Oktober 18, 20159 j Da in den Städten Stickoxid-Grenzwerte gerissen werden - auf die blauen Umweltzonen hoffen, die die überwiegende Zahl der Diesel aus der Stadt verbannen. Wie verhält sich die NOx-Geschichte eigentlich bei Nutzfahrzeugen im Realbetrieb? - Speziell die ganzen Radler auf den Busspuren halte ich in diesem Zusammenhang für sehr zweifelhaft gesund unterwegs, wenn sie hechelnd am Ende des Abgasstrangs der (hier in Berlin) gelben Busse hängen...
Oktober 19, 20159 j Aufgrund der anderen Gesetzgebung ist zumindest sichergestellt, dass die SCR grundsätzlich funktioniert. Trotzdem könnte es bei transienten Fahrzuständen, wie sie im dichten Stadtverkehr quasi nur vorkommen, zu hohen Stickoxidemissionen kommen. Wenn noch alte Busse ohne solche Technik zum Einsatz kommen, dann ist es keinesfalls besser als beim PKW, dann ist die Absolutmenge pro Fahrzeug um ein Vielfaches höher. Als Radfahrer hinterm Bus ist übel, keine Frage Im innerstädtischen ÖPNV kommst du ohne Busse nicht aus, aber die gehören elektrifiziert oder mit Erdgas befeuert!
Oktober 19, 20159 j .. Im innerstädtischen ÖPNV kommst du ohne Busse nicht aus, aber die gehören elektrifiziert oder mit Erdgas befeuert! Wie in Italien schon seit Jahrzehnten....
Oktober 19, 20159 j Im innerstädtischen ÖPNV kommst du ohne Busse nicht aus, aber die gehören elektrifiziert oder mit Erdgas befeuert! Die elektrischen Busse haben hier so ihre Schwierigkeiten: http://www.tagesspiegel.de/berlin/oeffentlicher-verkehr-in-berlin-alle-elektrobusse-mussten-in-die-werkstatt/12404274.html
Oktober 19, 20159 j Im innerstädtischen ÖPNV kommst du ohne Busse nicht aus, aber die gehören elektrifiziert oder mit Erdgas befeuert! In Wien wurden die Busse jahrzehntelang mit Flüssiggas betrieben. Seit letztem Jahr wird die Busflotte erneuert - man stellt jetzt doch auf Diesel um...
Oktober 19, 20159 j Erfahrungen und Gründe gibt es auch im obersten Dorf. Das Modellprojekt fing mit Elektrobussen vor über 15 Jahren an. Danach kamen Hybrid-Busse zum Einsatz. Mittlerweile fahren kleinere Diesel-Busse herum...
Oktober 19, 20159 j Als Radfahrer hinterm Bus ist übel, keine Frage. Im innerstädtischen ÖPNV kommst du ohne Busse nicht aus, aber die gehören elektrifiziert oder mit Erdgas befeuert! Ich hab den Sinn von Bussen noch nie verstanden. Ob ich auf den Bus warte und zur nächsten U- bzw S-Bahnstation fahre oder direkt dahinlaufe kommt mindestens zeitlich aufs Gleiche heraus (meistens ist man zu Fuß sogar schneller), das Selberlaufen ist aber gesünder und zumeist auch olfaktorisch bedeutend angenehmer. Busdirektverbindungen sind innerstädtisch so absurd langsam, daß man den Bus eben nur als Zubringer zu schienengebundenen Verkehrsmitteln nutzt; umsteigen ist immer schneller. Aber als Zubringer bietet er ggü den eigenen Füßen keinen nennenswerten Vorteil. Conclusio: Innerstädtische Busse könnte man größtenteils ohne nennenswerte Nutzeneinbußen abschaffen, nur zur Anbindung von Suburbia und als Zubringer für TXL (mangels U- oder S-Bahnanbindung) haben sie ihre Berechtigung. Man könnte natürlich auch TXL ans Bahnnetz anbinden, dann bräuchte man innerstädtisch gar keine Busse mehr.
Oktober 19, 20159 j ...vielleicht ein wenig zu kurz gedacht. Ich habe mir sagen lassen, dass es durchaus Leute geben soll - ja, auch in städtischen Ballungszentren - die den Fußmarsch zur nächsten U- oder S-Bahnstation nicht ohne Weiteres leisten können. Was machen diese Leute ohne Bus?...Ich bin auch kein großer Freund vom Busfahren - aber ganz so einfach, wie Du es zeichnest, ist es eben dann doch nicht....
