Zum Inhalt springen

Empfohlene Antworten

Du solltest dich ggf. mal etwas intensiver mit Blech, Rost, und den Werkzeugen beschäftigen.

 

Kurz, wie klawitter schon erklärt hat, mit einer rotierenden Drahtbürste "massierst" du Rost ins gesunde Blech darunter hinein. Ist ein Effekt mit der entstehenden Hitze usw.

 

Mit der Versiegelung wirst du vermutlich eine Weile vermeintliche Ruhe haben, vor allem wenn du nicht im Winter fährst und somit kein Streusalz-Eintrag die Korossion anschiebt. Nachhaltig ist das nicht unbedingt, aber legitim um das Problem noch eine Weile zu vertagen, bis es richtig angegangen wird.

  • Antworten 73
  • Ansichten 5,2k
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Poster in diesem Thema

Gepostete Bilder

mit einer an einer Flex schnell drehenden Drahtbürste den oberflächlichen Rost entferne und darunter nur noch blankes Metall sehe,

 

Darin liegt der Trugschluss. Poliertes Eisenoxid sieht blankem Blech sehr ähnlich, ist aber, soweit es sich nicht nur um sehr oberflächlichen Rost handelt und auf jeden Fall, sobald das Blech bereits porig ist, das zwingende Ergebnis einer Behandlung mit schnell rotierender Bürste.

 

PS: Das war auch für mich neu, bis ich mich damit mal beschäftigt habe und es dann selbst (s. Link) nachvollzogen habe.

  • Autor
OK, wie gesagt: ich werde den Bereich intensiv beobachten, was leicht fällt, da man ihn gut sehen kann, ohne dass da etwas abmontiert werden muss. Andererseits wird ja auch von Branthokorrux behauptet, man könne es auf verrostete Oberflächen aufbringen und es würde trotzdem weitere Oxidation verhindern. Ich lasse mich überraschen.
OK, wie gesagt: ich werde den Bereich intensiv beobachten, was leicht fällt, da man ihn gut sehen kann, ohne dass da etwas abmontiert werden muss. Andererseits wird ja auch von Branthokorrux behauptet, man könne es auf verrostete Oberflächen aufbringen und es würde trotzdem weitere Oxidation verhindern. Ich lasse mich überraschen.

 

Das funktioniert, solange der Rostumwandler oder Roststopper die Rostpartikel noch umschließen kann und bis zu dem gesunden Blech vordringen und darauf haften kann. Aber genau das konterkariert die polierte, ergo verdichtete Rostschicht und der in die Poren einmassierte ehedem lose Rost.

Man darf die Drahtbürste nicht mit hohen Drehzahlen anwenden, dann geht es.

Aber am besten sind Vliesscheiben, wie diese hier:

https://www.korrosionsschutz-depot.de/karosserie/schleifen-und-trennen/schleifscheiben-und-fraeser/rhodius-svs-vliesreinigungsscheibe-hd-rot-115-mm

 

Die gibt es in zig Varianten, nutze ich fast nur noch zur Rostentfernung:top:

  • Autor

Es ist echt spannend, was man hier lernen kann. Mein 9k, der als nächstes mit Entrostung dran ist, wird es euch danken! Danach der schwarze 901 CV.

Den Roten lasse ich jetzt erstmal so, es ist ja auch nur eine ganz kleine Stelle, und die werde ich regelmäßig inspizieren.

Ach ja, an meinem VoIvo XC 70 habe ich vor ein paar Monaten die Hinterachse entrostet und dann auch mit Branthokorrux und FluidFilm behandelt. Diese habe ich aber zuvor mit rotierender Drahtbürste, die von einem Akkuschrauber angetrieben war, entrostet. Der dreht erheblich langsamer als die Flex. Muss ich da ähnliche Effekte befürchten? Stellenweise sieht man nämlich schon wieder braune Verfärbungen, ich bin mit dem aber auch vor ein paar Wochen durch stark gesalzte Straßen gefahren.

Bearbeitet von jfp

Was ich mache, seit ich von diesem Phänomen mit den rotierenden Drahtbürsten weiß:

 

Ich nutze weiterhin die rotierende, gezopfte Drahtbürste auf der 115mm Flex zum entrosten. Wenn der grobe Rost weg ist, gehe ich dann mit einer Fächerscheibe oder so einer Vliesscheibe nochmal drüber, um diese polierte Schicht aufzubrechen. Das hat sich gut bewährt.

