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SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

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Sorry, doppelt.
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Es ist immer wieder interessant, wie man sich die Tatsachen zurecht biegt.

 

Es ist nun mal eine Entscheidung der US-Regierung gewesen, die amerikanische Autoindustrie zu retten. Dort hängen so viele Arbeitsplätze dran, dass ein Zusammenbruch den USA (und der Welt) die größte Krise aller Zeiten beschert hätte. Natürlich bestand das Risiko, dass der Plan schief geht, ist er aber nicht. Chrysler ist bereits schuldenfrei, d.h. alle Staatskredite sind samt Zinsen getilgt. Wie schon gesagt, ich weiß nicht, wieviel GM noch zurükzahlen muss. Aber man macht wieder Gewinne und die Arbeitsplätze waren nicht alle zum Teufel.

 

Im Verhältnis dazu ist SAAB eine winzige Firma und es musste nun mal keine Weltwirtschaftskrise abgewendet werden. Ein staatlicher Eingriff hätte wohl was bewirkt? Wer ist so naiv zu glauben, dass Geld vom Staat irgendetwas anderes gebracht hätte als die ganzen anderen Gelder von Chinesen, Russen und so weiter? SAAB war schon bei der Übernahme durch GM nicht mehr lebensfähig und hing nur noch am Tropf der Mutter. Diese hatte es natürlich versäumt, SAAB wirklich zu sanieren. Das ist der einzige Vorwurf, den man gelten lassen muss. Aber letztendlich hat auch die letzte Krise alle Hersteller gezwungen, radikal auszumisten, um überhaupt zu überleben. So sind eben bei GM Oldsmobile, Pontiac, Saturn und Hummer über die Klinge gesprungen. Opel wurde vorerst nochmal gerettet, wobei die Hilfe des deutschen Staates auch so und so gesehen werden kann. Die hatten Glück, dass es VOR DEN WAHLEN war. Eigentlich war Opel fertig und durch diese Eingriffe rettete man zwar Opel, nahm aber eine Wettbewerbsverzerrung und Benachteiligung der Firmen in Kauf, die keine Misswirtschaft betrieben haben und auch keine Hilfe brauchten. Das ist auch eine Einschränkung der freien Marktwirtschaft. Wenn eine Firma mit nur 10 Beschäftigten kaputt geht, kräht kein Hahn danach. Aber dem Unternehmer versucht man womöglich noch etwas anzuhängen. Zumindest ist es für ihn meist das Ende und eine finanzielle persönliche Katastrophe. Große Firmen wirtschaften zum Teil total unverantwortlich oder auch unfähig. Wenn es dann nicht so läuft, erpressen sie schon fast den Staat. IHR MÜSST UNS HELFEN, SONST HABT IHR X-TAUSEND ARBEITSLOSE AM HALS. UND DAS SIND AUCH WÄHLERSTIMMEN!

 

Ich bedaure sehr, wie es mit SAAB gelaufen ist. Aber hätte man vor der GM-Übernahme schon erfolgreich gearbeitet, wäre es nicht dazu gekommen. Dass es dann auch nicht geklappt hat, ist traurig und Schuldzuweisungen bringen auch nichts mehr. Aber bis auf die Zweckoptimisten hätten die meisten hier etwas anderes als den Konkurs als mittelschweres Wunder angesehen. Wenn man aber auch noch Vertragsbedingungen einfach ignoriert und Dinge an die Chinesen verkaufen will, die einem nicht gehören, ist das für mich dumm, dreist und in gewisser Weise schon fast kriminell. Dafür werden dann die angeprangert, die NICHT dafür verantwortlich sind.

...Ich bedaure sehr, wie es mit SAAB gelaufen ist. Aber hätte man vor der GM-Übernahme schon erfolgreich gearbeitet, wäre es nicht dazu gekommen...

Danke. Das wird hier leider viel zu oft verdrängt.

Es wird immer wieder so getan, als habe das Elend erst durch GM begonnen. Gerade so, als sei Saab vorher eine hochrentable Firma gewesen...

*anschließ*

Das Saab unter GM erfolgreich war, hat wohl niemand behauptet. Insofern wäre der angerichtete Schaden geringer gewesen, hätte man 2009 einfach damit aufgehört.

 

Dann kamen VM und Co und haben behaupet, dass es jetzt mit dem Erfolg gar kein Problem wäre, man ist voll im Businessplan usw. usf. blabla.

