März 6Mar 6 Bevor der Buzzer buzzt, bricht Omas alter Ausziehtisch ab. Warum? Der Buzzer kann doch nur 200 N und jedes Mal vorher hat der Tisch gehalten.
März 6Mar 6 Entscheidend war hier das Moment an der Bruchstelle. 1600 N x 0,15625 m = 250 Nm (wenn der Tisch gehalten hätte...) Die Abmessungen kommen euch bekannt vor? Bearbeitet März 6Mar 6 von eisensturm
März 6Mar 6 Aufmerksamkeitstest 1) Welches Moment lag an der (späteren) Bruchstelle an, als Fred Federzweig den Buzzer 200 wie vorgesehen ganz rechts am Hebel (mit 100 N) betätigt hat? 2) Welches Moment lag an der (späteren) Bruchstelle an, als Susi Ironbender den Buzzer 200 bei L/8 (mit 800 N) betätigte.
März 6Mar 6 1) 100 N * 1m = 100 Nm 2) 800 N * (0,9/8 + 0,1) m= 800 N * 0,2125 Nm = 170 Nm 3) 1600 N * (0,9/16 + 0,1)m = 1600 N * 0,15625 m = 250 Nm
März 6Mar 6 Jawoll. Darfst heute eher nach Hause. Die Anderen sind soweit? So sähe das ganze Grafisch aus. Blau ist Kurt, grün ist Susi. Angriffspunkt bei 100 mm bewirkt unendliches Drehmoment, weil genau am Drehpunkt des Auslösehebels.
März 6Mar 6 sorry für ot: Was machst Du beruflich? Mehr solche Lehrer an den Schulen, und es sähe für die Jugend weit besser aus!
März 6Mar 6 Danke! Macht ja sogar Freude, soweit eine vernunftbegabte Zielgruppe interessiert teilnimmt und die wahre Wahrheit im Fokus steht - nicht Rechthaberei. Lehrer bin ich nicht, habe aber aber ein schulpflichtiges Kind. In diesem Fall musste ich das selbst erst durchschauen, was mir (als Mechaniker) visuell einfach leichter fällt. Immer nach dem Motto: Was ich meiner meiner Oma nicht erklären kann, habe ich selbst nicht verstanden. Das Zeichnen und Teilen war dann kein großer Schritt mehr. Bearbeitet März 6Mar 6 von eisensturm
März 6Mar 6 Danke für das Buzzerspiel und vor allem den Praxistest aus #70. Das macht es leicht das Verhalten zu akzeptieren. Das ich es schon verinnerlicht habe wäre allerdings gelogen. Das bedeutet wohl Nachsitzen …
März 7Mar 7 Auch von mir vielen Dank für das tolle Beispiel und die Erläuterungen! Ganz gerne würde ich das jetzt auf einen DMS mit Kurzwegauslösung übertragen. Annahmen: Der Drehpunkt aus dem Beispiel ist der Antrieb, i.d.R. ein Vierkant Der Buzzer ist die Knickstelle zur Auslösung Der Hebel ist der Teil des Bretts rechts vom Buzzer Den Tisch gibt es nicht Wir greifen den DMS nicht an der vorgesehenen Stelle am Ende, sondern z.B. bei 450mm: Warum löst der DMS u.U. jetzt bei einem Wert aus, der höher als der eingestellte ist? Intuitiv würde ich jetzt sagen: Der Hebel zum Auslösepunkt (Buzzer) ist jetzt kürzer, folglich muss zum Auslösen mehr Kraft aufgewendet werden Das Produkt aus Kraft und Weg zum Vierkant/Drehpunkt (=Drehmoment) ist jetzt höher als es wäre, würde man den Schlüssel korrekt (d.h. so wie kalibriert) anfassen Könnte man das so erklären? Verlängert man den Schlüssel, wir umgekehrt ein Schuh draus (längerer Hebel, weniger Kraft etc.). Ausgerechnet habe ich das bislang nicht (möchte mich nicht blamieren.... )....
März 7Mar 7 Mitglied Ich danke auch für die anschauliche und kurzweilige Bildergeschichte, die mir nun klar gemacht hat, was René mit großer Geduld, aber doch leider vergeblich am Telefon versuchte mir zu erklären.
März 8Mar 8 Annahmen: Der Drehpunkt aus dem Beispiel ist der Antrieb, i.d.R. ein Vierkant Falsche Annahme. Der Drehpunkt in "Buzer 200" ist in unserem Spiel der Drehpunkt der Auslösemechanik des DMS. Und die Mitte des Antriebs befindet sich an der von Kurt Felsenheber (siehe #74/#75) erzeugten Bruchkante. Der Onkel eisensturm hat Euch ander Naser herum geführt: Ihr dachtet immer, der Buzer-Hebel sei der (komplette) DMS und der Drekpunkt damit dessen Vierkant. Aber nein, denn her Buzer-Hebel ist auch nur der DMS-Hebel. Der Buzzer ist die Knickstelle zur Auslösung Nein, die Auslegung des Buzer ist eher quasi unsere "Einstellung" am DMS. Nimm Dir nochmal #77 - #79 (incl. der dortigen Berechnungen) vor.
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