Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Anhang anzeigen 220926

Sollte die Elektrifizierung des Verkehrs nicht CO2 einsparen? Scheint ja prima zu klappen....
Verstehe nicht was das mit Elektromobilität zu tun hat? Das Diagramm gibt die CO2-Entwicklung pro kWh produzierten Strom an.
Vergleicht man mal Elektromobilität mit Kohlestrom (1kg CO2/kWh Strom, bei reinem Kohlestrom) mit CO2 von Verbrennern (Mittelklasse SUV) zeigt sich, dass der Stromer trotzdem nicht schlechter ist:

- KIA EV6 GT (560PS) verbraucht 17 kWh/100km sind also bei reinem Kohlestrom 17 kg CO2 pro 100km.
- VW Tiguan R (320PS) verbrauch 19 kg/100km (190g/km)

aller Verbrauchswerte WLTP - also nicht realistisch aber vergleichbar.

Da die Stromerzeugung nicht auf 100% Kohlestrom basiert und der Strommix übers Jahr gemittelt deutlich besser ist (das Diagramm der Welt zeigt keinen Mittelwert sondern wie es aussieht wenn Sonne nicht scheint und Wind nicht weht) - kann man sich vorstellen, dass der Stromer auf alle Fälle CO2 einspart.

Edit: Zusätzlich muss man bedenken, dass die Produktion und der Transport von Kraftstoff zur Tankstelle auch CO2 produziert, wohingegen Strom CO2-neutral transportiert wird. Dadurch wird der Stromer nochmals "sauberer"
 
Zuletzt bearbeitet:
CO2 ist derzeit sekundär. Im Moment geht es darum, wie wir mit warmen Arsch und ohne Blackout durch den Winter kommen :tongue:
 
Brot und Spiele fällt ja jetzt auch aus. Ohje. Ob Deutschland so den Winter überstehen kann?
 
Vielleicht sollten wir, wie die Schweizer, auch mal über Drosselungen im Internet nachdenken (immerhin 16Mrd KWh in 2020, lt. Internet :biggrin: ). Das würde einiges ersparen …
Bei einigen der Beiträge, incl. diesem hier, fehlt doch ein wenig der Bezug zumThema.
 
Vielleicht sollten wir, wie die Schweizer, auch mal über Drosselungen im Internet nachdenken (immerhin 16Mrd KWh in 2020, lt. Internet :biggrin: ). Das würde einiges ersparen …
Bei einigen der Beiträge, incl. diesem hier, fehlt doch ein wenig der Bezug zumThema.

. . . Und so wird jede Möglichkeit genutzt, zur reinen Leere zurückzukehren. . .:biggrin: :tongue:
 
Brot und Spiele fällt ja jetzt auch aus. Ohje. Ob Deutschland so den Winter überstehen kann?

Natürlich übersteht Deutschland das. Dank Bürgergeld und Energieboni geht "Brot und Spiele" ja weiter. Könnte man jetzt populistisch anmerken, wenn man pöhhhse ist. :cool:
 
Verstehe nicht was das mit Elektromobilität zu tun hat? Das Diagramm gibt die CO2-Entwicklung pro kWh produzierten Strom an.
Naja, je weniger Strom gebraucht wird um so mehr veraltete und nicht regenerative Kraftwerke können abgeschaltet werden.

Aber solange man lieber das moderne, hocheffiziente Kohlekraftwerk im eigenen Bundesland stilllegt und den Strom von dem Nachbarn aus einem alten, dreckigen Kraftwerk zukauft, ist der Rest auch egal.
 
Da die Stromerzeugung nicht auf 100% Kohlestrom basiert und der Strommix übers Jahr gemittelt deutlich besser ist (das Diagramm der Welt zeigt keinen Mittelwert sondern wie es aussieht wenn Sonne nicht scheint und Wind nicht weht) - kann man sich vorstellen, dass der Stromer auf alle Fälle CO2 einspart.

Der Mittelwert ist uninteressant (Füße im Backofen und Kopf im Gefrierfach ergibt ebenfalls einen angenehmen Mittelwert). Fakt ist, dass man quasi zwei Energieversorgungen parallel haben muss, da der regenerative Teil zeitweise -wie am Dienstag- komplett substituiert werden muss. Aber vermutlich war das gemeint mit der berüchtigten Kugel Eis.

