Veröffentlicht 16. Oktober 201410 j Hallo. In der Reparaturanleitung von Saab zum 9000 steht auf Seite 470, Schraube mit 1,5 Nm anziehen. Leider habe ich keinen Drehmomentschlüssel, der ein solch kleines Drehmoment kann und ich will eigentlich auch nicht extra einen Schlüssel für diesen Bereich kaufen, kostet ja nicht wenig. Wenn ich die Schraube also von Hand anziehe, wieviel Kraft muß ich da einsetzen? Oder anders gefragt, welchem Drehmoment entpricht es etwa, wenn ich eine Schraube von Hand mit einem Schraubendreher, also mit wenig Hebel, anziehe? Danke und Grüße Ralf
16. Oktober 201410 j Einfach Anziehen und fertig, keine weiteren Gedanken machen. Dass man die Schraube an der Stelle nicht anknallt versteht sich von selbst... Ich hatte die Verkleidung dort schon so oft ab- und angeschraubt und mich nie um die Angabe gekümmert.
16. Oktober 201410 j Autor Ja, machmal genügt etwas Gefühl. Gefühl ist so`n Thema bei mir.........., ich neige eher zu gut zu! Ich werde vorsichtig sein, danke euch. Ralf
16. Oktober 201410 j Das Gefühl lässt sich meist nicht in Zahlen ausdrücken, und wenn es fehlt, sollte man vielleicht was anderes tun…
16. Oktober 201410 j Hallo. In der Reparaturanleitung von Saab zum 9000 steht auf Seite 470, Schraube mit 1,5 Nm anziehen. Leider habe ich keinen Drehmomentschlüssel, der ein solch kleines Drehmoment kann und ich will eigentlich auch nicht extra einen Schlüssel für diesen Bereich kaufen, kostet ja nicht wenig. Wenn ich die Schraube also von Hand anziehe, wieviel Kraft muß ich da einsetzen? Oder anders gefragt, welchem Drehmoment entpricht es etwa, wenn ich eine Schraube von Hand mit einem Schraubendreher, also mit wenig Hebel, anziehe? Danke und Grüße Ralf Rein theoretisch entspricht 1,5 Nm einer Kraft von 1,5 N bei einem Hebelarm von 1m. Oder anders gesagt: Bei einem Schraubensmhlüssel von 10 cm Länge rechtwinklich angesetzt zur Drehachse wäre die Kraft 15 N (1,5 kp). Beim Schraubendreher hat man idR ein gutes Gefühl dafür und zieht fest an, bis man an den gefühlten Stoppunkt kommt.
16. Oktober 201410 j Autor Das Gefühl lässt sich meist nicht in Zahlen ausdrücken, und wenn es fehlt, sollte man vielleicht was anderes tun… Das war der Hintergrund meiner Anfrage, eine Beziehung zwischen Gefühl und Zahlen zu schaffen.
16. Oktober 201410 j Mein Drehmomentschlüssel beginnt bei 6 Nm. Ich habe gerade mal eine Schraube am Vorbau meines Mountainbikes losgedreht und mit dem schlanken Schraubendreher meines Knarrenkastens und dem 5mm-Bit so fest mit der Hand gedreht wie ich konnte (bin nicht übermäßig kräftig). Anschließend habe ich überprüft, wie viel das ist: 7 Nm. 1,5 Nm ist also wenig und ließe sich mit dem Schraubendreher überdrehen. Ich würde also anlegen und noch einen Tick weiterdrehen, fertig.
16. Oktober 201410 j Die vordere Schraube, die durch die Kunststoffabdeckung des Sitzes in dem Schalter zur Verstellung des Sitzes "mündet", ist schnell überdreht. Ist bei mir so gewesen. Dann hält die Kunststoffabdeckung nicht mehr. Ich habe eine etwas stärkere, gleichlange Schraube genutzt. Funktioniert. Angezogen habe ich sie ganz leicht (mit Schraubensicherung). Hält.
