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Hohlraumschutz 9000er - Spritzplan?

Empfohlene Antworten

Brauch ich jetzt einen offiziellen Plan? Oder darf ich es auch aus erfahrung machen?

Fange ich an:

Endspitzen, toll durch die"Blechstöpsel" im Kofferraum, von da bitte gleich nach vorn, wenn der Teppich ab ist kann man auch gleich die Dämpferaufnahme beäugeln, wenn noch gut schädet da Vorbeugung trotzdem nicht.

Wagenheberaufnahme äußerlich.

"Abschlußblech" Vor quer, Holme Vorne, also Vorderspitzen.

Innenradläufe abnehmen macht auch Sinn, wird offensichtlich wo Wartung für die nächsten 10 Jahre angesagt ist.

Alles in allem zusätzlich wo man den Schnörgel reinpecken kann.

Als Klassischer nicht Hohlraum, den Bereich der WSS unten, re und links erreichbar.

Türen sowieso.

Alles in allem so anfällig ist er nicht, besser, es gibt eher spezielle Bereiche

Und warum ergänzt nicht jemand?

Klar, überall, wo ein Gummistöpsel zu finden ist, raus damit und rein die Sonde.

Erfahrungen und Beobachtungen sind aber meines Erachtens weitaus empfehlenswerter, als irgendwelche "Schmierpläne"

Dass der 9-K NLS ist wissen wir doch eh.

Pläne gibt es sicherlich erst vernünftige, wenn es nur noch 10 gibt

Meine Erfahrungen mit Saab 9000 CC.

Vorne anfangen, Radlaufleisten und Innenkotflügel abnehmen.

Man sieht dann schon sehr viel was konserviert werden sollte.

(siehe Bilder in meinem Album)

Der Grund warum Kotflügel meistens oben mittig rosten dürfte eine Art Schaumstoffabstandshalter sein der sich da befindet.

Dann die Spritzwand zum Wasserkasten, wenn der schon mal offen ist die Bleche um die Windschutzscheibe.

Türen am besten Verkleidungen abnehmen . Dann kommt man überall ran. Unter die Gummis der Türunterkanten schauen.

In die Schweller gibt es unten Gummistöpsel und von innen einen große Gummiabdeckung die nach Demontage der Plastiktüreinstiege

und zurückklappen des Teppichs gut zu erreichen ist.

Gummistöpsel unter den Fußräumen am Wagenboden.

Die Schweißnähte innen zwischen Schweller und Wagenboden gut anschauen.

Unter die Gummis der Türdichtungen schauen.

Am besten auch den Dachhimmel abmachen und die Ränder der Schiebedachkasette und die Dachhhaut genau anschauen.

(Ich habe da mit Fluid-Film konserviert ..und es tropft auch bei 33 Grad nichts und gibt auch keine Flecken)

Plastikabdeckung am hinteren Einstieg entfernen.

Unter der Rücksitzbank die Öffnungen ( wo die ABS Leitungen gesteckt sind) anschauen

Kofferraumteppich entfernen und Endspitzen innen und Radlauf innen anschauen.

(Einfach Kamera reinhalten und fotografieren ...man sieht dann was Sache ist)

Stoßdämpferaufnahmen ..!!

Schächte im Kofferraumboden an den Stoßstangenverschraubungen anschauen.

Hinteres Kofferraumabschlußblech....unter den Kofferraumgummi schauen.

Im allgemeinen alle Wassereinbrüche möglichst schnell beheben da die Schweißnahtabdichtungen nach vielen Jahren oft nicht mehr die

Besten sind und von Feuchtigkeit unterwandert werden.

Und alle Ablauföffnungen freihalten.

Das ist , was mir auf die Schnelle so einfällt.

weezle

Und wenn wir dann Erfahrungen beisammen haben, stell ich gern ein bebilderten "Spritzplan" ein, der durch unsere eigene Erfahrung sicher sinnvoller ist als alles was zu Verkaufszeiten entstand :-)
Ich habe es jetzt als pdf gemacht aber weiss nicht wie ich das hier hochlade:confused:

Steht aber jetzt in mein album bei das andere.

 

Bitteschön:

 

[ATTACH]76872.vB[/ATTACH]

tectyleerschema saab 9000.pdf

... der durch unsere eigene Erfahrung sicher sinnvoller ist als alles was zu Verkaufszeiten entstand :-)
Da hast Du sicher recht.
  • 3 Wochen später...
Es muss (auch beim 9000) an KEINER STELLE gebohrt werden!

Das würde mir auch völlig widerstreben.

 

Der Wagen wurde teilweise versiegelt. Ich bekomme noch mitgeteilt, was bis hier gemacht wurde und das würde ich dann hier aufschreiben. Vielleicht weiß dann noch jemand wichtige Ergänzung. Die Hinweise bis hier habe ich schon notiert und werde das dann abgleichen.

