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Bei meinem 900er 16V kühlt die Klimaanlage schlechter als ich mich im Vergleich zum letzten Sommer erinnern kann. Sie kühlt, aber eher schlapp. Wie tief runter muss sie gehen in Grad Celsius? Was kann ich noch überprüfen?
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  • Mitglied

8 Grad am Ausströmer.

Drücke der Anlage im Betrieb auf der HD und ND-Seite prüfen (lassen).

Funktion der Wärmeregulierung der Heizung prüfen - wenn die immer auf warm steht, kann die Anlage auch keine (richtig) kalte Luft liefern, weil hier die Lufttemperatur nicht durch eine Regelung der Kühlleistung, sondern durch Zumischen von Warmluft erfolgt.

Wann war denn die letzte Klimaanlagenwartung?

Die Dinger verlieren, auch wenn gute Anlagen gern mal 10 Jahre und länger duchhalten können, nach und nach Kältemittel. Und irgendwann ist der Druck so weit runter, dass die Anlage kaum noch oder gar nicht mehr kühlt.

  • Autor

Die wurde kurz vor meinem Kauf ( 2,5 Jahre) neu befüllt mit dem neuen Zeugs. Lief auch gut, bis jetzt. Hatte gehofft, die berappt sich wieder, weil ich die im Winter zu wenig genutzt habe.

Heizung funktioniert ansonsten.

  • Mitglied
Hilft nur Druck, prüfen zu lassen, und wenn da innerhalb dieser 2 1/2 Jahre ein merklicher Verlust festzustellen ist, würde ich sie mit einem Lecksuchgerät auf undichte Stellen prüfen lassen (alternativ leeren lassen und unter Druck mit Formiergas prüfen lassen).

Der Kältemittelverlust kann bis zu 10 % im Jahr betragen - und ist dann immer noch im Normalbereich. Die Anlage im Auto ist ja per se nicht dicht - kann sie im Gegensatz zu einem Kühlschrank in der Küche auch nicht sein. Denn im Auto hat es viele Verschraubungen, einen Simmering am Kompressor und die flexiblen Leitungen.

Heißt im vorliegenden Fall, solange die Anlage noch ausreichend kühlt, würde ich sie in Ruhe lassen.

  • Mitglied

Bei 10% Verlust pro Jahr gilt eine neuere Anlage bereits als undicht.

Bei einer Füllmenge von 1000 g dürften das 250 g in 2,5 Jahren sein.

Wenn die Anlage bereits merklich schlechter kühlt, dürfte das meiner Erfahrung nach bereits mehr sein, wäre deutlich zu viel, und ein Klimaservice sollte unbedingt erfolgen. Bin auf die abgesaugte Menge gespannt...

..ein Klimaservice sollte unbedingt erfolgen. Bin auf die abgesaugte Menge gespannt...

Sehe ich genauso und erwarte bei einer 30 Jahre alten Anlage einen gewissen Teilebedarf.

Diesen oft beim Schlachpaket, wobei beim Austausch auch meist die Verschraubungen am Kondensator aufgeben und diesen schrottreif machen.

 

Eine intakte 900-Klimaanlage bedarf übrigens keiner Temparaturmessung, der Kälteeinbruch beim Einschalten ist sofort spürbar. :cool:

 

Drücke der Anlage im Betrieb auf der HD und ND-Seite prüfen (lassen).

 

Bei der Umrüstung der Anlage wird gerne mal der Anschluss an der Niederdruckseite "vergessen".

Der sollte bei einer Neubefüllung nachgerüstet werden.

  • Autor
Ist alles nachgerüstet. Kann man die kurzschliessen, habe irgendwie den Schalter in Verdacht? Weil überholt wurde sie vom Verkäufer, Anschlüsse sind nachgerüstet und bisher war auch nichts mürbe, was gewöhnlich nach 30 Jahren mürbe wird (unterdruckschläche, deren Anschlüsse am Motor, Schläuche, Kühler, usw.).

Defekte Schalter gibt es auch ab und zu, aber ob der funktioniert lässt sich ja leicht überprüfen, indem man beobachtet ob die Magnetkupplung einrückt.

 

Ansonsten bleibt es dabei: Ein Service steht an.

  • Mitglied
Du schreibst doch, dass sie kühlt - nur nicht mehr so kräftig wie gewohnt. Dann musst du dir um die elektrische Seite keine Gedanken machen.

Die 10 % Verlust im Jahr als Normalbereich gelten für alte Anlagen - und im 900er steckt immerhin eine ursprünglich für R12 ausgelegte vor 40 Jahren konzipierte Anlage. Bei neueren Anlagen liegt der zulässige Verlust bei 40 g im Jahr.

