April 20, 20178 j Hmmm, liegt aber sicherlich auch daran, dass diese Bevölkerungsgruppe die größte ist. Vermutlich sieht das in Relation zu den erteilten Fahrerlaubnissen wieder ganz anders aus:dontknow: Liegt vor allem daran, dass das Diagramm bei den jungen Fahrern pro Jahr aufgeschlüsselt ist und bei den Älteren 10 Jahre bzw. noch mehr. Will man die Unfallhäufigkeit mit den gefahrenen Kilometern pro Jahr vergleichen braucht man ein Diagramm wie dieses: [Quelle] Wenn man mit den Zahlen des ADAC (Frauen fahren im Jahr 558 Mrd km / Männer 1204 Mrd km) und den Unfallzahlen nachrechnet, kommt man zu dem Ergebnis, dass Männer 68% aller gefahrenen Kilometer zurücklegen aber nur an 66,67% aller Unfälle beteiligt sind. Warum bezahlen wir dann höhere Versicherungssummen? Die Kilometerleistung ist doch eine eigene Bemessungsgrundlage. Bearbeitet April 20, 20178 j von fritzedd
April 20, 20178 j ...oder aber einen Abstandsregeltempomat. Der wird ja aber hier wieder als neumodischer, nicht benötigter Schnick-Schnack "verschrien"... In unserem Firmenwagen haben wir so ein Ding - ich hab mich dran gewöhnt und schätze ihn oftmals durchaus... Die scheint es aber schon viele Jahre zu geben. Und ich wundere mich immer wieder über die Schlangen auf der mittleren Spur der Autobahn, die lieber dauernd bremsen und beschleunigen anstatt mal die Spur zu wechseln. Aber eigentlich glaube ich, dass es da meistens unangepasste Geschwindigkeit ist. Die Fahrer sind (zumindest in dem Moment) mit der Geschwindigkkeit eigentlich überfordert und haben keine geistige Kapazitäten mehr frei um die Spur zu wechseln.
April 20, 20178 j ... niemand von denen hat jemals einen Unfall wegen nicht angepaßter Geschwindigkeit verursacht. Weil die alle im Straßenverkehr vernünftig gefahren sind. Aus dem einfachen Grund, daß, wer kann, es nicht mehr nötig hat. Der Grund kann aber auch sein, dass niemand Lust hat Vaters 500SL, M5 etc. in die nächste Verkehrsinsel zu steuern und sich dann anschließend zu Hause den entsprechenden Ärger abzuholen. Oder weil die genau wussten, dass sie mit ihrem Können einen M5 niemals werden einfangen können. Oder, oder oder, es gibt viele Gründe weshalb man mit bestimmten Fahrzeugen anders umgeht. Einen Lupo habe ich auch schon aufs Dach gelegt, mit einem Bugatti Veyron würde mir das nie passieren. Trotzdem ist der Veyron nicht das bessere/vernünftigere Auto für mich.
April 20, 20178 j Der Grund kann aber auch sein, dass niemand Lust hat Vaters 500SL, M5 etc. in die nächste Verkehrsinsel zu steuern und sich dann anschließend zu Hause den entsprechenden Ärger abzuholen. Oder weil die genau wussten, dass sie mit ihrem Können einen M5 niemals werden einfangen können. Oder, oder oder, es gibt viele Gründe weshalb man mit bestimmten Fahrzeugen anders umgeht. Es stimmt, daß es auch noch eine weitere Gemeinsamkeit gab: nämlich daß wir für unsere Autos verantwortlich waren - entweder, weil wir sie, wie ich, selber bezahlen mußten, oder weil die Jungs und Mädels Angst davor hatten, sich vor Vattern rechtfertigen zu müssen. Ist aber egal, welcher dieser Effekte jetzt der ausschlaggebende war, daß junge Leute mit dicken Autos vernünftiger umgehen - wichtig ist, daß damit vernünftig umgegangen wird. Einen Lupo habe ich auch schon aufs Dach gelegt, mit einem Bugatti Veyron würde mir das nie passieren. Trotzdem ist der Veyron nicht das bessere/vernünftigere Auto für mich. Siehste! Mit dem Bugatti wärest Du also sicherer unterwegs. Bearbeitet April 20, 20178 j von aero84
