Veröffentlicht November 14, 20177 j Moin Vielleicht steh ich gerade auf der Leitung, daher ein wenig doof gefragt. Der 9-5 hat eine Hydraulische Kupplung. Nehmer nicht zugänglich, gemeinsame Flüssigkeit mit Bremse. Entlüftungsnippel sitzt auf der Kupplungsglocke, der untere Bereich ist also nicht so recht zugänglich. Wenn ich die Flüssigkeit tauschen will, dann kann ich nach Wechsel der Flüssigkeit im Behälter, am Behälter einen Nachfüller mit Druck anschließen, 1 bar Druck drauf und dann unten am Nippel laufen lassen. Oder die alte Methode Pumpen zu zweit. Wahlweise Kupplung treten (halten), Druck ablassen, Pedal zurück, das ganze mehrfach. Oder Nippel auf und dann treten lassen, schließen, Pedal kommen lassen. Hab ich bei Punkt 1 was falsch verstanden oder sollte die Flüssigkeit dann so durchlaufen? THX Flemming
November 14, 20177 j 1. am Behälter einen Nachfüller mit Druck anschließen, 1 bar Druck drauf und dann unten am Nippel laufen lassen. So hab´ ich es gemacht, ging problemlos. Diese Entlüftungsgeräte wie z.B. EEZIBLEED kosten ja nicht mehr viel (~ € 25,-), und erleichtern die Arbeit ungemein. Weiterhin, durch den geringen Hub (Volumen) des Kupplungsgebers wird 2. zur Fleissaufgabe. Mit Entlüftungsgeräten die mit Vakuum am Entlüftungsnippel ziehen habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht da da manchmal über das Gewinde des Nippels scheinbar Luft mit gezogen wird. Scheinbar hast Du 1. schon (erfolglos) probiert. Vielleicht ist Dein Geberzylinder defekt so dass die Zulaufleitung vom Flüssigkeitsbehälter nicht freigegeben wird wenn das Pedal in Ruhestellung ist, oder der Entlüftungsnippel ist verstopft. Prüfen: ein Helfer tritt die Kupplung, damit ist Druch im System. Dann die Entlüftungsschraube (mit Schlauch drauf) öffnen. Dann muss der Druck entweichen. Aber, die Bremsflüssigkeit bekommst Du über die Kupplung bedingt durch die Konstruktion des Bremsflüssigkeitsbehälters nicht wirklich gewechselt. Für die Kupplung hat der Behälter eine intern separierte Kammer die sich über einen Überlauf füllt, sprich erst wenn genug Flüssigkeit im Behälter ist. So soll verhindert werden dass der Fahrer bei einem Leck im Kupplungssystem auch die Bremse verliert. Gruß Jörg Bearbeitet November 14, 20177 j von joerg augustin
November 14, 20177 j Moderator Ich habe es ebenso erfolgreich und problemlos mit Variante 1 gemacht - allerdings eben nicht mit Nachfüller, sondern nur mit Druckluft auf den Behälter mittles eines Passenden Deckels mit Schlauchanschluss. Dabei muss man eben nur aufpassen, dass man rechtzeitig genug unterbricht, um den Behälter nachzufüllen.
November 14, 20177 j Autor Ja,1. habe ich auch probiert. Nippel ist OK. Denn 2. geht, aber nur ein mal. Ab 1,5bar drückt es Flüssigkeit am Anschluss an Behälter raus. Hab einem neuen Geber bestellt. Ist erstmal der günstigere Versuch und auch der einzige halbwegs logische. Fortsetzung folgt dann nach Einbau. Mit 2. bekommt man durch die Durchmischung mit einigen Durchgängen auch den unteren Teil halbwegs getauscht. Aber der außen liegende Nehmer am Benz war da schon deutlich besser.
