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Achso... vergessen: Ich habe eins drüber nicht gekennzeichnet - "leichter aber durchaus nicht auf Korrektheit beharrender Sarkasmus"
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:confused:

 

Ich habe seit knapp einer Woche hier nicht gelesen. Hut ab .... ich bin erstaunt. Daher wollte ich mal etwas ablenken...

hmmmm.... die Moraldynamik hier hat aber ziemlich abgenommen... vielleicht sollten wir mal über böses Altöl sprechen. Ein "Öl-Fred" quasi - nur andersrum.

 

.. weil wir doch als moralisch gefestigte Saabfahrer alle 10.000 km knapp 5 Liter davon erzeugen - obwohl im Wartungsheft einiger Saab auch steht, dass 30.000 km auch machbar sind.

 

Gibt es jetzt eigentlich auch gute und böse Altölerzeuger?

 

Ich bin gespannt... :biggrin:

Ich gebe meine Altöl beim Recycler ab. Ist doch mind. so gut wie Ökostrom aus Windenergie:biggrin:.

Bearbeitet von turbo9000

Ach und ich schütte es immer in den nächsten Bach... ist das etwa falsch??

 

Nee - klar kommt das zum Altstoffsammelcenter! Schätze die führen das der thermischen Verwertung im nächsten Heizkraftwerk zu oder lassen das recyclen...

Ach und ich schütte es immer in den nächsten Bach... ist das etwa falsch??

 

Nee - klar kommt das zum Altstoffsammelcenter! Schätze die führen das der thermischen Verwertung im nächsten Heizkraftwerk zu oder lassen das recyclen...

 

Also ein Teil der Plörre wird in Dollbergen recycelt. Das was dort übrig bleibt landed zum Großteil im Hochofen zweier norddeutscher Stahlwerke. Vertraut mir, ich habe die Plörre jahrelang analysiert.

Die Verbrennungsrückstände landen als CO2 im Gichtgas und als Schwermetallrückstand in der Hochofenschlacke.

Hmm naja irgendwie haben wir alle ja wohl mehr oder weniger einen Knall - sich mit Autos zu beschäftigen, die nicht mehr produziert werden, und bei denen die Ersatzteilversorgung teilweise suboptimal ist...

 

Aber genau das ist doch nachhaltig. Nachhaltiger geht es doch kaum noch... das gleiche mit Autos von noch aktiven Herstellern zu machen trägt ja letztlich nur zu mehr Umsatz der Hersteller bei, die dann von dem Geld auch wieder neue Autos entwickeln... :smile:

Aber genau das ist doch nachhaltig. Nachhaltiger geht es doch kaum noch... das gleiche mit Autos von noch aktiven Herstellern zu machen trägt ja letztlich nur zu mehr Umsatz der Hersteller bei, die dann von dem Geld auch wieder neue Autos entwickeln... :smile:

 

:top::top::top:

Die reparieren z.T. auch nicht mehr, sondern drängen auf Neukauf.

Kann ich durch einen Kollegen bestätigen, der seinen Skoda in die Presse getan hat.

Auto 5 Jahre alt 200000 gelaufen, irgendein TSI - Motor drin, Stteuerkette samt Spannern hinüber. Weitere Recherche ergab, dass der Turbo als nächstes sterben wird.

Repaturkosten ca. 5000€:eek: bei einem 5 Jahre alten Auto.

Da keiner weiß wie es weiter geht, wurde das Auto in Zahlung gegeben, gegen einen dacia NP 8000€ mit vier Jahren Garantie ( also nur das nötige machen, dann wegwerfen).

