Zum Inhalt springen

LCV

Mitglied
  • Registriert

  • Letzter Besuch

Alle Beiträge von LCV

  1. Es kann ja sein, dass die Qualität langsam besser wird, zumindest in Teilbereichen. Das ist für mich aber zweitrangig. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass in China wesentlich schlimmere Verbrecher am Ruder sind als in den USA, wohl Feindbild Nr. 1 bei vielen. Die Art und Weise wie sich China Rohstoffquellen in den ärmsten Ländern sichert, dient auch nur dazu, den Rest der Welt erpressen zu können. (siehe z.B. der Streit zwischen China und Japan um ein paar Inseln. Man stoppt die Rohstofflieferungen und die gesamte Handyindustrie Japans gerät ins Wanken.) Dagegen sind die Ausbeutungsmethoden der UFC vor 100 Jahren geradezu harmlos. Und "wahre" Freunde Russland und China? Wie wahre Freunde ticken, haben die Russen ja zu Ostblockzeiten gezeigt. Die haben ihre Vasallenstaaten auch ausgeplündert. Das würden sie auch jetzt noch tun, wenn sie es könnten. Statt mit Panzern wird es jetzt mit Wirtschaftsmacht und Geld versucht. Das erklärte Ziel der Kommunisten war und ist immer noch die Weltherrschaft. Dafür ist jedes Mittel recht. Während hier bei uns um jedes einzelne Schadstoffmolekül gerangelt wird, werden in China Mengen Gift in Luft und Wasser "entsorgt", dass man sich wundert, dass dort noch nicht alle tot sind. Wahrscheinlich langsam immun. Nach außen wird dann demonstriert, dass man etwas tut. Aber auch das ist eine drastische Wettbewerbsverzerrung. Genau wie bei den Produktfälschungen. Wird eine Firma durch ausländische Ermittler festgestellt, schließt die Behörde medienwirksam den Laden, der Chef zahlt dann ein Schmiergeld und macht an anderer Stelle weiter. Die Industrie der westlichen Länder wird schon noch merken, mit wem sie sich da eingelassen haben. Es hat sicher nichts mit "ewig gestrig" zu tun, wenn man dem Chinaschrott kritisch gegenüber steht. Da ist mir Indien aber tausendmal lieber. Und dass in deutschen Autos inzwischen soundsoviel Prozent an Chinateilen stecken, erklärt vielleicht die vielen Rückrufaktionen.
  2. LCV hat auf olof's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Wie ich gehört habe, kann man bei älteren Autos die Elektronikbauteile nachbauen. Bei den neuen wird es so kompliziert, dass ohne Werksunterstützung nichts geht. Warum aber sollte eine wachstumsorientierte Industrie helfen, dass die Autos NICHT baldigst verschrottet werden? Außerdem laufen da einige Bestrebungen, den Nachbau auch rechtlich zu unterbinden. Das fängt schon beim einfachen Kotflügel an. Ich glaube nicht, dass ein Auto Bj. 2013 so ohne Weiteres 25 Jahre oder älter wird. Da wird es zwar noch eine gewisse Zeit gebrauchte Teile aus Schlachtfahrzeugen geben, aber wenn der Hersteller die Produktion solcher Teile einstellt, ist früher oder später Schluss.
  3. LCV hat auf eldee900i's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Mal so nebenbei: > Ein Leben ohne Katzen ist möglich, aber sinnlos Sympathische Einstellung, kann ich voll unterschreiben.
