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1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

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Wie wär's mit dem weiblichen Geschlecht :girlshit: oder vielleicht lieber nicht:flowers:
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Überhaupt, die Fahrer bestimmter Automarken wären doch auch ein Thema. Allerdings wenn man das hier so liest könnte man fast meinen ......:vroam:
Nochmal, nur ganz kurz! Du verstehst das Prinzip nicht... einfach gesprochen wie bei Mutti: Nur weil alle von der Brücke springen besteht nicht die Verpflichtung dies auch zu tun, ganz im Gegenteil!

Die Leute verhalten sich falsch! Mag es der Abstand zum Vordermann oder das endlose "hinten anstellen" sein. Ist die Ampel rot gilt auch da Reißverschluß und das möglichst gleichmäßige Verteilen auf die noch zu befahrbaren Spuren. Fließt der Verkehr ist genug Abstand zum Vordermann zu halten...

Ob das in der Praxis gemacht wird oder nicht, spielt doch hierbei gar keine Rolle... wir sind dafür schlußendlich verantwortlich DAS es gemacht wird. Würden alle Lichtsignale so mißachten wie das Reißverschlußverfahren wäre wohl die Hölle los.

 

Und ja, wenn es um meine Lebenszeit geht bin ich egoistisch, höchst egoistisch sogar!

 

Ich habe eher den Eindruck, du verstehst weder das Prinzip noch das, was ich schreibe. :frown: Mutti? Fenster? Für solche "Erklärungen" ist mir wiederum meine Zeit zu schade... Nummer 2 auf meiner Ignorierliste... :-)

Ein Wort zur Nacht:

 

Peace!!

 

Soll doch hier nicht zugehen wie auf deutschen Autobahnen!

 

 

Eine andere Sichtweise oder Einstellung bringt hier niemanden in Lebensgefahr!!

Also weiter frei heraus aber mit Resoekt!

 

Nebenbei:

Ist ne echte Herausforderung für MODs das hier alles zu lesen!

 

( dabei dachte ich immer, ich allein neige zur Prosa.....)

Ich habe eher den Eindruck, du verstehst weder das Prinzip noch das, was ich schreibe. :frown: Mutti? Fenster? Für solche "Erklärungen" ist mir wiederum meine Zeit zu schade... Nummer 2 auf meiner Ignorierliste... :-)

 

Ähh, ja soll mich das jetzt irgendwie kränken oder was? Paßt ja zum Verhalten im Straßenverkehr... "ignorieren"... alles gut, Thema erledigt! :top:

Was hat denn eigentlich der Beschleunigungsstreifen mit der Verengung zu tun? Hat irgendwer hier behauptet, man sollte zu Beginn des Beschleunungsstreifens auf die rechte Spur wechseln? :confused: der Fall "Auffahrt auf die Autobahn" unterscheidet sich grundsätzlich durch eine andere Vorfahrtregelung. Nix Reißverschluss,

 

Also im Rhein-Main-Gebiet hackt man bei Auffahrten die auch Abfahrten sind immer direkt am Anfang ohne zu schauen auf die Bahn. Dort wird die Vorfahrt immer erzwungen, ohne zu schauen. Ohne beherztes Eingreifen hätte ich da schon das ein oder andere kaltverformte Auto gehabt. Wer das mal Live erleben will, bzw. ein neues Auto braucht kann gerne mal vorbei kommen. A66 Frankfurt Richtung Wiesbaden. Auffahrt B8/MTZ bzw. Abfahrt nach Liederbach.

 

Da wird direkt, am besten noch wo es durchgezogen ist rüber geballert.

 

Gesendet von meinem Saab Phone Z3

Ein Wort zur Nacht:

 

Peace!!

 

Soll doch hier nicht zugehen wie auf deutschen Autobahnen!

 

 

Eine andere Sichtweise oder Einstellung bringt hier niemanden in Lebensgefahr!!

Also weiter frei heraus aber mit Resoekt!

 

Nebenbei:

Ist ne echte Herausforderung für MODs das hier alles zu lesen!

 

( dabei dachte ich immer, ich allein neige zur Prosa.....)

 

 

Genau, Respekt und Rücksicht., das ist es. Nur so klappt das Prinzip des Miteinander, worauf es nun mal besonders im Straßenverkehr ankommt. Da ist einfach kein Platz für "Wenn es um meine Zeit geht, bin ich sehr egoistisch", ohne andere zu benachteiligen.