Klimaneutral habe ich mir irgendwie etwas anders vorgestellt asdfasdfasdf

Das Thema Nachhaltigkeit bezieht sich halt in erster Linie auf das Geschäftsmodell - und das funktioniert mit dem Dacia bestens. Wenn der Kunde bereit ist nach vier Jahren sein Auto zu entsorgen um sich wieder den gleichen Schrott zu kaufen (oder noch besser ein teureres Auto) scheinen ja alle zufrieden zu sein. Das war ja Teil des Problems von Saab - da gab es insgesamt nicht genügend Kunden die bereit waren sich alle paar Jahre einen Neuen zu kaufen weil sie zu dem "Alten" fast schon eine persönliche Beziehung aufgebaut hatten und die Autos gerade erst eingefahren waren. Und das ist dann ganz schlecht für ein nachhaltiges Geschäftsmodell: da hat man dann die Kunden mit Autos versorgt und was machen die? Sind glücklich und wollen dann erst wieder ein Auto kaufen wenn die übernächste Modellreihe von den Bändern läuft (übrigens an den Leuten bei Saab hat es nicht gelegen - die haben die Alten solange weitergebaut wies ging - aber leider waren die dann irgendwann nicht mehr zulassungsfähig). Und dann stellt man fest: ah bäh da ist ja zuviel GM drin und das Auto sieht ganz anders aus als mein vertrautes altes und die Qualität ist ja ganz mies und das Leder ist nur noch halb so dick - ganz bäh...

Und btw: ich oute mich hiermit als Wissenschaftler - glücklicherweise nicht auf dem Gebiet der Klimaforscher sondern angrenzend. Was auf dem Gebiet abläuft ist echt beschämend für die Wissenschaft und wurde mir in persönlichen Gesprächen auf Tagungen und Konferenzen schon öfter und von verschiedenen Leuten geschildert. Und um es klar zu sagen: niemand zweifelt den Klimawandel an. Das Problem ist auf diesem Gebiet dass es nicht den üblichen wissenschaftlichen Disput gibt. Jegliche Kritik wird auf dem Gebiet im Keime abgewürgt - sei es aus Überzeugung oder aus Eigennutz. Veröffentlicht wird, was ins Bild passt und das Ganze ist ein Teufelskreis der blindem Aktionismus Tür und Tor öffnet. Der Witz ist dabei, dass jeder dran verdient. Wenn wirklich jemand die Einsparung von CO2 als Ziel hätte und nicht nur das Ziel sich selbst zu bereichern würden die politischen Vorgaben anders aussehen. Und ich bleibe dabei: Kondensstreifen dürften im Mittel einen eher abkühlenden als erwärmenden Effekt haben: zwar wird nachtsüber die Abkühlung vermindert - aber stärker fällt ins Gewicht das sich die Erwärmung tagsüber vermindert. Das hat das Beispiel China bereits gezeigt wo die durch Kohlekraftwerke erzeugten Wolken zu einer Verminderung der Temperatur geführt haben. Und nein - keine Quellenangabe - nur ein Erinnerungsprotokoll aus einer Vorlesung zum Thema Klimawandel.

...Und ich bleibe dabei: Kondensstreifen dürften im Mittel einen eher abkühlenden als erwärmenden Effekt haben: zwar wird nachtsüber die Abkühlung vermindert - aber stärker fällt ins Gewicht das sich die Erwärmung tagsüber vermindert...

Meiner Meinung nach ist das doch wissenschaftlich erwiesen (Link) - ich weiß ist aus Wikipedia asdf - aber zumindest die dort zitierten Quellen kann man zurate ziehen...

Die globale Erwärmung durch Treibhausgase wäre noch deutlich höher wenn der Mensch nicht zusätzlich noch Wasserdampf und Parikel in die Atmosphäre pusten würde.

 

 

 

Ich finde eine CO2-Besteuerung sinnvoll. Allerdings kann ich der derzeitigen Besteuerung wenig abverlangen.

KfZ-Steuer nach CO2-Ausstoß ergibt für mich keinen Sinn - ein 12-Zylinder in Liebhaber- oder Rentnerhand kann durchaus weniger emittieren als ein 3Zylinder-Turbo im Außendienst oder vom Pendler.

