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Alles, was Menschen gebaut haben, können Menschen reparieren.

Es gibt z.B. heute schon Spezialisten, die die französischen E-Autos der 90er Jahre reparieren und am Laufen halten. Das, obwohl es sich hierbei nur um eine kleine Nische von Enthusiasten dreht und es weder eine Ersatzteilversorgung gibt noch um hochpreisige Fahrzeuge handelt. Insofern denke ich, darf man entspannt bleiben.

Bearbeitet von turboflar

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Alles, was Menschen gebaut haben, können Menschen reparieren.

Es gibt z.B. heute schon Spezialisten, die die französischen E-Autos der 90er Jahre reparieren und am Laufen halten. Das, obwohl es sich hierbei nur um eine kleine Nische von Enthusiasten dreht und es weder eine Ersatzteilversorgung gibt noch um hochpreisige Fahrzeuge handelt. Insofern denke ich, darf man entspannt bleiben.

 

Das war nicht das Thema, sondern es ging um sog. Oldtimer der Zukunft. Dass letztlich alles machbar ist, will ich nicht bestreiten. Aber wenn heutzutage Steuergeräte einfach nicht mehr geliefert werden, evtl. auch, damit diese Autos frühzeitig im Shredder landen und der Neuwagenverkauf profitiert, so wird das dazu führen, dass ganz normale Autos keine Chance haben, irgendwann zum Oldtimer zu werden. Wie gesagt, bis etwa zu den 90er Jahren waren zum Teil noch Elektroniksysteme in den Autos, die kein so großes Problem darstellen. Bei Lancia fand der Wechsel nach dem Thema statt, also Kappa. Nun träumen einige Leute davon, ein Kappa Coupé würde in 20 Jahren ein gesuchter Oldtimer sein. Schon heute verweigert FCA die Lieferung von Ersatzteilen wie Stoßdämpfer, Motorenteile, Steuergeräte, Windschutzscheiben u.v.m. WSS kann man nachfertigen, aber ein paar Enthusiasten versuchen seit 2 oder 3 Jahren eine Nachfertigung in Gang zu bringen, bislang vergeblich. Von diesem Auto wurden nur knapp über 3.000 gebaut, jedes Jahr werden es weniger*. Obwohl man hier eine gewisse Exclusivität annehmen darf, sind sich die verbleibenden Eigentümer nicht einig. Je mehr der Autos verschwinden, desto geringer die Chance. Der Wert der Autos ist einfach zu niedrig, um größere Aktionen durchzusetzen. Stoßdämpfer gibt es nicht mehr, aber noch Ideen zum Umbau. Ist aber ja nicht Sinn der Sache. Um nur eines der vielen Steuergeräte nachzubauen, sollte man alle Unterlagen vom Hersteller bekommen. Der verweigert das, da dies den Geschäftsinteressen zuwider läuft. Man könnte es trotzdem stemmen, aber zu welchem Preis, wenn jegliche Unterstützung fehlt? Wie kompliziert das ist, zeigt die Betrügersoftware. Die wurde ja auch erst entdeckt, als bereits Millionen von Autos damit unterwegs waren. Demnach kann man jede Wette eingehen, dass Kappa Coupés demnächst verschwunden sind. Evtl. verlängert jemand das Leben mit Teilen aus Schlachtfahrzeugen und vielleicht hat jemand ein paar Teile auf Vorrat gekauft. Deshalb haben vom Marktwert her billige Fahrzeuge kaum eine Chance. Mit Supersportwagen mit Neupreisen von EUR 500.000,-- aufwärts mag das anders sein. Wer ein solches Auto fährt, kann es auch ganz allein bezahlen.

 

Einen Ford 17 m aus 1960 kann heute, aber auch in 50 Jahren jeder Oldiespezialist am Leben erhalten. Es gibt da nichts Weltbewegendes, das nicht einfach und relativ preiswert reproduzierbar wäre. Gerade mit 3-D-Druckern und anderen Technologien lässt sich viel machen. Ich kenne eine Fima, die mit einem Galvanikverfahren Kühlergrills, Stoßstangen und andere Metallteile perfekt und preiswert reproduziert. Aber die immer kompliziertere Technik heutiger Autos ist nur mit einem Riesenaufwand nachzubauen. Deshalb kostet ja die Entwicklung eines Autos auch Milliarden.

