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9-5 Aero (2004): neuer Motor oder Motorrevision - bei wem machen lassen?

Empfohlene Antworten

Man sollte die ersten 500km mit einem HD30-Öl fahren. Immer zwischen 2000 und 3000 U/min und wenig Drosselklappenwinkel (max. 15-20°), also sehr wenig Gas geben. Dann Ölwechsel und ein 20W50 mineralisches Öl rein, damit bis 5000km fahren, Drehzahlen zwischen 2000 und 3500 U/min. Dann wieder Ölwechsel, entweder nochmal 5000 km mit dem 20W50 oder schon mit dem Zielöl, langsam die Belastung steigern. Dann ist er nach spätestens 10t km eingefahren und dann darfst du ihm auf den Kopf treten. ;-)

 

Der Motor wird es dir bei Beachtung dieser Prozedur mit einer langen Haltbarkeit und geringem Ölverbrauch danken,

Man sollte die ersten 500km mit einem HD30-Öl fahren. Immer zwischen 2000 und 3000 U/min und wenig Drosselklappenwinkel (max. 15-20°), also sehr wenig Gas geben. Dann Ölwechsel und ein 20W50 mineralisches Öl rein, damit bis 5000km fahren, Drehzahlen zwischen 2000 und 3500 U/min. Dann wieder Ölwechsel, entweder nochmal 5000 km mit dem 20W50 oder schon mit dem Zielöl, langsam die Belastung steigern. Dann ist er nach spätestens 10t km eingefahren und dann darfst du ihm auf den Kopf treten. ;-)

 

Der Motor wird es dir bei Beachtung dieser Prozedur mit einer langen Haltbarkeit und geringem Ölverbrauch danken,

So, oder so ähnlich habe ich das auch schon gehört wenn es um den B202 etc. geht. Ist das bei den "moderneren" Motoren immer noch so? Als meine Eltern für ihren V70 einen neuen Motor bei Volvo bekommen haben wurde da gleich das "normale" Öl eingefüllt und nur gesagt am Anfang, die ersten 5000km, nicht den Motor auszudrehen. Bei 3500U/min sollte Schluss sein (Diesel).

Schonend einfahren ist immer besser als gleich drauf zu treten. Da es in dem Fall hier um einen klassisch instandgesetzten Motor geht, gilt das oben geschriebene. Für einen werksneuen Motor würde ich es auch immer so machen (und habe es an meinem Viggen so gemacht).
  • Autor

Mein 9-5er ist nun repariert und wieder zu Hause.

 

Ich habe die Altteile gesehen. So war zum Beispiel ein Kolben gerissen, der Turbolader hatte Spiel (links/recht), der Katalysator war defekt und der Wasserkühler verkalkt.

 

Zum Einfahren halte ich mich an die Aussage der Werkstattleitung: Die ersten 1000km maximal 4500 U/min bei Dauerfahrt. Zum Beschleunigen / Überholen darf ich den Motor bereits jetzt hochdrehen und kurzzeitig voll belasten. Auf der gemeinsamen Testfahrt habe ich das gemacht: Hoppla, das fühlt sich an wie ein junger Wilder, wie eine Kombination aus Kraftsportler und Sprinter. Diesen Leistungszuwachs hatte ich nicht erwartet. Das Gefällt mir gut. Mit einem Wort: Der "Grins-Effekt" ist da :-)

 

Der Heimweg war 300 Kilometer weit. Davon bin ich 70 km auf der Landstrasse und 230 km auf der Autobahn gefahren. Während der Fahrt habe ich auf wechselnden Drehzahlen geachtet, dafür bin ich im M(anual) Modus mit den Schaltwippen gefahren.

 

Ich hatte ein paar Überholvorgänge gemacht. Der Hirsch beschleunigt jetzt erheblich stärker als die 280PS Maschine vor dem Motorschaden. Ein Beispiel dazu: Auf trockener Straße und bei 12 Grad Aussentemperatur fuhr ich 60 km/h. Zum Überholen von 2 LKWs habe ich Vollgas gegeben: Die Traktionskontrolle hat kurz geleuchtet und das Rutschen der Reifen verhindert. Danach ging es wie auf Schienen und mit viel Druck in den Sitz an 2 LKWs vorbei. Vom Gefühl her kam das Nahe an meine 115 PS Moto Guzzi ran. Ein folgender 5er BMW (irgendein Diesel ohne Modellbezeichnung am Heck) hat ebenfalls überholt, jedoch einige Sekunden länger gebraucht, bis er wieder rechts einscheren konnte.