Edit: Zusätzlich muss man bedenken, dass die Produktion und der Transport von Kraftstoff zur Tankstelle auch CO2 produziert, wohingegen Strom CO2-neutral transportiert wird. Dadurch wird der Stromer nochmals "sauberer"

Hab in Physik nicht immer aufgepasst, bin mir aber sicher, dass auch beim Stromtransport (sowie jeder Umwandlung, Ladevorgang, Selbstentladung ...) Energie verloren geht. Die Vögel auf den Überlandleitungen mögen die Plätze mit Sitzheizung :rolleyes:. Tja, und wenn diese zusätzliche Energie auch aus Braunkohle kommt ist das leider auch nicht mehr CO2-Neutral.

Aber egal. Hauptsache wir machen es vor und der Rest der Welt folgt uns :ciao:
 
Vielleicht sollten wir, wie die Schweizer, auch mal über Drosselungen im Internet nachdenken (immerhin 16Mrd KWh in 2020, lt. Internet :biggrin: ). Das würde einiges ersparen …
Bei einigen der Beiträge, incl. diesem hier, fehlt doch ein wenig der Bezug zumThema.
Habe gestern in Focus online gelesen, dass in der Schweiz Strom für e-Autos rationiert werden soll wenn die Kapazitäten knapp werden...
 
Bei uns kommt durch Firmanwagenregelung demnächst ein XC40 recharge ins Haus.
Der bisherige XC40 Diesel hat mit 7,7 l Diesel pro 100 einen kwh Konsum von ca. 60 kwh/100 km. (1 L Diesel enthält ca. 7,8 kwh)
Der elektrische steht mit 18,2 kwh/100 km WLTP im Prospekt.

Für mich folgende Schlussfolgerung:
Für den Faktor 3 kann man aber ein paar Wechselverluste in Kauf nehmen. Falls der Diesel neutral an die Tanke kommt.
Der bisherige XC40 mit der ganzen Mechanik im Motor hat wohl 3 mal mehr für den Vortrieb als notwendig verbraucht.
Bei (von mir aus) 150 tkm sind das gesparte 60.000 kwh. Damit müsste dann die gesamte energetische Differenz bezahlt werden, die ein E möglicherweise mehr hat als ein Diesel.
Ein Aluguss Motorblock wird auch nicht aus Knete gemacht und in der Sonne getrocknet.

Oder?
 
Ich meine, das Thema hatten wir hier schon x mal durch. Es gibt mittlerweile etliche Gutachten wissenschaftlicher Institute, die E-Autos dieser Größenklasse bescheinigen, dass sie ab 60-120tkm den Mehrausstoß der E-Auto-Herstellung reingefahren haben und ab dann grundsätzlich im Vorteil sind. Genaue Zahlen gibt es nicht, weil sowas nicht für einzelne Fahrzeuge ermittelt wurde, sondern für einzelne Fahrzeugklassen. Kompaktklasse lag nach meiner Erinnerung so um die 50/60 tkm, Mittelklasse Richtung 120 tkm und Oberklasse um 200 tkm.

Der XC-40 und alle anderen (geplanten) E-Fahrzeuge dieses Herstellers - dessen Namen ich hier nicht schreiben werde, weil das alberne Umschreiben des Namens hier im Forum mir unglaublich auf den Sack geht - sind leider, leider SUVs.

Eine Freundin von mir hat ihn als Diesel und es ist sehr angenehm mitzufahren. Gilt auch für den XC60. Aber ein SUV ist nix für mich, ich stehe nunmal auf 'normale' Autos.

Ich warte drauf, dass die endlich mal nen V60 oddr gar V90 voll elektrisieren. Das sind wunderbare Autos - gute Optik, gutes Fahrwerk, angenehm zu fahren, Platz, Komfort, alles gut. Und eben keine SUVs. Aber es kommt nichts dergleichen und es ist wohl auch nix in Planung. Sehr, sehr schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, das Thema hatten wir hier schon x mal durch. Es gibt mittlerweile etliche Gutachten wissenschaftlicher Institute, die E-Autos dieser Größenklasse bescheinigen, dass sie ab 60-120tkm den Mehrausstoß der E-Auto-Herstellung reingefahren haben und ab dann grundsätzlich im Vorteil sind. Genaue Zahlen gibt es nicht, weil sowas nicht für einzelne Fahrzeuge ermittelt wurde, sondern für einzelne Fahrzeugklassen. Kompaktklasse lag nach meiner Erinnerung so um die 50/60 tkm, Mittelklasse Richtung 120 tkm und Oberklasse um 200 tkm.