November 15, 20177 j Ja,1. habe ich auch probiert. Nippel ist OK. Denn 2. geht, aber nur ein mal. Ab 1,5bar drückt es Flüssigkeit am Anschluss an Behälter raus. Hab einem neuen Geber bestellt. Ist erstmal der günstigere Versuch und auch der einzige halbwegs logische. Fortsetzung folgt dann nach Einbau. Mit 2. bekommt man durch die Durchmischung mit einigen Durchgängen auch den unteren Teil halbwegs getauscht. Aber der außen liegende Nehmer am Benz war da schon deutlich besser. Was passiert, bzw. passiert eben nicht, wenn 2. nur ein mal funktioniert? Nach meinem techn. Verständniss, wenn Du den Druck quasi beim ersten mal über den Entlüftungsnippel ablässt, muss beim Loslassen des Pedals, wenn es in Ruhe ist, wieder Bremsflüssigkeit nachlaufen. Wenn nicht müsste das Pedal "leer" gehen und die Kupplung nicht mehr trennen. Wäre ein deutliches Indiz dass entweder der Schlauch vom Behälter zum Geber verstopft ist, oder die Zulaufbohrung nicht freigegeben wird. Aber, wenn Du die Flüssigkeit wechseln willst,und Du ohnehin schon in Arbeitskleidung steckst und dreckige Finger hast, warum welchselst Du nicht über die Bremse? Dann bist Du sicher dass keine alte Flüssigkeit mehr im System ist. Warum willst Du denn überhaupt die Flüssigkeit wechseln? Nur der Austausch im Behälter macht doch normalerweise ohnehin wenig Sinn, da es ja normalerweise beim Wechsel der Bremsflüssigkeit um das angesammelte Wasser (Hygroskopie) in der Flüssigkeit geht das bei einer starken Beanspruchung der Bremse dann verdampft und damit, da als Luft komprimierbar, der Bremsdruck verloren geht. Diese Wärme entsteht am Rad, sprich da muss die Flüssigkeit am Dringlichsten gewechselt werden. Weiterhin kann die Feuchtigkeit im Bremssattel zu Korossion führen - was dann auf die Dichtungen des Bremskolbens gehen kann.
November 15, 20177 j Am besten man wechselt die gesamte Bremsflüssigkeit und zuletzt versucht man über den Entlüftungsnippel der Kupplung noch einiges aus der Leitung raus zu bekommen so das auch da teilweise, ganz kriegt man das nie raus, neues Bremsöl vorhanden ist. Es gibt auch noch so ein Schlauch mit einem Ventil was man in ein Gefäß mit altem Bremsflüssigkeit hängt so das beim wechseln, wenn man das alleine macht, kein Luft in das System eindringen kann.
November 15, 20177 j Man muß die Kupplung separate über den Entlüfter am Nehmerzylinder entlüften und auch darüber die Flüssigkeit wechseln. Die Flüssigkeit in der Leitung zwischen Behälter via Geber zum Nehmer kommt ja nie zurück in den Behälter. Daher kann man das nicht über die Bremse wechseln. Ich habe das beim 9-3 (soltte vom Aufbau her identisch sein) bis jetzt immer mit einem alten Deckel vom Schrottplatz gemacht. War glaub ich vom Opel Coras, muß halt der ATE-Standard-Deckel sein. Loch durch das Entlüftungslöchlein gebohrt, Ventil aus einem Fahrradschlauch rein und dann mit der Luftpumpe Druck auf den Behälter. Nippel unten am Nehmer öffnen und dann läuft die Soße durch. Man muß nur aufpassen, daß man zwischendrin immer wieder oben was nachfüllt, damit die Leitung nicht leer läuft. Eleganter ist es mit einem System mit Nachlaufflasche, Eazybleed oder ähnliches. Übers Pedal hat es bei mir noch nie funktioniert bei einer hydraulischen Kupplung.
