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Ich muss dir die Illusion leider rauben - nein, die Stoßdämpferaufnahme ist leider nicht unauffällig!

Genauso sah es bei meinem auch aus - hier das Bild nach Ausbau der Dämpfer (die ich ursprünglich drinlassen wollte, weil da ja alles so gut aussah :redface:)...

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Ich bin ja überzeugt, dass die Ursache in gesschrumpften und verhärteten Stoßdämpfergummis liegt, die ein kleines Spiel an der Befestigungsstelle ermöglichen.

Das kann bei kleinen Bewegungen der Achse zu einem Pumpeffekt führen, der Spritzwasser, das beim Ausfedern in den Spalt gelangt, beim Einfedern in dem Spalt hochdrückt.

Sand und Salz, das dabei mit in den Spalt gelangt, reibt dann durch die Bewegung des Gummis die Beschichtung an der Stelle weg, so dass es zu dieser ausgeprägt umschriebenen Korrosion kommt, was natürlich den Effekt zunehmend beschleunigt, bis es irgendwann auch nach innen durchdringt und runterläuft.

 

Ich habe das nochmal konserviert ohne zu schweißen und wie schon vorgeschlagen gelöst...

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...und mit neuen Gummis (die gar nicht so leicht zu kriegen sind) fest verschraubt.

Mal sehen, wie lange das so vorhält - die Stelle ist jedenfalls unter ständigert Beobachtung...

 

Im Übrigen bin ich (schon seit Trabantzeiten) der Überzeugung, dass dieses kleine Spiel an den Stoßdämpfern auch ein Grund für eine ausgeprägte Sägezahnbildung an den Hinterrädern sein kann - in dem Bereich dieser wenigen mm ist der Dämpfer praktisch wirkungslos und das Rad kann dabei schön flattern...

Bearbeitet von patapaya

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Von außen sieht man das meistens überhaupt nicht. Bei meinem Bruder kam der Dämpfer vor 3 Jahren hinten rechts einfach komplett durchs Blech durch. War genau auf Durchmesser der Gummis gerostet und eben diese Rostscheibe kam mit dem Dämpfer zusammen nach oben raus. Von außen hat man nichts gesehen!

Das ganze etwa 5 Wochen nach bestandenem TÜV (ohne Mängel).

 

Hätten wir innen im Kofferraum die Seitenverkleidung mal weg genommen, hätten wir es schon früher gesehen. Aber hatten wir halt nicht.

War am Ende keine große Arbeit das wieder anständig zu schweißen. Bleche selbst gedengelt plus einschweißen war eine entspannte Samstags-Arbeit und ein paar andere Stellen wurden gleich mit geschweißt.

 

Ich denke die Stelle verdient regelmäßige Beobachtung.

  • Autor

Morgen kommen die Dämpfer raus, dann schaun wir mal, was dort blüht. Heute ist Familie.

 

[mention=800]patapaya[/mention]: Ist das Fettband oder Butylkautschuk?

 

Ich muss mal in mich gehen was man da noch so fremdverzwecken könnte. Vlt auch ein Schirmchen unter die Dichtgummies einbauen ;)

Stoßdämpferaufnahme 902 hinten links.

Nach einem wenig Stochern erstmal grob gegen Weiterrosten gesichert. Rausschneiden. Blechteil dengeln (habe 3 Versuche gebraucht). Einschweißen.

Im Nachhinein: Die Aufnahme ist/soll kompatibel mit Opel sein (irgendwo war hier ein Thread). Das Dengelnden könnte man sich dann ersparen.

 

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Stoßdämpferaufnahme 902 hinten links.

Nach einem wenig Stochern erstmal grob gegen Weiterrosten gesichert. Rausschneiden. Blechteil dengeln (habe 3 Versuche gebraucht). Einschweißen.

Im Nachhinein: Die Aufnahme ist/soll kompatibel mit Opel sein (irgendwo war hier ein Thread). Das Dengelnden könnte man sich dann ersparen.

 

[ATTACH]199572[/ATTACH] [ATTACH]199573[/ATTACH] [ATTACH]199574[/ATTACH]

 

Genau so habe ich es auch gemacht.

