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Ich war bis Samstag 9 Tage in Schweden, mit meinem Vater und meiner 4 jährigen Tochter.
Die Anreise erfolgte via Dänemark mit Fähre + Fähre, Rückreise via Öresundbrücke + Fähre.
Es war wie erwartet sinnvoll, sich im vorhinein mit den aktuellen Einreiseformalitäten auseinanderzusetzen. Dänemark erlaubt aktuell den Transit ohne Auflagen mit aktuellen Test oder einem Nachweis über vollständigen Impfschutz, Kinder sind davon ausgenommen und dürfen ohne einreisen.
Da Schweden aber keine Einreiseerleichterungen für Geimpfte vorsieht, muss also ein aktueller Test her. Davon sind auch wieder Kinder ausgenommen, wir haben es trotzdem gemacht.
Auf der Hinreise war die Fähre sehr leer, so dass es uns nicht störte, wegen Dauerregen nicht auf Außendeck zu gehen. Die wenigen Leute an Bord hielten Abstand und trugen fast durchgehend Maske.
An der dänischen Grenze wurde penibel kontrolliert. Mit der CovPass-App bestanden keine Erfahrungen, die (für Schweden gemachten) frischen Corona-Tests waren denen in der Abwicklung deutlich lieber.
In Schweden dann wurde zwar auch kontrolliert, die freundliche Polizistin fragte aber nur nach dem Grund der Einreise und wollte weder Tests noch andere Papiere sehen.
In Schweden selbst haben wir uns sehr zurückgehalten mit Aktivitäten. Einerseits wollten wir eh unsere Ruhe, andererseits ist es als vorsichtiger, an Masken gewöhnter Deutscher seeeeehr ungewohnt, im Supermarkt oder auch sonst bei größeren Menschenansammlungen auf keinerlei Schutzmaßnahmen zu treffen. Man kann sich vielerorts die Hände desinfizieren und es hängen mahnende Plakate, aber das war's auch.
Abstand hält inzwischen kein Mensch und Masken tragen auch nur die wenigen Touristen. Im letzten September habe ich das an gleichen Orten noch anders wahrgenommen.
Wir haben auch einen Abstecher an die Westküste (Fjällbacka etc.) gemacht, aber die Schweden haben selbst Ferien und auf den engen Straßen herrschte Volksfeststimmung.
Wir sind nicht ausgestiegen, das war uns mit der Kleinen, die ja nicht geimpft werden kann, einfach zu unentspannt. Wir haben die Zeit eher in der Natur und abseits bekannter Orte genossen.
Rückweg über die Öresundbrücke haben die Dänen kurz vor der Einfahrt zum Tunnel dann wieder kontrolliert. Ein Fahrzeug mit deutschen Kennzeichen bat uns noch um Sprachhilfe (konnten weder schwedisch, dänisch oder englisch), man hatte sie wegen fehlender aktueller Tests direkt nach der Ankunft in Schweden zurückgeschickt und die Einreise verweigert.
Die Fährfahrt von Rödby nach Puttgarden war dann echt . . . unangenehm. Per Lautsprecherdurchsage wird zwar auf Maskenpflicht und Abstandsregeln hingewiesen, es schert sich aber keiner darum. Max. die Hälfte der überwiegend schwedischen Passagiere trug einen ranzigen Fetzen unter der Nase, die dänisch Crew hat es nicht interessiert. Wir haben uns trotz Schietwetter an Deck verzogen.
Ansonsten war es natürlich ein schöner Urlaub. Aber in die Ballungszentren Schweden würde es mich aktuell nach den Erfahrungen nicht ziehen, leider.
Anreise Samstag früh über Rostock Trelleborg entspannt. Test vom Vortag ist ausreichend. Freundlicher Empfang.
Der erste Einkauf gleich in Trelleborg, wie schon oben berichtet, tragen eigentlich nur Touristen Masken. Abstand egal. An der Kasse wird aber drauf geachtet.
Nun gibt es 3 Wochen Erholung im Häuschen im Wald mit See.