November 15, 20177 j Also im Zug von neuen Bremsen u. Bremsschleuchen habe ich auch die Bremse entlüften müssen Habe dazu folgendes: Der erste Versuch hinten rechts dann links, vorne rechts dann links War ohne Erfolg Nach dem WIS muß der 9-5 vorne links hinten rechts, vorne rechts und hinten links Dann die entlüftung des geberventils auf der kupplungsglocke So war alles Super, die Methode war einmal mit der Vakuum und nach den ersten mal die bekannte zwei Personen methode Ich sauge erst die alte bremsflüssigkeit aus dem Behälter und Fülle neue bis zum Rand auf u.nach jedem Rad wird bis zum ggf aufgefüllt MfG Ulf
November 15, 20177 j Autor Was passiert, bzw. passiert eben nicht, wenn 2. nur ein mal funktioniert? dann kommt das Pedal nicht mehr hoch. Nach meinem techn. Verständniss, wenn Du den Druck quasi beim ersten mal über den Entlüftungsnippel ablässt, muss beim Loslassen des Pedals, wenn es in Ruhe ist, wieder Bremsflüssigkeit nachlaufen. Wenn nicht müsste das Pedal "leer" gehen und die Kupplung nicht mehr trennen. Wäre ein deutliches Indiz dass entweder der Schlauch vom Behälter zum Geber verstopft ist, oder die Zulaufbohrung nicht freigegeben wird.Die Leitung ist frei. Beim zurückziehen sieht man deutlich, dass die Flüssigkeit im Behälter sich bewegt. Am besten man wechselt die gesamte Bremsflüssigkeit und zuletzt versucht man über den Entlüftungsnippel der Kupplung noch einiges aus der Leitung raus zu bekommen so das auch da teilweise, ganz kriegt man das nie raus, neues Bremsöl vorhanden ist.Ja, so machen die Werkstätten das offensichtlich dann . Doch man bekommt auch aus dem Kupplungskreis das meiste getauscht. Die Leitungen bis zum Entlüfter sowieso, den Inhalt des Gebers. Und im Nehmer ist im Ruhezustand nicht so viel drin. Und Bei Methode 2. (nach Anwendung von Methode 1. um nicht den Deck von oben zum Nehmer zu bringen) mischt sich bei jedem Betätigen neues mit altem. Wie der Wechsel des Getriebeöls bei der Automatik. Nur der Austausch im Behälter macht doch normalerweise ohnehin wenig Sinn, da es ja normalerweise beim Wechsel der Bremsflüssigkeit um das angesammelte Wasser (Hygroskopie) in der Flüssigkeit geht das bei einer starken Beanspruchung der Bremse dann verdampft und damit, da als Luft komprimierbar, der Bremsdruck verloren geht. Diese Wärme entsteht am Rad, sprich da muss die Flüssigkeit am Dringlichsten gewechselt werden. Weiterhin kann die Feuchtigkeit im Bremssattel zu Korossion führen - was dann auf die Dichtungen des Bremskolbens gehen kann.Wenn ich sehe, was für eine Brühe ich schon aus Kupplungshydrauliken abgelassen habe, dann ist das da auch angesagt. Vielleicht nicht so oft wie bei der Bremse (Wobei ein Testmessung an sehr alter Flüssigkeit aus einer (heilen) Bremse auch nichts problematisches zeigte), aber wenn der Nehmer durch Dreck, etc. hops geht ist das auch nicht witzig. Wäre ein deutliches Indiz dass entweder der Schlauch vom Behälter zum Geber verstopft ist, oder die Zulaufbohrung nicht freigegeben wird.Der Schlauch müsste frei sein, siehe oben, Bewegung im Behälter. Was das Loch angeht: Wir sind hier nicht beim HBZ. Bist du sicher, dass da was frei gegeben wird? Ich denke die ist immer frei, siehe auch das Bild von Gerd Barttenbach in http://www.forum-auto.de/sites/default/files/page/technik/technik_geberzylinder.htm Der Zulauf müsste zwischen den beiden Dichtungen liegen. Ich hab ihn aber noch nicht zerlegt. Mal sehen ob der Wechsel was bringt und ob er sich überhaupt zerlegen läßt.
November 15, 20177 j Methode 1 müsste auch beim 9-5 funktionieren. Falls sehr viel Dreck herauskommt macht es (auch hier) Sinn die Leitung zwischen Geber und Nehmer zu erneuern.
November 15, 20177 j "Bist du sicher, dass da was frei gegeben wird"? Nach meinem Verständnis muss das so sein, wie soll der Kupplungsgeber sonst, wenn der Zulauf immer freigegeben ist und Verbindung zum zu komprimierenden Volumen zwischen Geber und Nehmer hat Druck aufbauen können. Weiterhin, je mehr die Kupplung verschleisst, umso weiter wird der Nehmer mechanisch von den Lamellen zurück gedrückt. Die Flüssigkeit muss zurück in den Behälter laufen können wenn die Kupplung lis gelassen wird. Sonst bleibt Druck in der Leitung und die Kupplung fängt an zu rutschen. (Hab's mit einen neuen, aber leider mangelhaften Geber beim 9-5er selbst erfahren dürfen)
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