Bei einer zusätzlichen Steuer auf Auto-Kraftstoffe würden mit einer CO2-Steuer 5 Steuern auf Benzin/Diesel gezahlt (Bevorratungssteuer, Energiesteuer, Ökosteuer, Mehrwertssteuer und zusätzlich ggf. CO2-Steuer)

 

Ich finde CO2-Steuer auf alles was CO2 durch Verbrennung produziert (Öl, Gas, Benzin, Kerosin, Parafin...) entsprechend dem Energiegehalt/CO2. Bei Strom auch entsprechend dem Energiemix den ich nutze (obwohl dann Atomkraft günstiger wird - aber die gibt es ja bald nicht mehr in D).

KfZ-Steuer würde ich abschaffen und auf die Kraftstoffkosten/Streckenmaut umlegen.

 

Und um das heiß diskutierte Thema noch einmal aufzugreifen: Steuern auf Immobilien gibt es meiner Meinung nach genug (Grunderwerbssteuer, Grundsteuer, Steuer auf Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung, Spekulationssteuer)

 

ggf. könnte man die Mwst. so regeln, dass Luxusartikel höher besteuert werden als "nicht Luxusartikel". Die derzeitige Regelung geht ja schon leicht in diese Richtung (Kultur, ÖPNV, Lebensmittel vergünstigt)

 

Und ja, es gibt auch andere Komponenten die die Umwelt stark belasten (Kunststoffe, Gifte etc.) aber das eine (z.B. CO2) zu besteuern heißt ja nicht, dass das andere vergessen wird - aber irgendwo muss man ja anfangen.

Meiner Meinung nach ist das doch wissenschaftlich erwiesen (Link) - ich weiß ist aus Wikipedia asdf - aber zumindest die dort zitierten Quellen kann man zurate ziehen....

Danke für die Quelle - da steht exakt das was ich geschrieben habe (Zitat):

Zusammenhang mit der globalen Erwärmung

Eine globale Verdunkelung wirkt entgegengesetzt zur globalen Erwärmung. Während die globale Verdunkelung durch Reflexion der Sonnenstrahlen das Klima abkühlt..."

 

Keine Frage: das ganze Thema ist extrem komplex - und es hilft nicht und wertet echte Ergebnisse ab, wenn alle von wissenschaftlichem Konsens reden aber wenn es in der Community keinen Disput gibt. Ressourcenschonung gebietet einem doch schon der gesunde Menschenverstand. Steuer auf was auch immer nutzt aber nur denen die diese einführen und bläst die Verwaltung unnötig auf. Und dafür werden dann vollklimatisierte Bürokomplexe notwendig und Dienstwagen und Dienstreisen zur Überprüfung - die wiederum einen höheren CO2-Ausstoß verursachen als die mögliche Einsparung. Andererseits ist das Ganze ja doch nicht so unnütz - man stelle sich nur einmal vor, welche kriminelle Energie im Umlauf wäre, wenn auf einen Schlag alle Bürokraten arbeitslos wären...

  • Autor
... KfZ-Steuer würde ich abschaffen und auf die Kraftstoffkosten/Streckenmaut umlegen.

 

Wieso denn Streckenmaut?

 

Alle anderen Abgaben/Steuern abschaffen, aber alle Kraftstoffe entsprechend verteuern!

Aber das wäre ja zu einfach! Tausende von Verwaltungsbeamten hätten nichts mehr zu tun :biggrin:

In Deutschland und inzwischen in der EU muss alles bürokratisch überreglementiert werden,

damit es dem Bürger nicht zu wohl wird und damit sich möglichst viele Leute wichtig machen

können. Was man alles für die Umwelt und das Klima tun könnte, wenn man sich diesen ganzen

Verwaltungsquatsch sparen würde !!!

 

Wir brauchen weder Maut noch 1000 Steuern, wenn ganz allein der Kraftstoffpreis alles regeln

könnte. Wer viel fährt, zahlt viel. Wer wenig fährt, zahlt wenig. Wer Beschleunigungsorgien liebt,

zahlt. Wer sanft mit dem Pedal umgeht, spart.