Oktober 19, 20159 j Da wären die Erfahrungen und Gründe ja mal interessant. Man beruft sich darauf, daß im Moment nur Dieselbusse die Euro6-Norm einhalten könnten. Außerdem hätte man in Zusammenarbeit mit der TU Graz selbst penibelste Messungen zum Abgasverhalten durchgeführt. Der Blog der Wiener Linien ist hier zu finden....für den, den es interessiert...: http://blog.wienerlinien.at/neue-busse-fur-wien-zahlen-daten-fakten/ Als Ergänzung, weil es weiter oben diskutiert wurde: In Wien jedenfalls sind die Busse nicht nur Zubringer zu den U- und S-Bahn-Stationen, sondern integraler Bestandteil des Verkehrsmittelnetzes. Darauf bist du nicht nur als Gehbehinderter angewiesen, es sei denn, du gehst auch Strecken über 3km generell zu Fuß. Die Busverbindungen sind auch nicht gerade langsam. Überall dort, wo es möglich ist, wurden sowieso Busspuren eingerichtet. Bearbeitet Oktober 19, 20159 j von saaboesterreich
Oktober 19, 20159 j Ich habe mir sagen lassen, dass es durchaus Leute geben soll - ja, auch in städtischen Ballungszentren - die den Fußmarsch zur nächsten U- oder S-Bahnstation nicht ohne Weiteres leisten können. Was machen diese Leute ohne Bus?... Gerade denen täte etwas Bewegung an der frischen Luft ganz gut.
Oktober 19, 20159 j dann halt mit Oberleitung wie in Solingen, scheint mir fuer ein Liniennetz sinnvoller.
Oktober 19, 20159 j Es gibt genügend Städte ohne U- und S-Bahn (oder wie in Aachen mit zu dünnem S-Bahn-) Netz. Ohne Busse hätte man gar keinen ÖPNV mehr. Ich würde ja Rad fahren, aber das wollen oder können manche nicht.
Oktober 19, 20159 j Gerade denen täte etwas Bewegung an der frischen Luft ganz gut.Sage mal Martin, bist ja sonst 'nen lieber, netter Kerl. Aber hier ziehst Du wirklich gewaltig Luft. Nicht alle sind zwischen 10 und 60. Und auch von denen sind, ohne eigenes Verschulden, nicht alle besonders gut zu Fuß. Ich wünsche es Dir ja nicht wirklich, aber evtl. könnte ein gebrochener Knöchel Dein diesbezügliches Urteilsvermögen doch enorm verbessern.
Oktober 19, 20159 j Es gibt genügend Städte ohne U- und S-Bahn (oder wie in Aachen mit zu dünnem S-Bahn-) Netz. Ohne Busse hätte man gar keinen ÖPNV mehr. Ich würde ja Rad fahren, aber das wollen oder können manche nicht. Das sind dann aber per definitionem kein Städte, sondern Dörfer... und die Notwendigkeit des Busses im ländlichen Raum habe ich ja nie bestritten. Bearbeitet Oktober 19, 20159 j von aero84
Oktober 19, 20159 j Sage mal Martin, bist ja sonst 'nen lieber, netter Kerl. Aber hier ziehst Du wirklich gewaltig Luft. Nicht alle sind zwischen 10 und 60. Und auch von denen sind, ohne eigenes Verschulden, nicht alle besonders gut zu Fuß. Ich wünsche es Dir ja nicht wirklich, aber evtl. könnte ein gebrochener Knöchel Dein diesbezügliches Urteilsvermögen doch enorm verbessern. Mein Großvater hat mit 80 noch über 200km wöchentlich auf dem Fahrrad gekloppt, meine Großmutter hat sich bis kurz vor Schluß (mit 87,5 hat sie der Krebs dann doch gekriegt, daraufhin hat sie das Krankenhaus nicht mehr verlassen, aber wenigstens ging's recht schnell) noch über die "alten" Leute aufgeregt, die an der Supermarktkasse den Verkehr aufhalten, weil sie zu tatterig sind, Münzen aus dem Portemonnaie zu fischen. Die hat immer noch alle ihre Einkäufe zu Fuß getätigt, und wenn seines Tages mal nicht aus dem Haus mußte ist sie eisern ein paarmal die Treppen hoch und runter gelaufen (2. Stock Charlottenburger Altbau, also so hoch wie vier oder fünf Geschosse anderswo im Neubau), und der Händedruck war dank täglichem Klavierspiel bis zu Schluß schraubstockähnlich. Ihre beste Freundin wird demnächst 90, sieht aus wie Anfang 60, ist jeden Tag auf Achse und reist immer noch fröhlich durch die Weltgeschichte. Die andere Großmutter, die irgendwann, als die ersten Wehwehchen kamen angefangen hat "sich zu schonen", hat dagegen seit Jahrzehnten massive gesundheitliche Probleme. Im Ruderverein hatten wir den sogennannten "Mumienvierer" mit einem Durchschnittsalter von 84 Jahren. Die Herren waren eisern jede Woche, ob's stürmt oder schneit, auf dem Wasser. Als der erste plötzlich starb war's dann binnen weniger Monate mit allen vorbei, aber bis