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17.500€ und der Hinweis, daß man die Reifen tauschen sollte finde ich etwas peinlich...
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Nö, finde ich nicht - wenn es denn wirklich noch die originalen Reifen von der Auslieferung sind: "Es sind noch die ersten Reifen auf dem Auto".

Hatte mal so ein Angebot für einen Passat1 gesehen, ebenfalls angeblich noch auf den Original-Reifen, und bedaure heute sehr, dass ich mich nicht schneller entschlossen hatte.

Was soll man denn damit anfangen?

Mit ERSTREIFEN ( Es sind noch die ersten Reifen auf dem Auto, diese sollten allerdings dringend erneuert werden! ) in seiner Gesamtheit

ist der Wagen doch schon ein Museumsstück.

 

Der praktische Wert steht da nicht an erster Stelle.

 

Die "matching Numbers-Fraktion" wird die (wohl) einzigartige Originalität zu schätzen wissen.

 

Gruß->

Nunja, da hab ich ne andere Meinung zu. Wenn ich nen Museumsstück sehen will gehe ich ins Museum, aber sicher nicht in meine Garage. Die Autos die da stehen müssen auch fahren...

Aber das ist ja nunmal meine persönliche Einstellung.

Mit den Reifen soll wohl gezeigt werden, dass die niedrige Laufleistung autentisch ist. Schöner Wagen, aber auch schöner Preis. Zugelassen war der schon lange nicht mehr (fehlender Aussenspiegel), da er von Reparaturen nichts schreibt, müssen sicherlich die Bremsen komplett gemacht werden.
Nunja, da hab ich ne andere Meinung zu. Wenn ich nen Museumsstück sehen will gehe ich ins Museum, aber sicher nicht in meine Garage. Die Autos die da stehen müssen auch fahren...

Aber das ist ja nunmal meine persönliche Einstellung.

 

Ich wäre bei einem solchen Auto sehr vorsichtig, wenn man es nicht nur ansehen möchte, quasi "über's Bett hängen". Die Zustandsbeschreibung bezieht sich nur Karosserie und nicht auf den technischen Zustand (lediglich: "das Auto fährt sich sehr gut" - wie weit????). Wenn das Teil also schon ewig nicht mehr auf der Strasse war, dann muss man viel Geld versenken um praktische Strassentauglichkeit herzustellen. Den Verkäufer interessiert das wenig (warum auch), aber den eigenen Geldbeutel schon. ...auch wenn die meisten schönen alten Sääbe eh wirtschaftliche Totalschäden sind, wenn man Sie in den Zustand versetzt hat, den man gern haben möchte.... Trotz der momentanen Spekulationsblase!

 

Ein Freund von mir hat dort einen Jaguar gekauft. Irgendwiiieee entsprach die Beschreibung schon dem Fahrzeug. Da konnte man so oder so sehen... Letztendlich hat sich dann der Kaufpreis doch verdoppelt, bis er fertig war. Ohne dass das Auto wirklich toll war.

 

Zudem ist eigentlich alles was da angeboten wird "im Kundenauftrag". Auch das hat für den Anbieter natürlich seine guten Gründe. So erwirbt man eben nur von privat und der "Händler" ist lediglich Vermittler.

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Ja, das mit dem Kundenauftrag stört mich auch.

Interessant, dass du jemanden kennst, der dort tatsächlich ein Auto gekauft hat - danke für den Bericht. Was mich noch interessieren würde: hat er da den geforderten Preis gezahlt oder war da noch Luft? Wie gesagt, die meisten Autos stehen irgendwann als "Verkauft" markiert - aber nicht ob der aufgerufene Preis auch erzielt wurde.

Dass die Fahrzeuge vom Verkäufer resp. Vermittler nicht schlechtgeschrieben werden, versteht sich, aber zumindest die Fotos von den Autos, die mich interessieren würden, sind vielversprechend. Dass man noch investieren muss, gerade wenn man aus solch einem Museumsstück ein fahrbereites Auto machen möchte, wissen wir ja auch alle. Aber wer das will, kauft vielleicht ja doch nicht unbedingt so einen hochpreisigen Museums-Oldtimer im quasi Neuzustand?

Was soll man denn damit anfangen?
Ach Tobi, da gibt es Typen, bei denen die Erst-Reifen mgl. noch die 'Nuppel' haben müssen. Und das ist dann erst der Anfang.

Die Anforderungen der einzelnen Szene-Strömungen sind sicher nicht weniger vielseitig, als der Querschnitt der Oldis es ist.

Wer dieses Auto für den geforderten Preis kauft, hat auch noch die 4-5K um ihn wirklich auf den Beschreibungstzstand zu bringen:biggrin:
Ach Tobi, da gibt es Typen, bei denen die Erst-Reifen mgl. noch die 'Nuppel' haben müssen. Und das ist dann erst der Anfang.

Die Anforderungen der einzelnen Szene-Strömungen sind sicher nicht weniger vielseitig, als der Querschnitt der Oldis es ist.

Ja die gibts sicherlich, aber bei den Autos???????