Ist halt auch eine Preisfrage. Die Standzeit und Kosten für eine gezopfte Drahtbürste sind deutlich attraktiver als diese Vliesscheiben.
  • Autor

Den Link hättest du mir besser nicht geschickt, da bin ich jetzt gerade eben 370 € losgeworden ;-)

:biggrin::biggrin::biggrin:
Den Link hättest du mir besser nicht geschickt, da bin ich jetzt gerade eben 370 € losgeworden ;-)

 

Die Tutorials zum Thmea Rost von denen sind auch sehr hilfreich. In manchen Punkten gibt es zwar kleinere Widersprüche (v.a. hinsichtlich Produktempfehlungen), aber das hängt wohl eher davon ab, welcher Philosoph der Korrosionsschutzfraktion jeweils welches Pamphlet verfasst hat. Deshalb lohnt es sich auch, alle zu lesen. Danach ist man imho gut aufgestellt.

Bearbeitet von klawitter

Den Link hättest du mir besser nicht geschickt, da bin ich jetzt gerade eben 370 € losgeworden ;-)

 

...das kenne ich zu gut :biggrin:

  • 1 Monat später...
  • Autor

Er bringt mich zur Verzweiflung, der "Rote". Nachdem ich mir wegen des suppenden Getriebes (eigene Schuld, ich hatte auf der Schaltgestänge-Welle beim Herausholen des alten Simmerrings die Wellenoberfläche beschädigt) ein anderes angeschafft und eingebaut habe, sogar anstelle des 54501 ein 55501, also eigentlich ein netterweise niedriger drehendes für den Turbo, suppte er weiterhin raus. Und zwar am Kurbelwellen-Simmerring auf der Getriebeseite. Also genau da, wo ich extra ein neues Teil eingebaut hatte, "weil man da ja gerade so gut drankommt", wenn Motor und Getriebe ausgebaut und getrennt sind. Beschrieben hatte ich das unter

Motorschaden Geräusch

Da hatte [mention=75]klaus[/mention] vorher noch geschrieben

...

Ob er dicht bleibt ist dann die andere Frage.:rolleyes:

Falls der alte Ring dicht ist würde ich ihn drinlassen.

Es war aber schon zu spät, ich hatte das schon durchgezogen. Hätte ich bleiben lassen sollen. Also wird in den nächsten Tagen das Getriebe wieder ausgebaut und ein neuer Kurbelwellen-Simmerring dort eingebaut. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich da falsch gemacht habe. Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass das alles supergut abgelaufen war.

Drückt mir bitte die Daumen, dass der zweite Versuch gelingt!!!

Wieso das Getriebe ausbauen?

Geht doch auch im eingebauten Zustand.

Wieso das Getriebe ausbauen?

Geht doch auch im eingebauten Zustand.

Das mach uns mal vor:hmpf:

  • Autor
Wieso das Getriebe ausbauen?

Geht doch auch im eingebauten Zustand.

Ich wüsste nicht, wie das gehen sollte und ich kann es mir auch nicht vorstellen bzw. herleiten. Das Ausbauen des Getriebes schreckt mich inzwischen auch nicht mehr so sehr.

Aber ich habe eine neue Idee, nachdem ich mir gestern Abend nochmal ganz genau die seinerzeit beim Wechsel des Simmerrings gemachten Photos angesehen habe. Der Simmerring sieht IMHO gut aus und ich vermute eher nicht, dass er der Grund für das Heraussuppen ist.

Es könnte sein, dass ich in die Gewindelöcher, in die die Schrauben für die Schwungscheibe eingebaut werden, nicht genügend Loctite 518 eingebracht habe, siehe Bild in Posting 58 in

https://www.saab-cars.de/threads/motorschaden-geraeusch.75031/page-3

Das will ich jetzt mal nachholen, gleichzeitig kommt auch auf die Fläche zwischen Schwungscheibe und Kurbelwelle noch Loctite 518 dünn drauf, und dann will ich mal weiter sehen.

Der kater war mit den Gedanken sicher auf der Riemenseite...

 

Mit dem Problem war ich bei meinem 9-5 ja leider auch konfrontiert https://www.saab-cars.de/threads/motorraum-einraeumen-teil-2.75690/page-7#post-1515441 ff

Vorweg: Dichtmasse auf der Anlagefläche der Schwungscheibe auf dem KW-Flansch halte ich für keine gut Idee! Ich denke, das könnte den Festsitz beeinträchtigen, da dann eine elastische Zwischenschicht existiert.

Etwas Dichtmittel auf die Schraubengewinde reicht völlig!

 

Auch bei meinem konnte ich keinen definitiven Grund für die Undichtigkeit ausmachen.