 

Gemessen an den Resulataten war das ein versagen auf den ganzen Linie.

Das Saab unter GM erfolgreich war, hat wohl niemand behauptet...

Es ging mir auch um die Behauptung, vor GM sei Saab erfolgreich gewesen.

Was zumindest indirekt zum Ausdruck gebracht wird mit der sinngemäßen Formulierung "Einstieg von GM = Anfang vom Ende"

Vor GM war Saab auch nicht erfolgreich.

nun ob saab zu gm-zeiten nicht doch erfolgreich war steht ja wohl in den sternen! da bei gm die buchhalter und nicht die ingenieure das sagen haben werden wurden eben die gewinne so lange hin und her geschoben bis in den hochsteuerländern keine steuren gezahlt werden. welchen einfluss die dauerpredigt auf die kunden hat das "opel und saab keine gewinne machen".........????? und wie werden die ingenieurleistungen verrechnet welche nun weltweit in gm-derivaten herumfahren??? ......das ingenieurleistungen nix wert sind ist ja in vielen branchen zu merken. das gm da ohne die europäer defizite hat haben sie wohl dann doch bemerkt und opel nicht abgestoßen.

 

meiner meinung nach hätte saab als innovationsschmiede in einen großen konzern gehört und solche vemarktet werden müssen. auch wenn die herstellung der innovationsträger per se nicht gewinnbingend ist. wenn dann technik aus saab auch im opel eingebaut wird klingt es doch ganz anders als wenn opeltechnik im saab verbaut wird. mit ersterem verfahren ist jeder opelfahrer stolz was "besseres" im auto zu haben beim zweiten wird die "premiummarke" abgewertet. denke das die chinesen sowohl auf die technikkompetenz als auch auf das image der schweden gesetzt haben ...tja ist ja wohl leider vorbei der zug!

 

tja, bei all den wirtschaftsprognosen und expertiesen hier, war mir auch mal so!

 

ach ja, die wirtschaftskompetenz der schweden ist ungefähr genauso toll wie die der kohlregierung! deren spätfolgen zahlen wir heute noch alle!

 

schönen abend!

Es war doch wohl so, daß etwa 1992 der Dollar sehr schwach war, sodaß es dafür nur wenig schwedische Kronen gab. Und Saab hat damals mehr als 50% nach Nordamerika exportiert. Und da brauchte man Kapital - das kam dann von GM. Ich weiß noch, als der 902 1993/4 rauskam und ich dem Saabverkäufer gegenüber das wenig markante Design erwähnte, dieser antwortete, das sei so gewollt, man wolle eben eine breitere Käuferschicht ansprechen und dadurch höhere Absatzzahlen erreichen.

Die GM-Saab-Fahrer können doch heute froh sein, einige Ersatzteile aus dem Opelregal zu bekommen. Das ist wenigstens zukunftssicher.

 

Weiß eigentlich jemand, wann Saab-Deutschland abgewickelt wird? Auf der deutschen homepage kann man sich immer noch Neuwagen konfigurieren.

mit einer Legende kann man Geld doch verdienen. Eine gute Marketingabteilung macht dann was draus wie bei Audi, Citroen, Mini, Jaguar . .

Voraussetzung ist aber ein starker Partner wie VW, Peugeot, BMW, Ford . ., der noch gute Technik einbringt und das Kapital hat, bis man übern Berg ist.

GM war aber selber pleite und brauchte einen starken Partner, den sie im US Staat fanden, und konnten daher SAAB's Potenzial nicht nutzen.

Möglich auch, daß sie konzernintern, bei dem Versuch SAAB als Premium zu setzen und Opel als Brotundbutter, mit Zänkereien der beiden zu tuen hatten. Kann mir ganz gut vorstellen, daß die Opelleute in Detroit Dampf machten, nach dem Motto: die Schweden Premium? Quark, brauchen wir nicht-wir bauten schließlich Kapitäne, Admirale und Diplomaten.

GM hatte dann soviele eigene Probleme, daß ihnen die zänkischen Europäer nur noch auf den S.... gingen.