April 20, 20178 j Wenn man mit den Zahlen des ADAC (Frauen fahren im Jahr 558 Mrd km / Männer 1204 Mrd km) und den Unfallzahlen nachrechnet, kommt man zu dem Ergebnis, dass Männer 68% aller gefahrenen Kilometer zurücklegen aber nur an 66,67% aller Unfälle beteiligt sind. Warum bezahlen wir dann höhere Versicherungssummen? Die Kilometerleistung ist doch eine eigene Bemessungsgrundlage. Also ich zahle meine Versicherungsbeiträge pro Jahr. Und Versicherungen interessieren eben auch die Schadensfälle (eigentlich sogar gar nicht die sondern die Schadenssummen) pro Jahr. Von daher schon verständlich wie die rechnen. Denn wer besser fahren kann ist denn eigentlich egal. Und wenn (Schublade auf, kann ich nicht beweisen) Frauen wenig fahren, dadurch absolut weniger in Unfälle verwickelt sind und wenn sie einen Verursachen dann meist billige Parkrempler, dann ist das der Versicherung auch (relativ gesehen) recht. Kann man dann nämlich in der SFK hochstufen ;-)
April 20, 20178 j Liegt vor allem daran, dass das Diagramm bei den jungen Fahrern pro Jahr aufgeschlüsselt ist und bei den Älteren 10 Jahre bzw. noch mehr. Will man die Unfallhäufigkeit mit den gefahrenen Kilometern pro Jahr vergleichen braucht man ein Diagramm wie dieses: [ATTACH=full]127180[/ATTACH][Quelle] Wenn man mit den Zahlen des ADAC (Frauen fahren im Jahr 558 Mrd km / Männer 1204 Mrd km) und den Unfallzahlen nachrechnet, kommt man zu dem Ergebnis, dass Männer 68% aller gefahrenen Kilometer zurücklegen aber nur an 66,67% aller Unfälle beteiligt sind. Warum bezahlen wir dann höhere Versicherungssummen? Die Kilometerleistung ist doch eine eigene Bemessungsgrundlage. Das frage ich mich auch, warum die Versicherungen immer die km haben wollen? Und warum Männlein und Weiblein oder auch Beamte andere Beiträge zahlen? Fragen über Fragen. Aber die Grafik ist gut, da ist alles wieder richtig gerückt, so wie es auch mein eigener Eindruck ist. Und so nehme ich mich auch im Nachhinein wahr. Ich habe früher einen Bock nach dem anderen geschossen, ist nichts passiert. Nur einen schweren Unfall, bei dem ich selbst schwer verletzt wurde und für den konnte ich nichts. Es stimmt, daß es auch noch eine weitere Gemeinsamkeit gab: nämlich daß wir für unsere Autos verantworlich waren - entweder, weil wir sie, wie ich, selber bezahlen mußten, oder weil die Jungs und Mädels Angst davor hatten, sich vor Vattern rechtfertigen zu müssen. Ist aber egal, welcher dieser Effekte jetzt der ausschlaggebende war, daß junge Leute mit dicken Autos vernünftiger umgehen - wichtig ist, daß damit vernünftig umgegangen wird. Siehste! Mit dem Bugatti wärest Du also sicherer unterwegs. Jo, hier. Führerschein und erstes Auto durch Arbeiten an der Supermarktkasse neben dem Abi verdient. Bei uns auf der Strasse und meine Mutter waren alle entsetzt, weil ich mir so ein "großes" Auto gekauft habe (VW Passat 1,3 l 55 PS:rofl:) Gut, der stand zwischen lauter Golf I, Käfern und Opel Corsas, da fällt man schon mal auf. Klaro habe ich auf den aufgepasst, trotzdem habe ich mit dem das Auto fahren beinahe verlernt und mit dem Nachfolger dann irgendwann gelernt. Ich bin damals auch zu wenig gefahren, fahren lernt man nur durch fahren. Den Durchbruch gab es dann 3 Jahre später als ich den Mopped-FS nachgeholt habe. Seit dem fahre ich mit Begeisterung alles was Räder hat. Ist egal, naja fast, es gibt da durchaus Hassobjekte, die mir Werkstätten mal so als Werkstattersatzwagen gegeben haben. Aber auch die Hassobjekte habe ich nicht geschrottet, wobei ich ein mal in der Werkstatt anrufen musste:"Mach' endlich meinen Audi fertig, sonst muss ich diese Schrottkarre im Kanal versenken.Wie viel PS hat der? 15?" Es war ein Opel Omega 2,0 CD überhaupt nichts, mit dem ich beinahe beim Überholen in den Gegenverkehr geraten bin, weil das Ding gar nicht in den Quark kam, das habe ich so gar nicht einkalkuliert. Das einzige was sich bei dem bewegte war die Tankanzeige. Also ein bisschen Dampf unter der Haube brauche ich schon, um mich sicher zu fühlen oder ein entsprechend leichtes Fahrzeug, da fühle ich mich aber meistens nicht gut, weil es mir dann auch zu laut ist.
