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Update:

Die Kurbelwelle ist inzwischen geschliffen worden auf -.25, die Kolben habe ich zur besagten Firma geschickt. Kolben 1/2/4 sind in der Toleranz bis 1/10 mm. Kolben 3 ist eingelaufen bis zu 15/100. Das Stoßspiel der Kolbenringe war zu groß, es werden die Ringnuten nachgesetzt und ‚neue‘ Kolbenringe verbaut - Standardware von Mahle, die angepaßt wird, das geht im Übrigen mit den Schmiederohlingen der Kolben auch.

 

Der Problem-Kolben 3 wird mit Teflon beschichtet. Wenn ich die Kolben zurückbekomme, poste ich Bilder.

.... und messe nach;)

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Darf ich meine Skepsis äussern?...bezüglich der Teflon-Beschichtung?

0,05mm sollen per Beschichtung ausgeglichen werden, was durchaus möglich ist. Aber wie lang soll denn diese Beschichtung an den Kolbenwangen halten?

Von 12.00 Uhr bis Mittag...oder bis 10 nach 12?

...

Wenn der 3. Kolben mehr verschlissen ist, und wenn es nur 0,05mm mehr sind, wird der Zylinder ebenfalls mehr Abrieb genossen haben.

(wobei die Zylinderlaufbahnen schon top sind, was das Material angeht. Häufig/Meistens sind noch die Hohn-Spuren vorhanden). :smile:

...

Für meinen Geschmack sollte man den Motor wirklich auf optimale Maße bringen. Zylinder auf die nächste Stufe aufbohren/schleifen und 4 komplett identische Kolben einbauen.

Hat den Vorteil, daß ALLE Zylinder/Kolben denselben Verschleiß haben und die Gewichte zu 100% identisch sind...und nicht nur zu 99%.

Es mögen nur ein paar Gramm sein...vielleicht auch nur 1 Gramm...aber bei der mittleren Kolbengeschwindigkeit könnte es dennoch zu einem Ungleichgewicht kommen.

Eventuell nicht spürbar...im Popometer...aber bestimmt direkt an der Kurbelwelle.

Es mag eine unberechtigte Skepsis sein...da es sich um einen ungetunten Motor handelt, der trotzdem reichlich Leistung bringt, und vielleicht bin ich da auch der Korinthen-Kacker, der eventuell ein bißchen anders denkt...

@linearer Kater: Deine Skepsis in allen Ehren, aber inzwischen ist die Technik doch weiter fortgeschritten, und beschichtete Kolben sind bei höher belasteten Motoren inzwischen auch in der Großserie üblich. Dein Vorschlag wäre ein kompletter Neu-Aufbau (ideal aber teuer), und keine zeitwertgerechte Instandsetzung.

Dann hätte ich bei meiner vorsorglichen Kettenkur auch gleich Kurbelwelle schleifen und Hauptlager ersetzen müssen, zusätzlich zu neuen gewichtsgematchten Kolben und Pleueln, während dieser Motor inzwischen auch schon wieder 80 000 km problemlos weiter gelaufen ist.

https://www.saab-cars.de/threads/kettenverschleiss-ein-beispiel-nach-224tkm-vergleich-mit-neuteilen.40120/#post-859295

Und die Wahl-Männer haben schon Kolben für Werks-Rennmotoren (= Kleinstserien) geliefert und dürften wissen, was sie tun und empfehlen !

Übrigens: Die "Teflon"-Beschichtung ist heute kein Teflon (PTFE) mehr, sondern (graphitgefülltes) hochwärmefestes Polyamidimid !

Übrigens: Die "Teflon"-Beschichtung ist heute kein Teflon (PTFE) mehr, sondern (graphitgefülltes) hochwärmefestes Polyamidimid !

Das ist doch mal ne hilfreiche Info! Eine Teflonbeschichtung dürfte sicherlich kaum die erste Warmlaufphase durchhalten...

es geht vermutlich um eine Beschichtung des Kolbenhemds, nicht der Brennraumfläche. Da ist es nicht so warm.

bitte bedenkt aber auch, dass die Honung / Kreuzschliff absolut i.O. sein muss. Im Kreuzschliff wird das Öl gehalten.