Btw; Füllmenge 850 Gramm; wenn man die Anlage nicht nur nachfüllt, sondern ordentlich revidiert ist man locker bei € 800.-nur für die Teile.

Bearbeitet von helmut-online

  • Autor

Du schreibst doch, dass sie kühlt - nur nicht mehr so kräftig wie gewohnt. Dann musst du dir um die elektrische Seite keine Gedanken machen.

Ja, ich meine sie kühlt (wobei bei den derzeitigen Temperaturen ich kaum zwischen gekühlten Luft und Aussentemperaturluft unterscheiden kann). Als Nichtelektriker dachte ich, dass so ein defekter Schalter nicht ganz kaputt ist, sondern nur wenig Strom fließen lassen könnte.

Theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich. Wenn ich mich recht erinnere, sitzt da noch ein Thermoschalter im Kompressor und es gibt auch noch ein Arbeitsstromrelais.

Jedoch, wie bereits von anderer Seite erwähnt, sie kühlt ja, also läuft der Kompressor.

Und auch mal in den Anschluss am Verdampfer für den Schlauch von vorne (Filtertrockner) kommt. Der war bei mir dicht. Im Anschluss am Verdampfer und im Bogen vom Rohr davor war sehr harter „Mist“, was unterm Strich dann auch das Überdruckventil zum Auslösen gebracht hat. In dem Anschluss sitzt auch ein kleines Metallsieb/Filter.

Der "harte Mist" sind Relikte aus dem defekten Trockner. :biggrin:

Und die Chance, dass das Metallsieb des dahinter sitzende Expansionsventil vollständig geschütz hat sind relativ gering.

  • Autor
Asche auf mein Haupt, sie kühlt nicht. War eben noch mal dran und habe mal genauer geschaut, gestern Abend war die Theorie wohl zu grau. Der 2. Ventilator dreht nicht. Oben am Kompresser kommen keine 12V an. Das Relais (H) habe ich gezogen und wieder eingesetzt, keine Änderung. Die Sicherung ist ganz, dennoch getauscht, keine Änderung. Den Schalter gezogen (s. Bild). Schwarz ist Masse, bei den Rotgelben Anschlüssen liegen immer 13,xV an. Nur der blaue reagiert auf An- und Ausschalten.

Dann brücke - nur testweise!- den Druckschalter am Trockner.

Falls der 2. Lüfter dann läuft weisst Du dass die Anlage weitgehend leer ist.

Zieht die Magnetkupplung an? Und, wurde möglicherweise am Füllanschluß des Kompressors (ich nehme an, es ist noch der originale) eine gewinkelte Adapterkupplung verbaut? Die sind nämlich chronisch undicht.
  • Mitglied

Lüfter springt an. Also einfach nur füllen lassen?

Nein.

Vorher auf Dichtheit prüfen und die undichte(n) Stelle(n) reparieren lassen.

  • Autor
ok. Keine Ahnung, ob die Magnetkupplung angezogen hat, als ich den Druckschalter überbrückt habe. Ein Winkeladapter ist nicht verbaut. Bei der blauen Zuleitung ist ein Adapter drauf, für die rote habe ich für den schraubanschluss einen Adapterschlauch besorgt, der ist aber nicht verbaut. Ich fahre mal zur Werkstatt, die sollen mal abdrücken und gucken.

Ob "einfach nur füllen lassen" reicht wird der Ausführende sehen, wenn er die Anlage dazu evakuiert. Falls irgendwo ein größeres Leck ist, wird das Klimagerät dann meckern und melden, daß es nicht gescheit evakuieren kann.

 

Falls es nicht meckert, kann man ggf. neu befüllen. Das heißt aber nicht, daß nicht doch irgendwo evtl. ein kleines Leck ist, welches dann über einen längeren Zeitraum langsam aber sicher Kühlmittel raus lässt. Das merkst du dann ja, wenn die Kühlleistung wieder nachlässt oder die Anlage gar nicht mehr kühlt. Spätestens dann sollte man die Anlage, wie schon weiter vorne empfohlen, mit Formiergas auf Lecksuche zu gehen...

  • Mitglied

Klimagas darf nur in Anlagen eingefüllt werden, die definitiv dicht sind.

Das einfache Evakuieren per Klimagerät ist meiner Erfahrung nach ungeeignet und völlig unzureichend, um das sicherzustellen - ohne Abdrücken werden viele Undichtigkeiten nicht erkannt.

Und R134a ist als "Lecksuchmittel" nicht nur aus Umweltgründen verboten, sondern mittlerweile auch schlicht zu teuer, um es nach nach einem Jahr (oder früher) wieder verloren zu haben.

Genau weil ich es in Werkstätten immer wieder so erlebt habe, habe ich mir mittlerweile meine eigene Klimaservice-Ausrüstung zugelegt.

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