 

Also im Rhein-Main-Gebiet hackt man bei Auffahrten die auch Abfahrten sind immer direkt am Anfang ohne zu schauen auf die Bahn. Dort wird die Vorfahrt immer erzwungen, ohne zu schauen. Ohne beherztes Eingreifen hätte ich da schon das ein oder andere kaltverformte Auto gehabt. Wer das mal Live erleben will, bzw. ein neues Auto braucht kann gerne mal vorbei kommen. A66 Frankfurt Richtung Wiesbaden. Auffahrt B8/MTZ bzw. Abfahrt nach Liederbach.

 

Da wird direkt, am besten noch wo es durchgezogen ist rüber geballert.

 

Gesendet von meinem Saab Phone Z3

 

Sich reindrängen und andere zum Bremsen zu nötigen ist IMMER rücksichtslos, egal ob am Anfang des Beschleunigungsstreifen oder am Ende. Nur wenn ich Vorfahrt habe, z.B. wenn sich ein einzelner nicht an das Reißverschlusssystem hält und ich "dran bin" mit Einfädeln, dann erzwinge ich mir auch schon mal die Vorfahrt, die ich an der Stelle habe, aber ich kann mich nur an ein einziges Mal erinnern, wo das war. Und in dem Fall nötigt sich der andere ja quasi selbst durch den Versuch bewusst dicht zu machen zum bremsen, da hält sich mein Mitleid also sehr in Grenzen. :rolleyes: Wenn mir jemand in Gedanken die Vorfahrt nimmt, bin ich da auch schon sehr viel toleranter, und käme nicht auf den Gedanken, einhartes Bremsmanöver zu erzwingen, nur weil ich im Recht bin.

 

Wenn man sich aus welchen Gründen auch immer besser am Anfang des Beschleunigungsstreifens einordnen kann als später, dann tue ich auch das, weil ich eben umsichtig fahre und nicht nur auf meinen eigenen Vorteil bedacht bin. Ich nehme mir nicht frech Zeit auf Kosten anderer, jedenfalls nicht mit Vorsatz. Aber natürlich fädelt es sich besser ein gegen Ende des Streifens, weswegen ich nur selten einen guten Grund sehe, sich vorzeitig auf die Autobahnspuren zu drängen.

Angenommen, Du willst bei starkem Verkehrsaufkommen den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand einhalten, dann passiert meistens folgendes: Der Hintermann fährt Dir fast die Stoßstange ab, gibt Dir evtl. Lichthupe, weil er denkt, Du seist eingeschlafen. Und in die Lücke schert ein anderer ein, schneidet Dich fast. Schon ist der Abstand zum Teufel. Jetzt kommt ein anderes Phänomen hinzu. Ist der Verkehr erst mal zähfließend, wirkt er ermüdend auf die Autofahrer. Nun reicht es, wenn 500 m vor Dir, außer Sichtweite, einer scharf bremst, egal warum. Die zu kurzen Abstände zusammen mit der oft etwas längeren "Schrecksekunde" führen dazu, dass es immer enger wird und schließlich kracht. Mit einem einfachen Bremsmanöver kann man weiter hinten sogar eine Massenkarambolage auslösen. Sofern der Verkehr noch mit 60 - 80 km/h fließt, hätte das einigermaßen schlimme Auswirkungen. Nun fehlt nur noch ein Brummifahrer, der gerade Kreuzworträtsel löst oder so eine kriminelle Ostblockkiste ohne Bremsen, a...glatten Reifen und 50% überladen. Dann ist die Katastrophe fertig. Der eigentliche Auslöser bleibt unbehelligt, merkt nicht einmal, was er angerichtet hat. Deshalb bin ich in solchen Situationen mit einem Auge im Rückspiegel und immer auf dem Sprung, notfalls auf dem Standstreifen oder links über den Grünstreifen die Flucht nach vorn anzutreten. Hat mich schon mal gerettet.

 

Genau richtig, und das kommt nur vom Egoismus, der im Straßenverkehr im Ganzen gesehen kontraproduktiv ist, für den einzelnen leider meist nicht, oder aber er erkennt es nicht... :frown:

Genau, Respekt und Rücksicht., das ist es. Nur so klappt das Prinzip des Miteinander, worauf es nun mal besonders im Straßenverkehr ankommt. Da ist einfach kein Platz für "Wenn es um meine Zeit geht, bin ich sehr egoistisch", ohne andere zu benachteiligen.

.

 

Dem stimme ich zu, hatte mit meinem Post aber mehr das "Miteinander" hier im Thread angesprochen! :date:

 

Grüsse in den "Nahen Westen!" :smile:

...

Nebenbei:

Ist ne echte Herausforderung für MODs das hier alles zu lesen!