 

Naja, das Blech ist so simpel, das dengelt sich recht schnell. Blechstärke habe ich nicht mehr im Kopf, aber ich meine es waren 1,2mm?

 

Nicht geil, aber ich finde es ist relativ einfach instand zu setzen. Nachdem ich das jetzt 1x gemacht habe würde es mich nicht mehr schocken, wenn ich es nochmal an einem unserer 9-3 machen müßte. Aber ich bin selbstverständlich nicht scharf drauf.

Herausfordernd an dem Blech sind die gegenläufigen Rundungen. Eventuell auch besser aus mehreren Teilen zusammen setzen. Das Blech läßt sich dann mit einer Schraube durch das Loch gut zusammenhalten und fixieren. Mit der Schraube gibt es auch einen guten Masseanschluß zum Schweißen.

Blech war 1,0mm.

So sah das aus:

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Innen war bei mir alles ok. nur Außen war es durch.
Ist eine schöne „Lernen@ifas“ Stelle.
In dem Fall war tatsächlich innen und außen durch. Ich habe daher erst das Blech innen instand gesetzt. Und dann außen im Radkasten ein Blech so in der Art wie bei dir eingesetzt.
[mention=800]patapaya[/mention]: Ist das Fettband oder Butylkautschuk?

Butylband.

Die Stellen hab ich aber, seit ich das Auto habe, regelmäßig mit FF eingespritzt.

Mag sein, dass das Fett mit zum Abscheuern der Beschichtung beiträgt, weil es dort Dreck festhält - ich denke aber, dass der auch ohne Fett dort wäre und auch von alleine nicht dort verschwände und dass das Fett (noch) schlimmeres verhindert hat.

Denn selbst wenn man die Stelle regelmäßig mit dem Druckstrahler reinigt - dort kommt man nicht hin, weil die Stoßdämpfer dann auf Druck sind und den Spalt verschließen - man müsste das dann also auf der Bühne mit hängenden Rädern machen...

Übrigens haben die Dämpfergummis unter dem FF nicht gelitten, denn üblicherweise (Türdichtungen aus Mossgummi!) wird das unter der Einwirkung ja weich und wellig - die Dämpfergummis waren in keiner Weise angegriffen oder hart, so dass ich in dieser Hinsicht auch über MS oder FF Gel o.ä. keine Gedanken machen würde.

Butylband.

Die Stellen hab ich aber, seit ich das Auto habe, regelmäßig mit FF eingespritzt.

Mag sein, dass das Fett mit zum Abscheuern der Beschichtung beiträgt, weil es dort Dreck festhält - ich denke aber, dass der auch ohne Fett dort wäre und auch von alleine nicht dort verschwände und dass das Fett (noch) schlimmeres verhindert hat.

Denn selbst wenn man die Stelle regelmäßig mit dem Druckstrahler reinigt - dort kommt man nicht hin, weil die Stoßdämpfer dann auf Druck sind und den Spalt verschließen - man müsste das dann also auf der Bühne mit hängenden Rädern machen...

Übrigens haben die Dämpfergummis unter dem FF nicht gelitten, denn üblicherweise (Türdichtungen aus Mossgummi!) wird das unter der Einwirkung ja weich und wellig - die Dämpfergummis waren in keiner Weise angegriffen oder hart, so dass ich in dieser Hinsicht auch über MS oder FF Gel o.ä. keine Gedanken machen würde.

Aus meiner Erfahrung am 900er werden die Gummis unter FF-Einwirkung matschig. Mag sein, das die Temperaturen im Motorraum das beschleunigen.

O oh, das hab ich auch sowohl beim 902 als auch 901 großzügig auch im Fahrwerkbereich verteilt - zumindest beim 902 aber bislang ohne jeglichen Auffälligkeiten - beim 901 müsste ich dann wohl mal wieder nachsehen...?
O oh, das hab ich auch sowohl beim 902 als auch 901 großzügig auch im Fahrwerkbereich verteilt - zumindest beim 902 aber bislang ohne jeglichen Auffälligkeiten - beim 901 müsste ich dann wohl mal wieder nachsehen...?