Zudem ist eigentlich alles was da angeboten wird "im Kundenauftrag". Auch das hat für den Anbieter natürlich seine guten Gründe. So erwirbt man eben nur von privat und der "Händler" ist lediglich Vermittler.

damit verdient VK scheinbar seine Brötchen

http://www.derautojaeger.de/angebote/saab-96-deluxe.html?b=10&p=1

Schönes Auto, stolzer Preis - aber bisher hat er noch jedes Auto verkauft...

Frage oder Feststellung?

was sich nicht Vermitteln lässt wird einfach aus dem Programm genommen.

pps: die Bilder sind in der Nähe entstanden, ehemals Schrauberhalle vom User.........

 

Ist der bekannt?

Auto od Vermittler

 

Bekannt sollte der VK/Vermittler sein........mir pers. nicht, jedenfalls nicht bewusst/bekannt, aber in der 900I Fraktion mit Sicherheit..;-)

Ich bin bei diesem Vermittler böse reingefallen,

man verhandelt mit dem Vermittler,der VK war bei mir ein Schwede,der die Autos in Schweden zusammensucht und zusammenhaut (restauriert),ich habe dort in der Scheune schöne Autos gesehen,selber aber dann eine übel zusammengestrickte Möhre gekauft(das merkt man immer erst hinterher).

Speziell der frische TÜV grenzte an Betrug,denn die Bremsanlage und die Radaufhängung war reiner Schrott.Lima,Anlasser,Scheinwerfer und Kühler hab ich in der ersten Woche getauscht,bin aber wegen der schlechten Bremsen (sind inzwischen gemacht) bisher nicht mit dem Auto gefahren.Beschwerden sind fruchtlos,da er nur Vermittler ist.

Bei den Preisverhandlungen vor dem Kauf erwies er sich als hartleibig.Er hat sehr schöne Autos,aber ich rate zu großer Vorsicht.

Bearbeitet von Fichte10

Ja, das mit dem Kundenauftrag stört mich auch. Interessant, dass du jemanden kennst, der dort tatsächlich ein Auto gekauft hat - danke für den Bericht. Was mich noch interessieren würde: hat er da den geforderten Preis gezahlt oder war da noch Luft? Wie gesagt, die meisten Autos stehen irgendwann als "Verkauft" markiert - aber nicht ob der aufgerufene Preis auch erzielt wurde.

 

Der Jaguar (XJ12 aus 1995), den mein Bekannter gekauft hat, hat der genannte "Vermittler" über ebay angeboten, als er zu dem überzogenen Preis nicht wegging. Auto angeblich aus Nachlass, 7. Hand - natürlich nicht angegeben! Wahrscheinlich wollte der eigentliche Verkäufer dann den Wagen doch einfach nur weghaben. Der Preis, zu dem er das Auto dann auf ebay ersteigert hat, war sehr günstig (Schlauere hatten wohl gleich garnicht geboten), aber eigentlich bei weitem noch nicht günstig genug... Um ehrlich zu sein, kamen hier zwei Spezialisten zusammen! Jedoch hätte aus meiner Sicht, ein "seriöser" Vermittler/Verkäufer das Auto ganz anders angeboten.

 

Ich selbst würde dort definitiv kein Auto kaufen, da die Beschriebe zu den angebotenen Autos alleine schon alles offen halten, was nur möglich ist und der Vermittlerstatus fast jegliche Haftung ausschließt. Was Fichte10 schreibt, bestärkt mich nur noch mehr in meiner Meinung.

Bearbeitet von maxman111

Der Preis ist irrsinnig für das Auto. Dafür kann man mindestens erwarten, dass der Knopf im Fahrersitz angebracht ist, die rechte Türtasche nicht abgerissen und die Verkleidung der Fahrertür unten befestigt ist. Außerdem müsste im Motorraum einige Teile mal entrostet werden. Dort fehlt auch der Behälter für die Scheibenwaschanlage. Von den anderen Dingen wie Rückspiegel (gibt es außer bei mir im Keller nicht mehr), Reifen etc. nicht zu reden. Ich vermute außerdem noch, dass die Beleuchtung umgerüstet werden muss, denn die alten Schweden hatten das Standlicht statt im Hauptscheinwerfer mit dem Blinker kombiniert (in der Stadt wurde damals mit Standlicht gefahren, wobei beim Abbiegen eines der weißen Lichter als Standlicht leuchtete, das andere aber blinkte).

Aus den Erfahrungen mit meinem 93B von 1958 weiß ich, das das noch mal richtig teuer wird, den alten Schweden auf die Straße zu bringen, wobei auch die Ersatzteilsuche und -beschaffung ziemlich spannend wird.

Aber: Der Käufer ist schon geboren, er weiß es erleichtert nur noch nicht.

In diesem Sinne

wenns sowas wirklich mal als Militärfahrzeug gab, dann ist das möglich.

Aber unabhängig davon gilt wie immer: Vitamin B öffnet sehr viele Türen.