Der XC-40 und alle anderen (geplanten) E-Fahrzeuge dieses Herstellers - dessen Namen ich hier nicht schreiben werde, weil das alberne Umschreiben des Namens hier im Forum mir unglaublich auf den Sack geht - sind leider, leider SUVs.

Eine Freundin von mir hat ihn als Diesel und es ist sehr angenehm mitzufahren. Gilt auch für den XC60. Aber ein SUV ist nix für mich, ich stehe nunmal auf 'normale' Autos.

Ich warte drauf, dass die endlich mal nen V60 oddr gar V90 voll elektrisieren. Das sind wunderbare Autos - gute Optik, gutes Fahrwerk, angenehm zu fahren, Platz, Komfort, alles gut. Und eben keine SUVs. Aber es kommt nichts dergleichen und es ist wohl auch nix in Planung. Sehr, sehr schade.

…..genaue Zahlen gibt es nicht……..
für die Produktion der E-Autos sind genaue Daten nötig, sehr genaue!!
Für die Auswirkungen dieser Produkte auf unser Leben nicht?

das erinnert sehr an. . . aber lassen wir das.
 
Ja, ich dachte an der Stelle müsste man das nochmal erwähnen. Und auch ja, leider gibt es keine echte Auswahl an elektrischen Fahrzeugen, die mit einem normalem Kombi vergleichbar sind.
Glaub mir ich stehe auch auf normale Autos, deshalb fahre ich ja Saab 9000 und 900.

Ich wage mal folgende Theorie: Wenn das erste E Auto in Deutschland der Porsche 930 gewesen wäre. Nur mit Elektromotoren statt Luftpumpe und statt 20+X Liter Verbrauch eben nur 20kwh. Ich glaube wir hätten keine Diskussion über E-Autos.
 
BEV sind eher als Teil der Lösung zu betrachten.

https://hhla.de/innovation/fresh

Hier ist ein Beispiel, wie das aussehen kann. Das sind keine theoretischen Betrachtungen, diese Fahrzeuge sind im realen Einsatz im Hamburger Hafen.

Konsequent weiter gedacht sind bidirektional ladefähige BEV künftig ein wesentlicher Bestandteil einer stabilen Stromversorgung.
 
Ich meine, das Thema hatten wir hier schon x mal durch. Es gibt mittlerweile etliche Gutachten wissenschaftlicher Institute, die E-Autos dieser Größenklasse bescheinigen, dass sie ab 60-120tkm den Mehrausstoß der E-Auto-Herstellung reingefahren haben und ab dann grundsätzlich im Vorteil sind. Genaue Zahlen gibt es nicht, weil sowas nicht für einzelne Fahrzeuge ermittelt wurde, sondern für einzelne Fahrzeugklassen. Kompaktklasse lag nach meiner Erinnerung so um die 50/60 tkm, Mittelklasse Richtung 120 tkm und Oberklasse um 200 tkm.

Das hängt doch stark an dem zugrunde liegenden Strommix, der - wie oben beschrieben grade massiv Richtung CO2 intensiver Erzeugung verschoben wird.
 
BEV sind eher als Teil der Lösung zu betrachten.

https://hhla.de/innovation/fresh

Hier ist ein Beispiel, wie das aussehen kann. Das sind keine theoretischen Betrachtungen, diese Fahrzeuge sind im realen Einsatz im Hamburger Hafen.

Konsequent weiter gedacht sind bidirektional ladefähige BEV künftig ein wesentlicher Bestandteil einer stabilen Stromversorgung.


Vehicle-to-home (V2H), ja nicht alle haben bereits PV Anlage und Wallbox. Potentielle EFH gibt es aber genug.

https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/bidirektionales-laden
Folgende Modelle können aktuell (Stand: 11/2022) bidirektional laden:
Nissan Leaf
Nissan e-NV200
Polestar 3
Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid
Hyundai Ioniq 5
Kia EV6
Honda e
MG 5
VW ID.5
VW ID. Buzz
 
Folgende Modelle können aktuell (Stand: 11/2022) bidirektional laden:
[...]
Hyundai Ioniq 5
Ja, das ist sehr praktisch. :biggrin:

WFdUeYg.jpg
 
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