 

( dabei dachte ich immer, ich allein neige zur Prosa.....)

 

 

 

http://thumbs1.ebaystatic.com/d/l225/m/mL1X3NPdBXflv9br9M2_0ng.jpg

Dem stimme ich zu, hatte mit meinem Post aber mehr das "Miteinander" hier im Thread angesprochen! :date:

 

Grüsse in den "Nahen Westen!" :smile:

 

Wenn hier zwei nicht miteinander können, dann gibt es wenigstens keinen Stau... :biggrin: eine Idioten-Ignorierfunktion im Straßenverkehr wäre toll, aber es sind ja die Konsequenzen, die einen stören, die Idioten selbst ja meist gar nicht... :redface:

 

Wenn jemand grundsätzlich nur an sich denkt, dann ist es immer schwer mit dem Miteinander, im Forum und auf der Straße... :smile:

Zum Thema vorne Einordnen habe ich auch ein passendes Beispiel. Auf meinem täglichen Arbeitsweg muss ich immer von der A5 auf die A661. Die Abfahrt (ca. 1km lang) ist so voll, dass sich es sich bis zum Standstreifen zurück staut. Natürlich stelle ich mich nicht hinten an sondern fahre bis nach ganz vorne und fahre da in eine Lücke. Diese Lücken und der Stau entsteht nur weil viele beim abfahren bzw. Anfahren pennen. Also ordne ich mich vorne ein ohne irgendwen zu behindern.

 

Gesendet von meinem Saab Phone Z3

 

 

PS: Ich wechsle übrigens kurz danach die Spur da ich nach Süden will, es sich jedoch nach Norden staut.

Wenn das mit dem Einordnen passt ohne den nachfolgenden Verkehr zu beeinflussen, ist das vollkommen in Ordnung... :smile:

 

Aber Du bringst mich auf ein anderes Thema: sollte man es vielleicht zur Regel machen, dass man nicht dorthin fährt wo Stau ist? :smile: Will heißen, ich sehe, die Auffahrt zur Autobahn ist blockiert, sollte man vielleicht gar nicht auffahren dürfen, bzw nur, solange man den Verkehr auf den anderen Straßen nicht beeinflusst. Hier in Luxemburg gibt es an den ausfallenden Autobahnen kurz vor der Grenze jeweils eine Tankstelle, wo natürlich jeder gerne noch billig tanken möchte. Manchmal staut sich das zurück auf die Autobahn selbst. Eine Idee wäre, dass der erste, der nicht mehr auf die Abfahrspur passt, eben weiter fahren muss, denn der verursacht den Rückstau. Und warum das? Nur weil auch er noch billig tanken möchte, das aber in dem Moment unfairerweise auf Kosten der Stauenden dahinter. Wäre es nicht angebracht zu sagen "Du tankst jetzt eben hier nicht mehr, weil kein Platz mehr ist"? Bist halt zu spät, kommt halt mal vor, beim nächsten Mal ist er vielleicht nicht zu spät aber ein anderer.

...... Wenn mir jemand in Gedanken die Vorfahrt nimmt, bin ich da auch schon sehr viel toleranter, und käme nicht auf den Gedanken, einhartes Bremsmanöver zu erzwingen, nur weil ich im Recht bin.....

 

Gedankenleser?

Wenn das mit dem Einordnen passt ohne den nachfolgenden Verkehr zu beeinflussen, ist das vollkommen in Ordnung... :smile:

 

Ohne Behinderung anderer

 

Aber Du bringst mich auf ein anderes Thema: sollte man es vielleicht zur Regel machen, dass man nicht dorthin fährt wo Stau ist? :smile: Will heißen, ich sehe, die Auffahrt zur Autobahn ist blockiert, sollte man vielleicht gar nicht auffahren dürfen, bzw nur, solange man den Verkehr auf den anderen Straßen nicht beeinflusst. Hier in Luxemburg gibt es an den ausfallenden Autobahnen kurz vor der Grenze jeweils eine Tankstelle, wo natürlich jeder gerne noch billig tanken möchte. Manchmal staut sich das zurück auf die Autobahn selbst. Eine Idee wäre, dass der erste, der nicht mehr auf die Abfahrspur passt, eben weiter fahren muss, denn der verursacht den Rückstau. Und warum das? Nur weil auch er noch billig tanken möchte, das aber in dem Moment unfairerweise auf Kosten der Stauenden dahinter. Wäre es nicht angebracht zu sagen "Du tankst jetzt eben hier nicht mehr, weil kein Platz mehr ist"? Bist halt zu spät, kommt halt mal vor, beim nächsten Mal ist er vielleicht nicht zu spät aber ein anderer.