 

Der neue Motor ist leiser geworden. Im Stand brummelt es im Innenraum etwas mehr, auch beim starken beschleunigen ist es dumpfer und brummiger geworden. Diese Geräuschkulisse kann von dem neuen 3" Sportkat kommen. Bei gleichmäßiger Fahrt ist es im Innenraum jedoch ruhiger als zuvor. Der Motor ist mechanisch angenehm leise.

 

Am Ende der Heimfahrt stand ein Verbrauch von 8,9 Liter pro 100 km im SID.

 

Für heute reicht es mit der Schwärmerei.

 

Viele Grüße aus Franken von Keule

Da schließe ich mich an: Viel Freude damit!
  • Mitglied

[mention=353]keule69[/mention] : Dann viel Spaß mit dem neuen Triebwerk ……:smile:……

 

Gruß, Thomas

  • Autor
Viel Freude weiter!

Viel Freude damit!

Dann viel Spaß mit dem neuen Triebwerk

 

Ich Danke Euch für die guten Freude-Wünsche. Es hat gewirkt ... die Freude ist da. :top:

Mein 9-5er ist nun repariert und wieder zu Hause.

 

Ich habe die Altteile gesehen. So war zum Beispiel ein Kolben gerissen, der Turbolader hatte Spiel (links/recht), der Katalysator war defekt und der Wasserkühler verkalkt.

 

Zum Einfahren halte ich mich an die Aussage der Werkstattleitung: Die ersten 1000km maximal 4500 U/min bei Dauerfahrt. Zum Beschleunigen / Überholen darf ich den Motor bereits jetzt hochdrehen und kurzzeitig voll belasten. Auf der gemeinsamen Testfahrt habe ich das gemacht: Hoppla, das fühlt sich an wie ein junger Wilder, wie eine Kombination aus Kraftsportler und Sprinter. Diesen Leistungszuwachs hatte ich nicht erwartet. Das Gefällt mir gut. Mit einem Wort: Der "Grins-Effekt" ist da :-)

 

 

Viel Spass mit dem überholten Motor.

Gestern habe ich meinen wiederbekommen. Ein Kolben war -wie bei Dir- gerissen und ein Stück herausgebrochen. Das Stück lag unbeschädigt in der Ölwanne. Keiner weiß wie lange schon. Eigentlich sollte nur die Kopfdichtung genacht werden, - nun ist der Motor komplett überholt...

 

Mich würde interessieren, welcher Kolben gerissen war bei dir. Was hat Heuschmidt gesagt, wie sowas passieren kann?

Motor_Kolben2_klein.jpg.c5ac9928b39940f4fc1e4aafa73f87c9.jpg Motor_Kolben1.thumb.JPG.87174389e08bd1177b27351dbd205cca.JPG

(Bilderquelle: Saab-Zentrum-Paderborn)

 

Gruß Carsten

 

der erst 75 km mit dem "neuen" Motor gefahren ist...

  • Autor

Carsten, ich Grüße Dich.

 

Im Motor meines 9-5 war der Kolben 3 oder 4 gerissen. Welcher von den zweien es war? Das habe ich mir nicht gemerkt.

Der Riss verlief unterhalb des unteren Kolbenringes. Es war nichts abgebrochen.

 

Drei der vielen möglichen Ursachen für diesen Schaden sind

- Materialmangel oder -ermüdung oder

- die Nachwirkung eines hohen Ölverbrauchs oder

- zu geringer Öldruck und dadurch mangelhafte Schmierung = hohe mechanische + thermische Belastung. (Bei schneller Kurvenfahrt leuchtete die Ölkontrolllampe mal kurz auf - Ölstand war lt. Messstab okay)

 

Die konkrete Ursache für den Schaden an meinem Kolben konnte mir Herr Heuschmid nicht mitteilen.

 

Gruß von Keule

Man sollte die ersten 500km mit einem HD30-Öl fahren. Immer zwischen 2000 und 3000 U/min und wenig Drosselklappenwinkel (max. 15-20°), also sehr wenig Gas geben. Dann Ölwechsel und ein 20W50 mineralisches Öl rein, damit bis 5000km fahren, Drehzahlen zwischen 2000 und 3500 U/min. Dann wieder Ölwechsel, entweder nochmal 5000 km mit dem 20W50 oder schon mit dem Zielöl, langsam die Belastung steigern. Dann ist er nach spätestens 10t km eingefahren und dann darfst du ihm auf den Kopf treten. ;-)

 

Der Motor wird es dir bei Beachtung dieser Prozedur mit einer langen Haltbarkeit und geringem Ölverbrauch danken,

 

Danke für die Zusammenfassung.

Es ist leider immer wieder zu lesen, dass sich fast niemand die "Mühe" macht, sich nach diesen wieder geposteten Hinweise zu richten.

Auch viele Werkstätten klären Kunden nicht auf.

