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Hallo,

hat jemand schon mal Erfahrungen mit dem "Chipex Touch UP Paint" gemacht? Das "System" kommt aus UK und soll bei Kratzern etc. gute Ergebnisse bringen, u.a. weil es in der exakten Wagenfarbe geliefert wird. Nicht ganz billig, Vertrieb u.a. über Amazon. Aber wenn es wirkt ...

Danke

Ich verstehe das Problem nicht so ganz:

 

 

Bestelle Dir doch einfach den Lack nach Muster beim Händler DEiner Wahl.

selbst bei ebay gibt es diverse Anbieter.

 

Falls es ganz exakt sein soll nimm hierzu z.B. den Tankdeckel .

  • Autor
So kann man es natürlich machen und so habe ich es bisher auch gehalten. Chipex ist aber angeblich ein System, mit dem man problemlos z.B. Kratzer in Wagenfarbe auffüllen kann.
Hab mir das grade in youtube angeschaut, macht einen interessanten Eindruck - wenn’s tatsächlich funktioniert

Das klingt interessant. Ich bevorzuge allerdings Wachsstifte in passendem Farbton.

Die gibts zumindest in Standardfarben (schwarz, blau, rot etc.) als Zugabe zu getöntem Polierwachs "Polish & Wax Color" als "Color Pen".

Damit habe ich schon gute Ergebnisse erzielt.

Bearbeitet von nitromethan

  • Autor
Hab mir das grade in youtube angeschaut, macht einen interessanten Eindruck - wenn’s tatsächlich funktioniert

Genau das ist die Frage.

Na ja, so anders als ein Lackstift mit Reiniger und Politur scheint Chipex Touch UP Paint nicht zu sein.

Vor ca. 15 Jahren gab es im schwedischen Fernsehen die Sendereihe "Bosse Bildoktorn". In einer Folge zeigte Bosse, wie man Steinschläge repariert.

Der Trick bestand darin, beim Lackstift nicht den im Deckel befindlichen grob kleckernden Pinsel zu verwenden, sondern einen feinen Künstlermalpinsel.

Damit ließ er den Steinschlag ein paarmal "zulaufen", bis die Lücke im Lack geschlossen war. Nach dem Trocknen wurde drüberpoliert.

 

(Die beliebte Sendereihe wurde abgesetzt, nachdem das schwedische Kfz-Handwerk protestiert hatte - man befürchtete angesichts der wertvollen Tips

Umsatzrückgänge.)

Genau, diese Pinsel gibt es derart fein----- damit lassen sich Kratzer prima füllen. Danach mit 1000er Schleifpapier anfangen und dann bis 5000er steigern. Zum Schluss noch polieren.
Ist bei Unilack genau so (Lackstift, feiner Pinsel) super machbar. Bei Metallic mit Klarlack ist es etwas kniffeliger, aber auch machbar. Da muß man halt sehr akurat arbeiten.
... sondern einen feinen Künstlermalpinsel.

Damit ließ er den Steinschlag ein paarmal "zulaufen", bis die Lücke im Lack geschlossen war.

Denke, bis hierher ist dies auch ohne Fernsehen jedem klar. Das Problem, welches mir dabei meist auf die Füße fällt, ist die viel zu hohe Spannung schon normaler Spritz-Lacke. Das Zeug in den Rep-Fläschchen ist ja nochmal dicker. Am besten geht es meiner Erfahrung nach mit der wirklich dünnen Soße aus vielen Sprühdosen. Aber auch hier ist die Innenspannung des Lackes für echtes Verlaufen bei Steinschlägen immer noch zu groß.

Bleibt nur, entweder damit zu leben, oder alles mit 1000er überzuschleifen, und dann eben mit 2000er, Schleif- & Polierpaste weiter zu machen. Aber das ist für eine Haube, wo man öfter mal etwas austupfen muss, einfach schon mangels Lackdicke irgendwann keine Option mehr.