April 20, 20178 j Das frage ich mich auch, warum die Versicherungen immer die km haben wollen? Und warum Männlein und Weiblein oder auch Beamte andere Beiträge zahlen? Fragen über Fragen..Statistik über Statistik. Mathe pur. Zusammen mit den etwas unzulänglichen Möglichkeiten das in Beiträge umzusetzen. Was meinst du warum es Ansätze mit diesen OBD-GPS-Dongles gibt, die nach hause funken wollen?
April 20, 20178 j Statistik über Statistik. Mathe pur. Zusammen mit den etwas unzulänglichen Möglichkeiten das in Beiträge umzusetzen. Was meinst du warum es Ansätze mit diesen OBD-GPS-Dongles gibt, die nach hause funken wollen? Dazu habe ich mehrere Theorien und alle sind ausser Diebstahl nicht nett. Und Mathe + Statistik (mit mir stimmt was nicht:biggrin:), genau mein Ding, deswegen finde ich die ADAC-Grafik einfach glaubhafter, weil sie einfach mit meinen persönlichen Eindrücken besser zusammenpasst.
April 20, 20178 j Und was willst du uns damit sagen? Das ein Auto aus den 60ern weniger Sicherheitsreserven hatte als ein modernes Fahrzeug dürfte allen bekannt sein und zweifelt auch keiner an. Oder geht es eher in die Richtung: weil der Opel damals eigentlich an seiner Grenze war (was offensichtlich niemanden beunruhigte), braucht es heute kein Tempolimit da die Grenze der heutigen Fahrzeuge weit darüber liegt? Das erklärt, warum es heute bei sehr viel höherer Verkehrsdichte, schnelleren Autos trotzdem sehr viel weniger Tote gibt. Man kann aber auch heutige Billigkisten nicht mit hochwertigen Autos der oberen Mittelklasse bis Oberklasse vergleichen. Wenn so ein Lada oder Dacia ausgerechnet mit einer S-Klasse zusammenstößt, ist schon der Massenunterschied gewaltig. Der Kleine profitiert aber u.U. noch etwas von der Knautschzone des Großen. Aber Fahrwerk und Bremsen sind schon wegen des niedrigen Kaufpreises nicht mit denen in einem Luxusauto vergleichbar. Übrigens ist Power auch notwendig für die aktive Sicherheit. Damit kann man schneller ausweichen und auch Manöver durchführen, die eine schwache und träge Kiste nicht kann. Dort bleibt nur die Vollbremsung. Was hatte das jetzt nochmal genau mit einem Tempolimit zu tun? Die Schweiz hat ein Tempolimit, aber trotzdem ist am Wochenende Chaos auf der Autobahn. Unfälle habe ich auch genug gesehen. Ist die Autobahn ziemlich leer, könnte ein Tempolimit ganz gut funktionieren. Man fährt entspannt und will schon wegen der drastischen Strafen nicht zu schnell sein. Aber ist dicker Verkehr, spielt sich alles deutlich unter dem Limit ab, aber die Leute werden aggressiv und einige fangen an zu spinnen. Z.B. auch solche, die dann die linke Spur mit 100 blockieren, wenn sich zufällig der Stau mal auflöst, damit es nicht wirklich vorwärts geht. Manchmal glaube ich, das ist das Hobby von einigen Geistesgestörten, auf die Autobahn zu gehen und den Verkehr zu blockieren.