Nach Klaus' Hinweis habe ich beim zweiten Anlauf keinen Elring, sondern Corteco eingebaut, der nun seit 2000 km dicht ist. Ob es wiklich am Ring selbst lag, vermag ich nicht zu beurteilen, weil ich trotz Verwendung des Originalwerkzeugs nicht sicher bin, ob nicht doch ein Fehler bei der Montage die Ursache war (dazu hab ich das bisher nicht oft genug gemacht).

Bei dir könnte ich mir vorstellen, dass es doch daran liegen könnte, dass entweder der Rand und die Fläche doch nicht glatt genug geschliffen waren (die würde ich für so einen Zweck hochglanzpolieren!)

upload_2021-4-25_11-6-50.png.d343a43b2fd279509a002ada469e8cc1.png

 

oder einfach die 89 mm Außendurchmesser zu viel waren und den Ring zu sehr gedehnt haben.

 

Wo wohnst du? Bei persönlicher Übergabe würde ich dir das Originalwerkzeug leihen - in die Post mag ich das aber nicht geben.

  • Autor
Der kater war mit den Gedanken sicher auf der Riemenseite...

Ja, das habe ich mir auch schon gedacht. Nachts um 02:07 würde ich das auch schon mal durcheinander bringen.

...

Etwas Dichtmittel auf die Schraubengewinde reicht völlig!

OK, dann werde ich das mal genauso machen. Aber eben etwas mehr als beim letzten mal.

.....Bei dir könnte ich mir vorstellen, dass es doch daran liegen könnte, dass entweder der Rand und die Fläche doch nicht glatt genug geschliffen waren (die würde ich für so einen Zweck hochglanzpolieren!)

Das sieht auf dem Bild schlimmer aus als es ist, das was man sieht, ist nicht der Bereich, auf dem der Ring sich befunden hatte. Die Fläche, auf der der Ring drauf war, ist sehr glatt, ich hatte sie zuvor intensiv mit Schmirgelpapier bis runter zum 800er glattgeschliffen.

oder einfach die 89 mm Außendurchmesser zu viel waren und den Ring zu sehr gedehnt haben.

1,1% Dehnung sollte ein Elastomer in jedem Fall aushalten. Ich habe 4 Jahre lang in Dortmund im MPA NRW im Bereich Kunststoffe und Elastomere gearbeitet und insofern ein kleines Maß an Erfahrung mit diesen Materialien. Es würde mich extremst wundern, wenn die 1,1% beim Elastomer des Rings Schäden verursachen würden. Andererseits, wie war das mit den Pferden und der Apotheke :-( ?

Aber wie gesagt, ich werde zunächst erstmal versuchen, die Gewindebohrungen dicht zu bekommen.

Wo wohnst du? Bei persönlicher Übergabe würde ich dir das Originalwerkzeug leihen - in die Post mag ich das aber nicht geben.

Ganz lieb von dir, aber vom Möhnesee an die Ostsee ist es doch recht weit, auch wenn ich da immer mal wieder gerne Urlaub mache.

 

Andere Frage: du bist doch hier auch Moderator: Ich hatte vor ca. 10 Tagen eine Spende ans Forum überwiesen, für einen Felgen-Verkauf übers Forum, für die tolle Hilfe beim Reanimieren des "Roten", und überhaupt. Hast du 'ne Ahnung, wieso das nicht unter "Spenden" erscheint?

Bearbeitet von jfp

  • Autor
Da nähme ich schon 2000er...

OK, beim hoffentlich so schnell - zumindest für diesen Motor - nicht mehr erforderlichen nächsten mal. Außerdem hatte ich das Teil ja auch gut eingeölt.

Gerade habe ich mir mal deine Geschichte zum selben Problem durchgelesen. Glückwunsch, dass es dann doch noch gut wurde. Und für mich ist's tröstlich, dass ich nicht der einzige bin...

Aber wie gesagt, ich werde zunächst erstmal versuchen, die Gewindebohrungen dicht zu bekommen.
Wenn's denn daran lag. Ich fand es recht einfach, die Quelle auszumachen, nachdem die Kupplung ab war, und bei mir war's eindeutig der Ring.
  • Autor

Das Getriebe ist raus, die Kupplung ab, das ist jetzt ein Bild vom derzeitigen Zustand. Ich sehe da keine Schädigung.

 

IMG_20210425_160330.thumb.jpg.701a0001f28e1a0255fb06d783c39189.jpg

 

 

Zum Einen habe ich offensichtlich die Schrauben nicht durchgängig mit Loctite beschmiert, so sieht es jedenfalls aus.

