16. Juli 201114 j Meine Erfahrung zeigt: DOCH, es gibt sie, die wirklich guten 9000er für dieses Geld, bei denen man sich fragt: Warum 'verschenkt' der- oder diejenige diesen Wagen? 6500, auch wenn es günstig für den jeweiligen Wagen ist, sind 'ne ganze Stange Geld. 'ne wirklich ganze Stange! Wenn der Junior sowas selbst tragen soll, na dann dauert das aber schon einige Monate, bis man sich durch Minijobs, Geburtstage, Jugendweihe waaas weiß ich diesen Betrag zusammengespart hat. Und ich glaube nicht, dass man in dem Alter so sparsam ist, und jeden Pfennig für 'nen Polo, 'nen Focus, gar für 'nen Saab zur Seite legte. 6500... da wären manche Eltern froh, wenn sie sich für diesen Betrag erstmal überhaupt ein Auto leisten könnten. Und selbst wenn meine Eltern, gehe ich nun einmal davon aus, das alles vorgeschossen hätten... wie lange hätte ich denn da brauchen sollen, bis ich das wieder abbezahlt hätte, vor allem wenn auch noch die laufenden Kosten zu trägen wären?! Und wenn ich dann die Karre in den Sand setze, weil mir als Fahranfänger mal irgendein Missgeschick passiert, und das muss nicht mal unbedingtzu 100% unverschuldet sein, na dann aber gute Nacht (nicht gleich mit mir, aber was so den finanziellen Berg angeht...). Ja, ich habe inzwischen auch verstanden, dass zu 'ner Bude für einen dreistelligen Bereich auch reichlich Glück dazugehört. Man kann gehörig in die Pampe greifen, muss man aber nicht. Wenn man sich Zeit mitbringt, ausreichend flexibel unterwegs sein kann bzw. hier übers Forum oder den Bekanntenkreis immer mal wen gucken lässt, dann kann da dennoch ein absolut vergleichbarer Saab bei herausspringen, der locker nicht mal mehr verbraucht... so denke ich da an gut ausgestattete 9-3 2.2 TiD. Dort draußen stehen genügend wohl wirklich gute Fahrzeuge für unter 2000 herum! Wenn ich mich als Fahranfänger bzw. mit der Sache mit dem ersten Auto sehe, so hätte ich nie und nimmer - schon von meiner Seite aus - zu einem Auto für 4000, 5000, 6000 Euro kommen können. Gut, da kommt es eben auf die Familienverhältnisse drauf an. Eines aber noch, was MIR dabei fehlen würde: Die Dinge mit dem ERSTEN AUTO. Für mich gehören da lustige Erlebnisse, interessante Begegnungen, unvorhergesehene Defekte, kleine Schlamassel (die der Kaufpreis verzeiht!) und all solche "Kleinigkeiten" dazu. Mich einfach in mein erstes Auto zu setzen und loszufahren, ohne irgendwelche Spirenzchen, nee, ich glaube da fehlte mir etwas... So bleibe ich dabei, (mir) meine Autos (bis auf das erste und einige, aber nicht übermäßig große Beiträge der Bezuschussung) selbst zu tragen. Ich für meine Seite nehme dadurch so vieles mit und merke: Hey, den Karren kannst Du Dir, alleine was Versicherung angeht, auf Dauer derzeit nicht leisten! Und falls es mal in die Hose geht... dann sind die 500 verhauen, gut, dann kommt er weg, und - wenn nötig - ein neuer daher. Dafür muss man auch irgendwie 'nen Drall weghaben, keine Frage, aber mir in meiner Lage wäre das finanzielle Risiko viel viel viiiel zu groß, mit (m)einem (ersten) Auto herumzufahren, das da nicht 500, nicht 1000, nein, einige 1000 Euro gekostet hat. Also mache ich weiterhin meine Erfahrungen mit den 250, 400, 450 Euro-Buden und kann bisher nur sagen: Ich möchte davon nichts, absolut nichts