Eure Erfahrungen mit Assistenzsystemen

Ich wollte also nur darauf hinweisen, dass das mit den Zahlen so eine Sache ist und die Sache meist zwei Seiten hat - und mit diesen "Assistenz"systemen ist das nicht anders.
Natürlich sind Assistenzsysteme nicht alleine für den signifikanten Rückgang an Unfallopfern verantwortlich - aber auch nicht Leitplanken. :rolleyes:

Seit den Siebziger Jahren gab es grundlegende Verbesserungen im Bereich der aktiven und passiven Sicherheit. Der Sicherheitsgurt, die Knautschzone, der Airbag und ABS haben wohl die meisten Menschenleben gerettet. Die heutigen Verfeinerungen durch Assistenzsysteme sollen die ohnehin schon sehr niedrigen Zahlen eben noch weiter drücken. Was davon sinnvoll ist und Bestand haben wird, wird sich erst im Lauf der Zeit herauskristallisieren. Frühe ABS-Systeme sind auch mit den heutigen nicht zu vergleichen, Stichwort
µ-Split.

Nicht jede Neuentwicklung ist freilich sinnvoll und es gibt immer Irrwege. Aber grundsätzliche Ablehnung ist m. E. auch kontraproduktiv. Auf manches kann man sich durchaus einlassen.
 
Auf manches kann man sich durchaus einlassen.
Dann aber bitte durch Überzeugung und nicht durch Nötigung oder gar Zwang.
Letztlich sehe ich das als Masche der Automobilindustrie, Geld zu verdienen und ihren Verkaufswahn zu rechtfertigen. Und darauf hab ich einfach keine Lust.
 
Ich habe letztes Jahr einen 9-3 Anni MY 2002 zugelegt und zum ersten Mal nach 30 Jahren SAAB mit einem automatisch abblendbaren Rückspiegel. Finde ich sehr angenehm und sinnvoll als Assistenz.
Ich bin zufrieden........ :smile:
 
Ich habe letztes Jahr einen 9-3 Anni MY 2002 zugelegt und zum ersten Mal nach 30 Jahren SAAB mit einem automatisch abblendbaren Rückspiegel. Finde ich sehr angenehm und sinnvoll als Assistenz.
Ich bin zufrieden........ :smile:
Hatten meine Lancia Thema 3.0 V6 (Bj. 93/94) auch. Dagegen hat ja auch keiner etwas.
Aber Eingriffe in das Fahren des Autos lehne ich grundsätzlich ab.
Dagegen würde ich ein System akzeptieren, das ein Auto abbremst, sollte der Fahrer einen Herzinfarkt haben.
Vor allem bei Lkw wäre das sinnvoll.
 
Durch die technischen Errungenschaften wurde es in den letzten Jahren geschafft die Zahl der Unfalltoten zu verringern. Wie einige es davor schon beschrieben haben, gehören verbesserte Fahrzeugkonstruktionen, ABS und Airbags dazu. Sie ermöglichten einen gehörig stärkeren Insassenschutz im Verkehrswesen.
Das ist genau der Knackpunkt, da andere Verkehrsteilnehmer aber nicht ebenso geschützt werden, zogen sie zur dieser Phase der Entwicklung, obwohl die Verkehrstotenzahl zurückging, den kürzeren. Nun ist Zeit erreicht, in der es technisch und wirtschaftlich praktikabel ist, vor allem Fußgänger und Radfahrer vor den Gefahren des Verkehrs zu schützen. Dies wird erreicht, indem die dem Menschen stark überlegene Reaktionszeit der Assistenzsysteme genutzt wird.

Natürlich steht das alles noch in den Startlöchern und sollte und darf sich darauf nicht komplett verlassen. Allerdings werden die Systeme besser und zu den wichtigsten Errungeschaften gehören, wenn daran weitergearbeitet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dagegen würde ich ein System akzeptieren, das ein Auto abbremst, sollte der Fahrer einen Herzinfarkt haben.
Gibt es doch bei VW...ob jetzt speziell Herzinfakt weiß ich nicht aber die Golf Werbung läuft doch momentan im TV rauf und runter: "Bremst, wenn Sie es nicht mehr können."
 
Ich hatte neulich irgendeinen Citroën als Leihwagen, was eine dreckskarre. Der Spurhalteassistent zog die Kiste einfach mal auf eine andere Spur wenn man über die Linien gefahren ist, die nun mal z.B. an Auffahrten vorhanden sind. Dann piebte mich die Gurke dauernd an, ich solle das Lenkrad übernehmen, obwohl ich es überhaupt nicht losgelassen hatte. Entspannt fahren ist was anderes.
 
Das beste "Assistenzsystem" konnte ich nicht kaufen oder bestellen. Das hab ich einfach geheiratet.
 
Das beste "Assistenzsystem" konnte ich nicht kaufen oder bestellen. Das hab ich einfach geheiratet.
"Das" hat sogar schon mal einen Auffahrunfall verhindert. Ich schaute auf der anderen Fahrspur nach einem verbeulten, ranzigen Wagen - und übersah, dass mein Vordermann bremste...
 
Ich wünsche mir einen Omega B-Nachterkennungsassistesten, wenn der auf mich zufahrende Schlafende seinem "Assistenz"system wieder überlässt, mich auch bei Draufzufahren weiterhin anzublenden - und selbst mein Fernlicht zu schwach ist zu zeigen: Haaaallo, ich sehe gleich gar nix mehr!
Und kann ich bitte "Verantwortungsbewusstsein" und "aktive Rücksichtnahme" in die notwendige Serienausstattung von FahrzeugführerInnen (!) einbauen lassen?