Wenn der Kreuzschliff beschädigt ist, winkt der nächste Motorschaden.

ich glaube, dass bei der landläufigen Bezeichnung Teflonbeschichtung nicht die klassische Pfannenbeschichtungsmethode gemeint ist..... es gibt zB. von OKS Gleitlacke, die eine entsprechende Anforderung ‘aushalten’ ...... mit einem PTFE Anteil

Natürlich werden nur die Kolbenhemden bis zum 1. bzw. 2. Kompressionsring beschichtet und nicht oberhalb. Und wie ein Vorredner geschrieben hat, zeitwertgerecht für einen Daily Driver..... mit begrenzter zu erwartender Restlaufleistung

 

PS: Wenn ich jemandem einen Rat geben würde, würde ich auch eher nach Lehrbuch zu Handeln empfehlen. Wenn ich etwas anders mache aus gutem Grund, berichte ich gern darüber, ob das dann jemand als Alternative für sein Vorgehen wählt oder nicht, bleibt ihm überlassen...... wenn ich eine negative Erfahrung damit mache und darüber berichte, ist auch das eine gute Wissensgrundlage für mich oder andere.

bitte bedenkt aber auch, dass die Honung / Kreuzschliff absolut i.O. sein muss. Im Kreuzschliff wird das Öl gehalten.

Wenn der Kreuzschliff beschädigt ist, winkt der nächste Motorschaden.

So schnell geht das nicht, aber ja, es wäre natürlich Pfusch und keine langfristige Beseitigung des Ölverbrauchs.

 

Da er aber die Kurbelwelle hat vermessen und bearbeiten lassen, die Kolben hat vermessen lassen wird er garantiert auch die Zylinderlaufbahn begutachtet und auch anständig vermessen lassen haben damit die Laufspiele hinterher im Rahmen sind.

Selbst vermessen.....

L- Längs

Q-Quer -Messung

 

 

Rücksprache mit Motorenbauer....

Antwort hinter vorgehaltener Hand:

“.... bis auf Kolben 3 alles so lassen....”

klar ohne Gewähr und nicht nach Lehrbuch

 

für mein 234R Projekt im 9-3 wäre das natürlich in der Form keine Option.

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es geht vermutlich um eine Beschichtung des Kolbenhemds, nicht der Brennraumfläche. Da ist es nicht so warm.

 

Richtig, es gab bei meinem alten Arbeitgeber mal ein Projekt, bei dem Nullspiel-Kolben eingebaut wurden, die hatten Kunststoffeinsätze im Kolbenhemd und die sind auch nicht gleich weggebrannt.

 

Und wie ein Vorredner geschrieben hat, zeitwertgerecht für einen Daily Driver..... mit begrenzter zu erwartender Restlaufleistung

-->

Rücksprache mit Motorenbauer....

Antwort hinter vorgehaltener Hand:

“.... bis auf Kolben 3 alles so lassen....”

klar ohne Gewähr und nicht nach Lehrbuch

 

 

Würde ich genauso machen.

hier die ersten Bilder

Zyl 1/2

Zyl 3/4

Zyl 3 einzeln

 

gemessen und berichtet wird, wenn ich in der Werkstatt war

 

Kolbenringe sind neu und der Bereich zwischen Hemd und Flammstegen wurde nachgesetzt, Kosten 3 Kolben nachsetzen und Ringe anpassen 55.- / Stück. 1 Kolben nachsetzen, beschichten und Ringe anpassen 110.- / Stück plus Mwst.

 

Die Kolbenringe (wo bekommt man die noch) sind erneuert worden

 

Gruß

GH

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Bearbeitet von GrünHirsch

Finde ich jetzt nicht so teuer.
  • 2 Wochen später...
wie gesagt...... die Pleuelschrauben sind das Problem aktuell.
  • 1 Jahr später...

....nach langer Pause geht es endlich weiter mit meinem B235 Zusammenbau.

 

1. Zylinderkopf: Geplant, Ventilsitze nachgefräst und Schaftdichtungen wurden erneuert.

2. Block: Dichtfläche Kopf wurde um 0.1m plangefräst

3. Block: Kreuzschliff in Zylinderlaufbahnen einhonen lassen (<= 0,01mm), bei dem Aufwand habe ich mich dann doch dazu entschieden.