 

Die konkrete Ursache für den Schaden an meinem Kolben konnte mir Herr Heuschmid nicht mitteilen.

 

Machte Herr Heuschmid Angaben zum Einfahren und welches Öl wurde eingefüllt ?

  • Autor

Machte Herr Heuschmid Angaben zum Einfahren und welches Öl wurde eingefüllt ?

 

Klaus, ich Grüße Dich.

 

Als Motoröl steht SAE 10W40 Shell Rimula R6 auf der Rechnung.

 

Bezüglich dem Einfahren befolge ich den folgenden Hinweis:

Zum Einfahren halte ich mich an die Aussage der Werkstattleitung: Die ersten 1000km maximal 4500 U/min bei Dauerfahrt. Zum Beschleunigen / Überholen darf ich den Motor bereits jetzt hochdrehen und kurzzeitig voll belasten.

Zusätzlich wird der Motor alle 10.000 Kilometer neues Motorenöl bekommen.

 

Meine Meinung ist:

Mit Motorenöl und mit dem Einfahren ist es anscheinend wie mit der gesundheitsfördernden Ernährung: Es gibt viele Empfehlung für das beste Vorgehen. Wer sich weitgehend in der Nähe dieser Empfehlungen bewegt, lebt gesund. (sowohl Mensch als auch Motor.)

Shell 10W40 teilsynth. ist Heuschmidt's Mantra - er hat eine strikte Abneigung gegen vollsynthetische Öle und begründet dies auch.

 

Es geht nicht um Mantras oder um die Verwendung von Synthetik-Öl im Normalbetrieb,

sondern um den Einsatz von rein mineralischem Öl während der o.g. Einfahrzeit eines neu aufgebauten Motors.

 

Und das 10W40 ist hierfür nicht die richtige Wahl.

Bearbeitet von klaus

Ich habe nur die Anweisung bekommen keine Vollgasorgien zu feiern, und eigentlich nach Handbuch - so da denn was drin steht - wie einen Neuwagen einzufahren. Als Öl ist das drin, was "immer" reinkommt, also nix anderes als Werksauslieferung bei Neufahrzeugen, so der Händler. Drin ist lt. Rechnung Castrol Magn. A3 5W-30. Muss morgen eh nochmal hin, da er sein Revier markiert, - sollte ich da was ändern (lassen)? Er hat mit dem 'neuen' Motor mal grad 70km gelaufen.

 

Wie fährt man denn einen Automaten ein? Leider wird der in der nächsten Zeit nicht sooo viel gefahren werden, da ich dienstlich viel unterwegs bin. Am Wochenende wollte ich mal einen "Streßtest" machen und nach Kassel fahren (ca 150km Autobahn/Weg).

 

Übrigens war ein Ölverbrauch vor der Überholung nicht messbar. Ich war an dem Wochenende, an dem er in die Werkstatt ging, aus dem Urlaub zurück gekommen. ca 2000km - teils mit 1300kg Wohnwagen - sind da zusammengekommen. OK, ich bin nicht der, der es nur fliegen lässt, vor allem wenn die Familie mit im Auto ist...

...aber bei dem Riß im Kolben hätte doch was zu sehen sein müssen? Die Zylinderwand war kaum beschädigt, leichte Riefen.

 

Irgendwo habe ich hier gelesen, dass auffällt, dass mit Wössner-Kolben der Motor leicht rauher läuft. Das kann ich auch bestätigen, kann aber auch an der nicht mehr ganz taufrischen Auspuffanlage liegen....

 

Bis hierher

 

Gruß Carsten

  • Autor

Wie fährt man denn einen Automaten ein?

Carsen, während der Probefahrt am Abholtag sollte ich ausdrücklich "Vollgas" geben - zumindest für einige Sekunden zum testen.

Danach habe ich das Einfahren mit tiefen Drehzahlen im "Automatikmodus" fortgeführt.. Nach einigen Kilometern und bei warmen Motoröl bin ich im "M"anualmodus mit wechselnden Gängen gefahren. Somit habe ich während der ersten 250 Kilometer verschiedene Drehzahlen zwischen 1800 und 3500 ... max kurzzeitig 4500 U/min genutzt.

 

Hast Du keinen Manualmodus, so fahre entsprechend Werkstatthinweis oder nach Handbuch.

 

Ich wünsche Dir viel und vor allem lang andauernde Freude mit Deinem Saab.

 

GvK

... mit Wössner-Kolben der Motor leicht rauher läuft. Das kann ich auch bestätigen, kann aber auch an der nicht mehr ganz taufrischen Auspuffanlage liegen....

 

Ja, das liegt an den Schmiedekolben, die durch Ihre Konstruktion ein etwas höheres Laufspiel haben müssen als Gusskolben.

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