April 20, 20178 j Jugendlicher Leichtsinn, Balzverhalten, Imponiergehabe. Ganz natürlich Tja, wenn man nur einen untermotorisierten Kleinwagen hat, dann geht das eben nur mit riskantem Fahrverhaltem. Wer dagegen ein cooles Auto fährt hat den Unfug aber gar nicht nötig... siehe oben. Da sehe ich aber regelmäßig Gegenbeispiele. Man sehe sich zudem dazu auch mal eine Reportage über die illegale Rennszene in Köln an. Spitze des Eisbergs, ja, aber irgendwo bezeichnend. Gut situierte Herren in leistungsstarken BMW, Mercedes oder Porsche fahren dagegen sehr gesittet, das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen. Im gleichen Dokument (Seite 160) ist übrigens auch der Zusammenhang zwischen Leistung/Hubraum/Spitzengeschwindigkeit und Unfallhäufigkeit nach Altersklassen aufgeschlüsselt. Da kommen die Jungen Fahrer sehr gut weg (z.B. Autos mit mehr als 120 kW und 18-21Jährigen Fahrer 2.100 Unfälle, die 45-55 Jährigen bauen mit dieser Fahrzeugkategorie knapp 13.000 Unfälle) Da sind absolute Unfallzahlen gelistet. Wenn also 18-21-jährige weniger Unfälle mit Fahrzeugen über 120 kW bauen als 45-55-jährige, dann liegt das höchstwahrscheinlich schlicht daran, dass die Gruppe der 18-21-jährigen Autofahrer deutlich kleiner ist als die der 45-55-jährigen und zusätzlich seltener Autos mit über 120 kW fahren als 45-55-jährige. Man müsste also eine Statistik nach dem Motto: "Von 100 Fahrern von Autos über 120 kW in der Altersgruppe von a bis b waren x % Unfallverursacher." Alles andere hat doch gar keine Aussagekraft.
April 20, 20178 j Vorab: Ich verfolge hier im Forum viele Diskussionen und schätze viele Foruristen für Ihre Kenntnisse und ihre (im Vergleich zu anderen Foren) besonnenen Beiträge. Die Äußerung oben finde ich ziemlich widerlich, obwohl ich den Schreiber sehr "mag" und ihm - ohne persönlichen Kontakt (leider!) – hohe soziale Kompetenz attestieren würde. Sorry, dass ich das so deutlich sagen muss, hier wird über Menschen gedacht/geredet!!! Eines ist mir bei all den Beiträgen in diesem Thread aufgefallen: Hier entsteht ein wenig der Eindruck, jeder Schreiber sei unfehlbar, verhalte sich stets regelkonform und immer seien es "die Anderen", die im Straßenverkehr Fehler begehen. Das alles liegt ja in der menschlichen Natur, aber können wir BITTE mal vom hohen Ross der eigene Unfehlbarkeit herunterkommen? Ich wünsche mir ja auch eine Welt, in der jeder den Freiraum des Anderen achtet usw usw usw usw - "Weltfrieden" ist ja ein tolles Ziel. Aber eben derzeit unrealistisch. Wünschen würde ich mir, dass jeder, der hier gepostet hat, einfach mal ein "guter Autofahrer" ist und auch andere dazu animiert, sich "human" zu verhalten. Schreibt Einer, der sich heute über das Lächeln eines entgegenkommenden Transporterfahrers gefreut hat, dem er die Vorfahrt gelassen hatte ... Bearbeitet April 20, 20178 j von brose
April 20, 20178 j Ich habe den betreffenden Beitrag auf Moderation genommen, das gehört so nicht hierher…… Gruß, Thomas
April 20, 20178 j Eines ist mir bei all den Beiträgen in diesem Thread aufgefallen: Hier entsteht ein wenig der Eindruck, jeder Schreiber sei unfehlbar, verhalte sich stets regelkonform und immer seien es "die Anderen", die im Straßenverkehr Fehler begehen. Das alles liegt ja in der menschlichen Natur, aber können wir BITTE mal vom hohen Ross der eigene Unfehlbarkeit herunterkommen? Ich wünsche mir ja auch eine Welt, in der jeder den Freiraum des Anderen achtet usw usw usw usw - "Weltfrieden" ist ja ein tolles Ziel. Aber eben derzeit unrealistisch. Wünschen würde ich mir, dass jeder, der hier gepostet hat, einfach mal ein "guter Autofahrer" ist und auch andere dazu animiert, sich "human" zu verhalten. Schreibt Einer, der sich heute über das Lächeln eines entgegenkommenden Transporterfahrers gefreut hat, dem er die Vorfahrt gelassen hatte ... Unfehlbar? Wer denn? Wie gesagt, alles nur Menschen, man kann nicht immer alles zu 100% richtig machen. Ich habe hier nur den Eindruck, dass es hier überwiegend ruhige Fahrer gibt (wer will schon seinen Schatz kalt verformen ?), und dass dieTendenz dahin geht, dass man sich belästig und z.T, auch genötigt fühlt. Ja, und das gibt es auch, die schönen Momente im Strassenverkehr. Gestern habe ich einfach angehalten, weil der Nachbarsjunge mit seinem Riesen-Kettcar von rechts aus der Nebenstrasse kam. Ich war einfach nicht sicher, was der Junge vor hatte (wollte dann nur wenden). Heute kam er mir mit Kettcar entgegen, er hat gegrüßt, gewunken und gelacht. Da kann man ja mal so grüßen wie das richtige Autofahrer machen:smile: Da bekommt man richtig gute Laune, der Knirps auch. Der hat sich 'nen Keks gefreut.