Ist wohl etwas spekulativ - oder? Und Citroen-Peugeot (PSA) sind z.Zt. überhaupt nicht stark, sondern extrem unter Druck. Jaguar hat das große Los gezogen. Tata hat Geld, aber die reden den Jaguar-Leuten nicht in alles hinein, da Tata natürlich keine Erfahrung im Premiumsektor hat. Die neuen Jaguar-Modelle sind zwar nicht mehr klassisch, aber verkaufen sich besser als alles zuvor. Noch besser Aston Martin. Ohne Ford geht es dort hervorragend.
Tja, aber was nützt das alles..... GM hat SAAB nicht verstanden und VM hat SAAB verstanden aber auch nicht gerettet.....

wenn, wie es scheint, Youngman den Laden bekommt, hätten wir die Situation, daß es nach SAAB-SAABs und GM-SAABs dann bald YoungSAABs oder SAAByoung(s) geben könnte. Der Klang wäre garnicht mal so schlecht:

der neue, junge SAAB !

Vielleicht gibt es dann Autohäuser, in denen man Fahrzeuge sowohl von SAAByoung und Ssangyong kaufen kann :biggrin:

saab young? erinnert mich an die hier...

Jetzt soll ein Hersteller aus Westeuropa an Saab Interesse haben, laut der örtlichen Zeitung in Trollhättan.

Ein Hersteller in Westeuropa kann meiner Meinung nur aus Frankreich kommen, tippe auf PSA oder Renault, denn diese haben kein weltweites Vertriebsnetz wie Saab ?

PS bei SU wird von nun auch Skoda vermutet ?

die Gerüchteküche ist am brodeln :smile:

saab young? erinnert mich an die hier...

 

Sowat aber auch :eek: :biggrin::biggrin::biggrin:, wo treibst Du Dich denn rum :rolleyes:, wenn dat raus kommt :biggrin::biggrin::biggrin:

Jajajaja..... und gleich wird noch das Gerücht gestreut, VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau hätten interesse an SAAB :biggrin:
Jajajaja..... und gleich wird noch das Gerücht gestreut, VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau hätten interesse an SAAB :biggrin:

 

waren das, nicht die wo den Trabi bauten?

Jetzt soll ein Hersteller aus Westeuropa an Saab Interesse haben, laut der örtlichen Zeitung in Trollhättan.

 

Das muss jetzt nur noch VW sein und allet wird jut...

tippe auf PSA oder Renault, denn diese haben kein weltweites Vertriebsnetz wie Saab ?

 

PSA spielen ja vllt mit dem Gedanken, auch eine Legende wiederzubeleben. Talbot. In manchen Ländern würden die SAABe dann Talbot heißen, in anderen SAAB. Gutes Servicenetz wäre da. Die GM Lizenzen ersetzt PSA mit Links. Und das französischstämmige, schwedische Königshaus wäre auch zufrieden, bzw wenn sie ihr Mitwirken durchsickern lassen, sammelt Pluspunkte im Volk

PSA spielen ja vllt mit dem Gedanken, auch eine Legende wiederzubeleben. Talbot. In manchen Ländern würden die SAABe dann Talbot heißen, in anderen SAAB. Gutes Servicenetz wäre da. Die GM Lizenzen ersetzt PSA mit Links. Und das französischstämmige, schwedische Königshaus wäre auch zufrieden, bzw wenn sie ihr Mitwirken durchsickern lassen, sammelt Pluspunkte im Volk

in der Oberliga haben die Franzosen ja nichts aufzuweisen und dies wäre doch eine Möglichkeit gegen Audi, Bmw und Mercedes endlich zu punkten.

Da Peugeot doch eher klamm ist, käme wirklich VW in Frage. Denn die anderen westeuropäischen Hersteller haben bereits schon schlechte Erfahrungen

mit Zukäufen/Kooperationen sammeln dürfen (BMW-Rover, Mercedes-Chrysler), und Renault besitzt mit Nissan/Infinity ein weltweites Händlernetz sowie

eine Premiummarke. VW schwimmt so im Geld, daß sie das mit links stemmen könnten, Scania haben sie ja auch zum größten Teil.

An Fiat glaube ich diesmal nicht, da sie mit dem Chrysler-Zukauf bereits Zugang zu den Weltmärkten haben.

 

Oh, ich habe BMW vergessen, haben die auch Geld übrig? War da schon mehr als ein Motorendeal geplant?

BMW hatte doch genug Ärger mit Rover, sowie Mercedes mit Chrysler, dann bleiben wohl nur noch VW und PSA übrig.

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