  4. Ich hatte den Vergleich. Ein Volltrunkener schrammte mit seinem Mercedes (alte E-Klasse) rückwärts fahrend an meinem Thema, dann an einem nagelneuen Lupo und schließlich an dem vor dem Lupo stehenden Toyota meiner Frau entlang, richtete einigen Schaden an. Der Thema hatte ca. 225t km drauf, der Toyota knapp 200t km. Den Schaden am Thema, den ich auf dem Briefbogen des Clubs der Versicherung beschrieb, mit dem Hinweis, dass es sich um eine relativ seltene Version handele, regulierte man auf Reparaturkostenbasis ohne irgendwelche Einwände. Beim neuen Lupo des Nachbarn gab es auch kein Problem. Dem Toyota wollte man nur noch Schrottwert zugestehen, kam dann mit dem faulen Trick, ein Händler vom anderen Ende Deutschlands hätte xxx Euro geboten, die man als Restwert abzieht und wollte meine Frau mit EUR 300,-- abspeisen. Mit Anwalt kam dann mehr heraus und das Auto wurde nach Mauretanien verkauft. Aber wie gesagt, das seltenere Auto mit mehr km wurde ohne Diskussion akzeptiert. Man kann auch bei entsprechenden Investitionen ein Wertgutachten machen lassen. Dann hat man es auch leichter. Jeder etwas ältere Lancia oder SAAB ist doch hierzulande schon fast eine Rarität. Zur Not kann man auch vom KBA eine Bescheinigung erhalten, wieviele noch gemeldet sind. Dazu sollte man die Schlüsselnummer angeben. Da wird ja auch noch zwischen Handschaltung und Automatik und diversen anderen Dingen unterschieden. Dann staunt man oft selbst, dass in dieser Konstellation gerade mal 5 Autos in D gemeldet sind, natürlich zum Stichtag 1.1., aber je weniger desto besser für die Verhandlung mit der Versicherung. Gegen manche dieser für andere unscheinbaren Autos ist ein Ferrari Testarossa ein Massenprodukt, zumindest was die jetzt noch zugelassenen Autos angeht. Also lieber etwas Selteneres fahren als einen Toyota oder Opel oder Ford. Bereits um 1990 herum, war mein 99 Turbo der Einzige im gesamten Landkreis. 900 gab es mehr.
  5. @ Ralf: Der De Lorean ist technisch eine Katastrophe. Und die polierte Stahlkarosserie ist so ziemlich die blödeste Idee überhaupt. Da gibt jeder Regentropfen einen Fleck, der nur mit AkoPads weggehen würde. Das Original der Karosserie gab es bei Lotus. Giugiaro hat da nicht so viel verändert. Durfte wahrscheinlich nicht viel kosten.
  6. Was hat Dir Koenigsegg getan? Der kann froh sein, dass er SAAB nicht bekommen hat, sonst wäre er pleite. Nicht jeder ist so raffiniert, alle Welt über den Tisch zu ziehen.
  7. @ elsch: danke Man sollte alles nicht so eng sehen. Und im Technikbereich sollte man sachlich und zweckdienlich agieren. Ich ärgere mich (in einem Botanik-Forum) auch über Leute, die zum ersten Mal posten, sich nicht mal vorstellen, aber Hilfe wollen. Diese Hilfe kriegen sie trotzdem, könnten ja Schüler sein, denen die Eltern keinen Anstand beigebracht haben. Oft kommt aber dann nichts mehr. Dabei wird nicht mal ein Dankeschön erwartet, sondern nur die Bestätigung, dass das Problem gelöst wurde. Es sind aber zum Glück nicht alle so. Einige (gerade Schüler) werden neugierig und entdecken ein neues Hobby. Das wiegt es auf jeden Fall auf. Im Bereich STAMMTISCH oder SONSTIGES kann man auch über allgemeinere Themen diskutieren. Seine Meinung kann man durchaus deutlich zum Ausdruck bringen. Beleidigungen und unflätige Ausdrücke müssen bei aller Emotion trotzdem nicht sein. Aber gerade Foren sind auch schwierig, weil Geschriebenes manchmal völlig falsch verstanden wird oder es jemand als persönlichen Angriff nimmt, was beim direkten Gespräch Tête-à-tête nie passieren würde. Ein wenig Provokation hilft aber auch, eine Diskussion in Gang zu bringen.
