März 16, 201510 j Telefonat mit Werkstatt: Pleuellager defekt und - Ölsieb sehr zu. Daher wirkte der Motor nach ZKD Wechsel anfänglich kraftvoller, zog besser, hat dann aber für die verbesserte Leistung nicht genug Ölzufuhr bekommen. Soweit die Werkstatt. Ich hätte das wohl alles verhindern können, wenn ich den Auftrag gegeben hätte: Bei ZKD Wechsel auch unbedingt Ölsieb kontrollieren ! Eine Erkenntnis für die Knowledge Base. Hoffentlich steht das nicht schon so drin, das wäre dann umso ärgerlicher. Alle Menschen sind klug : die einen vorher, die anderen hinterher . Schnief ! Wie weit geht die Liebe zum 9000er ? AT-Motor ? In gute Hände abgeben ?
März 16, 201510 j Telefonat mit Werkstatt: Pleuellager defekt und - Ölsieb sehr zu. Daher wirkte der Motor nach ZKD Wechsel anfänglich kraftvoller, zog besser, hat dann aber für die verbesserte Leistung nicht genug Ölzufuhr bekommen. Soweit die Werkstatt. Ich hätte das wohl alles verhindern können, wenn ich den Auftrag gegeben hätte: Bei ZKD Wechsel auch unbedingt Ölsieb kontrollieren ! Eine Erkenntnis für die Knowledge Base. Hoffentlich steht das nicht schon so drin, das wäre dann umso ärgerlicher. Alle Menschen sind klug : die einen vorher, die anderen hinterher . Schnief ! Wie weit geht die Liebe zum 9000er ? AT-Motor ? In gute Hände abgeben ? Der o.g. Diagnose kann ich nicht so ganz folgen. Für den AT-Motor würde ich mir eine Alternativ-Adresse suchen. Unrepariert abgeben macht wenig Sinn, es sei denn als "Geschenk" Bearbeitet März 16, 201510 j von klaus
März 16, 201510 j Diese Werkstattaussagen sind eigentlich ohne Ausnahme der vollkommene Blödsinn. Wahrscheinlich haben die irgendetwas mit Korrund abgeschliffen, ein Korn hat sich in die Lagerschale gesetzt und das Lager ruiniert. Klar, das die von ihrem Fehler ablenken wollen, aber der postulierte Zusammenhang ist völlig aus der Luft gegriffen.
März 16, 201510 j Ich echt schon Hahnebüchen, was einige (!) Werkstatt-Leute da einem weiß zu machen versuchen *kopfschüttel*
März 16, 201510 j Inwiefern ein defektes Pleullager, sofern es noch irgendwie vorhanden ist, dafür verantwortlich sein kann, dass ein 'Pott' nicht läuft, ist mir recht schleiderhaft. Ich arbeite seit 26 Jahren in der techn. Schadensanalyse eines Sportmotorenherstellers. Ein defektes Pleuellager (fortgeschrittene Schädigung infolge Ölmangel/Verreiben/Materialüberträge und letztendlich völliges Auslaufen des Lagers) kann sehr wohl dazu führen, dass ein Zylinder nicht mehr funktioniert. Wenn der Kolben 1,5 bis 2mm mehr Weg hat (durch das Fehlen der Lagerschalen) und mit den Ventilen kollidiert, können sich die Ventile verbiegen oder schlimmeres. Dann erreicht er die für die Verbrennung nötige Verdichtung nicht mehr und zündet nicht mehr, oder unkontrolliert. Ist mir selbst mal bei einem Toyota passiert. Dass ein Motor gleich gar nicht mehr läuft weil der oder die Kolben mal angestanden sind, stimmt so auch nicht. Aber ohne selber hineinsehen zu können ist jede Aussage unseriös.
März 16, 201510 j Nach der Reparatur der ZKD Jetzt Schlaggeräusche und Unrundlaufen des/aus dem Motorblock. Was sagt den der Schadensanalytiker aus dem Sportmotorenbereich dazu?
März 16, 201510 j Was sagt den der Schadensanalytiker aus dem Sportmotorenbereich dazu? Möglicherweise und auch verständlicherweise: "Aber ohne selber hineinsehen zu können ist jede Aussage unseriös."
März 16, 201510 j Wenn der Kolben 1,5 bis 2mm mehr Weg hat (durch das Fehlen der Lagerschalen) ...OK, aber das ist dann ja eher das 'Endstadium', welches sicher nicht von jetzt auf gleich erreichbar ist.
März 17, 201510 j OK, aber das ist dann ja eher das 'Endstadium', welches sicher nicht von jetzt auf gleich erreichbar ist. Wenn der Motor zu wenig Öl geliefert bekommt, stirbt immer zuerst ein Zylinder, meist ist es jener, der vom Frischöl zuletzt versorgt wird, also meist 1 oder 4 (weiß jetzt nicht welcher beim SAAB zuerst angespült wird). Infolge der Wärme können sich die Lagerschalen auch verdrehen und die Ölbohrung zusetzen, oder Abrieb der weicheren Metalle des Mehrstofflagers (oben Zinn, dazwischen Buntmetall, Stützschale meist aus Stahl) setzt die Bohrung zu. Dann hast du binnen einer Minuten den Exitus, je nachdem welche Leistung und Drehzahl gerade abgerufen wird.
März 17, 201510 j Womit ist denn das Sieb da tatsächlich zugesetzt? Scheint ja mehr nach Lagerschaltenresten und Dichtmasse auszusehen, als nach Ölrückständen.
