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Ab wann schadet "Wenigfahren" dem Auto?

Empfohlene Antworten

Veröffentlicht

Bedingt durch meinen neuen Job kann ich jetzt mit dem Rad hinfahren (2 km).

Mein Gelber hat ja schon vorher wenig km im Jahr gemacht, seit er nur noch Sommer- und Spaßauto ist...

aber jetzt mache ich mir schon Gedanken, wie ich ihn "fit halten" kann... Tipps?

leih ihn mir doch einfach mal für einen Schwedentripp aus... nach Langstrecken läuft jeder Saab besser :biggrin:
....seit er nur noch Sommer- und Spaßauto ist...

aber jetzt mache ich mir schon Gedanken, wie ich ihn "fit halten" kann... Tipps?

 

2-3 mal im Monat Auslauf ab 100 km gönnen.

Ansonsten regelmässige, zumindest jährliche Wartung.

Meiner fährt auch nur noch 3-4tkm pro Jahr - bisher nix festgestellt ....

Dito, komme bei zwei meiner vier Autos nur dazu, sie alle vier Wochen zu bewegen. Man merkt schon beim Losfahren dass die Reifen leicht eckig gestanden sind. Fahre daher die ersten 2 km sehr piano, dann rollen sie wieder rund. Habe auch noch nie ne Batterie abgeklemmt, trotzdem halten die 10 Jahre bei mir.

Ich versteh den Aufwand nicht den manche hier betreiben, aber jeder so wie er will.

Der Auspuff dankt es, wenn der Wagen wenn er denn dann bewegt wird, vor dem Abstellen so unterwegs war, dass der Auspuff so lange warm genug war, dass die Kondensfeuchtigkeit raus ist.
Verschenk ihn übern Marktplatz , dann muss er nicht mehr leiden :biggrin:
Verschenk ihn übern Marktplatz , dann muss er nicht mehr leiden :biggrin:

Einem geschenkten Gaul schaut man net ins Maul - sondern schindet ihn = wäre somit grösseres Leiden....

Dito, komme bei zwei meiner vier Autos nur dazu, sie alle vier Wochen zu bewegen. Man merkt schon beim Losfahren dass die Reifen leicht eckig gestanden sind. Fahre daher die ersten 2 km sehr piano, dann rollen sie wieder rund. Habe auch noch nie ne Batterie abgeklemmt, trotzdem halten die 10 Jahre bei mir.

Ich versteh den Aufwand nicht den manche hier betreiben, aber jeder so wie er will.

Wenn er sich nach 4 Wochen schon eckige Reifen holt, dann würde ich mal zu einem guten Reifenfritze gehen und das anschauen lassen.:biggrin:

 

Ansonsten stimme ich Dir zu. Das längere Stehen schadet dem Auto nicht, wenn es dazwischen immer mal gefahren wird und seinen Service bekommt. Ich sehe das eher so, dass man bei längerer Abstinenz von einem bestimmten Auto, dann beim Wiedereinsteigen und Losfahren hochsensibel ist und Dinge hört und spürt die man vorher beim täglichen Einsatz nicht beachtet hat.

 

Nachtrag: Ach ja, und das ist gut so.

Es lohnt sich wahrscheinlich für Dich, in ein Ladegerät für die Batterie zu investieren, am Besten eines mit Überlastungschutz. Die kosten so zwischen 20 und 50€.

Dann alle 2 Monate die Batterie mal ganz aufladen.

 

Vorteile:

 

- Die Lebensdauer der Batterie erhöht sich. Im Laufe der Jahre amortisieren sich so die Kosten für das Ladegerät.

- Das Risiko, dass Du batteriebedingt mal den ADAC rufen musst, sinkt

 

Gerade jetzt im Herbst ist Hochsaison für verreckte Batterien bei Wenigfahrern. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

Dito, komme bei zwei meiner vier Autos nur dazu, sie alle vier Wochen zu bewegen. Man merkt schon beim Losfahren dass die Reifen leicht eckig gestanden sind. Fahre daher die ersten 2 km sehr piano, dann rollen sie wieder rund. Habe auch noch nie ne Batterie abgeklemmt, trotzdem halten die 10 Jahre bei mir.

Ich versteh den Aufwand nicht den manche hier betreiben, aber jeder so wie er will.

 

Bei Batterien gibt es bestimmt Qualitätsunterschiede. Meine letzte hat bei 3TKM/Jahr gerade mal 3-4 Jahre gehalten. Ich fahre 1-2x pro Woche jeweils 35km. Längere Fahrten eher selten. Habe allerdings noch einen Marderschreck angeschlossen.

