Februar 22, 20178 j Ich habe mal vor vielen Jahren einen gecrashten Saab auf dem Hof meines FSH gesehen, glaube es war schon ein 9-5, der hatte sich bei sehr hohen Tempo auf der AB überschlagen und ist auf dem Dach ausgetrudelt. Das Tempo soll in der Nähe der 200 Grenze gewesen sein. Ich habe in Live noch nie so ein Fahrzeug bis dato gesehen, beängstigend und faszinierend zugleich. Allein die geschmolzene Frontscheibe durch die Hitze hat sich bei mir eingeprägt. Der Fahrer kam übrigens ohne lebensgefährliche Verletzungen davon. Für mich war das die Bestätigung weiter Saab zu fahren. Ich glaub der Fahrer des PKW' s wird mit Sicherheit auch heute noch Saab fahren, soviel ist sicher.
Februar 22, 20178 j Also den hab ich seiner Zeit bei genau 100 km/h der länge nach übers Dach gerollt ... alle 5 Türen gingen noch auf und mit viel Nachdruck auch wieder zu!!! Also ich fühle mich in unseren Autos sicher ... ist aber alles, wie so vieles, eine sehr subjektive Einschätzung.
Februar 22, 20178 j Autowäsche mal anders, irgendwie ist das ein schönes Bild ..... wenn nur der zeitlich davorliegende Vorgang nicht gewesen wäre.
Februar 22, 20178 j So schön es auch ist, dass den Insassen bei all diesen Unfällen nichts passiert ist so kann man daraus nicht unbedingt auf die Sicherheit eines Saabs schließen. Man kann mit 150 die Leitplanke touchieren, mit dem Heck einschlagen und dennoch komplett unverletzt aussteigen. Mann kann am Stauende auch mit 60 auf einen stehenden LKW auffahren und wenn man keinen Luftsack hat schwer verletzt bis tot sein. Saab und Volvo zählten in ihrer Zeit sicher zur absoluten Spitze beim Crashverhalten. Wenn ich jedoch die Wahl hätte bei einem identischen Unfall in meinem 901 zu sitzen oder in einem aktuellen Mittelklassewagen, z.B. Volvo V60, würde ich nicht unbedingt den 901 wählen wollen...
Februar 22, 20178 j Vor etwa 30 Jahren hatten alle Autos Stoßstangen, die Fahrer saßen zumindest bei den PKW auf gleicher Höhe, und mit 1.300 kg galt ein Auto als Panzer. Heute? Nix mehr davon. Von daher ist es doch gut nachvollziehbar, dass mit Gurtstraffern, Airbags, automatischer Insassenausschäumung etc. die Sicherheitsstandards anders zu beurteilen sind. Auch wenn ein 86er 9o1 nicht mit den Standards eines 2017 Mittelklassewagens wird mithalten können, sitze ich (abgesehen vom Baum) immer noch lieber im 9o1 als in einem der aktuellen Kleinwagen. Ist einfach ein Meter mehr Blech, und die Wahrscheinlichkeit, dass ich vom Motorblock erschlagen werde ist (zumindest subjektiv) auch geringer. Objektiv ist es dann eh egal... zumindest am Baum. Sagt jemand, dem seit eiger Zeit (gefühlt?, nein, in der Tat) jeden zweiten Tag Fahrer mit seitlich geneigtem Blick auf der falschen Spur entgegen kommen... Geht also mehr um die möglichen "Fluchtwege" als um die Stabilität.
Februar 22, 20178 j ... Volvo V60 ist ja auch wieder ein sicherheitstechnischer Vorreiter ... in dem geliehenen Opel Astra habe ich mich nicht so wohl gefühlt, aber wie gesagt alles subjektiv ... von Dacia o.ä. fangen wir erst gar nicht an ...
