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Fährst du einen Luftfilter und /oder ist der Luftfilterkasten dicht?
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Vergaseraufklärung:

Verbaut ist in den 83/84er Jahren ein Zenith-Stromberg 175 CD. Die Düse wird von unten (Schwimmerkammer) mit geeignetem Werkzeug auf das vorgeschriebene Maß "hineingeschlagen" (keine Presse). Die Nadel wird simpel am Kolben verschraubt (Madenschraube) und von oben eingestellt (1,5 Umdrehungen von Kolbenboden). Es gibt ein Schwimmerkammer Belüftungsventil, welches mit Verdrehen der Drosselklappe öffnet und bei weiterem Verdrehen, gleich wieder schließt. Es gibt eine Nebenbohrung am Kolben vorbei, die mit dem Temperaturkompensator verbunden ist (Bimetall, kann man einstellen). Zudem ein (Drehzahl-) Verzögerungsventil , dessen Membran eigentlich immer hinüber ist. Das Dämpferöl sorgt vor allem dafür, dass niemand beim Gaswegnehmen, abrupt an der Frontscheibe klebt, weil der Kolben samt Düsennadel einfach heruntergefallen ist und die Benzinzufuhr schlagartig gestoppt hat. Diese Zivilisierung des Vorganges, gilt auch für das Gasgeben, weil man - dank Dämpferöl - dosiert beschleunigen kann.

 

[mention=39]gerald[/mention]: Solange der Choke "auf Null" ist und den Mitnehmer an der Drosselklappenwelle nicht berührt, ist der Choke nicht aktiv und wird der Leerlauf nicht beeinflußt. Wie gesagt: Choke ist korrekt eingestellt.

 

@ Schneehase: Dein Motor ist im Leerlauf ausgegangen, weil er das viele Öl verbrennen sollte, welches aus dem Kolbenboden (Dämpferzylinder) herausgelaufen ist. Ist das Öl aber draussen, kann sich der Kolben (samt Nadel) nicht mehr heben, weil durch dieselbe Öffnung nun Luft hindurch und deshalb kein ordentlicher Unterdruck mehr erzeugt werden kann. Wahrscheinlich magert er darüber auch ab.

 

Ja, wie es aussieht läuft er zu mager (siehe Bilder). Es sei denn, ich habe endlich einen Motor mit rückstandsloser Verbrennung...

Der Motorlauf verbessert sich auch nicht, wenn die Nadel auf "voll Fett" hochgestellt wird. Das Wahrscheinlichste scheint mir doch Nebenluft, oder?

 

 

Was mir eben noch beim Sichten der Bilder aufgefallen ist, ohne das jetzt breit zu schlagen... Aber vielleicht ist es als Hinweis ja was wert bevor die anderen Komponenten in Augenschein genommen werden.

Deine Vergasermembran sieht nach der Bleischweren Variante der üblichen Ersatzteilversorger aus.

Ich hatte mir das original Rep Kit von Pierburg geholt, hatte aber auch schon eine Ersatzmembran vermutlich die gleiche wie diese liegen.

Die Pierburg war geschätzt 2/3 dünner als das andere Teil.

Nicht das der Kolben nicht hoch will weil der Gummi sperrt...

  • Autor

[mention=282]der41kater[/mention]: Bitte genau lesen. Der Vergaser befindet sich im Werksauslieferungszustand. Da ist nichts falsch verbaut oder verschlissen. Auch die Einstellung des Vergasers (wie von mir beschrieben) ist nicht das Problem (auch nicht mit 2-Vergaseranlagen!). Nebenluft kann über einen undichten Temperaturkompensator, die Drosselklappenwelle (sehr häufig) und eine kaputte Membran des Überströmventils angesaugt werden. Ansaugbrücke und Vergaserflansch, sind nahezu ausgeschlossen. Hier ist schon eher das leidige Leerlaufabschaltventil mal undicht. Nebenluft kann aber vor allem auch über diverse Unterdruckschläuche (Bremskraftverstärker, Kurbelgehäuseentlüftung etc) und deren bröselige Flansche, auftreten.

Ich werde prüfen und berichten.

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Nachgerüsteter Doppelvergaser? Schön.

Und am Übergang Öleinfüllrohr zum Getriebeblock ist alles dicht? Für diese Biegung ist der Anschluss-Stutzen nicht gemacht...