missen, und ich kann mir schon jetzt sehr gut vorstellen, dass ich in einigen Jahren (wenn ich es nicht schon jetzt tue) herzhaft darüber lachen und erzählen werde. "Mein erstes Auto war... doch ich merkte... also, und da stand plötzlich, da kam dann daher... und schnell wieder weg, während plötzlich da einer war... der es aber auch nicht war... also probierte ich den aus, und DAS war ja 'ne Mühle, bloß schnell weg... so hoffte ich auf den nächsten..." Wenn alles so reibungslos funktionierte und ich dafür, gerade finanziell, nicht selbst verantwortlich wäre: Mir würde was fehlen! Das wollte ich mal los werden... vor allem für MICH. :-)
16. Juli 201114 j Dazu kommt folgendes: Ich bin zu meinem 9k gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Und ich hätte mir vorher nicht vorstellen können, mit guter Laune so viel Zeit, Geld und Arbeit in ein Auto zu stecken von dem ich vorher nicht einmal wußte, daß es es gibt. Klar hat meiner ein paar Baustellen, aber er hat mich die letzten dreieinhalb Jahre gut und zuverlässig und treu bewegt. Demnächst bin ich mit dem Studium fertig, und wenn alles so wird, wie es im Moment aussieht, kann ich dem großen weißen dann auch endlich mal die Kur gönnen, die er verdient - entrosten lassen, Leder aufbereiten, Himmel etc. Es ist also tatsächlich möglich, einen solchen Wagen eine gewisse Zeit auf Sparflamme zu (er)halten, wenn man sich das Ziel setzt, es hinterher "wiedergutzumachen". Spätestens zum fünfhunderttausensten Kilometer (also in knapp 15.000) hatte ich ihm das sowieso versprochen - paßt also. Und wenn er zwecks Kur dann mal ein halbes Jahr steht, dann ist das so. Klar ist meine Situation eine andere als die eines Fahranfängers, aber grundsätzlich spricht nichts gegen das Auto. Ein treuer (Be)Gleiter eben... Und StRudel: Was die Erlebnisse im/um/mit dem ersten Auto angeht: da kann ich Dir nur zustimmen - sowas gehört doch dazu! Mein guter 205 mit 1,0 Vergasermotor...ich hätte ihn einlagern sollen, damals....
16. Juli 201114 j Yeah, genau sooooo! (denn ein Saab muss nicht immer *blitzebling* daherkommen, vor allem wenn man weiß, dass das irgendwann nochmal der Fall werden soll)
16. Juli 201114 j @StRudel Das hast Du aber schön geschrieben! Und welche Perle von super gepflegtem 9k für 1,5 k€ Du meinst bleibt unser Geheimnis... Vizilo
16. Juli 201114 j Ganz genau. Nicht mal für 1500, nech. Aber ich werde sie immer immer wieder als (geheimes) Beispiel dafür nehmen, dass sowas geht! Danke für Dein Danke, DANKE auch mal so. :-)
16. Juli 201114 j Man muß nur suchen. Gerade auch für eine Bekannte einen 96er CS B204 "i" mit guter Ausstattung (Leder, Klma, Holz etc..) und originalen 110 tkm für 1500 €....
17. Juli 201114 j naja, mit einem saab hätte junior 4 bis 4,5k Luft gehabt, bis er den Einstandpreis des Polo erreicht hätte...Nee, nix Polo. War doch ein Ford Locus. Ist aber auch völlig Wumpe. Man kann einem Kinde doch nicht 17 Jahre lang versuchen, Stil und Geschmack zu vermitteln, und dann, nur weil es einem selbst dann evtl. weniger Arbeit macht, solch eine völlig geschmacklose Kiste vor die Türe stellen. Da muss man den eigenen Weg schon bis zum Ende gehen. Und dann noch 6,5 dafür wegwerfen - dafür wäre ein 9k schon für recht lange Zeit problemlos zu erhalten.