April 21, 20178 j > wer will schon seinen Schatz kalt verformen ? Genauso ist es. Deshalb werden unsere Autos über den Rahmenvertrag mit der Versicherung zu sehr niedrigen Prämien angenommen. Das Risiko ist für die Versicherung sehr viel niedriger als bei 08/15-Autos. Versicherungen rechnen immer mit spitzem Bleistift und haben auch jede Menge Statistiken für die Beurteilung.
April 21, 20178 j Die Schweiz hat ein Tempolimit, aber trotzdem ist am Wochenende Chaos auf der Autobahn. Unfälle habe ich auch genug gesehen. Ist die Autobahn ziemlich leer, könnte ein Tempolimit ganz gut funktionieren. Man fährt entspannt und will schon wegen der drastischen Strafen nicht zu schnell sein. Aber ist dicker Verkehr, spielt sich alles deutlich unter dem Limit ab, aber die Leute werden aggressiv und einige fangen an zu spinnen. Z.B. auch solche, die dann die linke Spur mit 100 blockieren, wenn sich zufällig der Stau mal auflöst, damit es nicht wirklich vorwärts geht. Manchmal glaube ich, das ist das Hobby von einigen Geistesgestörten, auf die Autobahn zu gehen und den Verkehr zu blockieren. Ist ja alles schön und gut, aber was hat das jetzt mit einem Tempolimit zu tun? Oder weshalb soll das ein Argument pro/contra Tempolimit sein? Die Leute sind ja nicht aggressiv weil es ein Tempolimit gibt, sondern weil sie im Stau stehen. Der Grund in der Schweiz ist übrigens genau so banal wie in anderen Ländern: Das Fernstraßennetz ist der Zahl der Autos einfach nicht mehr gewachsen.
April 21, 20178 j ...Da sind absolute Unfallzahlen gelistet. Wenn also 18-21-jährige weniger Unfälle mit Fahrzeugen über 120 kW bauen als 45-55-jährige, dann liegt das höchstwahrscheinlich schlicht daran, dass die Gruppe der 18-21-jährigen Autofahrer deutlich kleiner ist als die der 45-55-jährigen und zusätzlich seltener Autos mit über 120 kW fahren als 45-55-jährige. Man müsste also eine Statistik nach dem Motto: "Von 100 Fahrern von Autos über 120 kW in der Altersgruppe von a bis b waren x % Unfallverursacher." Alles andere hat doch gar keine Aussagekraft. Wenn man in dem verlinkten Dokument die Unfallzahlen der 18-25Jährigen summiert kommt man auf 6.200 Unfälle mit Autos über 120 kW. Nimmt man dann die Grafik aus #1551 und vergleicht die gefahrenen km der 18-25 jährigen mit denen der 45-55 jährigen (als Mittelwert aus den 40-50 und den 50-60 jährigen) sieht man, dass die ältere Gruppe ca. doppelt so viel fährt wie die jüngere - und auch doppelt so viele Unfälle baut. Schaut man sich das in den anderen Leistungsklassen an, bleibt diese Verhältnis bis 75kW gleich - darunter führen die Jungen dann deutlich. Das wird natürlich auch damit zusammehängen, dass die Jungen verhältnismäßig mehr Kilometer mit leistungsschwächeren Autos fahren als die Älteren. Aber ich denke vor allem in den Klassen zwischen 75 und 110kW (alte GTI, GSI, etc.) sind mittlerweile viele Junge Leute unterwegs und da sind sie statistisch nicht überproportional in Unfälle verwickelt. Ich denke, dass fehlende Leistung oft durch Wahnsinn ersetzt wird und (Ausnahmen gibt es da in allen Altersgruppen) mit den kräftigeren (und teureren) Autos eher vorsichtiger gefahren wird (vor allem wenn es nicht das eigene ist). Also ich zahle meine Versicherungsbeiträge pro Jahr. Und Versicherungen interessieren eben auch die Schadensfälle (eigentlich sogar gar nicht die sondern die Schadenssummen) pro Jahr. Von daher schon verständlich wie die rechnen. Denn wer besser fahren kann ist denn eigentlich egal. Und wenn (Schublade auf, kann ich nicht beweisen) Frauen wenig fahren, dadurch absolut weniger in Unfälle verwickelt sind und wenn sie einen Verursachen dann meist billige Parkrempler, dann ist das der Versicherung auch (relativ gesehen) recht. Kann man dann nämlich in der SFK hochstufen ;-) Das erklärt doch aber nicht, warum man, wenn man die gleichen Grundvoraussetzungen annimmt (km-Leistung, SF-Klasse, Fahrzeug, Wohnort, ...) und nur das Geschlecht sich unterscheidet, als Frau weniger zahlt als als Mann.