ganz kurz vor Schluß waren sie alle weit überdurchschnittlich fit. Zwei unserer Nachbarn in Schweden haben die 80 überschritten - was den einen aber nicht hindert, bei Bedarf nächstens die Tankstelle seines Mieters aufzuschließen und gestrandetete Autofahrer zu versorgen, und beide gehen selbstverständlich noch mit der Kettensäge in den Wald und machen ihr Holz selbst. Vattern kraxelt mit 67 noch munter auf dem Dach rum, gräbt Findlinge aus der Wiese und baut meiner Mutter eine Trockenmauer in den Garten, damit das mit den Gewürzkräutern auch da oben im Norden noch hinhaut, und der nicht wirklich jüngere Schwiegervater schmeißt täglich eine Girya durch die Luft, geht, obwohl längst pensioniert noch freiwillig arbeiten, baut jeden Sommer weiter das Landhaus aus, geht dreimal in der Woche schwimmen und, wie sich das für einen anständigen Russen gehört, winters Eisbaden. (Wurde übrigens vom Käufer meines 7-Euro-Griffins auf Mitte 40 geschätzt...) Natürlich sind das alles nur Einzelfälle und Anekdoten. Aber für mich ergibt sich da ein Muster: wer sich bis ins hohe Alter körperlich betätigt, der bleibt fit. Ob er fit bleibt, weil er sich körperlich betätigt, oder ob er sich noch körperlich betätigen kann, weil er fit geblieben ist kann erstmal dahinstehen, da vermutlich beides stimmt. Aber da nach meinen Erfahrungen die Entwicklung körperlicher Fitneß in positiver wie auch negativer Hinsicht ein sich selbst verstärkender Prozeß ist tut sich, von akuten Krankheiten/Verletzungen einmal abgesehen, mit "Schonung" niemand einen Gefallen, von körperlicher Aktivität profitiert dagegen jeder. Auch und gerade alte Menschen. Daß das, wenn man erstmal auf einem geringen Niveau körperlicher Belastbarkeit angekommen ist nicht einfach ist und teilweise überhaupt keinen Spaß macht weiß ich selber. Mir hat eine Achillessehnenverletzung einen Großteil meiner Ausdauerleistungsfähigkeit geraubt und 30 Kilo extra beschwert, bis ich ein alternatives Programm gefunden hatte, mit dem Laufen/Rennen tue ich mich auch jetzt, nach Jahren (!) immer noch schwer. Aber wenn ich nicht joggen kann geh ich eben so viel wie möglich zu Fuß, schwimme etc, und Krafttraining geht sowieso immer. Ich bin mir ziemlich sicher, daß meine aktuellen 110kg, hätte ich komplett aufgegeben, noch weitaus ungünstiger verteilt wären als jetzt, bzw daß da noch einige Kilogramm "Energiespeicher" dazugekommen wären. Ich bin gefühlt doppelt so alt wie meine jüngsten Kommilitonen, aber komischerweise trotz Verletzung und Übergewicht bedeutend besser zu Fuß als die meisten. Warum wohl? Weil ich die Füße bestimmungsgemäß einsetze. Gerade wenn man schon etwas eingeschränkt ist gehört das zu-Fuß-gehen aber meistens zu dem Letzten, was einem geblieben ist. Wer das freiwillig aufgibt, weil es ihm zu anstrengend ist, der braucht sich über früh einsetzendes Siechtum nicht zu wundern. Ich wiederhole mich: gerade die, die schon für ein oder zwei Haltestellen den Bus nehmen würden sehr deutlich davon profitieren, gingen sie stattdessen zu Fuß. *Bist Du nicht fit oder etwas angeschlagen macht das Training keinen Spaß, also trainierst Du weniger und wirst immer schlechter; bist Du dagegen fit und fühlst Dich gut kostet das trainieren kaum Überwindung und der Kampf gegen den inneren Schweinehund ist eigentlich schon beim Aufstehen zu dessen Ungunsten entschieden. Bearbeitet Oktober 19, 20159 j von aero84
Oktober 19, 20159 j Dann verrate mir doch, welcher Aussage Du nicht zustimmen kannst... Bearbeitet Oktober 19, 20159 j von aero84
Oktober 19, 20159 j ...sorry Martin - aber ich werde mich hier und auch woanders nicht auf eine "küchenpsychologische" Diskussion über evtl. Zusammenhänge von körperlicher Ertüchtigung und Fitness im Alter mit Dir einlassen. Nicht zuletzt deshalb, weil es hier auch gar nicht relevant ist! Um es mal ähnlich polemisch wie Du zu formulieren: Du koppelst mal eben ganz schnell - Deiner Meinung nach nicht genügend fitte - Menschen von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ab!...und schiebst Ihnen auch noch die uneingeschränkte Schuld für Ihre nicht vorhandene "Fitness" zu...sorry - aber das ist noch flacher als B*LD....