 

Man sollte auch nicht vergessen, dass der Oldtimer nahezu original sein sollte, Abstriche nur bei gesetzlichen Vorgaben (wie z.B. Blinker, wenn der Vorkriegsklassiker auch Winker hatte). Sonst könnte man natürlich alles aus der Kiste herausreißen und was anderes einbauen.

 

Das größte Hindernis neben den Kosten sind die Hersteller, die derartige Bemühungen sabotieren oder gar gesetzliche Wege finden, diese zu unterbinden. So gibt es ja Bestrebungen, die Nachfertigung von Anbauteilen zu verbieten, da geistiges Eigentum der Designer.

 

* Bestand in D 2000: 537, 2016: 166

An den notwendigen Unterlagen werden die Fahrzeughersteller gar nicht die Rechte haben um sowas frei zu geben. Nachbau moderner Steuergerätes kann man imho de facto vergessen!

 

Kann man es den Leuten verdenken wenn sie eine möglichst billige Kiste suchen um von A nach B zu kommen? Und je mehr die Autos als Wegwerfware konzipiert werden um so mehr wird das so sein. Ist doch mit den Smartphones auch nicht anders.

  • 4 Wochen später...
  • Autor
i-ddHVG6Q-L.jpg
Der/die Fahrzeughalter/in hat Humor :biggrin:
sehr geil!
  • 1 Jahr später...
Weiß man denn mittlerweile, woher die Rohstoffe für die vielen Batterien kommen sollen?
Aus deinem Smartphone.
Nee, aus China :biggrin:
  • 3 Wochen später...

Neuester Gag bei/mit Tesla:

 

Chinesische Hacker haben vollkommen ohne Einsatz von Elektronik autonom fahrende Tesla

aus dem Konzept gebracht. Sie haben einfach Aufkleber auf dem Asphalt angebracht, was die

Karre derart verwirrte, dass sie auf die Gegenfahrbahn steuerte. Die Elektronik vermutete einen

weiteren Fahrstreifen. Das ist noch einmal eine ganz andere "Qualität" als ein Hackerangriff

auf die Elektronik des Autos. Da müssen ja nur bei Regen irgendwelche Papierfetzen auf der

Fahrbahn festkleben und die Autos steuern in den Gegenverkehr. Ich hoffe nur, dass man endlich

begreift, dass solche Zeitbomben nichts auf der Straße zu suchen haben. Ich verstehe ohnehin

nicht, was der Blödsinn soll. Gibt es nichts Wichtigeres an den Autos zu verbessern?

Ich verstehe ohnehin

nicht, was der Blödsinn soll.

 

Ich schon.

 

Gibt es nichts Wichtigeres an den Autos zu verbessern?

 

In größeren Städten fällt mir dazu vor allem eins ein: Ihre Anzahl.

Du hast das Format (SUV) vergessen.

Die Nummer oben hat aber direkt doch nichts mit Tesla zu tun.

Nutzen nicht die Spurhalteknechte aller Hersteller die Fahrbahnmarkierungen zur Orientierung?

Die Nummer oben hat aber direkt doch nichts mit Tesla zu tun.

Nutzen nicht die Spurhalteknechte aller Hersteller die Fahrbahnmarkierungen zur Orientierung?

Ich frage mal einen Kumpel, der entwickelt solche Systeme...

Um in den Gegenverkehr zu steuern braucht es auch einfach nur einen betrunkenen Idioten... um der Situation im Straßenverkehr Herr zu werden bedarf es meiner Ansicht nach auch kein autonomes Fahren und ich finde auch, es gibt andere Bereiche, in denen Fortschritt wichtiger ist, aber schlimmer als Menschen fahren die Autos selbst auch heute schon nicht... ;-)

Bearbeitet von ralftorsten

Mein Problem ist, wo das am Ende hinführen soll. Das Ziel scheint doch zu sein, dass man

in diesen Autos irgendwann kein Lenkrad mehr hat und überhaupt nicht mehr eingreifen kann.