IMG_20210425_160256.thumb.jpg.9839500c43e7307497972edc2b7d512c.jpg

 

Das könnte naürlich schon der Grund sein.

Andererseits liegt der Simmerring jetzt frei und ein Erneuern wäre schnell gemacht. Ich weiß auch nicht, ob nicht auf dem Bild an der Unterseite schon wieder Öl durchkommt, ich hatte alles Öl mittels Bremseneiniger entfernt.

IMG_20210425_160400.thumb.jpg.88d3ba3bfabc3022e79933e5184cba39.jpg

 

Aber meine Befürchtung ist jetzt auch, dass das Austauschen eines möglicherweise funktionierenden Simmerrings neue Probleme machen könnte.

Ich werde mal zwei Nächte drüber schlafen und dann eine Entscheidung treffen.

  • Autor

Unter

https://www.saab-cars.de/threads/motorraum-einraeumen-teil-2.75690/page-7#post-1515441

hat [mention=800]patapaya[/mention] quasi meinen derzeitigen Status schön beschrieben, und es gab dazu ja auch diverse nachfolgende gute Tipps. Insbesondere die Diskussion zu den verschiedenen Qualitäten der Simmerringe habe ich intensiv verfolgt, werde aber an sich nicht so ganz schlau daraus.

Ich neige momentan dazu, den in meinem Posting #48 zu sehenden Simmerring nun doch auszutauschen. Den eingebauten Ring mit „Erstausrüsterqualität“ hatte ich zuvor bei Skandix erworben. Artikelnummer 1016628, Referenznummer 55557240 Wellendichtring Kurbelwelle, Kupplungsseite für Saab 9-3 (-2003), 9-5 (-2010), 90, 900 (1994-), 900 (-1993), 9000, 99, Einzelpreis lag bei 24,33 € (mit damals 16% Märchensteuer). Davon habe ich noch einen übrig. Der Hersteller ist mir nicht bekannt.

Suche ich heute dort, finde ich vier verschiedene Systeme mit sehr unterschiedlichen Preisen von 16,51 € bis 45,76 €.

 

Dann habe ich im Internet nach den im oben referenzierten Posting genannten Namen gesucht und bin unter

https://www.pkwteile.de/autoteile/saab-ersatzteile/900-ii-cabriolet/3971/10889/kurbelwellendichtring?stars_rating=1&criteria%5B496%5D=88&sort_supplier%5B1%5D=148

fündig geworden. Dort gibt es diese Dinger von elwis für 5,92 €, von elring für 9,92 €, von Reinz für 9,99 €, von Corteco für 9,30 € oder 10,89 €, und so weiter. Das teuerste Teil ist von Goetze, besteht aus FPM und kostet 24,76 €. Dabei wird auch noch nach „Drallart“ unterschieden, obwohl ich dort genau die Daten des „Roten“ eingegeben habe. An Breiten habe ich 11 mm, 11,35 mm und 12 mm gefunden. Materialien sind NBR (Nitril-Butadien-Kautschuk), FPM (Fluor-Kautschuk) und MVQ (Silikon-Kautschuk). Verwirrend!!

Ich bin jetzt unsicher, weil die Preisunterschiede zu Skandix ja nun doch beträchtlich sind, und auch weil hier so verschiedene Systeme angeboten werden. Natürlich will ich das qualitativ beste Teil verwenden, das am wenigsten Probleme macht. Ständiges Aus- und Einbauen des Getriebes bringt zwar Erfahrung, ist aber auf Dauer eher nervig. Auch wenn ich jetzt hier möglicherweise einen neuen „Ölfred“, bezogen auf Wellendichtringe lostrete, bei dem bei 10 Antworten 10 unterschiedliche Empfehlungen gegeben werden, so möchte ich dennoch mal um eure Erfahrungen oder Tipps zu diesem Thema bitten.

Schade, dass dein erstes Bild erst nach der Reinigung entstanden ist - so kann man natürlich nicht erkennen, woher es kam.

Auf dem zweiten Bild meine ich auch einen kleinen glänzenden Fleck am Ring zu erkennen.

Die Dichtung an den Schrauben halte ich für ausreichend, da ist ja kein Druck drauf - andererseits sehen die äußeren Gewindegänge ölig aus, die wirst du ja sicher trocken eingesetzt haben...?!

Ich würde den Ring neu machen - nochmal auseinanderbauen muss ja auch nicht sein...

An der Unterhaltung teilnehmen

Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.