 

In der nächsten Woche wird die Arbeit fortgesetzt und gemeinsam nachgesehen, wo darüber hinaus noch rostgefährdete Hohlräume sein könnten. Das würde ich dann hier ergänzen.

 

Hier kommen die Fotos als pdf-Datei:

Hallo truk13, für welche Baujahre gilt das .pdf?

 

Ich bin eben stutzig geworden, als ich las, welche Teile der Karosserie verzinkt sind. Ich war bis heute davon überzeugt, dass die Türen gleichfalls verzinkt wurden, was aber im .pdf so nicht ausgewiesen ist. Da wäre es natürlich auch noch interessant, die Angaben um weitere verzinkte Teile zu ergänzen. Hintergrund ist, dass verzinkte Bleche nicht versiegelt werden müssen, außer an den Verbindungen. Oder ist das ein Irrtum?

 

Hallo truk13, für welche Baujahre gilt das .pdf?

 

Ich bin eben stutzig geworden, als ich las, welche Teile der Karosserie verzinkt sind. Ich war bis heute davon überzeugt, dass die Türen gleichfalls verzinkt wurden, was aber im .pdf so nicht ausgewiesen ist. Da wäre es natürlich auch noch interessant, die Angaben um weitere verzinkte Teile zu ergänzen. Hintergrund ist, dass verzinkte Bleche nicht versiegelt werden müssen, außer an den Verbindungen.

 

Dein 96er hat auf jeden Fall verzinkte Türen (m.E. sind ab 95 die Türen verzinkt, wurde hier im Forum schonmal debattiert).

Ich habe die Türen auch von innen mit FluidFilm versiegelt = überall wo ich hinkam, wobei sich das FF anschließend weiter verteilt.

Schau, dass die Abläufe in den Türen nach der Versiegelungsaktion freigängig sind ...

  • 3 Wochen später...
... Ich habe dann alles zusammengetragen auch außerhalb dieses Strangs und in die Werkstatt mitgenommen, fast alles ist gemacht, bis auf Einzelheiten die noch Mitte Januar nachgearbeitet werden müssen. Soweit möglich habe ich bei den verzinkten Teilen, wie auch den Türen entschieden, ausschließlich die geschweißten Verbindungen mit Hohlraumwachs zu behandeln. Ich will in der Langzeiterfahrung wissen, ob das genügt. Für die Hohlraumversiegelung habe ich mich für das Produkt von TimeMax entschieden. Es scheint der Qualität von Mike Sanders sehr ähnlich zu sein, mit dem technischen Unterschied, dass es selbst bei besonders starker Wärmeentwickung kaum abfließt, das machte es m. E. interessant.
... Für die Hohlraumversiegelung habe ich mich für das Produkt von TimeMax entschieden. Es scheint der Qualität von Mike Sanders sehr ähnlich zu sein, mit dem technischen Unterschied, dass es selbst bei besonders starker Wärmeentwickung kaum abfließt, das machte es m. E. interessant.

 

Ich bin gespannt auf Deinen (sommerlichen) Erfahrungsbericht.

Nach meiner Erfahrung mit gesanderten Fahrzeugen ist die Angst vor ständig tropfendem Fett völlig unbegründet. Selbst üppigst gefettete Exemplare werden selten inkontinent, auch nicht in praller Sonne.

Das Schöne an FluidFilm ist, dass es kriecht. Wenn es also nicht direkt gelingt, alle Ecken und Winkel einzusprühen, so kann man damit rechnen, dass sie nach einiger Zeit ebenfalls fettig sein werden.

 

(Da war doch jemand, der sein Garagentor von innen mit einem 10 cm großen FF-Sprühklecks versehen hat. Nach drei Monaten war nahezu die ganze Innenfläche des Tores mit FF überzogen).

Ich bin gespannt auf Deinen (sommerlichen) Erfahrungsbericht.
...der kommt sicher.

Nach meiner Erfahrung mit gesanderten Fahrzeugen ist die Angst vor ständig tropfendem Fett völlig unbegründet. Selbst üppigst gefettete Exemplare werden selten inkontinent, auch nicht in praller Sonne.

Du hast sicher recht, dass nicht zu erwarten ist, dass das Fett bei Hitze ständig heraustropft. Aber ich kenne schon, dass ich mich im Sommer vermehrt um die Abläufe kümmern musste die sich manchmal zugesetzt hatten oder das hier und da auch einmal etwas Fett abgegangen ist. Das war nicht schlimm und würde es das Timemax nicht geben, wäre Mike Sanders meine erste Wahl geblieben. Ich werde berichten können ob sich meine Erwartungen an das neue Fett bestätigen.

Das Schöne an FluidFilm ist, dass es kriecht. Wenn es also nicht direkt gelingt, alle Ecken und Winkel einzusprühen, so kann man damit rechnen, dass sie nach einiger Zeit ebenfalls fettig sein werden.