 

Natürlich kann man der Automobilindustrie (und Flugzeug-, Kreuzfahrtschiff-, Tanker-Hersteller)

gewisse Auflagen machen, damit deren Produkte umweltfreundlich sind. Aber der Verbraucher

sollte nicht mit X Abgaben und Steuern abgezockt werden, sondern nur nach dem Verursacher-

prinzip über den effektiven Verbrauch zahlen.

 

Nicht der Besitz eines Autos schädigt das Klima, sondern der Gebrauch. Vorher natürlich die

Herstellung. Aber mit so einem grundehrlichen System hätte der Staat keine Möglichkeit mehr,

das Verhalten der Bürger zu manipulieren !

Wieso denn Streckenmaut?

 

Alle anderen Abgaben/Steuern abschaffen, aber alle Kraftstoffe entsprechend verteuern!

Aber das wäre ja zu einfach! Tausende von Verwaltungsbeamten hätten nichts mehr zu tun :biggrin:

In Deutschland und inzwischen in der EU muss alles bürokratisch überreglementiert werden,

damit es dem Bürger nicht zu wohl wird und damit sich möglichst viele Leute wichtig machen

können. Was man alles für die Umwelt und das Klima tun könnte, wenn man sich diesen ganzen

Verwaltungsquatsch sparen würde !!!

 

Wir brauchen weder Maut noch 1000 Steuern, wenn ganz allein der Kraftstoffpreis alles regeln

könnte. Wer viel fährt, zahlt viel. Wer wenig fährt, zahlt wenig. Wer Beschleunigungsorgien liebt,

zahlt. Wer sanft mit dem Pedal umgeht, spart.

 

Natürlich kann man der Automobilindustrie (und Flugzeug-, Kreuzfahrtschiff-, Tanker-Hersteller)

gewisse Auflagen machen, damit deren Produkte umweltfreundlich sind. Aber der Verbraucher

sollte nicht mit X Abgaben und Steuern abgezockt werden, sondern nur nach dem Verursacher-

prinzip über den effektiven Verbrauch zahlen.

 

Nicht der Besitz eines Autos schädigt das Klima, sondern der Gebrauch. Vorher natürlich die

Herstellung. Aber mit so einem grundehrlichen System hätte der Staat keine Möglichkeit mehr,

das Verhalten der Bürger zu manipulieren !

 

Maut ist doch ab 2023/27 in der EU pflicht. Spätestens dann muss sie kommen (streckenabhängig / da wäre die Vignette sowieso wieder abgeschafft worden).

Die Maut ist m.M. nach wichtig, da man diese Gelder zweckgebunden (Straßenbau) einsetzen kann und vor allem kann man sie nicht durch Tanken im Ausland und ggf. Mitführen von Kanistern umgehen.

Wir brauchen weder Maut noch 1000 Steuern, wenn ganz allein der Kraftstoffpreis alles regeln

könnte. Wer viel fährt, zahlt viel. Wer wenig fährt, zahlt wenig. Wer Beschleunigungsorgien liebt,

zahlt. Wer sanft mit dem Pedal umgeht, spart.

 

 

Tja und dann gibt es da noch die Politik - dieses Modell würde der alleinerziehenden Mutti, die für ihren 20h Teilzeitjob 5 mal die Woche 100km weit fährt mehr kosten als sie in ihrem Job als Regalbetreuerin im Diskont Markt verdient... Somit müßte man für dieses Wählerclientel wieder eine Förderung schaffen, damit sich auch diese Arbeit noch lohnt... So einfach ist Steuergesetzgebung leider nicht...

...

 

aber alle Kraftstoffe entsprechend verteuern!

 

das greift zu kurz, weil man einmal durch D hindurchfahren kann ohne einmal zu tanken.

  • Autor
das greift zu kurz, weil man einmal durch D hindurchfahren kann ohne einmal zu tanken.