4. Pleuel: Gewicht angeglichen und Flanken poliert. (siehe Bild)

5. Kolben: Gewicht angeglichen.

 

Motormontage begonnen...... und vor dem Einbau der Öldüsen für Kolbenböden nochmal durchgeblasen...... und siehe da, was in der Bohrung zu finden war, ein kleiner Silikon-Dichtungspfropfen,

der stammt offenbar von einer früheren Ölwannenreinigung, denn die war eben mit dieser orangen Dichtmasse (aushärtend, wohl von Dirko o.ä.) abgedichtet worden..... gleichzeitig wurde wohl das Ölsieb aus dem Tauchrohr entfernt. Ich bin froh, dass ich das noch entdeckt habe.

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Hätte das Teil nicht spätestens im Ölfilter hängen bleiben müssen?

Normalerweise schon, aber beim Kaltstart und entsprechend zähem Öl, öffnet gerne auch mal das Bypassventil dazu. Und wenn der Filter alt und dreckig ist...

 

Also die Chance besteht (leider), dass sich sowas vorbei mogelt und Schaden anrichtet.

4. Pleuel: Gewicht angeglichen und Flanken poliert. (siehe Bild)

5. Kolben: Gewicht angeglichen.

.

Wie groß waren denn die Gewichtsunterschiede?

Wie groß waren denn die Gewichtsunterschiede?

 

Kolben: 7gr schwerster zum leichtesten...... bei den Pleuel weiß ich es leider nicht mehr...... wichtig war für mich dass am Ende Kolben mit Pleuel innerhalb des Motors < 1g Unterschied haben.

Bei Umin von max 4500-5000 ist das nicht wirklich so dramatisch.

Das erscheint mir viel.

Bei meinem waren die Kolben bis auf 0,3 g gleich schwer (Meßungenauigkeit schon berücksichtigt), und die Pleuel unterschieden sich um max. 3 g.

Und den Block um 1/10 mm - hast du da eine Null vergessen?

Das erscheint mir viel.

Bei meinem waren die Kolben bis auf 0,3 g gleich schwer (Meßungenauigkeit schon berücksichtigt), und die Pleuel unterschieden sich um max. 3 g.

Und den Block um 1/10 mm - hast du da eine Null vergessen?

 

also ein „m“ habe ich tatsächlich vergessen es soll 0,1 mm heißen, nicht 0,1m.... das ist natürlich Quatsch. 1/10mm sehe ich als unproblematisch, sowohl beim Kopf als auch beim Block. Gibt es doch die Kopfdichtung mit 0.2mm mehr Stärke.

 

was die Kolben angeht, es waren 3x A und 1x B Kolben verbaut. Ob da vorher schon jemand dran war....... anzunehmen. Inwieweit sich das Gesamtgewicht mit Pleuel und Kolben vorher gegenseitig ausgeglichen hat, weiß ich nicht,

da ich die Pleuelflanken ohnehin glätten und polieren wollte, außerdem hat die Beschichtung von Kolben 3 sicher auch 1 oder 2 Gramm ausgemacht.

Bearbeitet von GrünHirsch

Könnte ein AT-Motor original von SAAB sein.

die unterschiedlichen Bezeichnungen auf den Kolbenböden sprechen dafür.

...

Block in eine Zylinderschleiferei und dort den Block komplett überholen lassen!

Selber machen ist Blödsinn.

1. wer spricht von selber machen?

2. habe selbst 2.5 Jahre in einem Motoren-Instandsetzungsbetrieb gearbeitet......

eine Frage habe ich zu dem Öl-Nippel für die Kettenschmierung der NW-Steuerkette:

 

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der blau markierte Nippel steckt in einer Bohrung im Block; mich irritiert ein wenig die kreisrunde Nut, die sich darum befindet und

in die hervorragend ein O-Ring zur Abdichtung passen würde..... es war aber keiner im Motor verbaut, noch ist eine entsprechende

Größe im Steuerkettensatz dabei....... kann da jemand helfen?

(btw. es ist eine Beispielbild, verbaut wird eine neue Führung und original)

1. wer spricht von selber machen?

2. habe selbst 2.5 Jahre in einem Motoren-Instandsetzungsbetrieb gearbeitet......

Und nix dazu gelernt?

das kleine Löchlein hat mit der Produktion zu tun und nix mit dem Ölkreislauf im Motor.

Das Loch entsteht, wenn die Spritze die Form ausgespritzt hat und entfernt wird.

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