Aber auch bei der aktuellen Version, wo der Hersteller aus Haftungsgründen sagt, dass man

jederzeit die Befehlsgewalt übernehmen können muss, ist das auch nicht ganz ohne. Wenn

ich selbst fahre, habe ich alles im Griff und spüre jede Gefahr. Soll man nur im Ernstfall eingreifen

können, dann ist man bei weitem nicht so aufmerksam und außerdem fehlen wahrscheinlich

einige Sekunden, bis man reagiert. Auch hat man schon einige Fahrer erwischt, die lieber

Zeitung gelesen haben oder sich gar auf den Rücksitz setzten. Fanden es wohl witzig.

 

Mir ist klar, dass die Entwicklungsingenieure das Machbare ausreizen wollen. Es ist ja auch

eine Challenge. Aber man kann es auch übertreiben.

 

Wenn ich mit anderen Leuten diskutiere, sagen fast alle, wo bleibt der Fahrspaß und das

Gefühl, dass man die Technik beherrscht. Da kann man ja gleich auf das Auto verzichten

und ein Taxi bestellen. Außerdem geht es wohl langsam darauf hinaus, dass man den

Verkehr fernsteuern will!

  • Mitglied
......Da kann man ja gleich auf das Auto verzichten

und ein Taxi bestellen. Außerdem geht es wohl langsam darauf hinaus, dass man den

Verkehr fernsteuern will!

 

These: Es wird (im städtischen Bereich) darauf hinauslaufen. Wohnraum wird verdichtet und für das eigene Blech ist dann kein Platz mehr. Der ÖPNV und der damit naturbedingte Nachteil, dass der Bus/die Bahn meist nicht direkt an der Haustür hält, kann dadurch auch fast entfallen.

Wo aber dann die Vielzahl der „kommunalen“ autonomer Fahrzeuge bei Nichtgebrauch deponiert werden, gibt es keine Lösung. Es kann ja nichts sein, dass dann die Straße (wie inzwischen beim Lastverkehr) als Lager dient. „Just in time“ wird auch das Warten wieder lernen müssen.

Vor meinem geistigen Auge entwickelt sich gerade ein Bild ala Fritz Langs Metropolis. Schön ist das nicht....

Mein Problem ist, wo das am Ende hinführen soll.
Autonome Autos heißt in der Masse auch kein eigenes Auto mehr. Das mietet man dann nur noch nach Bedarf. Zahlt die genutzte Fahrt. Wie beim Bus auch. Wird also nur eine fahrerlose Variante des Taxis.

 

Den Fahrzeugherstellern kann das IMHO alles andere als Recht sein, die rennen da in ihr eigenes Verderben. Kein eigenes Auto, keine Identifizierung mit Marken. Es zählen nur noch die Kosten. Die Anbieter dieser Dienste werde das günstigste einkaufen. Und wenn das aus China kommt, dann wird da gekauft. Aber wohl eher nicht Mercedes oder VW. Naja, warten wir es ab. Ich denke ich werde das maximal noch in den Anfängen mit erleben. Und die Erde wird sich weiter drehen.

Täusche ich mich , oder kommen wir hier wirklich vom Thema Tesla ab :rolleyes: . Würde man sich über allgemeine E Fahrzeughersteller unterhalten, hätte ich ja nichts einzuwenden , ist ja aktuell groß in Rede .

Es wäre dann aber immer noch anstrengend alles zu verfolgen, da es ja auch zwei Lager gibt , die einen dafür, die anderen dagegen .

Übrigens denke ich , autonomes Fahren wird nicht zur Pflicht, solange ich noch ein Fahrzeug führen darf - wegen des Lappens meine ich . Von daher juckt mich das alles nicht , weil ich es nicht erleben muss . Gut , Deutschlands Kaiser hat dem Auto keine lange Zeit vorausgesagt und das Pferd bevorzugt - Recht behalten hat er trotzdem nicht :biggrin:

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