  8. Die Frage ist immer der Anspruch. Mein Anspruch ist nun mal: Überschaubare Technik aus den 90-ern, so wenig wie möglich Elektronikgedöns, relativ großes Auto mit vernünftigem Kofferraum. Der Thema 3.0 V6 war da das passende Auto, dank miserablem Marketing auch ziemlich unterbewertet. Der erste Thema war ein früher 2.0 Turbo, CH-Import. Der Importeur holte die Autos im Dutzend, wobei die Partner in der Schweiz immer Pakete "schnürten". Gut absetzbare Auto wie Golf, Polo, Kadett, Audi 80, BMW 3er, DB 190 waren etwa zu 40% vertreten, dazu ein oder zwei Amis, der Rest Alfa, Fiat, Lancia, Volvo, SAAB. Die wurden dann besonders billig verhökert. Vorteil: Alle mit TÜV-Vollabnahme. Der Thema Turbo kostete DM 1.100,--, wurde 2 Jahre gefahren, ging dann für eine "Pizza" nach Holland. Reparaturen KEINE! Der erste 3.0 V6 kostete DM 3.100,--, lief hervorragend, ohne Mängel. Bis ihn ein volltrunkener ... schrammte. Die Versicherung zahlte auf Reparaturkostenbasis 1.350,-- Euro, dank Umschlüsselung auf Euro 2 musste das FA EUR 530,-- Kfz-Steuer wieder herausrücken und ein Teilesuchender zahlte für den Wagen EUR 250,--. Ich habe öfters Gelegenheit, wesentlich neuere Autos zu fahren, die auch gebraucht das 10- bis 20-fache kosten würden. Ich kann nicht sehen, dass die das wert wären, sehe aber oft genug, mit welchen Problemen und Reparaturkosten das einher geht. Für irgendeinen Sch... elektronikdreck, den ich nicht brauche, nicht will und nicht vermisse, werden Kosten aufgerufen im Wert von 2 guten Gebrauchtwagen. Wer das für sein Ego braucht - gut, nicht mein Problem. Also wieder Thema 3.0 V6 für EUR 1.500,--, TÜV neu. Nach 2 Jahren musste 1 Bremssattel hinten erneuert werden. Kostet im Tausch bei einem Clubspezi EUR 85,--. Mit neuen Achsmanschetten, Bremsen v+h, Auspuffendtopf und Kleinigkeiten knapp EUR 800,-- investiert. Zwei Jahre später bei km-Stand 260.000 kurz vor dem TÜV diverse Lecks in der Servolenkung. Also nach Ersatzauto gesucht und eines zum Nulltarif bekommen, da der Vorbesitzer keine Lust hatte, mit irgendwelchen Spinnern am Telefon zu diskutieren. Ein weiteres Auto, 3.0 V6 mit TÜV neu kam ebenfalls als "Spende" an den Club. Wieder einige Zeit später sollte mal etwas Abwechslung sein. Meine Idee, das Schwestermodell 9k zu probieren. Hatte ja schon den 99 Turbo gehabt. Zufällig konnte ich einen an dem Ort finden, wo mein Thema zur Endverwertung hin sollte. Die wollten EUR 800,-- (TÜV neu, 280 t km). Das schreckt mich nicht. Allerdings waren lt. Inserat neuwertige Alus ausgeschrieben, die aber fehlten. Am Ende musste das Autohaus 4 neue Felgen kaufen, bereifen und per UPS nachsenden. Ich wollte das Auto ca. 1 - 2 Jahre fahren. Platzangebot vergleichbar dem Thema, Kofferraum 6 cm länger, sonst identisch, Motor 2.3 16V, 145 PS, allerdings doch etwas lahm. Dann kam ein Problem mit der DI-Box. Erst stotterte er, dann ging nichts mehr. Eine gebrauchte aus Österreich für einen Hunderter brachte Abhilfe. Da aber der Platzbedarf noch etwas größer wurde, bin ich auf den Zeta umgestiegen. Die sind zwar nahezu baugleich mit Peugeot 806, Citroen Evasion, Fiat Ulysse, aber am besten ausgestattet. Neupreis war auch höher. Jetzt sind sie am billigsten von den 4. Als 2.0 Turbo mit 147 PS ausreichend motorisiert. Platz bis zum Abwinken. Bis auf kleine Macken deutlich zuverlässiger als der Nachfolger. Für EUR 1.000,-- findet man ein gutes Auto, für knapp 2.000,-- ein überdurchschnittlich gutes. Für unsere Clubreisen perfekt. Ich kenne momentan kein einziges neues Auto, das in der Summe der Eigenschaften mithalten kann. Wer natürlich auf x elektronische Assistenzsysteme steht, wird das anders sehen. Aber wie gesagt, mein wichtigstes Kriterium: KEIN ESP !!!