April 21, 20178 j weil du wider nur die Unfallzahlen und nicht die Schadenssummen nimmst. Ob die ganze Differenziererei unter dem Strich Sinn macht oder ob das inzwischen ein Marketinggag ist, der zum Selbstläufer geworden ist, wer weiß. Denn die Männer werden ja nicht zur Frau so dass sie dann weniger Unfälle bauen. Höchstens wird der Wagen auf die Frau angemeldet.
April 21, 20178 j Ist ja alles schön und gut, aber was hat das jetzt mit einem Tempolimit zu tun? Oder weshalb soll das ein Argument pro/contra Tempolimit sein? Die Leute sind ja nicht aggressiv weil es ein Tempolimit gibt, sondern weil sie im Stau stehen. Der Grund in der Schweiz ist übrigens genau so banal wie in anderen Ländern: Das Fernstraßennetz ist der Zahl der Autos einfach nicht mehr gewachsen. Das hat sehr wohl etwas damit zu tun. Ein Tempolimit verschärft die Situation, wenn die Straßen dem Verkehrsaufkommen nicht gewachsen sind. Jedes Limit verdichtet den Verkehr (reine Mathematik, wie schon erwähnt). Wir haben in Europa nicht so viel Platz wie in Nordamerika oder Australien. Also ist es entscheidend, ob ich das Straßennetz z.B. 3 Std. unlimited nutze oder durch künstliche Einbremsung 4 bis 5 Std. Da das auf alle Verkehrsteilnehmer zutrifft, ist das ursächlich für höhere Verkehrsdichte und Staus mit allen Nebenwirkungen. Ich theoretisiere hier nicht, sondern habe viele Erfahrungen mit 100.000en km auf Autobahnen gemacht. Ein Beispiel aus meiner Region. Ich wohne Luftlinie etwa 30 km südlich von Freiburg. Die A5 macht aber einen Bogen und ist deutlich länger als die B3. Als es hier kein Tempolimit gab, war die Autobahn immer ziemlich leer (bis auf ein paar Tage des Rückreiseverkehrs mit vielen NL-Wohnwagen). Man war ganz schnell und bequem in Freiburg, konnte mit etwa 150 km/h flüssig und angemessen sparsam dahin rollen. Dann hat irgendein rechthaberischer RegPräs einen Großversuch mit 120er Limit gestartet. Dieser Versuch zeigte, dass das Limit hier unsinnig ist. Aber diese Leute kümmert das nicht und das Limit kam trotzdem. Jetzt fährt man lieber über die B3 nach FR, zumal witzigerweise inzwischen ein unlimitiertes Autobahnstück dazwischen gebaut wurde. Auf der A 5 kann man froh sein, wenn 120 überhaupt möglich sind. Viel dichterer Verkehr und immer irgend so ein Vollpfosten, der mit knapp 100 auf der linken Spur schläft oder absichtlich die anderen einbremst. Ein Tempolimit ist immer angebracht, wenn es um Gefahren geht. Kurven, die für Ortsunkundige kritisch sind, schlechter Straßenbelag usw. Oder am Aichelberg, wo extreme Tempounterschiede zwischen Lkw und Pkw entstehen. Die schaffen manchmal kaum noch 30 km/h und ein starker Pkw könnte trotzdem mit 180 durch diese Kurven donnern. Da sind 100 km/h angebracht und nachvollziehbar. Ansonsten ist es noch akzeptabel, wenn flexible Limits je nach Situation auf diesen Anzeigebrücken über der Autobahn angezeigt werden. Man kann dadurch auch den Verkehr rechtzeitig herunterbremsen, wenn irgendwo ein Unfall passierte. Aber starre Limits oder gar generelle halte ich auf unseren Autobahnen für kontraproduktiv und gefallen nur militanten Autogegnern.