 

Es sollte natürlich eine in der EU einheitliche Regelung sein.

Es sollte natürlich eine in der EU einheitliche Regelung sein.

 

dann müssten aber die Steuereinnahmen der EU-Staaten aus dieser Kraftstoffsteuer in einen Topf wandern und je nach Verkehrsaufkommen an die Mitgliedsstaaten ausgeschüttet werden. Und dann wären es immernoch Steuern - also nicht zweckgebunden. Da fände ich Kraftstoffsteuer (CO2) und Maut (streckenabhängig) einfacher.

  • Autor

So habe ich es nicht gemeint. Alle EU-Staaten erheben diese ABGABE, aber jeder verwendet sie national für den

vorgegebenen Zweck. Das nur, um Tanktourismus vorzubeugen. Aber da sind sich die Parteien schon in

Deutschland nicht einig, EU-weit geht da eher nichts. Solche Entscheidungen müssen meines Wissens von

allen Mitgliedsstaaten einstimmig beschlossen werden. Aber mindestens einer schießt quer - wetten?

 

Wenn man es zu kompliziert macht, entstehen nur riesige Verwaltungskosten. Ziel sollte sein, dass diese

Einnahmen ohne wesentliche Verluste dem zugedachten Zweck zufließen. Mir fehlt der Glaube, dass die

Politik mit ihren vielen verschiedenen Interessen das auf die Reihe bekommt.

Wenn D wirklich was tun und ändern wollte, könnte man das Dienstwagenprivileg mit der 1% Versteuerung abschaffen. Wird nicht passieren.

Hallo Frank,

 

vielleicht sollte man nicht nur Inlandsflüge verbieten, sondern auch solche nach Portugal...

 

Nee, mal im Ernst, glaubst du wirklich, dass dein 9k diese Strecke effizienter zurücklegt, als ein modernes Flugzeug???

 

Weniger als 3 Liter Kerosin pro 100 km und Sitzplatz ist m.M.n. ein exzellenter Wert von dem JEDER Autohersteller noch nicht einmal träumen kann - insbesondere, wenn man bedenkt, dass das Flugzeug ungefähr zehnmal schneller ist...

 

Übrigens sind die Flugtickets nur deshalb so günstig, weil es offensichtlich wirtschaftlich einen Sinn ergibt und diese Branche (als ziemlich einzige) ihre Hausaufgaben bzgl. Effizienz und vor allem Sicherheit bereits gemacht hat.

 

Jetzt wären eigentlich die anderen an der Reihe. Ich kann mir da durchaus vorstellen, dass ein 9k mit turboelektrischem Antrieb um die 70% weniger verbrauchen könnte, als ein konventioneller (also nur noch 3 Liter pro 100 km statt 9 und dies bei noch besseren Fahrleistungen).

 

Aber was macht die Politik?

 

Beschert uns stattdessen Downsizing, so dass selbst Kleinwagen heutzutage auf locker 13-14 Liter pro 100 km kommen (z.B. Kia Soul, wenn man ihn so fährt, wie einen Lancia Thesis Turbo, welcher dann allerdings trotz 500 kg mehr Gewicht und eines Alters von 15 Jahren mit lediglich 10-11 Litern auskommt)...

 

Natürlich kann (und sollte) das eine oder andere Flugticket etwas mehr kosten, allerdings sollte dies dringend dem Personal zu Gute kommen und nicht in einer Scheinproblematik begründet sein.

 

Das alles riecht sonst viel zu sehr nach

"Wollt ihr den totalen [Klimaschutz]?"

 

Beste Grüße,

Michael

 

PS: Vielleicht könnte die Androhung von Haftstrafen für den Fall, dass die Kinder der Schulpflicht nicht nachkommen, im Zusammenhang mit der Fridays for Future Bewegung wahre Wunder bewirken (so wie es z.B. in zivilisierten Ländern wie PL, CZ, SK und HU bereits jetzt gehandhabt wird).