Februar 22, 20178 j . . . die Frage wird sich nie rational beantworten lassen! Selbst wenn - per Zeitreise - alle Modelle neu eingesammelt und miteinander/gegeneinander getestet würden! Im Alltag wird - wieviel auch immer - durch den die das Mensch am Steuer alles stark beeinflusst! Und der 901 war und ist "mein" Auto! Völlig subjektiv! Aber in den besten Zeiten, mit einem vom Meister eingestellten Turbo-Motor und einem von selbigen eingestellten sehr guten Fahrwerk, habe ich jede Fahrt sehr genossen! Achtsam genossen! Ich wusste was geht und was nicht! Und Horst hat nach jeder Inspektion auf Probefahrten Manöver ausprobiert die ich in Praxis nie reproduziert habe! Dazu gehörte immer ein Handschlag und ein ein klarer Blick! Vertrauen!! So habe ich von 2008 bis 2015 jährlich 70 000 Kilometer zurückgelegt! ( bis ich auf Firmenwagen umsteigen musste ) Bewusst! Immer auch das Auto achtend! Das sind auch Sicherheitskomponenten, die entscheidend sind! Ein weiser Mann sagte einmal: Das sicherste Auto ist eins, das keinen Airbag und keinen Gurt hat, sondern eine Speerspitze im Lenkrad, die auf das Herz des Fahrers zielt!! Bearbeitet Februar 22, 20178 j von acron
Februar 22, 20178 j GERADE Volvo ist ebenfalls bekannt dafuer ziemlich sichere Autos zu bauen, also nochmal.... So sieht das übrigens aus bei nem Crash Volvo 900er (der ja als der Panzer schlechthin gilt) mit Stand der Technik 80er/90er Jahre gegen ein Auto aus 2008 aufwärts. Das wäre mit einem 900/9000 nicht anders ausgegangen. Natürlich waren unsere Autos zu damaligen Zeit verhältnismässig sicher, aber wir sollten auch nicht so verklärt sein und das "Sicher" auf die Maßstäbe der heutigen Zeit zu übertragen, das sind nämlich dann weder die alten Saabs noch die Volvos...
Februar 22, 20178 j So sieht das übrigens aus bei nem Crash Volvo 900er Dieser Test wurde absichtlich verfälscht, indem der Motor des Volvo ausgebaut wurde. Ein ähnliches Video findet sich hier (945 gegen Yaris): https://www.folksam.se/tester-och-goda-rad/i-trafiken/var-trafikforskning/sma-mot-stora-bilar#
Februar 22, 20178 j Ok, dann sieht es natürlich anders aus! Ist mir nicht bewusst gewesen Ich denke aber trotzdem dass man bei aller Sicherheit, die ein (Saab/Volvo) 900er damals hatte, heute im Fall der Fälle (der hoffentlich nie eintreten möge) die schlechteren Karten hat gegen ein Auto >2005
Februar 22, 20178 j Gegen einen 7er, 5er E oder S sicherlich. Das wird sichewr kaum jemand ernsthaft bestreiten. Aber gegen irgendwelche Billig- und/oder Kleinwagen? Alles, was vorne kürzer ist, fehlt beim Frontalcrash halt an Weg zum Geschwindigkeitsabbau. Und eine Kiste die sich nicht verformt, ist eben noch lange kein Garant dafür, dass der darin sitzende Mensch die auf ihn wirkende (negative) Beschleunigung ohne, ggf. tödliche, innere Verletzungen übersteht. Klar, rein optisch steht eine weitgehend unverformte Karre natürlich besser da. Aber da täuscht der Schein, aus vorgenannten Gründen, halt auch sehr.
Februar 22, 20178 j . . . . ist eben noch lange kein Garant dafür, dass der darin sitzende Mensch die auf ihn wirkende (negative) Beschleunigung ohne, ggf. tödliche, innere Verletzungen übersteht.. . . . ....der darin sitzende Mensch..... genau' Ein aktueller Sportler, bei dem alle inneren Organe fest in einer stabilen Muskulatur eingebettet sind übersteht so manchen Crash fast unbeschadet, bei dem ich nur noch "geborgen" werden kann, so oder so. Bei mir können sich nämlich die inneren Organe beim Crash "frei bewegen" - nett - aber die versorgenden Gefässe reissen im Fall des Falles und ich verblute sehr schnell innerlich. . . . der darin sitzende Mensch . . . . .
Februar 22, 20178 j Ja, und da ist eine Karre, die sich im Zweifel schon bis hin zur leichten Einengung der Fahrgastzelle verformt, eben weitaus hilfreicher, als eine starre Front. Wie die Kiste nach dem Unfall aussieht, ist ja am Ende total egal. Wichtig ist, dass sie ihr Blech verformt, und nicht den Menschen.