  • Autor
Hallo Scotty, ich weiß. Wie am ganzen Auto, ist der Kunststoff aber ganz exzellenter Qualität und macht das seit fast 20 Jahren klaglos mit. DAS ist wirklich mal ein handfester Vorteil gegenüber modernen Autos, deren Kunststoffe ja schon im Showroom altern, beim Ein- und Aussteigen verkratzen oder später dann auch gerne brechen. Ich bin auch ganz sicher, dass ich nicht der Erste oder der Einzige bin, der diesen Umbau vorgenommen hat. Also, das geht ganz wunderbar.
  • Autor

Also, Nebenluft konnte ich - auch nach intensiver Suche - nicht feststellen. Ich habe testweise die Unterdruckschläuche abgezogen und die Löcher zugehalten. Wird nicht besser. Den Vergaser habe ich jetzt - wieder besseren Wissens - komplett überholt und korrekt eingestellt. Ergebnis: überhaupt keine Änderung. Läuft im Leerlauf unrund (wie sporadische Aussetzer) und wird abgasseitig richtig heiß. Ich habe den Abstand zwischen Mitnehmer der Drosselklappenwelle und dem Choke erheblich vergrößert. Dadurch wird der Motor beim Choke ziehen stärker angefettet, ohne auch die Drehzahl zu erhöhen. So vermeide ich die 2.000 Umdrehungen, wenn er kalt ist. Unterhalb der 2.000 ist er kalt ja immer ausgegangen.

Was sagt Ihr? Der läuft doch zu mager, oder? Zu viel Luft oder zu wenig Sprit? Warum bloß??

Hallo,

 

Wenn ausreichend Benzin gefördert wird und auch ankommt:

Schwimmerstand?

Kannst du irgendwie CO messen im Leerlauf?

Colortune Zündkerzen sind auch hilfreich zur Justage oder Diagnose.

 

Bist du sicher das die Zündungsseite ok ist (wegen Qualität mancher Neuteile heutzutage)?

 

viele Grüße

 

Matthias

Hast du nachgeschaut ob die Kraftstoffdüse im Vergaser auf die korrekte Höhe eingepreßt ist, bei mir sinds 2,4mm, das Buch sagt 2,5mm plusminus 0,2mm. Sind da die richtigen Teile verbaut, Nadel? Mein Buch sagt ab 77 Nadel B5EJ, bei Skandix gibt es noch eine andere die wohl auch zum 900 passt....

Bearbeitet von Schneehase

Hallo Pontoppidan!

 

Du hat auf eine Doppelvergaseranlage umgebaut - habe ich das richtig verstanden? Ich könnte Dir Detailbilder der Doppelvergaseranlage anbieten, um alle Bauteile bzw. Details vergleichen zu können....in meinem Saab läuft die Anlage jetzt seit 37 Jahren ohne Probleme - da wird auch noch alles im "Auslieferungszustand" sein.

 

Gruß Jevo

  • Autor

@ MatthiasTU93: Ich bin inzwischen bei gar nichts mehr sicher. Die Zündungsteile sind alle neu. Ich kann ja nicht auf Verdacht alles noch einmal tauschn. Allenfalls messen. Schwimmerstand habe ich schon so oft eingestellt, dass ich mir einen Fehler nicht vorstellen kann. Ich habe sowohl Colortune als auch einen mittelprächtigen CO-Tester. Werde ich als nächstel ran.

[mention=10777]Schneehase[/mention]: Die Kraftstoffdüse habe ich ebenfalls schon so oft eingepasst, dass ich mir auch da keine Fehler vorstellen kann. Zumal, ja der Motorlauf nach der Überholung unverändert ist. Der Vergaser war/ist eben nicht die Ursache. Nebenbei: Dieser Vergaser war im Auslieferungszustand. Die Nadel saß auf 2,2 mm...

Ich habe auch keine Nachbauteile (falls es die überhaupt gibt) verwendet, sondern orignal Zenith-Stromberg

@ Jevo: Um den Wagen mit 2-Vergaser-Anlage geht es nicht. Die ist da auch schon fast 20 Jahre und etwa 280tkm drin. Klaglos!

Mir fällt noch der Zündkondensator ein. Der kann ja auch temperaturanfällige Symptome zeigen.
  • Autor
Das wäre zumindest eine einfache und auch billige Lösung. Ich tausche den mal.
Ich habe nach diesem Theater gleich auf Kontaktlose Zündung umgerüstet. Das Auto ist danach nicht wiederzuerkennen (ich übertreibe). Aber der Hobel läuft seidiger und kultivierter.
Wie alt ist eigentlich der Sprit?