16. Oktober 201410 j eine andere Erfahrung mit Radschrauben: Die werden in der Werkstatt mit dem Schlagschrauber angezogen. Beim SAAB 9-3 sollten es 120 Nm sein. Einmal habe ich die mit dem Radkreuz nach 5 km nachgezogen, da ging noch 1/4 Umdrehung bis sie fest waren, ein andermal waren sie von der Werkstatt so zugeknallt, dass ich sie mit dem Kreuz kaum aufbekommen habe. Also, ehrlich gesagt traue ich den Schlagschraubern seitdem nicht mehr so richtig und ziehe bei Fremdwechsel grundsätzlich mit dem Radkreuz nach. Meistens nur minimal, aber so habe ich ein besseres Gefühl.
16. Oktober 201410 j Wenn Du mit dem Radkreuz nachziehen kannst, würde ich die Bolzen auch als zu locker erachten. Oder Du hast Unterarme wie andere Oberschenkel.
16. Oktober 201410 j nee, bin ganz normal gebaut - einen Zementsack heben geht aber noch in meinem Alter
16. Oktober 201410 j Autor Mein Drehmomentschlüssel beginnt bei 6 Nm. Ich habe gerade mal eine Schraube am Vorbau meines Mountainbikes losgedreht und mit dem schlanken Schraubendreher meines Knarrenkastens und dem 5mm-Bit so fest mit der Hand gedreht wie ich konnte (bin nicht übermäßig kräftig). Anschließend habe ich überprüft, wie viel das ist: 7 Nm. 1,5 Nm ist also wenig und ließe sich mit dem Schraubendreher überdrehen. Ich würde also anlegen und noch einen Tick weiterdrehen, fertig. Danke für den hilfreichen Praxistest, damit kann ich die Kraft einschätzen. Viele Grüße Ralf
16. Oktober 201410 j eine andere Erfahrung mit Radschrauben: Die werden in der Werkstatt mit dem Schlagschrauber angezogen. Beim SAAB 9-3 sollten es 120 Nm sein. Einmal habe ich die mit dem Radkreuz nach 5 km nachgezogen, da ging noch 1/4 Umdrehung bis sie fest waren, ein andermal waren sie von der Werkstatt so zugeknallt, dass ich sie mit dem Kreuz kaum aufbekommen habe. Also, ehrlich gesagt traue ich den Schlagschraubern seitdem nicht mehr so richtig und ziehe bei Fremdwechsel grundsätzlich mit dem Radkreuz nach. Meistens nur minimal, aber so habe ich ein besseres Gefühl. Das gehört sich aber nicht so, mit dem Schlagschrauber geht es nur bis knapp über den Punkt an dem sich die Nuß nicht mehr dreht, der Rest folgt mit dem Drehmomentschlüssel. Und dann nach 50 km nochmal den Drehmomentschlüssel ansetzen.