April 21, 20178 j ... Als es hier kein Tempolimit gab, war die Autobahn immer ziemlich leer .... Das muss über 25 Jahre her sein. Ich kenne den Bereich bis zur Schweizer Grenze ganz gut, da wir dort seit den 90ern Kunden haben: Leer war es dort schon früher frühestens ab Mitternacht.
April 21, 20178 j Jedes Limit verdichtet den Verkehr (reine Mathematik, wie schon erwähnt).Das musst Du mir mal vorrechnen. Wenn Autos mit 30 km/h reinfahren und auch mit 30km/h rausfahren, so sehe ich den einzigen Grund der Verdichtung darin, dass weniger Mindestabstand eingehalten werden muss. Klar wirken z.B. baustellenbedingte Tempolimits wie ein Trichter, der an dieser Stelle den Verkehr verdichtet. Ein generelles Tempolimit wirkt aber genau in die entgegengesetzte Richtung, weil es die punktuelle Verdichtung vermindert. Und genau das ist auch nur das Problem, die "punktuelle Verdichtung". ... Dieser Versuch zeigte, dass das Limit hier unsinnig ist....Wer sagt das ? ... Auf der A 5 kann man froh sein, wenn 120 überhaupt möglich sind. Viel dichterer Verkehr und immer irgend so ein Vollpfosten, der mit knapp 100 auf der linken Spur schläft oder absichtlich die anderen einbremst. ....Weil alle jetzt lieber ueber die B fahren, ist die A jetzt voller ? Und das liegt am Tempolimit ? die Logik musst Du mir mal erlaeutern, ohne, dass da mind. ein weiterer Faktor hinzukommt.
April 21, 20178 j Wobei das interessantere ja Durchsatz und Fahrzeit sind. Viel Spaß beim lesen. Vorsicht mit den Einheiten, Teilweise fehlen sie, es werden km/h und m/s verwendet. https://mathematik.bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/mathematik.bildung-rp.de/Sekundarstufe_II/MatheAG-SII/pdf/Fahrzeugdurchsatz.pdf
April 21, 20178 j Das hat sehr wohl etwas damit zu tun. Ein Tempolimit verschärft die Situation, wenn die Straßen dem Verkehrsaufkommen nicht gewachsen sind. Jedes Limit verdichtet den Verkehr (reine Mathematik, wie schon erwähnt). Das ist keine Mathematik, das ist Blödsinn. In NL z.B. wird gerade wenn das Verkehrsaufkommen hoch ist auf der Autobahn das Tempolimit nach unten geregelt 90/70km/h. Deiner Logik nach würde das für zusätzlichen Stau sorgen...ob die Verantwortlichen das im Sinn haben? "Juhu, dichter Verkehr, jetzt ärgern wir die Autofahrer mal richtig und senken das Tempolimit damit die RICHTIG im Stau stehen..."
April 21, 20178 j Ich vermute weniger Bosheit als Angst: "Oh Himmel, da ist soo viel Verkehr, wenn da jetzt einer nicht aufpaßt, kracht es, da regeln wir doch das erlaubte Tempo weiter runter, damit es wenigstens nicht solche Folgen hat, wenn ein Unfall passiert." Dank diverser Schutzeinrichtungen gibt es tatsächlich bei Unfällen mit niedrigen Geschwindigkeiten kaum noch (Schwer-)Verletzte. Aus der Sicht haben die "Angsthasen" recht, was sie in ihrem Handeln bestärkt. Die Unfallwahrscheinlichkeit steigt allerdings nach meiner Erfahrung: je langsamer auf Autobahnen gefahren wird, desto häufiger kracht es. Von den letzten 10-12 Autobahnunfällen, die ich gesehen habe, waren bis auf zwei alle in Abschnitten, auf denen 100 km/h oder weniger erlaubt waren. Kein Wunder: je langsamer gefahren wird, desto dichter wird der Verkehr. Das konnte man bis vor kurzem bei uns in einer Baustelle in der Nähe täglich beobachten: Hier wurden nur die Spuren (geringfügig) schmaler, und daher war diese Baustelle (Standstreifen) auf 80 km/h beschränkt. Die Anzahl der Spuren blieb. Ergebnis: vor der Baustelle floß der Verkehr normal, er verdichtete sich vor dem Limit, in der Baustelle klebte alles aneinander, und hinter der Baustelle... löste sich alles auf, man hatte Platz zum Fahren, und alle PKW waren wieder mit 110 bis 150 km/h unterwegs. Und wenn es Unfälle gab, dann immer in der Baustelle - nicht davor oder dahinter. Eigenartig, oder?
