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Schweller Bolzen ersetzen

Empfohlene Antworten

Am 28.9.2019 um 19:42, Flemming hat gesagt:

Mit einer Knipex Zangenschlüssel vorher quetschen bricht den Rost auf, geht auch gut.

Danke.

Ich will mich hier gerne noch mal dranhängen.

Ich plane morgen endlich die Entfernung von Schwellern und Radhausschalen. Wünscht mir Glück bezüglich des Rosts. shot

@Flemming oder auch Andere: Quetschst Du einmal aus einer Richtung? Oder mehrere Male pro Mutter? Machst es vielleicht sogar Sinn, die Muttern zu zerquetschen? Ich habe neue Muttern und will die alten ohnehin ersetzen.

Beste Grüße

Bei mir hat das bisher immer gut geklappt wenn ich die Plastikmuttern vorher mit dem Industrieföhn (Heißluftföhn) angewärmt habe. Dann gehen die auch bei stark verrosteten Stehbolzen gut runter.

Falls doch ein Stehbolzen abreißt habe ich die dann durch eine Einnietmutter M5 (am besten aus Stahl - normal sind die aus Alu) ersetzt und eine sog. Stockschraube M5x40 eingedreht. Dann hat man wieder einen Stehbolzen, auf den neue Kunststoffmuttern aufgedreht werden können.

War bei mir am 9-3 I - aber ist beim 9-5 meines wissens auch nicht anders.

Am 10.10.2025 um 16:06, TobiasMall hat gesagt:

@Flemming oder auch Andere: Quetschst Du einmal aus einer Richtung? Oder mehrere Male pro Mutter? Machst es vielleicht sogar Sinn, die Muttern zu zerquetschen? Ich habe neue Muttern und will die alten ohnehin ersetzen.

Wenn ich dran komme in allen drei Richtungen. Und wenn die eh neu sollen dann auch gerne kräftiger. Sonst siehe @erik

Am 10.10.2025 um 16:10, erik hat gesagt:

Falls doch ein Stehbolzen abreißt habe ich die dann durch eine Einnietmutter M5 (am besten aus Stahl - normal sind die aus Alu) ersetzt und eine sog. Stockschraube M5x40 eingedreht. Dann hat man wieder einen Stehbolzen, auf den neue Kunststoffmuttern aufgedreht werden können.

Was spricht denn dagegen, Einnietmuttern + Muttern aus Edelsthal zu nehmen?

Ich hab mich ohnehin gewundert, wieso Plastikmuttern so festrosten können?

Macht ja dann absolut keinen Sinn, diese Werkstoffe zu verwenden.

Zumal im Original ja die Stehbolzen nur im Radkasten aufgeschweißt wurden und diese mangels anständiger Rostvorsorge vor sich hingammeln.

Die Plastikmuttern "rosten" dadurch fest, daß der Gewindebolzen rostet. Rost hat mehr Volumen als normaler Stahl, daher klemmt es einfach irgendwann so fest, daß eher der Bolzen abreißt, als daß sich die Mutter löst.

Gegen Edelstahl (und Alu - daher hatte ich es erwähnt) spricht das Problem der Kontaktkorrosion zum normalen Karosserie-Stahlblech. Wird vermutlich eine Weile dauern bis es soweit ist, aber ich mag bei sowas keine "Angebote" machen. Werkstoffkunde war nicht umsonst 2 Semester im Maschinenbaustudium.

Deswegen frage ich ja. Aber gerade bei Edelstahl hätte ich gedacht, dass es im Gegensatz zu Messing oder Aluminium am problemlosesten gewesen wäre.

Am 11.10.2025 um 09:33, Saab-Frank hat gesagt:

Deswegen frage ich ja. Aber gerade bei Edelstahl hätte ich gedacht, dass es im Gegensatz zu Messing oder Aluminium am problemlosesten gewesen wäre.

Ja, für den Bolzen. Das Problem entsteht an der Kontaktstelle am unedleren Partner. Sieht man schön wenn jemand ein Edelstahl Geländer mit normalen Bolzen festgeschraubt hat.

So.

Ich habe jetzt auf einer Seite beide Radhausverkleidungen raus und Schwellerverkleidung fast weg.

Diese hängt jetzt nur noch an dem einen vorderen Stehbolzen der weiter oben von AeroCV beschrieben wird. Dieser dreht auch bei mir im Schweller hohl. Werde nachher mal mit Gripzange versuchen.

Zu den verrosteten Stehbolzen mit Plastikmuttern:

Ich habe versucht zu quetschen und zu erhitzen. Dennoch ist gleich der zweite (oben im Radhaus) abgerissen.

Habe danach alle Muttern weggemeisselt. War etwas mühsam. Aber zumindest kann so kein Bolzen abreissen.

Es gibt also verschiedene Wege. smile

Rostmässig sieht es übrigens erstaunlich gut aus.

Werde vielleicht später im Rost-Thread noch was posten bzw. fragen.

  • 2 Monate später...

Ich habe heute mit der anderen Seite begonnen und eine noch bessere Methode gefunden.

Die Plastikmuttern mit dem Dremel an zwei Seiten der Länge nach wegfräsen.

Dann die verbliebenen Teile mit einer Zange wegbrechen.

Geht superschnell. Völlig stressfrei. Und absolut sicher, so dass kein Bolzen abbricht.

Habe ein paar Fotos angehängt.

20251213_160852.jpg

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20251213_161113.jpg

20251213_161139.jpg

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Das gleiche erreicht man doch aber auch schneller und einfacher mit einer Kneifzange.

Im Zweifelsfall nehme ich die.

Hab

Am 13.12.2025 um 19:25, patapaya hat gesagt:

Das gleiche erreicht man doch aber auch schneller und einfacher mit einer Kneifzange.

Im Zweifelsfall nehme ich die.

Dachte ich auch erst. Aber hat bei mir nicht funktioniert. Die Muttern sind sehr hart. Mit dem kleinen Fräser ist es viel leichter. Geht da rein wie Butter. Und man hat perfekte Kontrolle.

Viele Wege führen nach Rom! biggrin

Hauptsache Erfolg gehabt! top

Wobei ich ja manchmal denke: Wenn sie das Abschrauben nicht überstehen, sind sie ja eh irgendwie reif, ersetzt zu werden...

Joa, kommt drauf an. Es gibt da ja verschieden Stadien. smile

Wenn die schon ziemlich eisenoxidiös sind und das Blech drum herum auch, dann werden die bei mir trotzdem ersetzt im Zuge eines neuen Blechs. Aber es ist auch schön, wenn man sich den Aufwand ersparen kann bis es irgendwann dann doch mal erforderlich sein sollte...

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