März 17, 201510 j Womit ist denn das Sieb da tatsächlich zugesetzt? Scheint ja mehr nach Lagerschaltenresten und Dichtmasse auszusehen, als nach Ölrückständen. Dachte ich auch. Und die auf den Bildern sichtbaren Bereiche der Wanne sehen nicht verschlammt aus. Bearbeitet März 17, 201510 j von klaus
März 17, 201510 j Tja, aber in welchem kausalen Zusammenhang könnte der ZKD-Wechsel damit stehen? Im Prinzip müßte ja dazu wohl irgendwie Dreck das Pleullager von der Ölzufuhr abgeschnitten haben.
März 17, 201510 j Edit: Massiver Pleuellagerschaden wie bereits hier diskutiert. Mögliche Erklärung siehe bitte Beitrag # 144. Frage: Warum wurde die ZKD primär gewechselt? Bearbeitet März 17, 201510 j von Langschiff
März 17, 201510 j Ich hasse Ferndiagnosen, aber der Zylinder war wohl voll mit Wasser.Interessanter Ansatz! Aber per Anlasser wird das kaum klappen, oder? Also müßte da dann während das Laufes auf einmal so kräftig Wasser rein schiessen, dass die Zeit von OT zu OT (selbst bei nur 1,5TU/min also gerade mal 40 ms) schon ausreicht?
März 17, 201510 j Interessanter Ansatz! Aber per Anlasser wird das kaum klappen, oder? Also müßte da dann während das Laufes auf einmal so kräftig Wasser rein schiessen, dass die Zeit von OT zu OT (selbst bei nur 1,5TU/min also gerade mal 40 ms) schon ausreicht? Der Anlasser (und sei er im SAAB auch noch so stark) kann das alleine nicht, da vor allem die für solch massive Deformationen nötigen Kolbengeschwindigkeiten fehlen. Habe meinen Beitrag nach nochmalig längerem Betrachten der Bilder editiert. Das Pleuel wurde im großen Auge massiv erwärmt, ich denke bis zur Schmiedetemperatur. Der gebogene Schaft und das deformierte Pleuelauge sind in diesem Fall der Sekundärschaden. Der verformungsreiche Bruch der noch im Pleuel befindlichen Pleuelschraube und der stark eingeschnürte Bruch der Pleuelschraube im Bild oben zeigen Anzeichen von Gewaltbrüchen. Das passiert dann, wenn Schrauben z.B. infolge unüblich hoher Temperaturen an Vorspannung verlieren, oder gar das Pleuel am Hubzapfen durch Reibschweißung festgeht. Dann geht das große Auge auf (sprich der Deckel des Pleuels) und der Hubzapfen nimmt das Pleuel mit dem Kolben in der Aufwärtsbewegung noch mit. Dort bleibt es dann mitsamt dem Kolben aber weitgehend stecken, da ja der Deckel mit den Schrauben fehlt. Der lag zu dem Zeitpunkt schon in der Ölwanne. Und bei der nächsten Umdrehung knallt der Hubzapfen auf das Pleuel, verbiegt das Auge und den Schaft.
März 17, 201510 j Der Anlasser (und sei er im SAAB auch noch so stark) kann das alleine nicht, da vor allem die für solch massive Deformationen nötigen Kolbengeschwindigkeiten fehlen.Genau mein Ansatz! Das Pleuel wurde im großen Auge massiv erwärmt, ich denke bis zur Schmiedetemperatur.Was aber leider immer noch nur die Wirkung der Wirkung ist. Davor liegen sicher das trockene Gleitlager und davor das an der Stelle fehlende Öl.
März 17, 201510 j Was aber leider immer noch nur die Wirkung der Wirkung ist. Davor liegen sicher das trockene Gleitlager und davor das an der Stelle fehlende Öl. Ja, was anderes wurde auch nicht behauptet.
März 17, 201510 j Schon klar. Aber wir wollten uns ja eigentlich in Richtung möglicher Ursachen bewegen. Aktuell sind wir wohl nur an dem Stand, dass 'Wassereinspritzung' eher nicht ursächlich gewesen sein dürfte.
März 17, 201510 j Wir wissen wenig. Welcher Zylinder war z.B. betroffen? Was ist die Vorgeschichte? Hatte der Motor neben Wasser- auch Ölverbrauch? Welches Öl wurde verwendet? Warum wurde die ZKD getauscht? Gab es die lauten Motorgeräusche erst nach- oder schon vor der "Reparatur"?
März 17, 201510 j Komisch ist, dass so etwas direkt nach dem Tausch der ZKD passiert ist. Kann Zufall sein. Das Bild von dem Ölsieb gibt auch keinen Aufschluß (dass z.B. die Werkstatt unsauber gearbeitet hat. Der Dreck, der da fest sitzt scheint älter zu sein.)... Evtl. ist das alles ein böser Zufall. Hier pauschal die Werkstatt zu beschuldigen, ohne dass man konkrete Anhaltspunkte hat (kann man bei den 3 Bildern auch nicht haben), halte ich nicht für den richtigen Weg.....
März 17, 201510 j Wir wissen wenig. Welcher Zylinder war z.B. betroffen? Was ist die Vorgeschichte? Hatte der Motor neben Wasser- auch Ölverbrauch? Welches Öl wurde verwendet? Warum wurde die ZKD getauscht? Gab es die lauten Motorgeräusche erst nach- oder schon vor der "Reparatur"? Zumindestens zu den letzten beiden Punkten hat Mick ja etwas geschrieben: die ZKD wurde wegen Wasserverbrauch getauscht, der Motor lief bis auf diesen Verbrauch mechanisch völlig unauffällig. Wie schlagartig ein derartiger Wassereinbruch stattfinden soll ist mir völlig rätselhaft, ich glaube immer noch ans Korrund, auch wenn des Intervall von 60 km von ZKD-Reparatur bis zum Exitus dafür etwas kurz erscheint. Komisch daß keine Öldruckwarnung erfolgte, vielleicht ist der Geber defekt.
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