 

Was die "eckigen" Reifen betrifft, die "rundgefahren" werden: Hier sehe ich auch das Problem eher in den Reifen als im langen Stehen... Und vielleicht auch ein Problem mit dem Luftdruck und der Sicherheit. Am Besten neue holen und nicht bei sicherheitsrelevanten Dingen sparen.

Wenn er sich nach 4 Wochen schon eckige Reifen holt, dann würde ich mal zu einem guten Reifenfritze gehen und das anschauen lassen.:biggrin:

...

 

Sehe ich auch so, ein etwas höherer Luftdruck schadet im Übrigen nicht.

Ich fahre 1-2x pro Woche jeweils 35km. Längere Fahrten eher selten. Habe allerdings noch einen Marderschreck angeschlossen. ...

:hello:Hey, ein Grund mehr mal wieder zum Stammtisch zu fahren, kannst ja einen kleinen Umweg machen, dann ist die Batterie wieder voll.:biggrin:

Den Marder können wir dann unter der Brücke auch mal einfangen.:smile:

Prinzipiell ist es ja unsinnig, ein Fahrzeug zum Stehzeug zu machen. Es dürfte auch klar sein, dass gewisse Standschäden entstehen können, die bei Autos im täglich Gebrauch nicht auftreten. Deshalb würde ich nie wieder ein Auto über den Winter abmelden. Habe ich nur einmal getan und hatte dann diverse Probleme und Kosten. Bei längerer Standzeit kann auch das Benzin Ärger bereiten, da es oxidationsfreudig und hygroskopisch ist, dabei aggressive Verbindungen entstehen, die sich im Kondenswasser ganz unten im Tank sammeln. Bei Metalltanks kann das zur vorzeitigen Durchrostung führen.

Wenn in diesem Fall das Auto wenigstens alle 4 Wochen bewegt wird, sollte eigentlich nichts passieren. Aber die Fahrstrecke sollte schon so lang sein, dass die Batterie wieder voll aufgeladen wird und der Motor richtig Temperatur hat. Wenn das Cabrio ganzjährig angemeldet ist, sollte man es bei schönem Wetter nehmen, bei schlechtem eben die Alltagskiste.

Für längere Standzeiten gibt es Batterieladegeräte mit sog. Erhaltungsladung. Diese Geräte simulieren den Fahrbetrieb, d.h. abwechselndes Ent- und Aufladen. Für Batterien gelten ein paar Dinge, die die Lebensdauer ziemlich verlängern können. Ich habe selbst im Kfz-Teile-Handel Batterien verkauft. Wir hatten trocken vorgeladene Batterien. Der Kunde musste zwar ca. 10 min. warten, bis die Säure eingefüllt wurde, aber die Batterie beginnt genau in diesem Moment zu leben. Fertig befüllte Batterien im Regal können u.U. Monate dort herumstehen, wobei sie deutlich schneller altern als im Fahrzeugbetrieb. Also kauft man nicht wirklich eine neue Batterie, sondern vielleicht eine, die gegenüber der anderen Methode schon 1 - 2 Jahre alt ist. Man sollte gleich noch eine Tube Polfett kaufen, um die Pole einzuschmieren, aber nur spezielles Polfett darf hierfür verwendet werden. Natürlich sind durchsichtige Batterien von Vorteil, weil man sieht, ob evtl. etwas dest. Wasser nachgefüllt werden muss. Es kam schon vor, dass Laien Batteriesäure kaufen wollten, was natürlich Unsinn ist. Der Säuregehalt verändert sich je nach Ladezustand, durch zusätzliche Säurezugabe würde die Konzentration erhöht, was die Batterie zerstört. Es ist auch zu vermeiden, dass eine Batterie tiefentladen wird. Bei SAAB und Lancia geht das Licht mit der Zündung aus. Bei anderen Autos gibt es serienmäßig Piepser bzw. kann man solche nachrüsten. Die hier erwähnten Marderschreckgeräte sollten bei richtiger Montage die Batterie erst nach 2-3 Wochen entleert haben. Ein gutes Gerät braucht nicht permanent Strom, sondern lädt nur hin und wieder einen Kondensator auf. Bei Montagefehlern kann die Batterie in 3 Stunden leer sein. Ich habe mit meinen Batterien immer mehr als 10 Jahre geschafft, einmal sogar knapp 14.