  • Autor

Hallo Michael,

 

ich habe Flüge nach Portugal nicht kritisiert. Wer einen guten Grund hat, nach Portugal zu fliegen, sollte das tun.

Ich bin z.B. in 2000 nach Porto geflogen (BA Stuttgart - Porto). Die Maschine war fast leer, was den Pro Kopf - Verbrauch

natürlich kaputt macht. Man beschloss aber, einen Umweg über Lissabon zu machen und wenigstens um die 50 Passagiere

von dort nach Porto mitzunehmen. Trotzdem ist die Bilanz dieses Fluges bei weitem nicht so gut wie sie sein könnte.

Dennoch würde ich einem normalen Autofahrer nicht zumuten wollen, diese Strecke mit dem Auto zu machen.

 

Auf unseren Touren geht es aber darum, vom Start bis zum Ziel und zurück Land und Leute kennenzulernen.

Im Frühjahr 2019 waren wir in Spanien. Wir sind insgesamt 2.500 km gefahren, zu zweit in einem Auto, das über diese Distanz

einen Schnitt von 4.5 l / 100 km Diesel verbrauchte. Also 2,25 l / Person. Der andere viel größere Wagen brauchte 7 l, war aber

mit 3 Personen besetzt, also 2.33 l / Person. Im Flieger hätten wir nie all das Gepäck mitnehmen können, die Fahrten zum Flughafen

sowie zum Ziel hätte man auch rechnen müssen. Nur gesehen hätten wir all die vielen Attraktionen nur aus der Luft.

Da kann ich gleich mit Google Maps hinunterschauen und daheim bleiben. Wer natürlich nur schnell von A nach B will/muss,

ist auf so langen Strecken mit dem Flieger besser dran.

 

Mir ging es um innerdeutsche Flüge wie D - HH oder K/BN - B. Das ist mit dem Auto von Haus zu Haus schneller und

bequemer, da man schon fast die halbe Distanz gefahren ist, bevor der Flieger überhaupt startet.

 

Der Luftraum wird immer voller, die Lärmbelästigung ist auch nicht zu unterschlagen. Deshalb auch meine Anmerkung,

dass die Deutsche Bahn endlich mal ihre Organisation in Ordnung bringen sollte. Die üblichen Verspätungen sind kaum dazu

geeignet, die Bahn als vollwertigen Ersatz für das Auto zu akzeptieren. In der Schweiz und Österreich klappt es besser.

 

Mein Fazit: Mit Fahrgemeinschaften und echt sparsamen Autos kann man durchaus klimafreundlich und preiswert reisen.

 

Gruß Frank

. Wir sind insgesamt 2.500 km gefahren, zu zweit in einem Auto, das über diese Distanz

einen Schnitt von 4.5 l / 100 km Diesel verbrauchte. ...

 

Diesel im Lancia? Thema?

Mir ging es um innerdeutsche Flüge wie D - HH oder K/BN - B. Das ist mit dem Auto von Haus zu Haus schneller und

bequemer, da man schon fast die halbe Distanz gefahren ist, bevor der Flieger überhaupt startet.

Leider sind diese Annahmen alle nicht richtig. Gerade beim Beispiel DUS - HH wird andersrum ein Schuh draus: mit dem Auto hast Du noch zwei Stunden Fahrt bis zum Stau auf der A1, während der Flieger schon längst in Hamburg gelandet ist.

 

Innerdeutsche Flüge werden in der Regel ja nicht von Familien mit vier Gepäckstücken, sondern von Businesszipfeln mit Handgepäck frequentiert. Dergestalt ist man in der Tat vom Eingang des Flughafens in zehn Minuten am Gate (zumindest in einem funktionierenden Flughafen wie München). Mit der Lufthansa bin ich in einer guten Stunde von MUC nach HH gereist, mit dem Auto in acht.

