Veröffentlicht März 23, 20178 j Hallo Freunde, nach einer Karosseriereparatur im Vorschiff meines 901 (5/93) berichtete mir der Karosserieschneider, der seinen ersten Saab unter die Finger bekam, dass er bei drei Dingen nicht weiterwusste: 1. die Blinkeranzeige am Amaturenbrett geht nicht, die Blinker schon 2. die Hintergrundbeleuchtung des Amaturenbretts geht nicht 3. das Fernlicht geht nicht Da ich 100 km zu ihm fahren muss, bitte ich schon mal um Tipps, wo ich entsprechende Messpunkte finde, falls die Birnchen, Sicherungen etc. o.k. sind. Danke schon mal Troll P.S.: Der Karosserieschneider war ziemlich beeindruckt von der soliden Qualität des 901
März 23, 20178 j Zu 1 und 2 würde ich mal die Steckverbindungen hinten am Tacho verdächtigen bzw. die Leiterfolie dort. Bei 3 würde ich das Lichtrelais (zigarettenschachtelgroß im Sicherungskasten) tauschen bzw. öffnen und reinigen. Hört man es schalten?
März 23, 20178 j Masssepunkte am unteren Querträger rechts neben dem Kühler kontrollieren. Die Kabel gammeln aus den Kabelschuhen raus.
April 11, 20178 j Autor Hallo, habe jetzt das Lichtrelais von einem gleichen Modell ausgetauscht, und das Licht funktioniert. Habe daraufhin das defekte Relais aufgemacht und keine optischen Schäden feststellen können. Allerdings kann ich in die Elektronik nicht reinschauen. Bei Ebay gibt es solche Relais aus den USA für ca. 35 Euro. Aber müssen die von Cartier* sein? Was die Beleuchtung des Armaturenbretts angeht, bin ich nicht weitergekommen. Auf der rechten Seite leuchtet gar nichts. Die Birnchen sind in Ordnung. Weiß jemand, wo die Verbindung zur Masse sitzt? Die Blinkanlage geht, aber die Blinkeranzeige nicht. P.S.: * Laut Aufdruck auf dem Lichtrelais ist es made in France, Hersteller G. Cartier. Ist schon etwas extravagant von Saab. Swarowski hätte es doch auch getan.
April 11, 20178 j zu 2.) Birnchen kann auch Kontaktprobleme in der Fassung (Sockel) haben oder auch an der Leiterfolie. Alles schon gehabt. Auch ein Birnchen, an dem der Faden i. O. scheint, kann kaputt sein. Hast du es durchgemessen? Vielleicht auch einfach mal untereinander tauschen.
April 11, 20178 j Was mich noch in dem Zusammenhang interessiert. Mir fällt auf, dass es immer wieder Probleme mit der Elektrik gibt, wenn im Vorfeld Schweißarbeiten stattfanden. Ich hoffe mal, die Beteiligten klemmen im Vorfeld die Batterie ab. Falls das gesichert ist, wundere ich mich schon arg über verschiedene Probleme, die hier auftreten. Reicht es grundsätzlich, die Batterie abzuklemmen? Sind unsere Schätzchen überempfindlich? Ich will ja auch nicht bei solchen Arbeiten sämtliche Sicherungen und Relais ziehen oder gar Kabelbäume öffnen, nur für den Fall der Fälle. Die Kiste zusätzlich erden wird ja auch nicht die Lösung sein:rolleyes:
April 11, 20178 j Hinweis #5, ich hatte letztes Jahr ein Problem mit der Elektrik, das schon fast über 2 Jahre ging und nur sehr sporadisch auftrat, zu guter letzt hat mein CV dann mich angeblinzelt wo ich 20 Meter entfernt vom Auto stand. Ursache war das defekte rote Lichtrelais! Ich wurde von einem User hier im Forum darauf aufmerksam gemacht das er sich dieses Polar Parts Relais bestellt hatte und es dann doch zurückgegeben hat weil es auch fehlerhaft war. Kann natürlich ein Zufall gewesen sein, aber sollte vielleicht ein Hinweis zum Einkauf sein. Ich habe bei mir ein Relais aus einem Schlachtfahrzeug eingesetzt und es funktioniert wieder alles. Bearbeitet April 11, 20178 j von Karsto
April 11, 20178 j Ich hatte schon mal das Problem, dass das Lichtrelais gehangen hat, besonders bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Fiel mir erst auf, als mir morgens ein entgegenkommendes Auto Lichthupe gab, weil mein Licht nicht funktionierte. Es ging erst deutlich später wie von Geisterhand an. Ich habe das Relais geöffnet und die Kontakte an den Relais mit feinem Schmirgelpapier (600) und speziellem Elektronikreiniger gesäubert. Seit dem funktioniert das Licht so, wie es soll. [mention=10026]Karsto[/mention]: bei mir ging das Licht auch mal an, als das Auto abgeschlossen da stand. Das Symptom ist nach der Reinigung auch verschwunden.