 

Verwundert war ich auch - noch viel mehr über das genannte Wertgutachten, das diesem 96 in Militäraufmachung 12.000 Euro Wert bescheinigen will - dann aber nicht als historisches Fahrzeug, oder? Ich habe bisher von keinem 96 gehört, der in der Richtung als Neufahrzeug mal ausgeliefert oder eingesetzt worden wäre.

Verwundert war ich auch - noch viel mehr über das genannte Wertgutachten, das diesem 96 in Militäraufmachung 12.000 Euro Wert bescheinigen will - ...................

Man muß Wertgutachten und Marktwert unterscheiden.

 

Marktwert ist, was du bei Verkauf kriegen kannst, das Wertgutachten gibt den Wiederbeschaffungswert an, also das, was du brauchst, um das gleiche Auto zu kaufen oder herzustellen bzw zu restaurieren. In diesem Fall sind im Wertgutachten auch die Arbeiten für die vermutlich erfolgte Restaurierung und Lackierung enthalten. Daß niemand Restaurierungskosten in voller Höhe bezahlen will, und somit Autos zu den gesamten Restaurierungskosten in der Regel nicht verkaufbar sind, ist ja bekannt.

 

Ich habe mich damit kürzlich beschäftigt, ich habe für eines meiner Autos ein Wertgutachten erstellen lassen und mit dem Gutachter ausführlich darüber gesprochen.

 

Grüße

Ralf

Ah, vielen Dank für Deine Ausführungen, Ralf.

Ich dachte, das Wertgutachten bezöge sich dabei konkret auf den historischen Wert des Fahrzeuges - zusammen entstanden mit dem allgemeinen Oldtimergutachten fürs H-Kennzeichen.

Daß niemand Restaurierungskosten in voller Höhe bezahlen will, und somit Autos zu den gesamten Restaurierungskosten in der Regel nicht verkaufbar sind, ist ja bekannt.

 

...der berühmte wirtschaftliche Totalschaden, wenn man die "Kisten" so herrichtet, wie man es gerne hätte... Einen Saab zu restaurieren oder auch nur GUT am Laufen zu halten, ist eben ehrlicher Enthusiasmus und keine porschiable oder mercedesible Spekulationsblase.

Ah, vielen Dank für Deine Ausführungen, Ralf.

Ich dachte, das Wertgutachten bezöge sich dabei konkret auf den historischen Wert des Fahrzeuges - zusammen entstanden mit dem allgemeinen Oldtimergutachten fürs H-Kennzeichen.

So wie mir der Gutachter das gesagt hatte, eben nicht.

 

Vielleicht ein Beispiel, das Gutachten habe ich im Rahmen eines Markentreffens erstellen lassen, da gab es noch andere zu begutachtende Autos.

 

Mein Camper, ehemaliges Polizeibürofahrzeug in rostfreiem, absolutem Originalzustand hat einen Wiederbeschaffungswert von 25.500 Euro, Marktwert knapp drunter.

 

Auch begutachtet wurde dort ein alter VW-Bus Kastenwagen, normaler Marktwert vielleicht 2000 Euro. Den hatte der Besitzer in jahrelanger Kleinarbeit "veredelt", Motortuning, Tieferlegung, Karosseriearbeiten, Interieur.................usw. Um das Auto im Falle eines Verlustes wieder so herzustellen wie es derzeit ist, braucht es enorm Arbeitszeit und Geld, was dazu führt, daß dem alten Kastenwagen ein Wiederbeschaffungswert bzw Wiederherstellungsaufwand von fast 20.000 Euro begutachtet wurde. Marktwert weit davon entfernt, außer man findet einen ganz speziellen Liebhaber.

 

Die "Wert"gutachten sollen für die Versicherungen ermitteln, mit wieviel Geld Schäden ungeschehen zu machen sind, wie es so schön heißt, ein Ent-Schädigung. Ob die Versicherungen diese Gutachten dann jeweils anerkennen, steht auf einem anderen Papier.

 

Ob es daneben auch Gutachter gibt, die reine Marktpreiserhebungen machen, weiß ich nicht.

 

Grüße

Ralf

Wenn man sich Auktionsergebnisse ansieht, dann ist für viele Oldtimer eh nur ein sehr ungefährer ;-) Marktwert zu ermitteln. Denn gerade bei alten Autos hängt der Marktwert doch sehr am individuellen Fahrzeug und noch viel wichtiger, was in dem Moment des Verkaufs/Versteigerung/etc. just der eine oder eben mehrere (z.B. bei einer Auktion) bereit sind, für ein bestimmtes Fahrzeug auszugeben.

 

Auch die Angebote in den üblichen Börsen können nur ein Anhaltspunkt sein, denn was aufgerufen ist, ist oft nur die Preisvorstellung des Verkäufers oder, wie hier schon besprochen, des Vermittlers und mag mit der Realität mitunter wenig zu tun haben...

 

Ein seriöser Marktbeobachter/Auktionshaus kann seine "Prognose" nur aus bereits nachweislich erzielten Verkäufen ziehen und da müssen die speziellen Fahrzeugparameter und das Verkaufumfeld auch noch passen. ...und ein Sachverständiger wird nie einen definitiven (einklagbaren) Marktpreis festlegen.

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