Was Reifen und Fahrwerk angeht, sollten 4 Wochen kein Problem sein. Bei längeren Standzeiten hilft aufbocken. Oder man schiebt das Auto aus der Garage, dreht eine kleine Runde (ohne Motor!) und schiebt es wieder an den Standplatz. Ein Kreidestrich genügt als Markierung, damit die Räder eine andere Position haben.

Im Winter, vor allem bei Doppelgaragen, wenn das andere Auto Nässe hereinschleppt, sollte man einen Luftentfeuchter in das Auto setzen. Es gibt im Haushaltswarengeschäft welche, wo so eine Art verpresstes Granulat eingesetzt wird, das genau ab 50% Luftfeuchtigkeit wirkt. Darunter sollte nicht zusätzlich entfeuchtet werden, damit organische Stoffe nicht leiden (Holz, Leder). Die Fenster einen ganz kleinen Spalt öffnen, hilft zusätzlich, Schimmel zu vermeiden.

Hallo, das mit dem Eckigstehen der Reifen war nicht überzubewerten. Viele Leute würden das wahrscheinlich kaum merken, ich bin da etwas sensibler.

Ein Saab teilt so etwas auch direkter / deutlicher als manch anderes Fahrzeug dem Popometer mit.

 

Zustimmen kann ich der Aussage, dass wenn ein Auto nach längerer Zeit wieder bewegt wird, dann bitte gleich über längere Strecke.

Eine Abmeldung über sechs Monate finde ich jetzt nicht so toll, alle meine Autos sind ganzjährig zugelassen.

Das komplette Befüllen eines Blechtanks mit Benzin ist natürlich auch immer nötig vor Standzeit > 2 Wochen.

 

[mention=270]MartinSaab[/mention] Dein Cabrio würde ich dir bei passendem Angebot abkaufen, wenn es Handschaltung hat (?). Kannst mir in dem Fall PN senden.

:hello:Hey, ein Grund mehr mal wieder zum Stammtisch zu fahren, kannst ja einen kleinen Umweg machen, dann ist die Batterie wieder voll.:biggrin:

Den Marder können wir dann unter der Brücke auch mal einfangen.:smile:

 

Hallo Josef,

 

ja, das sollte ich wiedermal tun :smile:

 

Zumal ich bald in Monnem arbeiten werde.

 

So wie ich das sehe, haben wir einige neue Stammtisch-Mitglieder gewonnen und auch die vertretene Modellpalette ist recht breit geworden.

 

Mit dem Marder bin ich mittlerweile per du. Seit dem beisst er nicht mehr so heftig zu.

 

Vielleicht bis demnächst,

 

liebe Grüße,

 

Stephan

Es ging dem Martin ja ums Wenigfahren und nicht ums Wegstellen im Winter, das ist schon etwas anderes.

 

Das komplette Befüllen eines Blechtanks mit Benzin ist natürlich auch immer nötig vor Standzeit > 2 Wochen.

 

Das war ein probates Mittel, als der Kraftstoff noch Blei enthielt. Mit dem Wegfall des Bleis (wg. der Platinbeschichtung des Kat) wurde der Kraftstoff neu komponiert. Dieser ist auch lt. Herstellerangabe zum sofortigen Verbrauch gedacht. Da stark hygroskopisch und oxydationsfreudig hilft das randvolle Befüllen nicht gegen Schäden, zumal nach längerer Zeit, die Zündfähigkeit stark nachlässt. Wer den Sprit 2 Jahre im Tank lässt, kriegt das Auto womöglich nicht mehr zum Laufen. Hier helfen nur zwei Produkte aus dem Marinebereich. In die Tankfüllung, die man noch weitgehend verbrauchen will, füllt man einen Fuel Dryer ein. Der bewirkt, dass Sprit und Wasser eine Emulsion bilden, wodurch das Wasser über die Verbrennung entfernt wird. In die letzte Füllung, die dann drin bleibt, kommt ein Fuel Stabilizer hinein. Dadurch wird die Oxydation verhindert und die Zündfähigkeit um einige Monate verlängert. Also im Normalfall wird man bei Abmeldung über den Winter keine Probleme bekommen. Soll ein Auto über mehrere Jahre abgemeldet werden, baut man den Tank am besten aus und lagert ihn komplett trocken.

 

Da in den USA lange vor Europa der Kat eingeführt wurde, hatte man vor allem für Motorboote solche Produkte entwickelt, die auf dem Wasser überwintern. Im sehr guten Kfz-Teile-Handel findet man das, bei Bootsspezialisten und auch zum Teil bei Motorradhändlern.