Wenn ich recht überlege, betraf das nur die Gummis die mit den Bilstein-Dämpfern geliefert wurden. Die, die mit den Kayabas geliefert wurden rochen erstens anders, nämlich so, wie Gummi früher roch, und zweitens wurden diese nicht matschig. Lag also vielleicht an unterschiedlichen Materialien und pauschale Aussagen sind nicht möglich?

Beim Gebrauch von irgendwelchen Korrosionsschutzmittelchen muß man schauen, auf welcher Basis das Zeug hergestellt ist und welche Konsistenz das Zeug hat und nach dem Trocknen behält.

Unterbodenschutz auf Bitumenbasis härtet aus, platzt irgendwann von den Stoßdämpfergummis ab. (Lösungsmittel verfliegen dabei sehr schnell)

Wachs ist flexibler und hält demnach auch länger auf den Gummis. (Lösungsmittel werden dabei länger gebunden)

Und Fett...bleibt pauschal immer weich. (Mineralöl greift Gummi fast immer an)

......

Gummiprodukte allein am Geruch zu erkennen, halte ich für ein Gerücht. :smile:

Neue Reifen stinken erbärmlich. Und zwar nach Weichmachern und Trennungsmitteln aus der Produktion.

Nach der Montage wird man davon nichts mehr riechen können. Gilt auch für Gummischläuche, Buchsen oder eben die Gummilager für Stoßdämpfer.

...

Es wurde übrigends auch von neu ab eine Dichtungsknete an der diskutierten Stelle verwendet. Nicht immer!!!...Lag wohl an der Produktionsstrasse und auch Modelljahr.

Wem also eine klebrige Pampe dort entgegen kommt, dann sind es nicht aufgelöste Stoßdämpfergummis, sondern matschige Dichtungsknete.

Lag also vielleicht an unterschiedlichen Materialien und pauschale Aussagen sind nicht möglich?
Möglich. Mir fehlt da aber der Überblick und die Erfahrung, um das modellübergreifend beurteilen zu können.
  • Autor

Butylkautschuk ist schon mal hoch verträglich, wobei das auch nicht bedeutet mit allem, Bitumen deutlich weniger.

 

Wie auch immer, das Problem dürfte eher das ständige Walken in den Gummilagern sein, das jeden halbwegs tauglichen Dichtstoff irgendwann platt presst.

 

Die bessere Lösung zu einer Abdichtung ist immer, zu vermeiden, dass Feuchtigkeit überhaupt erst da hin kommt.

 

Geht man von einer kappilaren Wirkung + 'Pumpe' aus, wäre es am wirksamsten, die Kappilare nach innen hin zu brechen, d.h. zu vergrössern. Das wäre z.B. der Fall, wenn die Gummis nur aussen aufliegen und nach innen zur Kolbenstange hin etwas Luft lassen. Eine Fase an der 'Bohrung' der Gummis wäre dafür schon ausreichend. Dann noch ein paar Schlitze entlang der Durchführung der Kolbenstange, und das Wasser würde quasi wieder herausgepumpt. Die Fase an den innen liegenden Gummis müsste grösser sein als die des unten liegenden Gummis, so gäbe es auch keine Kappilarwirkung von äusseren zum inneren Gummi.

 

Die Reibung muss man auch noch von der Karosse wegbekommen. Das könnte eine zur Karosse hin verklebte 'Opferscheibe' leisten

 

Ein grober Entwurf, aber mein Hirn arbeitet einfach ohne weitere Aufforderung... :redface:

(Muss mich bzgl. Patentanmeldung schlau machen :biggrin:)

PS: Oder, wenn schon geschweisst werden muss: Eine Aufnahme bauen, die eingeschraubt wird und austauschbar ist

 

Oder: ein Ablaufloch bohren, schräg durch den unteren Gummi plus Fase innen und mit 'Opferscheibe'

 

Ich schreib dieser Tage mal das Projekt am ifas aus. Mal sehen, ob sich eine Fakultät dafür interessiert

:rolleyes:

Ich denke ja, dass schon viel erreicht ist, wenn die Befestigungsgummis 1.) frisch und elastisch sind und 2.) mit ausreichend Vorspannung gegen das Karosserieblech gepresst werden - und zwar in jedem Funktionszustand so, dass sich gar nicht erst ein Spalt zwischen Gummi und Blech entsteht, also v.a. beim Ausfedern nicht (innen dürfte das vergleichsweise wenig relevant sein). Deswegen ist der Gummi im letzten Foto bei meinem auch erkennbar gewölbt. Dann kann Wasser und reibender Schmutz dort gar nicht erst eindringen.