17. Juli 201114 j Ich habe mir extra Mühe zu geben, es nicht so drastisch dazustellen, und Du haust hier voll rein...
17. Juli 201114 j ein Freund hat sich als erstes Auto vor 20 Jahren eine roten 96er SAAB gekauft. Jetzt, nach einigen hundertausend km und vielen 0-8-15 Karren, sucht er wieder so einen. Ich finde es prinzipiell richtig, wenn Fahranfänger stabile und ruhige Wagen (was man vom 96 nicht unbedingt sagen kann) fahren, weil sie damit die vielen unruhigen und ungewohnten Momente besser überstehen. Und wenn man selber an dem Auto schraubt, hat man nicht so ein lakses Verhältnis dazu.
17. Juli 201114 j Man kann einem Kinde doch nicht 17 Jahre lang versuchen, Stil und Geschmack zu vermitteln... Doch, habe ich, aber leider vergeblich, Kind hat einfach seine eigene Geschmacksrichtung entwickelt, nur kann er die sich im Moment (noch) nicht selber leisten. Welche das ist, verrate ich jetzt aber nicht...Und warum soll ich Junior ein Auto aufzwingen, das ihm überhaupt nicht zusagt und das er absolut nicht will? Deshalb habe ich beim Kauf ganz kühl und emotionslos den Rechenstift angesetzt. Und dann noch 6,5 dafür wegwerfen - dafür wäre ein 9k schon für recht lange Zeit problemlos zu erhalten. Das stimmt nun schon mal überhaupt nicht, daß die 6,5ke weggeworfen sind. Denn in der Schwackeliste steht dieser völlig geschmacklose "Locus" immerhin mit 5k€ drin! Und so wie der da steht, bringt der die auch völlig problemlos, davon bin ich überzeugt! Das macht rechnerisch einen Verlust von nur 600€ pro Jahr aus (Reparaturen waren ja wie gesagt bisher gleich Null). Nun zeige mir mal deine Rechnung! Da kannst du in deinen 9k reinstecken, soviel du willst, das Geld bekommst du nie mehr wieder! Das musst du einfach ganz ehrlich zugeben, es ist leider traurige Realität. Habe deswegen auch immer die Angst, daß mir mal einer meinen 9k zusammenfährt. Das ist dann gleich ein "wirtschaftlicher Totalschaden" und den wahren Wert bekomme ich nie mehr ersetzt!
17. Juli 201114 j Habe deswegen auch immer die Angst, daß mir mal einer meinen 9k zusammenfährt. Das ist dann gleich ein "wirtschaftlicher Totalschaden" und den wahren Wert bekomme ich nie mehr ersetzt! So isses. Wesentlich mehr als eine Busfahrkarte und die Abmeldekosten bekommt man im Falle eines Totalschadens für einen 9k nicht raus - und selbst dieses Taschengeld muß zu den aktuell gloriosen Zeiten häufig auf dem Klageweg von einer dieser verkackten Geiz-Ist-Geil-Ver(un)sicherungen mühevoll eingetrieben werden.
17. Juli 201114 j Gibt´s da nicht jemanden, der einem für ein überduchschnittlich gut erhaltenes "Alt"fahrzeug ein einigermaßen angemessenes Wertgutachten erstellt, welches im Falle das Falles von der Versicherung berücksichtigt wird? Oder bin ich da zu blauäugig... Vizilo
17. Juli 201114 j Das denke ich mir ja auch... gibt es nicht so einen gewissen Wert, den ein Wagen verkörpert, der vom Blech her nicht verkehrt ist, bei dem Motor und Getriebe in Ordnung sind und der noch TÜV hat? Fern vom Vergleich mit einem Kleinwagen und warum dieser im vergleichbaren Zustand mehr kosten soll (weil mehr Markt vorhanden ist, da mehr Leute danach suchen... blaaaa), müsste es doch auch irgendwie so einen Kodex geben: Gepflegter Wagen, fahrbereit, regelmäßig bewegt und repariert, Gesamtzustand gut = so und so viel, und deutlich mehr als Schrottpreis oder Kasten Bier. Allein, weil da die Masse an guten, erfüllten Faktoren zusammenkommt, einen Grundbetrag festsetzen... Aber selbst den findet man beim 9000er so gut wie gar nicht. Und selbst, wenn's nur ein Anteil am gesamten Faktorenwert (nicht Teilewert, nicht Fahrzeugwert... da kommt man ja dann wieder ins Trudeln, weil man sieht: bringt beim 9000er nix) wäre - mehr als ein blöder Bierkasten muss doch wohl drin sein... Ein Trauerspiel.