Februar 23, 20178 j Mein Beitrag ist genau so unwissenschaftlich wie fast alle Kommentare vorher … und damit als objektive Aussage über die Überlebenschancen im 900er ziemlich unbrauchbar … Aber nach meinem Crash im 900er vor knapp eineinhalb Jahren steige ich auch heute immer noch sehr gerne in 900er ein Das Ergebnis eines 90km/h-Ausflugs in die die Straße umgebende Flora (=erst Gebüsch rundum, dann Baum frontal) kann z.B. so aussehen. Ich hatte keinen Kratzer …
Februar 23, 20178 j Die Blechstruktur und die Ausstattung mit Luftpolstern etc. zum Insassenschutz ist das eine. Aber die Sicherheit wird durch weitere Komponenten bestimmt. Da sind zB die Sitze, die beim 900/9000 nicht nur ergonomisch ausgezeichnet sind, sondern auch im Fall des Crashes nicht kollabieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit! Da gab es mal einen Test vor einigen Jahren, bei dem zahlreiche Sitze einfach unter dem Dummy zusammengebrochen sind mit starken Folgen für die Wirbelsäule. Weiter gehts für den 901 mit dem Abstand des Kopfes von harten Strukturen wie zB Frontscheibenrahmen. Bei vielen modernen Kisten sitzt man schon im Normalmodus mit der Stirn kurz vorm Frontscheibenrahmen. Wenn da der Airbag nicht 100% funktioniert, wirds hart für die Murmel. Natürlich ist beim Erlebten immer eine subjektive Komponente dabei (Sicherheitsgefühl), aber beim Crash sind da draussen auch ganz selten mal Laborbedingungen. Vielmehr ist da der große Zufallsgenerator am Werk. Mit anderen Worten: Neben der gehörigen Umsicht braucht man auch ein Quentchen Glück. Und das wünsche ich allen hier!
Februar 23, 20178 j beim Crash sind da draussen auch ganz selten mal Laborbedingungen. Vielmehr ist da der große Zufallsgenerator am Werk. Mit anderen Worten: Neben der gehörigen Umsicht braucht man auch ein Quentchen Glück. Und das wünsche ich allen hier! Merci.
Februar 23, 20178 j .... Alles, was vorne kürzer ist, fehlt beim Frontalcrash halt an Weg zum Geschwindigkeitsabbau. ....mach Dir nix vor.... dafuer ist Dein 900er sehr schmal... wo ist denn die Knautschzone bei einem Seitenaufprall... und jetzt erzaehl mir nicht, dass der Seitenaufprallschutz im 900er besser ist als in einem aktuelle Fiesta oder sowas.... Der 900er war seinerzeit sicher ziemlich gut, und er ist es auch sicherlich immernoch, aber die Entwicklung zu ignorieren ist straeflich.
Februar 23, 20178 j Gegen einen 7er, 5er E oder S sicherlich. Das wird sichewr kaum jemand ernsthaft bestreiten. Aber gegen irgendwelche Billig- und/oder Kleinwagen? Alles, was vorne kürzer ist, fehlt beim Frontalcrash halt an Weg zum Geschwindigkeitsabbau. Und eine Kiste die sich nicht verformt, ist eben noch lange kein Garant dafür, dass der darin sitzende Mensch die auf ihn wirkende (negative) Beschleunigung ohne, ggf. tödliche, innere Verletzungen übersteht. Klar, rein optisch steht eine weitgehend unverformte Karre natürlich besser da. Aber da täuscht der Schein, aus vorgenannten Gründen, halt auch sehr. Ein neuer kurzer Kleinwagen ist für jeden alten und älteren Mittelklassewagen durchaus ein massives Problem: Die ersten cm dieser Kisten verformen sich hervorragend, dann treten aber nahezu unverformbare Strukturen aus hochfesten Stählen auf den Plan, die niemand vor 20 Jahren in die Crashstruktur der Alten eingeplant hat. Dort galt, zum heutigen Nachteil, sogar vielfach werfen Größe und Gewicht das Prinzip des Fremdschutzes... Im Ergebnis muss die alte Karosse den Mangel an Verformung der Neuen durch weitere Verformung ausgleichen... Danke dafür, NCAP.