Das Butylband macht da keine elastische Arbeit, klar, aber da der Gummi unter den o.g. Bedingungen dauerhaft fest ans Blech drückt, dichtet es IMHO doch (zusätzlich) zuverlässig ab.

  • Autor
Wenn ich recht überlege, betraf das nur die Gummis die mit den Bilstein-Dämpfern geliefert wurden. Die, die mit den Kayabas geliefert wurden rochen erstens anders, nämlich so, wie Gummi früher roch, und zweitens wurden diese nicht matschig. Lag also vielleicht an unterschiedlichen Materialien und pauschale Aussagen sind nicht möglich?

 

Na super. Habe hier einen Satz Bilstein B6, 7 oder 8 tkm alt, die ins Coupe sollen...

  • Autor
Ich denke ja, dass schon viel erreicht ist, wenn die Befestigungsgummis 1.) frisch und elastisch sind und 2.) mit ausreichend Vorspannung gegen das Karosserieblech gepresst werden - und zwar in jedem Funktionszustand so, dass sich gar nicht erst ein Spalt zwischen Gummi und Blech entsteht, also v.a. beim Ausfedern nicht (innen dürfte das vergleichsweise wenig relevant sein). Deswegen ist der Gummi im letzten Foto bei meinem auch erkennbar gewölbt. Dann kann Wasser und reibender Schmutz dort gar nicht erst eindringen.

Das Butylband macht da keine elastische Arbeit, klar, aber da der Gummi unter den o.g. Bedingungen dauerhaft fest ans Blech drückt, dichtet es IMHO doch (zusätzlich) zuverlässig ab.

 

Die Dämpfer und entsprechend die Gummis sind noch jungfräulich in dem Auto (Sachs Touring, die will ich ins CV bauen, die fahren 'hübsch'), 10 tkm alt vielleicht.

 

Solange da nichts verklebt ist oder dergleichen, ist diese Konstruktion imho nicht kappilarendicht zu bekommen. Und die bilden imho nur den Anfang. Ist da erst mal Dreck und Rost drin, fördert die 'Pumpe' umso effektiver. Ausserdem pumpt die Kolbenstange auch. Es gibt also 'Kanäle' horizontal und vertikal.

 

Ich hab da noch ne Idee: Eine Scheibe mit Rillen, die zur Karosse hin verklebt wird. Dicke Scheibe, mit der Flex sternförmig Rillen reinfräsen und die Rillen dann nach unten zeigend über den unteren Gummi. Um den Gummi nicht 'aufzureiben' und um zu verhindern, dass er sich da reinquetscht und doch wieder Kappilare bildet, kommt dann noch mal ne dünne Scheibe zwischen Rillenscheibe und Gummi. Die beiden Scheiben dürfen nicht zu eng um die Kolbenstange sitzen, um auch hier kappilarbrechend durch Aufweitung zu wirken.

  • Autor
Stoßdämpferaufnahme 902 hinten links.

Nach einem wenig Stochern erstmal grob gegen Weiterrosten gesichert. Rausschneiden. Blechteil dengeln (habe 3 Versuche gebraucht). Einschweißen.

Im Nachhinein: Die Aufnahme ist/soll kompatibel mit Opel sein (irgendwo war hier ein Thread). Das Dengelnden könnte man sich dann ersparen.

 

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Saubere Arbeit. Wie hast Du es eingeschweisst? Mig/ Mag im Pilgerschritt?

Saubere Arbeit. Wie hast Du es eingeschweisst? Mig/ Mag im Pilgerschritt?

Punkt für Punkt. MIG.

Und vorher viel geübt. Senkrecht, über Kopf, usw. Dauerte ein Weilchen bis die Einstellungen stimmten und ich mich dann an das Objekt gewagt habe.

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siehe auch hier https://www.saab-cars.de/threads/schweissen-fuer-anfaenger.72981/

Jep, praktische Übung in entspannter Umgebung ist das Entscheidende.

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