 

Nette Idee, aber da sind leider alle wieder Egoisten. Ich hätte vorher schon wo anders getankt weil ich es hasse mich anzustellen. Den Rest wirst du nicht zum umdenken bekommen.

Nette Idee, aber da sind leider alle wieder Egoisten. Ich hätte vorher schon wo anders getankt weil ich es hasse mich anzustellen. Den Rest wirst du nicht zum umdenken bekommen.

Nein, in meinen Augen sind das alles Opfer.

Wer sich ne halbe Stunde anstellt um an einer Tankfüllung 50 ct zu sparen ist Opfer seines Geizes - oder seiner Dummheit.

Oder der Tank ist so leer, dass er es nicht zur nächsten Tanke schaffen würde.
Nein, in meinen Augen sind das alles Opfer.

Wer sich ne halbe Stunde anstellt um an einer Tankfüllung 50 ct zu sparen ist Opfer seines Geizes - oder seiner Dummheit.

 

Wobei es in dem erwähnten Fall ( Luxemburg ) wohl um andere Summen geht.

Von L nach NL sind die Unterschiede pro Liter schon in dem von Dir angeführten Bereich.

 

https://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/benzinpreis_ausland.aspx

 

Gruß->

Gerade wieder 380 km zum/vom Geschäftstermin auf A5 und A3 zurückgelegt.

Trotz des dichten Berufsverkehrs mit tw. stop&go keine besonderen Vorkommnisse.

 

Aber ich habe jetzt nochmals knapp 50 km vor mir...:-)

 

...hat geklappt...:cool:

In letzter Zeit bilde ich mir ein, dass 3 Gruppen sich auf der Autobahn besser verhalten als noch vor - ich sag mal 10 Jahren - ich würde sie als tendenziell zuvorkommend und rücksichtsvoll beschreiben:

 

1. LKW - vermutlich sind die bei der Verkehrsdichte weit über den Punkt hinaus, sich krampfhaft 30 Meter Vorteil zu verschaffen oder sich aufzuregen.

2. S-Klasse/7er/A8 - eine Wohltat im Vergleich zu den C-Klasse/3er und vor allem A4-Terriern

3. Porsche - die laden eigentlich nur noch mit ausreichendem Sicherheitsabstand durch wenn die Bahn frei ist.

 

 

 

2 und 3 fallen mir auch auf - bzw die sind mir noch nie sonderlich negativ aufgefallen. Läßt sich wohl unter "wer hat, der kann, aber der muß nicht" subsumieren.

Gedankenleser?

 

Wir haben doch alle unsere Intuition, die muss nicht immer stimmen, aber oft stimmt sie, bei manchen mehr, bei anderen weniger... :rolleyes:

 

Nette Idee, aber da sind leider alle wieder Egoisten. Ich hätte vorher schon wo anders getankt weil ich es hasse mich anzustellen. Den Rest wirst du nicht zum umdenken bekommen.

 

Mir wäre das auch zu blöd, aber noch blöder finde ich, wenn ich im Stau stehe, weil anderen das nicht zu blöd ist... :redface: Durch eine Regeländerung müssten dann alle umdenken.

 

Nein, in meinen Augen sind das alles Opfer.

Wer sich ne halbe Stunde anstellt um an einer Tankfüllung 50 ct zu sparen ist Opfer seines Geizes - oder seiner Dummheit.

 

Sehe ich auch so, aber durch ihr egoistisches Verhalten werden alle anderen auch Opfer. :frown:

 

Oder der Tank ist so leer, dass er es nicht zur nächsten Tanke schaffen würde.

 

Naja, auch kein Grund einen Riesenstau zu verursachen... :smile:

 

Wobei es in dem erwähnten Fall ( Luxemburg ) wohl um andere Summen geht.

Von L nach NL sind die Unterschiede pro Liter schon in dem von Dir angeführten Bereich.

 

https://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/benzinpreis_ausland.aspx

 

Gruß->

 

In jedem Fall insgesamt weniger als der gesamte Verlust durch einen Stau, ganz abgesehen von der Zeit.

Leute Ihr redet von "Individualverkehr", wir sind halt alle Individualisten. Am schlimmsten finde ich im Straßenverkehr die Besserwisser und Belehrer auf der einen und die bewussten und absichtlichen Regel-Ignoranten auf der anderen Seite. Alle anderen nehme ich wie sie sind und freue mich an der Vielfalt des menschlichen Charakters.