  9. Ich würde die Piraten wählen. Die haben zwar kein Programm, aber evtl. die Chance, ganz knapp die 5%-Hürde zu überspringen. Damit erreiche ich zweierlei. Erstens geht meine Stimme nicht indirekt an die Extremisten und zweitens ist jeder Sitz im Bundestag, der nicht zu den Etablierten gehört, ein Störfaktor im positiven Sinn. Wenn es darum geht, irgendetwas am Volk vorbei zu beschließen, passen solche Außenseiter besser auf, werden nicht von der Parteiführung vergattert und könnten auch u.U. je nach Zusammensetzung der Abstimmung etwas erreichen. Wenn es nur dazu dient, die Öffentlichkeit zu informieren und evtl. etwas sorgfältiger die Sache durchzudiskutieren, wäre es das schon wert. Das ist so ähnlich wie mit den Grünen in ihrer Anfangszeit. Bloß nicht in die Regierung, da die schon ziemlich einseitig ausgelegt sind. Aber in der Opposition waren die zumindest dafür gut, dass einige Probleme auf den Tisch kamen, die die anderen lieber ignoriert hätten. Sobald aber eine solche Partei zu stark wird, ist es mit dem Idealismus vorbei. Macht verdirbt den Charakter.
  10. Wie definiert man Massenmörder? Wer für hunderte von Morden letztendlich verantwortlich ist und sich selbst nicht die Hände schmutzig macht, ist das dann keiner? Ich weiß ja nicht, wer von Euch die DDR, damals sowjetische Besatzungszone, hautnah erlebt hat. Ich habe als Kind die Russen mit den Panzern einrücken sehen. Und wer hat dann gegen die Ungarn und später Tschechen am lautesten gehetzt? Vielleicht sollte mal jemand "Die Revolution entlässt ihre Kinder" lesen. Ulbricht war nur ein kleines Licht in der aus Moskau entsandten Riege, die in der DDR die Regierung bilden sollte. Er hat alle aus dem Weg räumen lassen.
  11. Nee, viel zu groß. Halb so hoch und halb so lang, aber Optik wie ein amerikanischer Truck à la Mack oder Kenworth.
  12. Hallo, es passt zwar nicht ganz in diesen Thread, aber ich hatte gerade eine "Erscheinung" der kuriosen Art. Musste schnell mal weg und bin über den Autobahnzubringer geflitzt. Plötzlich taucht eine Art kleiner Würfel vor mir auf, max. 30 km/h schnell und von hinten sah es aus, wie so ein Fahrrad- oder Mofa-Anhänger. Es war die Miniaturausgabe eines amerikanischen Trucks. Höhe und Länge des Gefährts nicht größer als ein Golf. Im Fahrerhaus saßen "mit den Ohren zwischen den Knien" zwei erwachsene Männer. Das Lkw-le sah aus wie von einem Karussell entsprungen. Hatte aber normale, große Kennzeichen. Hoffe, die waren nicht so wahnsinnig, auf die Autobahn zu gehen. Sehr schade, dass ich keine Kamera dabei hatte. Habe so ein Gefährt noch nie auf der Straße gesehen. Ob es das wohl zu kaufen gibt oder ob es ein Eigenbau ist? Jedenfalls muss das Teil ja durch den TÜV gegangen sein. Aber mit dem Tempo auf dem Zubringer ist schon sehr gefährlich.
  13. LCV hat auf jungerrömer's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Fragt sich doch, wo das Auto hauptsächlich gefahren wurde: in den Ardennen oder direkt am Meer ist Salz eher denkbar als im Flachland Richtung Holland. Am Meer kommt es auch vor, dass die Autos sandgestrahlt werden. Ich war da mal im Urlaub, da lag der Sand 10 cm hoch in allen Straßen, mit nackten Beinen konnte man nicht herumlaufen, da es die Haut bis auf's Blut abschälte. Der Sand flog waagerecht durch die ganze Stadt. Stürmisches Wetter ist da normal.