17. Oktober 201410 j Auja, der Thread entwickelt sich in eine gute Richtung: vom Anziehen einer winzigen Schraube einer Plastikverkleidung zum Schlagschrauber... @Namensvetter: Ich denke, ein Gefühl entwickelt sich, wenn man sich die Kräfte vorstellt, die auf die festzudrehende Schraubverbindung wirken sollen. Die Sitzverkleidung wiegt... praktisch nichts und ist an drei Punkten fixiert, und dazu noch zwischen Sitzgestell und -bezug etwas eingeklemmt. Kraft ergibt sich aus dem Produkt aus Gewicht und (maximale) Beschleunigung, bei einem verschwindend kleinen Gewicht also auch eher klein. Soll heißen, die Schraube muss nicht viel halten, was man auch an der Größe ablesen kann... weshalb "festknallen" schon alleine deshalb keine Option ist... Desweiteren soll sich nach Möglichkeit eine Schraube nicht selbstständig lösen, also darf sie nicht locker sitzen. Dann gibt es noch den Faktor, dass eine Schraubverbindung eben auch mehr oder weniger leicht beschädigt werden kann, wenn eines oder beide Gewinde (wenn man bei einer Blechschraubverbindung beim Blech selbst wie in diesem Fall davon überhaupt sprechen kann ). Das Blech stellt quasi einen Gewindegang dar, der alleine die Kraft beim Anziehen der Schraube aufnehmen soll. Und hier gibt es noch einen spürbaren Unterschied zwischen dem ersten Anziehen einer Blechschraubverbindung und allen nachfolgendenen, denn beim ersten wird das "Gewinde" im Blech ja erst "geschnitten", danach muss die Schraube nur noch richtig "eingefädelt" werden und bis zum Anschlag gedreht werden, soweit, dass das Gewinde eben nicht weiter aufreißt... So, und irgendwo dazwischen (und dieser Bereich ist bei einer Blechschraubverbindung relativ klein) liegt das ideale Anzugsmoment der Schraube. Noch ein Tipp für besonders empfindliche Schraubverbindungen: beim Ansetzen der (passenden ) Schraube erst ohne Kraft so lange im Gegenuhrzeigersinn drehen, bis sie spürbar in das Gewinde eintaucht, und erst dann vorsichtig im Uhrzeigersinn zu drehen...
17. Oktober 201410 j Tipp zur Übung der Feinmotorik: Nehmt mal ein Notebook auseinander und setzt es wieder zusammen. Lupe nicht vergessen...
17. Oktober 201410 j Ich habe eine mehr Saab-bezogene Übung: mit einem nervösen Automatikgetriebe im Sportmodus so beschleunigen, dass das Getriebe nicht runterschaltet...
17. Oktober 201410 j Ich habe eine mehr Saab-bezogene Übung: mit einem nervösen Automatikgetriebe im Sportmodus so beschleunigen, dass das Getriebe nicht runterschaltet... Mit den Fingern?
17. Oktober 201410 j Autor Ich habe eine mehr Saab-bezogene Übung: mit einem nervösen Automatikgetriebe im Sportmodus so beschleunigen, dass das Getriebe nicht runterschaltet... Hat jetzt aber nix mit Feinmotorik zu tun !!?? Zum Startthema kleine Drehmomentgrößen, das ist für mich ausreichend geklärt. Ich danke allen Beitragern. Grüße Ralf
17. Oktober 201410 j Mit den Fingern? Nee, aber normalerweise ist es das gleiche Gehirn, was Füße und Finger steuert...
17. Oktober 201410 j Autor Oh doch!!! schon mal probiert? Ich versuch`s laufend, oder besser fahrend, aber bei der Borg Warner in meinem Cabrio geht es eher grobmotorisch ab.
17. Oktober 201410 j Tipp zur Übung der Feinmotorik: Nehmt mal ein Notebook auseinander und setzt es wieder zusammen. Lupe nicht vergessen... Oder mal mit Messgeräten der Oberflächenrauheitsmessung arbeiten... Unsere haben eine Messkraft von 0,75mN mit dem Hebel im Gerät ergibt sich ein Drehmoment von 21µNm
17. Oktober 201410 j Ich versuch`s laufend, oder besser fahrend, aber bei der Borg Warner in meinem Cabrio geht es eher grobmotorisch ab. Ich sag ja: "nervöses Automatikgetriebe im Sportmodus"... sowas wie im 9-5 oder 9-3... auch wenn ich die Borg Warner noch nie gefahren bin, gehe ich aber davon aus, dass die alles andere als nervös und sportlich ist...
17. Oktober 201410 j Ich versuch`s laufend, oder besser fahrend, aber bei der Borg Warner in meinem Cabrio geht es eher grobmotorisch ab. Sicher, dass es nicht an der Bedienung liegt...?
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