Wenn ich das hier so alles lese: Was ist mit der Mechanik-Seite: Stimmen denn die Steuerzeiten und das Ventilspiel?

 

Gruß

 

Thomas

  • Autor

[mention=2952]white-99[/mention] Der Sprit war 25 Jahre alt... Hat einige Mühe gekostet, den Schweinkram zu beseitigen. Der Wagen springt gut an, insofern sollte das Problem gelöst sein.

[mention=61]Thomas[/mention]: daran habe ich inzwischen auch schon gedacht. Allerdings hat den Motor noch niemand geöffnet. Warum auch, nach 85.000 km. Und von selbst verstellt sich da ja nichts. Trotzdem musste ich die Zündung erheblich, fast auf Anschlag, verstellen, damit ich auf die 20 Grad komme. Eine erhebliche Veränderung/Verbesserung ist aber nicht eingetreten.

Bearbeitet von Pontoppidan

Tja, dann wieder von vorne neu durchchecken...

Ich würde bei den Neuen Teilen anfangen.

Zündspule hat 2,5 Ohm ?

Zündung fast auf Anschlag? Das ist doch schon verdächtig? Das System ist doch über die Nockenwelle/Kette/Kurbelwelle starr verbunden. Darf da so eine Differenz entstehen?

Falls da was falsch ist kommt die Einstellmethode... Unterdruckschlauch ab, oder der Schließwinkel in Betracht.

Würde aber erstmal die alte Spule wieder dran hängen.

 

Ach noch was, der H-Motor hatte mal eine Rückrufaktion wegen Kettenspanner. Da waren 80tkm eine sehr sehr hohe Laufleistung.

Wenn der noch original ist ist das schlecht...

  • Autor

Ich tippe hier aus der Ferne (z.Zt. DK) auf festsitzende Unterdruckverstellung. Das würde die seltsamen Zündungsprobleme erklären. Kann ich aber erst morgen prüfen.

[mention=2952]white-99[/mention] Betraf das denn das 83er Bj? Ich habe bereits einen 83er problemlos auf 300.000 km gefahren.

Ich meine ja, habe zumindest auch nicht mehr diese komische Blechkonstruktion drin.

Kann man einfach sehen wenn Du den Ventildeckel runter machst und mit der Lampe rein leuchtest.

Ja, die Probleme mit dem Kettenspanner waren ´83.

Scheint aber nicht alle betroffen zu haben. Ich hatte auch einen ´83 99 mit zuletzt 300tKm und verstorben ist er nicht am Motor. Der liegt immer noch in der Garage...

Ich tippe hier aus der Ferne (z.Zt. DK) auf festsitzende Unterdruckverstellung. Das würde die seltsamen Zündungsprobleme erklären. Kann ich aber erst morgen prüfen.

[mention=2952]white-99[/mention] Betraf das denn das 83er Bj? Ich habe bereits einen 83er problemlos auf 300.000 km gefahren.

 

Bei der Gelegenheit auch ein paar Bilder machen. Würde mich interessieren wie der da steht ;-)

  • 3 Wochen später...
  • Autor

Holt Euch nicht den Virus, den ich habe/hatte! Kann ich wirklich nicht empfehlen...

Um das hier mal abzuschließen: Nach Öffnen des Ventildeckels sahen Kette, Führungen und Spanner so wie unten aus. Kein Kettenspannerproblem, kein Verschleiß, aber alles ziemlich schwarz. Ich habe nach längerem Überlegen eine Motorinnenreinigung mit LM gemacht. Was auch immer das bewirkt hat: Der Motor liess sich danach, sowohl zündungs- als auch abgasseitig gut einstellen und läuft jetzt gut. Keine sehr heißen Abgase mehr, Leerlauf ohne Aussetzer. D.h. das Problem muß eine Kombination aus langer Standzeit und Verklebungen, Verkokungen in der Motormechanik gewesen sein.

Ich habe noch keine Beauty-Shots von dem 99, ist irgendwie nicht mein Stil. Hier sind ein paar einfache Bilder.

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Kein Kettenspannerproblem, kein Verschleiß

 

Gibt es sowas beim B201 überhaupt? Würde mich wirklich interessieren ob jemand die Kette/Spanner beim B201 getauscht weil es notwendig war!

Und wenn bei welcher Laufleistung?

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