  14. Das mit der Wahlbeteiligung ist schon ein Problem. Die aus Resignation oder Bequemlichkeit oder "weil meine Stimme ja doch keine Rolle spielt" nicht Wählenden kapieren einfach nicht, dass sie indirekt Leute wählen, die nun das allergrößte Übel sind. Die Anhänger jener Extremisten gehen bei jedem Wetter wählen, und wenn sie schwimmen müssten. Die haben nämlich dem gleichgültigen, faulen Normalbürger eines voraus: Motivation! Also sollen sich die Nichtwähler nicht beschweren, wenn mal irgendwelche merkwürdigen Gestalten in den Bundestag einziehen. Sicher ist es schwer, überhaupt eine Wahl zu treffen bei diesem Politkasperletheater, aber lieber wähle ich das kleinste Übel als garnicht. Es ist auch nicht falsch, eine gewisse "programmlose" Partei zu wählen (Stichwort Denkzettel), denn wenn diese nur 1 oder 2 Stimmen im Bundestag bekäme, würde das schon Entscheidungen erschweren, die die Etablierten doch gern dem unwissenden Volk heimlich, still und leise unterjubeln möchte. Etwas mehr Vielfalt im Parlament fördert die Diskussionen und erweckt auch mehr Aufmerksamkeit. Solche kleinen Parteien müssen sich ja auch profilieren und könnten besonders gut aufpassen. Damit nicht wieder solche Sauereien passieren wie bei der Datenschutzgeschichte, die während des Fußballspiels und in Abwesenheit fast aller durchgemogelt werden sollte. @ SAAB-Pampersbomber: Das mit dem Kommunismus war hoffentlich ironisch gemeint. Die immer noch existenten Anhänger von Ulbricht und Honecker, also Massenmördern, sind um keinen Deut besser als die braune Bagage. Die unterscheiden sich nur in den Farben. Unter diesen Regimen könnten wir diese Diskussion nicht führen. Wir wären schneller im Knast, als wir es uns heute vorstellen könnten. Und wegen "Volksverhetzung" wurden auch schon Leute exekutiert. So gesehen, geht es uns natürlich gut, nur "wehret den Anfängen!!!".
  15. Hallo Ralf, Halbwissen ist besser als gar keines. Wenn ich z.B. den damaligen Finanzminister gehört habe, der jetzt sich zum Kanzlerkandidaten aufschwingen möchte, der behauptete, die US-Krise würde NICHT auf Deutschland überschwappen, frage ich mich, was der überhaupt versteht, außer viel Geld für sein Geschwätz zu verlangen! Du meinst, es sei spekulativ, dass die DM hart geblieben wäre. Mag sein. Tatsache ist aber, dass vor dem Euro jede einzelne Währung an die Wirtschaftskraft des Landes angepasst werden konnte. Und es wird sehr wohl zwischen Industrie- und Agrarstaaten verglichen. In dem Augenblick, wo diese mit der selben Währung operieren, geraten die Agrarländer ins Hintertreffen. Nehmen wir an, der Euro würde sich an einem Durchschnittswert aller Mitgliedsstaaten orientieren. Dann ist er für Länder wie Griechenland in der aktuellen Verfassung dennoch zu hoch bewertet. Abwerten geht nicht mehr, ergo alles wird teurer, zum Teil schon unbezahlbar. Warum ist GR am Boden? Lassen wir mal die Korruption und unfähige Regierungen beiseite. Auch ohne solche erschwerenden Umstände kann Griechenland mit dem Export von Oliven und Wein nicht mit Deutschland oder Frankreich mithalten. Und noch einmal: Hätten alle Mitglieder noch ihre Währung, würden in einer Gemeinschaft die Stärksten den Schwächsten helfen, aber ob nun DM oder französische Franc, man würde mit 1 Million DM in Drachmen umgerechnet wesentlich mehr bewirken als mit 1 Million Euro, die auch in GR Euro bleiben. Das ist doch logisch - oder? Zu DM-Zeiten war der Umtauschkurs zum CHF relativ stabil. Durch das ganze Theater in der EU ist der Euro schon so verfallen, dass die Schweizer Notenbank