Oktober 19, 20159 j Wenn einem nicht gerade ein Taliban die Beine weggesprengt hat oder man zu der absoluten Minderheit gehört, die ab Geburt oder durch Krankheit am Gebrauch der eigenen Füße gehindert ist,* sondern wenn man nur deshalb nicht mehr gut bei Fuß ist, weil man nie zu Fuß gegangen ist, dann ist das in der Tat ein Fall von selber Schuld. Relevant ist die Diskussion übrigens schon, schließlich ließe sich einiges an Abgasbelastung durch den Entfall der innerstädtischen Busse einsparen. Zumindest innerhalb des Rings ist die nächste U- oder S-Bahn doch niemals weiter als 1km entfernt. Das schafft nun jeder. Daß man die Lücken im schienengebundenen ÖPNV, wenn man weiter raus fährt irgendwie schließen muß ist doch auch klar. Noch einmal: ich rede von der Kernstadt. Beispiel: Niemand muß am Savignyplatz in den Bus steigen, wenn er auf der Wilmersdorfer einkaufen will. Bis der Bus kommt, ist man die paar Meter auch gelaufen, und wenn das alters- oder krankheits- oder trainingsmangelbedingt zu viel sein sollte, dann nimmt man halt die S-Bahn bis zum Bahnhof Charlottenburg. (Die fährt eh öfter als der Bus.) Warum fährt dort also ein Bus? Oder, noch absurder: von der TU bis zum Uni-eigenen Sportzentrum Dovestraße sind es gute 800 Meter oder zwei Bushaltestellen. Im Regelfall ist man also zu Fuß schneller, als wenn man den Bus nimmt, jedemfalls dann, wenn der Bus nicht schon in Sichtweite ist. Trotzdem gibt es Leute, die fahren von der TU zum Sport mit dem Bus. Muß man nicht verstehen. Anderes Beispiel: nehmen wir an, man wolle vom Sportzentrum oder von einem der beidseitig des 17. Juni gelegenen Gebäude zum Campus Ackerstraße. Da könnte man 245 nehmen. Man kann aber auch schnell zum Tiergarten laufen, in eine der alle zwei Minuten fahrenden Bahnen hüfen, bis Friedrichstraße fahren, umsteigen, und die letzten drei Meter vom Nordbahnhof aus laufen. Das geht sogar schneller. Sinn des Busses? Mir erschließt sich das nicht... *Für die muß es natürlich weiterhin Angebote geben! Aber mit den eingesparten Bussen ließe sich viel finanzieren. Bearbeitet Oktober 19, 20159 j von aero84
Oktober 19, 20159 j Gut fände ich eine bessere Vernetzung von Fahrrad und ÖPNV - mit einer geeigneten Einrichtung in einem speziellen Wagen könnte man den Radlern da echt was anbieten. So ein Zug muss dann auch nicht mehr alle paar Meter halten, jede zweite oder dritte Station würde reichen. Gerade im eher hügeligen Gelände einiger deutscher Städte wäre das echt ein Segen.
Oktober 19, 20159 j Fahrradschnellwege sind momentan auch ein gutes Thema, der Tatsache geschuldet daß ein Schnitt von >=25 km/h auch von durchschnittlich trainierten E-Bikern erreicht werden kann und die herkömmlichen Radwege für ein derartiges Tempo kaum ausgelegt sind (keine Überholmöglichkeiten, viele unübersichtliche Stellen). Bei uns in Südhessen planen sie gerade etwas, im Pott werden es 100 km werden. Gute Idee.
Oktober 19, 20159 j Gerade denen täte etwas Bewegung an der frischen Luft ganz gut. Sag das mal einem Gehbehinderten. Manche Sachen glaube ich einfach nicht.
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