April 21, 20178 j Das ist keine Mathematik, das ist Blödsinn. In NL z.B. wird gerade wenn das Verkehrsaufkommen hoch ist auf der Autobahn das Tempolimit nach unten geregelt 90/70km/h. Deiner Logik nach würde das für zusätzlichen Stau sorgen...ob die Verantwortlichen das im Sinn haben? "Juhu, dichter Verkehr, jetzt ärgern wir die Autofahrer mal richtig und senken das Tempolimit damit die RICHTIG im Stau stehen..." diese Herangehensweise (NL) findet man im Ballungsraum Rhein/Ruhr auch vor, ich nehme an, dass dies die "Bremsdominoeffekte" bei zu hohen Geschwindigkeitsunterschieden zwischen den Verkehrsteilnehmern minimieren soll.
April 21, 20178 j Wieso verdreht Ihr immer alles? Wenn jeder Verkehrsteilnehmer die Straßen unter unlimitierten Bedingungen eine bestimmte Zeit nutzen, so sind sie durch das Tempolimit länger auf der Straße. In der Summe verdichtet das den Verkehr. Ist das so schwer zu verstehen? Der Versuch hier in Südbaden: Vor dem Versuch, Anfang der 80er Jahre bin ich jeden Morgen ca. 7.00 Uhr auf die A5 gegangen und konnte feststellen, dass der Verkehr kontinuierlich zunahm, je weiter man nach Norden kam. Das ist auch logisch, weil von der CH-Grenze durch die Kontrollen die Autos "tröpfchenweise" losfuhren. Dann kommen nach und nach über die Einfahrten weitere Autos hinzu. Aber bis etwa Bühl ging alles sehr flüssig. Je näher man an Karlsruhe kam, desto dichter wurde es, weil auch viele Pendler über die Autobahn fuhren. Nun kam das Versuchslimit von 120 km/h von Weil bis Ettenheim. Schlagartig war der Verkehr deutlich dichter. Aber ab Ettenheim, wo das Limit aufgehoben war, ging es nur ein paar km und alles verteilte sich wieder, war wieder wie zuvor. Dann wurden die Strecken getauscht. Weil - Ettenheim ohne Limit, ab Ettenheim nordwärts mit Limit. Schon waren auf dem Südteil wieder die alten Verhältnisse. Dafür verdichtete es sich ab Ettenheim deutlich mehr als üblich. Nach dem Versuch, der über eine längere Zeit ging, schrieb die Badische Zeitung, dass es absolut nichts gebracht hätte und nun die Schilder wieder wegkämen. Aber die Verantwortlichen hatten eine andere Idee. Zunächst ab Kreuz mit der frz. Autobahn bis Freiburg kurz vor Abfahrt FR-Mitte wurde das Limit dauerhaft eingerichtet. Im Bereich Bad Bellingen hat man dann noch erweitert, angeblich wegen Lärmschutz, was aber angesichts der Länge und des dazwischenliegenden Waldes auch nur ein Witz ist. Warum der Verkehr auf der A5 jetzt so dicht ist, liegt schon an der Limitierung, aber auch am immer höheren Lkw-Aufkommen. In Ri. Süden kommt hinzu, dass die Schweiz den Lkw-Verkehr stark behindert (zu Recht), aber der Rückstau jeden Morgen viele km lang ist. Es gibt zu wenig Ausweichparkplätze und auch die regulären sind total verstopft. Wer aber im Kurzstreckenbereich nach Freiburg will, fährt lieber über die B3, zumal es jetzt die Umfahrung bei Bad Krozingen gibt. Würden die auch noch die A5 nutzen, wäre es noch schlimmer. Ich fahre da nur noch über die A5, wenn ich z.B. nach Karlsruhe oder Frankfurt will, nehme aber die sog. Rheinstraße bis Auffahrt Bad Krozingen und habe so schon einiges umgangen. Es ist aber auffällig, dass oft nicht mal 120 möglich ist, weil einige Pkw-Fahrer blockieren oder Lkw Elefantenrennen veranstalten. Ich kann nur feststellen, dass sich mit Einführung des Limits die Lage drastisch geändert hat. Das würde nur funktionieren, wenn wirklich alle 120 fahren und die Lkw nicht überholen dürften.
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