Februar 23, 20178 j Noch übler wird es aber, wenn zwei dieser Kurzkisten frontal aufeinander fahren. Bei den heutigen Massen und wenigen Zentimetern Verformungsweg wirken erhebliche Kräfte auf die Insassen. Wann hat man eigentlich den Weg des strukturierten Energieabbaus verlassen?
Februar 23, 20178 j mach Dir nix vor.... dafuer ist Dein 900er sehr schmal... wo ist denn die Knautschzone bei einem Seitenaufprall... und jetzt erzaehl mir nicht, dass der Seitenaufprallschutz im 900er besser ist als in einem aktuelle Fiesta oder sowas.... Der 900er war seinerzeit sicher ziemlich gut, und er ist es auch sicherlich immernoch, aber die Entwicklung zu ignorieren ist straeflich. Im Normtest mag der Fiesta (?) tatsächlich bestehen, falls er mit einem 900 im heutigen durchschnittlichen Erhaltungszustand verglichen wird. Denn da sehe ich das eigentliche Problem der Sicherheit von 900 (und 9000): Die ursprünglich sehr guten Strukturen sind oft schon deutlich durch Rost und/oder die weit verbreiteten Billigreparaturen geschwächt Ich bin sicher, dass wir unseren CV-Unfall auch deshalb überlebt haben (wir waren zu viert als sich der Wagen überschlug), weil sich die Karosse im Neuzustand befand.
Februar 23, 20178 j Mein Beitrag ist genau so unwissenschaftlich wie fast alle Kommentare vorher … und damit als objektive Aussage über die Überlebenschancen im 900er ziemlich unbrauchbar …Ich sehe 'wissenschaftliche' Tests als nicht wirklich brauchbarer an. Denn einzig und allein entscheidend ist die Realität auf der Straße, wie auch der Mensch und nicht ein Dummy.
Februar 23, 20178 j Ich sehe 'wissenschaftliche' Tests als nicht wirklich brauchbarer an. Denn einzig und allein entscheidend ist die Realität auf der Straße, wie auch der Mensch und nicht ein Dummy. Wenn von Dummy und Mensch die Rede ist, vielen Dank René, dann muss ich unweigerlich an die unterschiedlichen Körpergrößen denken. Wenn ich mit meinen 193 oder auch noch meine Frau (auch sehr groß) an Klausens Stelle gewesen wären, möchte gar nicht dran denken.
Februar 23, 20178 j Noch übler wird es aber, wenn zwei dieser Kurzkisten frontal aufeinander fahren. Bei den heutigen Massen und wenigen Zentimetern Verformungsweg wirken erhebliche Kräfte auf die Insassen. Wann hat man eigentlich den Weg des strukturierten Energieabbaus verlassen? Dem wirkt man ein Stück weit mit erweiterten Rückhaltesystemen entgegen: Gurtkraftbegrenzer und auch die aktive Kopfstütze sind Stichworte dazu. Aber es stimmt schon: Man nehme zwei Smart und jage sie frontal mit 40 % Überdeckung ineinander. Schätze, dass die nach anfänglicher Verformung schnell unkontrolliert Kullern gehen...nicht lustig.
Februar 23, 20178 j Dem wirkt man ein Stück weit mit erweiterten Rückhaltesystemen entgegen: Gurtkraftbegrenzer und auch die aktive Kopfstütze sind Stichworte dazu.Das hilft doch im echten Ernstfalle alles nichts. Die Physik kann man damit eben auch nicht aushebeln. Und a * s ist, bei gegebener Anfangsgeschindigkeit, nun mal konstant. Wenn halbes s, dann doppeltes a. Und selbst wenn der Mensch da außen so flächig wie möglich abgefangen wird, um den Krafteintrag so weit als möglich zu verteilen, hilft das den inneren Organen nicht unbedingt wirklich. Ja, ich wiederhole mich mörderisch, aber keine 20 Luftsäcke können nicht vorhandenen Weg ersetzen. Wenn sich der Vorderbau statt 'nem Meter bei irgend so einer Kugel nur 20 cm falten kann, verfünffacht sich a. Da führt nichts, aber auch gar nichts dran vorbei.
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