April 11, 20178 j http://www.saab-cars.de/threads/fernlicht-spinnt.13263/page-2 Vielleicht hilfreich? siehe Polar Parts, #22:hello:
April 11, 20178 j Was mich noch in dem Zusammenhang interessiert. Mir fällt auf, dass es immer wieder Probleme mit der Elektrik gibt, wenn im Vorfeld Schweißarbeiten stattfanden. Ich hoffe mal, die Beteiligten klemmen im Vorfeld die Batterie ab. Falls das gesichert ist, wundere ich mich schon arg über verschiedene Probleme, die hier auftreten. Reicht es grundsätzlich, die Batterie abzuklemmen? Sind unsere Schätzchen überempfindlich? Ich will ja auch nicht bei solchen Arbeiten sämtliche Sicherungen und Relais ziehen oder gar Kabelbäume öffnen, nur für den Fall der Fälle. Die Kiste zusätzlich erden wird ja auch nicht die Lösung sein:rolleyes: Ich stöpsle beim Schweissen immer die Steuergeräte ab, nur so ... zur Beruhigung.
April 11, 20178 j Hm, wenn, dann dürfte Klaus' Vorgehen zielführend sein - aber wer macht das schon, und spätestens bei einem 900II ist das auch nicht mehr praktikabel?! Auch bei vielen Profis jedenfalls nicht - allenfalls die Batterie abgeklemmt. Das allerdings kann ich in dem Zusammenhang immer nicht so richtig verstehen - IMHO geht da dann doch ein Puffer, der Spannungsspitzen auffangen könnte, verloren? Ich verwende, seit ich selbst schweiße, auf Empfehlung so ein Schutzgerät und hatte bisher damit noch keine Elektronikprobleme: https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/Elektronischer-Schweiss-Schutz/14016501020501.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/
April 11, 20178 j Das Argument mit dem "Batterie-Puffer" könnte sogar plausibel sein, wenn man sich die Physik geistig zurecht biegt:rolleyes:. An was ich jedoch in dem Zusammenhang immer denke, sind mögliche Potentialunterschiede zwischen 2 Massepunkten. Der freundliche Schweißer hängt seine Masse-Zange an Position A an der Karosserie und schweißt an Position B... vielleicht 1 m entfernt. Wenn er nun in der Nähe eines Karosserie-Massepunktes schweißt und hier ein Übergangswiderstand zu seiner Zange besteht, könnte über die am Massepunkt angeschlossenen Massekabel Strom in die falsche Richtung fließen. Oder? Bei Erdungsfehlern in älteren Häusern (mit klassischer Nullung) kann das auch passieren. Falls das nun nicht mit dem Auto vergleichbar ist, so tief steck ich nicht in der Materie, bitte verzeiht. Ich will nur eine Diskussion anregen und bin nicht der Physiker vor dem Herren.