Und dann lass ich die Haube eben neu lackieren
Bei bereits nachlackierten Teilen würde ich dies sicher ebenso entspannt sehen. Wenn eine Kiste aber noch komplett im Erstlack steht, tue ich mich damit dann doch etwas schwerer.
Ich habe neulich eine Super Erfahrung gemacht mit der relativ neuartigen Kratzerentfernungspaste von Nigrin. Einen Schaden am Radlauf des Autos meines Sohnes gepachtelt etc. und (Metallic) mit Sprühdose mehrfach lackiert. Nach zwei Tagen den Sprühnebel, die Ränder und auch die lackierte Fläche mit viel Geduld mit der Paste mit Hand poliert (die Paste löst den Lack an) und ich war überrascht, wie gut sich der Glanzgrad annähern lässt. Man bekommt eine sehr glatte Oberfläche. Ähnlich habe ich es auch schon bei meinem Saab (Unilack) mit kleineren Schäden gemacht (Kratzer ausgefüllt, mit 1000/2000er Schleifpapier geschliffen und mit der Paste poliert). Zum Lackauffüllen bei Steinschlägen eignet sich übrigens auch eine Hohlnadel (Injektionsnadel/Medizinbedarf) recht gut.

Hallo Heaty,

 

hast du evtl. noch den Namen der Nigrin-Paste parat? Klingt nämlich gut was Du schreibst.

 

Danke und viele Grüße,

HansB

Ich schau heute abend mal nach....
Also, die Paste heißt: "Nigrin Performance Kratzerentferner":smile:. Man braucht nur viel Geduld und muss lange verreiben, bis der Lack "schwimmt", dann bekommt man ein gutes Ergebnis . Euch allen einen schönen Nikolaustag:santaclaus:
An meinem Weißen war in der Richtung sehr viel zu tun. Das beste Ergebnis mit Lackausbesserung gelang mir mit Brantho Korrux 3in1. Das Weiß passte nicht perfekt, also einfach ein paar schwarze Pigmente mit Mattschwarz beigemischt. Stellen ausgetupft, sehr lange trocknen lassen (mehrere Tage), dann 1000er Nassschleifpapier auf ein Hartholzkklötzchen gespannt und mit viel Wasser und Geduld ganz zart geschliffen. Ja, Vorsicht!!! René hat es schon erwähnt, der Altlack ist teils nicht besonders dick aufgetragen. Viele Versuche hat man da nicht. Im Anschluss mit 3M-Schleifpaste nass poliert. Brantho ist zwar nicht polierfähig, aber bei Kratzern macht das kaum etwas aus. Gut ist, dass das Brantho sehr widerstandsfähig ist, Acryllacke aus der Dose oder Stift taugen nicht so viel. Hatte auch den Eindruck, das Brantho hat sich gut mit der Schleifpaste "ziehen" lassen. Ich finde die ausgebesserten Stellen heute nicht mehr.

https://www.youtube.com/watch?v=NrBKclrwXLU

 

Habe es mir auch angeschaut und es überzeugt mich nicht! Das geht bei Uni Lack, sowieso viel besser.

Wie dort im Film zu sehen war, klappt das nicht so ganz....! Für mich kein akzeptables Ergebnis, das geht noch besser - wobei man mit Schleifpolierpaste noch einiges "Rausholt"

 

Bei Metallic ist sogar die Lackier-Strahlrichtung entscheidend!

Der Klarlack hält es dann für die Ewigkeit fest!

 

Sonst gibt es noch dieses Ein- oder Andere Mittelchen

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Das alles sind keine Wundermittel, es braucht immer Geschick, Geduld und Zeit.
Ja, sehe ich auch so. Was man da im Video sieht ist nichts besonderes, auch nur ein Lackstift und die sonstigen Mittel, die man halt benötigt. Das gezeigte Ergebnis ist ein Witz.
  • 4 Monate später...
Hänge mich mal hier ran. War grad beim freundlichen Teileverkäufer und hab mich nach Lack für Ausbesserungen erkundigt. Er sagte, Preise hätten sich seit dem letzten Jahr verdoppelt. Für einen Wasserbasislack in Metallic müsste ich für einen 1/4 Liter (im "Eimer") 78,- Euro löhnen. Auch Lack auf Farbcode gemischt, 2k 0,4 Liter (Sprühdose) Inhalt, würde satte 40,- Euro kosten. Kennt ihr ähnliches?

Bearbeitet von RainerW

Hallo Rainer,

 

das ist ja der Hammer! Ich habe letzte Woche zwei Dosen ( á 0,4liter) zum Sprühen anmischen lassen, für meinen Volvo - Uni Lack mit einer Farbkarte abgenommen und angepasst an die Verwitterungssituation/Alter! Eine Sprühdose 2K in einem Arbeitsgang 17,00€ aus Kassel - Also doch Nord / Süd Gefälle?

Ich gehe mal zu anderen Versorgern, mal sehen ob die auch so angezogen haben. Ja, deine Preise sind normal, so kenne ich das auch bisher.

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