17. Juli 201114 j Ein Trauerspiel. Nö. Kein Trauerspiel. Bedenke, daß die Geschäftsidee einer Versicherung darin liegt, Geld einzunehmen - und hiervon so wenig wie möglich wieder rauszurücken. Gibt es hierfür eine bessere Vorlage, als ein Schadensfall an einer auf dem Markt quasi unverkäuflichen, im günstigsten Falle schon mindestens 15 Jahre alten Karre eines Herstellers, der praktisch schon nicht mehr existiert...?
18. Juli 201114 j Die Idee, das Ganze aus der Perspektive der Versicherung zu sehen - aus welcher das Gesagte gewisslich plausibel ist - widerstrebt mir aber gewaltig!
18. Juli 201114 j Ist aber (leider) Realität. Die gucken auch nur auf die tatsächlichen Preise. Sollte im übrigen in jedem wirtschaftlich handelnden Unternehmen so sein.
19. Juli 201114 j Gibt´s da nicht jemanden, der einem für ein überduchschnittlich gut erhaltenes "Alt"fahrzeug ein einigermaßen angemessenes Wertgutachten erstellt, welches im Falle das Falles von der Versicherung berücksichtigt wird? ... Du meinst einen vierstelligen Wert...?
19. Juli 201114 j Zum Thema > Altauto im Schadensfall Gerade selbst durchgehechelt ! Beschädigung an meinem Winterauto durch einen Gabelstapler. Das Auto: AUDI 80, Bj 1980 mit H-Kennzeichen Der Schaden : Fahrerseite , beide Türen und Kotflügel kaltverformt ( nicht nur Beule -> Sicke ! ) Gutachten: 1040,00 € Abwicklungsdauer bei der VICTORIA: reichlich 3 MONATE Gruß->
19. Juli 201114 j Ich kann auch 2 Fälle dazu beitragen: 1. http://www.saab-cars.de/9000/45218-unfall-nun.html Das Ergebnis kann man dort nachlesen. Dort war die Versicherung bzw. der Sachbearbeiter sehr umgänglich und Ergebnis orientiert. Nach einem Monat war die Angelegenheit ohne Anwalt und nur mit Kostenvoranschlag vom Tisch und ich bekam meinen Schaden reguliert. 2. Fall: Einen BX (19 Gti mit Automatik, Klima, Bj 90), den ich in der Tiefgarage abgemeldet stehen habe, wurde von meinem Stellplatznachbarn vorne an der lackierten Stoßstange gestriffen - ohne sich daraufhin bei mir zu melden. Also Anzeige wegen Fahrerflucht, Verfahren wurde eingestellt, allerdings hatte ich dann die Kontaktdaten. Nach Schadensmeldung an den Verursacher, leitete er die Angelegenheit an seine Versicherung (ADAC) weiter. Nach 2 mühsamen Monaten (8 maliges Kontaktieren meinerseits, um die Sache nicht in Vergessenheit geraten zu lassen) mit der etwas gemütlichen Sachbearbeiterin Frau Ehnis (hoffentlich nicht mit Vornamen Petra, Paula oder Pia, das würde komisch auf dem Briefkopf wirken) bekam ich am Freitag Bescheid, dass mir der Schaden i.H.v 740€ auf mein Konto überwiesen werden soll.
20. Juli 201114 j Über eine Yountimer/Liebhaberfahrzeugversicherung läßt sich alles versichern. Auch ein Wiederherstellungswert oder Wert in Euro. Die hätten sogar meinen 9000 CC genommen . Bei Zustandsnote 3 (mit Rost an den Radläufen ists wohl eher 4) sogar noch sehr günstig. Bedingung : Anderes Alltagsauto Garage Es war die OCC weezle
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