 

Da hab ich noch eine Gruppe vergessen, die ich schlimm finde: Die Zugedröhnten egal mit was.

Bearbeitet von saab-wisher

...wir sind halt alle Individualisten...

 

:hello: Das erinnert mich hier dran:

 

Wenn Du das so siehst :biggrin: :top:.

Um noch einmal auf den Reizverschluß (reizendes Wort! :smile:) und die Autobahnauffahrt zurückzukommen: natürlich sind die insofern verschieden, daß bei der Autobahnauffahrt der auf der rechten Spur bevorrechtigt ist, beim Reißverschluß aber der derjenige auf der weiterführenden Spur nicht. Theorethisch bliebe also dem Auffahrenden auf die Autobahn bei dichtem Verkehr nichts anderes übrig, als am Ende des Beschleunigungsstreifens auf eine andere Tageszeit zu warten.

Das möchte natürlich keiner. In der Praxis wird deshalb von halbwegs vernunftbegabten Autofahrern ein Reißverschluß analog angewendet. Wenn der Auffahrende bis zum Ende vorfährt hat der Autobahnfahrende nämlich genug Gelegenheit, durch nahezu unmerkliche Geschwindigkeitsänderung den Sicherheitsabstand so zu vergrößern, daß streßfreies und gefahrloses Auffahren möglich ist. Klappt auch meistens, aber eben leider nicht immer.

Es sind die fünf Prozent unkooperativen oder schlicht unfähigen auf beiden Seiten, die aus viskosem, aber noch flüssigen Verkehr einen Stau machen. Wer als Auffahrender zu Beginn des Beschleunigungsstreifens auffahren will nötigt entweder den Autobahnfahrenden zu unnötig scharfer Bremsung (was sich aufgrund der in der Regel grenzwertigen Sicherheitsabstände nach hinten fortpflanzt und spätestens nach dem fünften nachfolgenden Fahrzeug zum Stillstand führt), oder er bleibt spätestens zur Mitte des Beschleunigungsstreifen selber verzagt stehen. Zu früh vom Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn zu wechseln führt also zwangsläufig zum Stillstand, und zwar sowohl auf der rechten Spur und/oder auf dem Beschleunigungsstreifen. Letzteren bis zum Ende zu nutzen führt dagegen in der Praxis nur Ausnahmsweise zum Stillstand, und das auch ausschließlich bei den Auffahrenden.

 

[mention=62]ralftorsten[/mention], ich denke, da sind wir uns ziemlich einig.

 

 

Beim Reißverschluß ist es insofern ähnlich, daß nicht die, die an einer schon auf der weiterführenden Spur vorhandenen Schlange vorbei und bis zum Ende ihrer Spur vorfahren, um sich dann einzuordnen, den Stau verursachen, sondern die, die verfrüht wechseln.

Im Idealfall gleicht sich die Geschwindigkeit auf beiden Spuren nämlich vor der Engstelle an, so daß man ohne großen Aufwand und ohne zu bremsen ausreichend große Lücken für das Einordnen schaffen kann. Im nicht idealen Fall, daß sich schon auf der weiterführenden Spur ein Stau gebildet hat ist das einfädelnlassen ebenfalls ohne große Geschwindigkeitsunterschiede möglich (von Stillstand zu Schrittgeschwindigkeit ist es nicht weit). Dann ist das Kind zwar schon in den Brunnen gefallen, die vorschriftsmäßig bis zum Ende ihrer Spur vorfahrenden richten aber keinen zusätzlichen Schaden mehr an.

Schauen wir uns jetzt einmal an, was passiert, wenn sich jemand vorzeitig einordnet: in diesem Fall sind die Geschwindigkeiten in der Regel noch nicht angeglichen, das Einordnen geht also zumeist mit der Notwendigkeit zum Bremsen einher - entweder wird sich jemand auf der weiterführenden Spur dazu genötigt sehen, ider der Wechselnde selber bremst auf seiner Spur stark herunter. Die Auswirkungen auf den Verkehrsfluß sind hier deutlich stärker, weil auch die Abstände größer sein müßten. Schließlich ist auch die Staulänge und die Verweildauer im Stau für alle Beteiligten insgesamt umso länger, je mehr von der endendenSpur ungenutzt bleibt...

 

"Frühzeitig einordnen" ist also in höchstem Maße asozial, bis zum Ende der Fahrspur am stehenden Verkehr vorbeizufahren dagegen nicht, denn es richtet im Gegensatz zum zu früh einordnen keinen Schaden an, sondern kann im Gegenteil den Verkehr entzerren.

Bearbeitet von aero84

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