 

Wenn man alle 3-4 Wochen fährt, ist das natürlich unnötig.

Möchte mal wissen, wie die ganzen Automobilmuseen ihre Lagerbestände fit halten. Die können nicht alle ständig bewegt werden. Allein Mercedes hat in diversen Hallen noch über 800 Exponate außerhalb des offiziellen Museeums herumstehen, da hätten die Azubis nix anderes mehr zu tun, als mit den Teilen ständig um den Block zu heizen. Drei Monate ohne Bewegung halte ich auch noch für akzeptabel.

Von einem Museum weiß ich, dass man nur einen Teil zum Fahren nimmt. Die anderen sind "Stehzeuge".

Man kann auch sämtliche Flüssigkeiten ablassen und eine Art Konservierung einsprühen. Wenn ein solches

Auto an einer Veranstaltung teilnehmen soll, wird es entsprechend hierfür präpariert.

Über die Anfänge der Langzeitlagerung, oder wie das Autohaus Nordstadt bereits in den 70ern über Langzeitkonservierung nachgedacht hat

http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-40615887.html

Für [mention=270]MartinSaab[/mention] sicher nicht geeignet :rolleyes:.

Über die Anfänge der Langzeitlagerung, oder wie das Autohaus Nordstadt bereits in den 70ern über Langzeitkonservierung nachgedacht hat

...

 

Wäre interessant zu wissen in welchem Zustand die "Testobjekte" nach 20 oder 30 Jahren waren.

Ich denke, das ganze wurde abgebrochen. Hier noch was zur Geschichte von Günter Artz aus der Hannoverschen Allgemeine:

 

"Der Eigentümer, Günter A., galt als schillernde Figur. Er war zunächst Chef des VW-Autohauses Nordstadt gewesen, leitete dann Opel Blitz, war aber vor allem bekannt wegen seiner kreativen Fahrzeug-umbauten. Nebenher entwickelte er ein Konzept, Luxusschlitten und historische Fahrzeuge für Superreiche in Folien zu konservieren, was ihm High-Society-Kundschaft aus aller Welt sicherte. Nach seiner Pleite mit Opel versuchte er, dort ein Multiplexkino anzusiedeln. Die Stadt verhinderte das zwar mit einem Bebauungsplan, wurde aber später von einem Gericht zu Schadensersatz in Millionenhöhe verdonnert.

 

2007 machte Günter A. zum letzten Mal Schlagzeilen. Nach Überzeugung der Ermittler brachte er seine in Verden lebende 94-jährige Mutter um, offenbar, weil sie ihm kein Geld hatte geben wollen. Dann versuchte er, sich mit einem Kopfschuss selbst zu töten. Er überlebte den Versuch schwerstverletzt. Heute, im Alter von 71 Jahren, soll er weiterhin nicht ansprechbar sein."

Bearbeitet von KSR9519

Schau unter www.autolager.de mal nach, diese dauerhafte Einlagerungsmethode gibt es noch immer. Läuft jetzt unter A.R.T.Z.
Ich denke, das ganze wurde abgebrochen. Hier noch was zur Geschichte von Günter Artz aus der Hannoverschen Allgemeine:

 

"Der Eigentümer, Günter A., galt als schillernde Figur. Er war zunächst Chef des VW-Autohauses Nordstadt gewesen, leitete dann Opel Blitz, war aber vor allem bekannt wegen seiner kreativen Fahrzeug-umbauten. Nebenher entwickelte er ein Konzept, Luxusschlitten und historische Fahrzeuge für Superreiche in Folien zu konservieren, was ihm High-Society-Kundschaft aus aller Welt sicherte. Nach seiner Pleite mit Opel versuchte er, dort ein Multiplexkino anzusiedeln. Die Stadt verhinderte das zwar mit einem Bebauungsplan, wurde aber später von einem Gericht zu Schadensersatz in Millionenhöhe verdonnert.

 

2007 machte Günter A. zum letzten Mal Schlagzeilen. Nach Überzeugung der Ermittler brachte er seine in Verden lebende 94-jährige Mutter um, offenbar, weil sie ihm kein Geld hatte geben wollen. Dann versuchte er, sich mit einem Kopfschuss selbst zu töten. Er überlebte den Versuch schwerstverletzt. Heute, im Alter von 71 Jahren, soll er weiterhin nicht ansprechbar sein."

 

:eek: Schaurig. Geschichten gibt es... oder besser Tragödien...

Bearbeitet von Saab_owl

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