Bestimmt nicht umsonst hat sich FluidFilm beständig am Markt gehalten und seine Anhänger. Aber was Du beschreibst, soll man von jeder Versiegelung erwarten können.

Der Vorbesitzer meines zweiten w123 hatte den Wagen komplett zerlegt gehabt und mit einer Mischung aus Öl und Fett geflutet. Im Sommer markierte der Wagen immer seine Umrisse, aber das Fett kroch nur minimal z.B. unter den Zierleisten hervor (er hatte die Löcher für die Befestigungsnippel von innen mit einem Pinsel konserviert).

 

Selbst wenn der Kram aus allen Löcher hervorgekrochen wäre wäre mir das egal. So viele Taschentücher zum Abwischen kann man gar nicht verbrauchen, daß deren Preis die Kosten einer Karosserieinstandsetzung erreichen könnte...:smile:

 

Der Wagen wurde leider von Merkel und Wowereit ins dänische Exil getrieben... ich hoffe, es geht ihm gut. Zumindest um die Karosserie mache ich mir aber keine Sorgen.

Aber was Du beschreibst, soll man von jeder Versiegelung erwarten können.

 

Sicher, sollte man. Es gibt nur Anwendungen (oft werksseitig angewandt), die austrocknen, hart werden und dann auch noch reißen. Da kann die Feuchtigkeit prima arbeiten. Das ist leider keine seltene Erscheinung. Es ist ja sowieso ratsam, alle zwei bis drei Jahre "aufzufrischen". Und dann ist FF mit seiner einfachen Verarbeitung von Vorteil.

Das Schöne an FluidFilm ist, dass es kriecht.
Schaue Dir mal den OP/OM-Langzeittest an. FF kriecht danach weitaus schlechter als z.B. MS.
Sicher, sollte man. Es gibt nur Anwendungen (oft werksseitig angewandt), die austrocknen, hart werden und dann auch noch reißen. Da kann die Feuchtigkeit prima arbeiten. Das ist leider keine seltene Erscheinung. Es ist ja sowieso ratsam, alle zwei bis drei Jahre "aufzufrischen". Und dann ist FF mit seiner einfachen Verarbeitung von Vorteil.

Die Auffrischung entfällt ja bei Sanders praktisch. Mittlerweile kombiniere ich die hohe Kriechfähigkeit von FF Liquid A mit der langen Standzeit von Sanders. Das FF kommt erst in die Hohlräume und wandert in alle Kapilare. Nach einiger Zeit erfolgt mit Sanders die abschließende Schicht. Mit der einfachen Verarbeitung von FF hast Du sicherlich recht. Timemax kombiniert ja auch verschiedene Viskositäten, sicherlich kein schlechter Ansatz.

Schaue Dir mal den OP/OM-Langzeittest an. FF kriecht danach weitaus schlechter als z.B. MS.

 

Vergleiche mal die verwendeten Mengen, v.a. bei TimeM und MS :cool:

Ich habe meine eigenen, ganz realen Langzeittests im Alltagsbetrieb und kann FF sicher keine mangelnde Kriechfähigkeit attestieren:rolleyes:

 

Ganz nebenbei stört mich bei MS der Geruch.

Da ist mir die Schafwolle lieber:biggrin:

:sheep::sheep:...:ciao:
Im April 2014 erscheint von OM ein "Praxishandbuch Korrosionsschutz", kann man bei am...n zB jetzt bereits vorbestellen. Dort sollen auch die Erfahrungen des Langzeittests miteingeflossen sein....
Vergleiche mal die verwendeten Mengen, v.a. bei TimeM und MS :cool:
320g MS vs. 212g FF sind zwar sicher deutlich, aber sicher am Ende nicht die Ursache für die aktuellen Plätze 2 und 5.

Und JAAA, FF ist immer noch das beste 'einfach zu verarbeitende' Mittelchen. Das will ich doch gar nicht infrage stellen.

Ich habe meine eigenen, ganz realen Langzeittests im Alltagsbetrieb und kann FF sicher keine mangelnde Kriechfähigkeit attestieren:rolleyes:
Mit entsprechendem Nachkonservieren liefert sicher auch FF sehr gute Ergebnisse. Doch das Bessere ist nun mal des Guten Feind. Im direkten Vergleich (den wir zugegebenermaßen beide ja nichtr haben) schneidet MS eben offenbar klar besser ab.

 

Ganz nebenbei stört mich bei MS der Geruch.

Da ist mir die Schafwolle lieber:biggrin:

Geschmackssache ...
...Geschmackssache ...

 

Nö, soweit möchte ich nicht gehen, aber immerhin ist FF biologisch abbaubar.:biggrin:

Durch die Kombination
... die hohe Kriechfähigkeit von FF Liquid A mit der langen Standzeit von Sanders.
ist das Geruchsproblem aber auch gelöst.

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