April 11, 20178 j Momentan sind die Relais wohl noch problemlos bei den Einschlägigen (skandix, schwedenteile, flenner) lieferbar. Wenn man vorbeugen möchte - Grund für den Ausfall ist das Verschweissen der Kontakte durch die hohen Ströme - könnte man natürlich eine Relais auf Vorrat kaufen. Oder über die Kontakte des Lichtrelais zwei Arbeitsstromrelais schalten.
April 11, 20178 j Ich verwende, seit ich selbst schweiße, auf Empfehlung so ein Schutzgerät und hatte bisher damit noch keine Elektronikprobleme: https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/Elektronischer-Schweiss-Schutz/14016501020501.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/Dicke Z-Diode, oder was steckt da drinnen? Und 35V wäre mir auch schon etwas viel. Bei einem 12V-System könnte (und sollte?) man da sicher lieber bei 16 - 17V 'deckeln'.
April 11, 20178 j Vielleicht ist das Teil ja auch nicht für die Elektronik zum Schutz, sondern für den Schweißer zur Beruhigung... Ich denke ja, dass man einen großen Teil Sicherheit schon erreicht, wenn man realisieren kann, dass der Stromfluss durch das Auto möglichst kurz ist, also Masseelektrode direkt an das zu schweißende Teil und so dicht wie möglich an die Schweißstelle. Und wie war denn das in dem Zusammenhang mit HF? Beim MAG sicher kein Problem, aber spätestens doch beim WIG?
April 11, 20178 j Autor Elendige Fummelei, elendige Das Lichtrelais gibt es noch zu kaufen, aber Ihr habt mich ermutigt, am kaputten Exemplar rumzubasteln. Es konnte ja nur besser werden. Also, Relaiskontakte gesäubert. Mit einer dünnen Nagelfeile geht das einfacher als mit Schmiergeldpapier. Leider kein Erfolg. Dann die Löstellen der Kontaktfahnen nachgelötet. Wieder kein Erfolg. Dann alle anderen Löstellen nachgelötet. Nix. Tja, dann mit einer starken Brille das Innere untersucht. Da hing ein haardünnes Drahtende in der Luft, das in die Wicklung führte. Dann das in Fahrtrichtung vordere Relais händisch angedrückt. Fiebat lux*. Nun kam die fummelige Löterei an diesem Teil. Beide Relaise haben einen gemeinsamen Massekontakt, von dem das Drähtchen abgegangen war. An den lötete ich einen etwas dickeren Kupferdraht zur Verlängerung, und an den das dünne Drähtchen. Dazu braucht man eine ruhige Hand, aber kein Problem, ich bin ja erst 76. Relais eingesteckt: Blinzel, Blinzel. Große Erleichterung. Ursache war wohl eine schlampige Lötstelle, denn das dünne Drähtchen hatte am Ende eine nur ganz kurze verzinnte Stelle, max. einen mm, vermutlich weniger. Danke nochmal für die Ermutigung. Jetzt hoffe ich noch, dass ich die Beleuchtung hinter den Armaturen hinkriege. Dann geht's zum TÜV, und dann fährt hoffentlich wieder ein 901er mehr auf Deutschlands Straßen. * Es wurde Licht. Bearbeitet April 11, 20178 j von Troll von Hättan
April 11, 20178 j Also ich hab mich nicht getraut an meinem defekten Relais rumzulöten, auch wenn das der Tip war mit löten und reinigen. Nach dem Blick auf die von dir genannten dünnen Drätchen hab ichs dann gelassen und mir ein Reserveersatz fürs Teilelager besorgt, das du nun ja nicht mehr benötigst. Gut gemacht:top:
April 13, 20178 j Autor Wegen des Elektroschweißens fällt mir eine mögliche Erklärung für das Abgehen des Drähtchens von der Relaiswicklung ein: Beim Schweißen entstehen nicht nur Spannungsspitzen, sondern auch magnetische Wechselfelder. Eine Relaisspule ist hervorragend geeignet, solche aufzunehmen und in Stromfluss umzusetzen. Diese induzierten Ströme können locker so ein dünnes Drähtchen durchschmelzen.