Kurz gesagt:
Mein Eindruck ist, die Faulheit nimmt zu, und die Empathie nimmt ab. Ist doch Kacke!
 
Funktioniert bei mir nicht. Meine Frau schläft regelmäßig auf dem Beifahrersitz ein. Wahrscheinlich fahre ich zu unaufgeregt um den menschlichen Überlebenswillen zu fordern.
 
Funktioniert bei mir nicht. Meine Frau schläft regelmäßig auf dem Beifahrersitz ein. Wahrscheinlich fahre ich zu unaufgeregt um den menschlichen Überlebenswillen zu fordern.
Geht mir ähnlich ……:smile:……

Ansonsten funktionieren die Systeme im Audi sehr gut……komme aber im Aero auch sehr gut ohne die ganzen Systeme aus welcher der Audi hat……geht sowohl mit als auch ohne……


Gruß, Thomas
 
Funktioniert bei mir nicht. Meine Frau schläft regelmäßig auf dem Beifahrersitz ein. Wahrscheinlich fahre ich zu unaufgeregt um den menschlichen Überlebenswillen zu fordern.
.. natürlich schläft sie bei gleichmäßiger autobahn fahrt binnen minuten ein, aber wenn es wichtig wird, ist sie hellwach:rolleyes:
 
.. natürlich schläft sie bei gleichmäßiger autobahn fahrt binnen minuten ein, aber wenn es wichtig wird, ist sie hellwach:rolleyes:
Kann ich so nicht bestätigen ……:tongue:……auf dem Weg in den Urlaub wieder zur Genüge erlebt……

Gruß, Thomas
 
Opel Mokka meiner Eltern hat nen Kollisionswarner.
Und der rastet immer wieder an der gleichen Verkehrsinsel aus und denkt ich würde dagegen fahren.

Ansonsten, was sind Assistenzsysteme?
Was noch recht gut funktioniert ist der Regensensor an meinem Opel Zafira.

Und klar, ABS, ESP und Tempomat. Aber ich denke darüber muss man nicht reden.


Was ansonsten auch noch gnadenlos schlecht war war der Fernlichtassistent im Nissan Qashqai ADAC-Ersatzwagen der immer für Schilder abblendete.
Der Fernlichtassistent vom Opel Mokka arbeitet besser.

Allerdings sollten solche Systeme meiner Meinung nach auf der Autobahn NIEMALS aktivierbar sein.
Stichwort LKW und Stickwort Posi-Leuchten werden NICHT erkannt.
 
Letzten Endes kann man sehr viele Komponenten des Autos als Assistenzsystem bezeichnen.
Dazu würden auch elektrische Fensterheber, Servolenkung, Bremsassistent usw. gehören.
Aber diese unterstützen lediglich eine Aktion des Fahrers, um z.B. den Kraftaufwand zu
verringern. Wenn ich lenke oder bremse und muss nur wenig Kraft aufwenden, kann ich das
besser dosieren, als wenn man wie früher mit brachialer Gewalt vorgehen musste. Aber sogar
diese Systeme bergen ein Risiko. Beim alten Auto ohne Servolenkung musste man zwar
kräftiger zupacken, aber Probleme hatten einige Leute nur beim Einparken. Spart das Gym.
In den 70er Jahren gab es auf Wunsch eine Servolenkung. Mein BMW 2500 hatte keine.
War für mich ok. Dann kaufte ich einen 2800. Der hatte so eine zusätzlich verbaute. Anderes
Keilriemenrad und der zusätzliche Riemen trieb diese an. Mir war das Fahrverhalten viel zu
schwammig. Also Keilriemen runter und gut wars. Beim 633 CSi war die Servolenkung beim
Rangieren voll da, aber verringerte sich bei zunehmender Geschwindigkeit. Sehr gute Lösung.
Bei einem R30TS, der eine permanente Servolenkung hatte, stellte kurz vor dem Abbiegen
plötzlich der Motor ab. Lenkung und Bremse waren schlagartig so extrem schwer, dass
ich fast im Blumenbeet des Nachbarn gelandet wäre. Ich hatte ja höchstens 30 km/h drauf.
Aber man stelle sich vor, das passiert in einer Kurve, die man locker mit 100 nehmen kann.

All diese Assistenzsysteme funktionieren nur bei laufendem Motor. Man kann ja nicht
ausschließen, dass ein Motor während der Fahrt ausgeht. Wir haben das gerade bei relativ
neuen "Elektronikbombern" schon erlebt. Statt zu helfen, wird der "Assi" zur Gefahr.

Trotzdem akzeptiere ich alles, was MEINE Handlung unterstützt, lehne aber ab, was in
meine Fahrweise eingreift, "ohne mich zu fragen". Also von mir aus ein Abstandswarner,
aber keine eigenmächtige Vollbremsung.

Spielereien wie selbsttätiges Einparken muss man nicht haben, Wer nicht einparken kann,
sollte überhaupt nicht im Verkehr herumgurken dürfen. Hat man doch mal gelernt. Solche
Gimmicks kosten unnötig Geld, sind eine Quelle mehr für (teure) Reparaturen. Darum geht
es aber. Je mehr von diesem Zeug eingebaut wird, umso mehr kann auch kaputt gehen.

Wenn sich manch einer mal darauf besinnen würde, dass er ein Auto lenkt und sich auf
diese Arbeit konzentriert, dann würde auch weniger passieren. Statt dessen spielen viele
mit dem Handy, tappen auf einem Touchscreen herum, beschäftigen sich mit allem Möglichen,
was von der "Arbeit" des Fahrers ablenkt. Das geht hin bis zum Ehestreit am Steuer.
Nicht umsonst gibt es in Bussen das Schild: "Keine Unterhaltung mit dem Fahrer während
der Fahrt!"
 
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