 

Die von Dir als Beispiel bemühte Oldtimerausfahrt ist (leider!) eine Nischenanwendung; die meisten Reisenden möchten einfach ankommen. Außerdem liefert ein Flug über die Alpen beeindruckende Panoramen! ;-)

 

Die Bahn wäre eine denkbare Alternative, wenn man nur vor Jahrzehnten schon ein adäquates Netz aus Hochgeschwindigkeitstrassen gebaut hätte. Wie in Frankreich. Hat man aber nicht. Es gibt nur Stückwerk. Darüberhinaus ist die Bahn im Arsch, nach Jahren des Missmanagements und Kaputtsparens (katastrophale Personalpolitik, Material komplett am Ende) ein insuffizienter Haufen, der über Dekaden saniert und restrukturiert werden müßte, um wenigstens hinsichtlich Zuverlässigkeit und Komfort einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Von den Preisen gar nicht erst zu reden.

 

Es ist sicher bitter, das einzugestehen, aber außer für Romantiker und deren Angehörige gibt es auf absehbare Zeit keine wirtschaftlich sinnvolle Alternative zum Flug.

Haftstrafen für Ordnungswidrigkeiten, um politische Diskrepanzen im Keim zu ersticken? In welchem Rechtsstaat, welcher Demokratie wollt ihr leben?:thumpdown:

Bearbeitet von Baastroll

  • Autor
Diesel im Lancia? Thema?

 

Ich habe es schon oft erklärt: Die REISEN werden in den dafür am besten geeigneten Autos unternommen,

die je nach Teilnehmern hierfür zur Verfügung stehen. Bei der erwähnten Spanienreise waren dies ein BMW X3

3.0 sd Automatik (286 PS), der gut für 3 Personen mit Gepäck passt und bei der Tour über Landstraßen mit

Tempolimit max. 7 l braucht und ein Mini Cooper S Diesel mit 170 PS, der eben nur 4.5 l benötigt.

  • Autor

Weniger als 3 Liter Kerosin pro 100 km und Sitzplatz ist m.M.n. ein exzellenter Wert von dem JEDER Autohersteller noch nicht einmal träumen kann - insbesondere, wenn man bedenkt, dass das Flugzeug ungefähr zehnmal schneller ist...

 

Man kann doch nicht beim Flugzeug den Verbrauch pro Sitzplatz angeben, beim Auto aber nicht.

Mein 9k braucht im Schnitt 8 l. Da der 5 Sitzplätze hat, wären das 1.6 l pro Sitzplatz.

Da zählt auch nicht das Argument, dass ja nicht immer 5 Personen im Auto sitzen.

Flugzeuge sind auch nur auf bestimmten Strecken und zu bestimmten Zeiten voll besetzt.

 

Und schneller ist möglich, aber nicht garantiert. Je länger die Strecke, umso größer mag der Zeitvorteil sein.

Bei Kurzstrecken entfällt aber ein großer Teil der Gesamtreisezeit auf die Anreise zum Flughafen, Einchecken,

Gepäckaufgabe und am Zielort in umgekehrter Reihenfolge. Wer keinen Chauffeur hat, muss sein Auto für

sehr hohe Gebühren am Flughafen parken. Am Ziel evtl. Mietwagen? Ich fahre aber von Haus zu Haus.

Und Stau? Klar, gibt es. Aber den kann man umgehen. Wenn aber mal wieder durch Streiks, Wetter usw.

Flüge nicht stattfinden, sitzt man auf irgendeinem Flughafen fest.

 

Wenn man überhaupt vergleicht, dann Flugzeug und Bahn, wenn es um Kurzstrecken geht. Auch bei der

Bahn muss ich zum Bahnhof und am Ziel wieder irgendwohin. Es würde aber schneller gehen, da man

(theoretisch) nur einsteigen muss. Leider sind die Verspätungen fast schon normal.

Auch bei der Bahn ist die Effizienz zweifelhaft. Die ICE sind oft nur schwach besetzt, während man in

den Pendlerzügen nur mit Glück einen Sitzplatz bekommt.

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