April 13, 20178 j Also beim nächsten Schweißen sämtliche Massepunkte abschrauben . Oder ernsthafter: Batterie komplett abklemmen, Plus und Minus. Ich habe übrigens auch ein paar Lichtrelais auf Lager gelegt, so wie Zentralverriegelungssteuereinheiten. Beide machen ja bekanntlich Probleme. Wenn man weiß, wie man so etwas reparieren kann, ist die Lagerei eigentlich wieder unnötig. Bisher hatte ich bei älterer Elektrik nur kalte Lötstellen oder defekte Elektrolytkondensatoren.
April 19, 20178 j . Oder über die Kontakte des Lichtrelais zwei Arbeitsstromrelais schalten.Was meinst Du hiermit ? Was fur eine Funktion hat die Elektronik im Lichtrelais ? 30 Stromversorgung (Dauerplus) 56a Fernlicht 56b Abblendlicht 86 vom Lichtschalter (?) S Schaltwippe Fernlicht ? 31 Masse Bearbeitet April 19, 20178 j von targa
April 19, 20178 j Ich hab es mir noch nicht im Schaltplan angeschaut. Aber, die Kontakte schalten hohe Ströme und neigen deshalb zum Verschweißen. Deswegen meine Idee, wenn es mal keine mehr geben sollte, könnte man die Kontakte im Lichtrelais nur die Spule jeweils eines Arbeitsstromrelais ansteuern lassen. Hieße beispielsweise, 56a schaltet nicht Fernlicht direkt, sondern nur die Spule eines zweiten billigen Arbeitsstromrelais. Ich wüßte jetzt nicht recht, was für eine Elektronik im Relais sein sollte, das dürfte rein mechanisch gehen über ein kleines Federchen.
Mai 5, 20178 j Autor Erneute Bitte um Hilfe Ich hoffe, ich nerve nicht allzu sehr. Nachdem das Fahrlicht nun einwandfrei funktioniert, habe ich nun noch das Problem mit der Armaturenleuchtung. Wenn ich den Zündschlüssel drehe, leuchten links oben Check Engine, Batterie- und Ölkontrolleuchte. Was nicht leuchtet: - beide Blinkerkontrolleuchten (Blinker außen geht) - Hintergrundbeleuchtung - alle Kontrolleuchten auf dem rechten Feld (Handbremse, ABS, SRS etc.) Ich habe den schwarzen Stecker hinten am Tacho herausgezogen. Der oberste schwarze Draht ist wohl die Masse. Der schwarze Draht ist auch messbar mit der Masse verbunden. Sicherung und Lämpchen habe ich gemessen. Auch den braunen Stecker (Funktion unbekannt) habe ich herausgezogen und wieder eingesteckt. Ich vermute nun, dass die Masseverbindung vom schwarzen Stecker über den oberen Messingpin zu den kupfernen Massebahnen unterbrochen ist. Weiß jemand, wo bei den kupfernen Leiterbahnen Masse ist? Jemand sagte, dass über dem Fußraum noch ein Relais sitzt, das eventuell keine Funktion hat. Dieses Relais habe ich aber noch nicht gefunden.
Mai 6, 20178 j Autor Habe inzwischen einen wesentlichen Tipp bekommen, den ich aber wegen der Anfahrt erst nächste Woche ausprobieren kann. Ein forumsbekannter Experte in St. Augustin riet mir, den senkrechten Stecker am rechten Ende der Platine zu überprüfen. Falls das nichts bringt, sollen im Fußraum auch Stecker und Relaise sein, die ich aber noch nicht entdeckt habe. Dazu muss man wohl eine Verkleidung über den Fußpedalen ausbauen.
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