den Umtauschkurs bei 1.20 gedeckelt hat, d.h. sie zahlt die Differenz zum eigentlichen Kurs. Wie lange sie das kann, ist fraglich. Sie tut es auch nicht, um den Euro zu stützen, sondern um die Preise für CH-Produkte nicht in unbezahlbare Regionen abdriften zu lassen. Wie schon gesagt, der Euro ist nicht grundsätzlich schlecht. Nur wurde er überstürzt eingeführt wie so manche andere Aktion total überstürzt war. Man hat wirklich den Eindruck, dass einige Politiker sich ein Denkmal setzen wollen, aber dabei keine Rücksicht nahmen, ob die Masse immer schlechter da steht. Und wenn es um Fairness gegenüber anderen Staaten geht, kann man nur dann etwas von seinem Wohlstand auch anderen zukommen lassen, wenn man nicht selbst irgendwann am Existenzminimum steht. Durch unsere vielen Reisen kann man sehr wohl beurteilen, was da in den letzten 20 Jahren ablief. Habe ich 1993 ein Europatreffen ausgerufen, kamen Teilnehmer wirklich aus ganz Europa zusammen. Das waren alles ganz normale Leute, keine Millionäre. Spritkosten waren nicht der Rede wert, Hotels sehr sehr günstig. Gerade in Italien konnte man wunderbare Events organisieren. Heute hat Italien eine Kostenexplosion, dass man dort nichts mehr machen kann, wenn man nicht von vornherein einen Teil der Leute ausgrenzen will. Inzwischen ist eine 2-Wochen-Tour durch Spanien nicht teurer als ein Wochenende in Italien, trotz der Mehr-km. Griechenland ist selbst in Grundnahrungsmitteln teurer als Deutschland. Ich weiß von Clubmitgliedern in Rumänien, dass die ein Monatsgehalt zwischen Euro 80,-- bis 120,-- haben - umgerechnet. Was passiert, wenn die den Euro kriegen? Die Preise werden explodieren, die Einkommen eher nicht. Also werden viele auswandern. Ich kenne eine Ärztin aus Polen, die lieber in Deutschland bei der Spargelernte hilft, sicher nicht gut bezahlt wird, aber dennoch in der kurzen Zeit mehr verdient, als in einem ganzen Jahr im polnischen Krankenhaus. Sie hat nur dann etwas davon, wenn sie das Geld umtauscht und dann in Polen ausgibt. In diesen Staaten entsteht eine Schattenwirtschaft. Der begnadete Allroundbauarbeiter kommt hierher, arbeitet offiziell oder schwarz und geht nach 3 Monaten zurück. Er nimmt aber einen Teil des Geldes in Waren mit, die von anderen Leuten bestellt wurden. Ein wenig muss er den Grenzbeamten schmieren. Den Rest des Jahres kann er Urlaub machen. Das alles kann doch auf Dauer nicht gut gehen. Die Länder des ehem. Ostblocks sind nicht konkurrenzfähig. Würden nicht einige deutsche, japanische und südkoreanische Autohersteller in diesen Ländern Werke betreiben, sähe es noch schlimmer aus. Es wird immer Unterschiede zwischen den Ländern geben. 2000 war ich in Portugal. Wenn ich einen Espresso bestellte, kostete der umgerechnet DM 0,35. Auch der Portugiese war mit dem Preis hochzufrieden, obwohl es für ihn natürlich teurer war als für DM-Touristen. Inzwischen stöhnen alle über die Preise, aber die drastisch angestiegene Arbeitslosigkeit verschärft alles noch. Für den Staat selbst sind Arbeitslose ein Riesenproblem. Er muss die Leute unterstützen, aber das wenige Geld geht für die Grundbedürfnisse drauf. Damit fallen diese Leute als Konsumenten für die Wirtschaft aus. Hätten sie einen Job, zahlten sie Steuern und würden den Konsum ankurbeln. Als Staat müsste man sich überlegen, ob man nicht statt Hilfe lieber Jobs vergibt. Der Euro hatte (logischerweise) dank guter Reklame durch die Politik anfangs steigende Kurse zu verzeichnen. Inzwischen ist das vorbei. Ob nun Deutschland mit der DM besser da stünde, ist tatsächlich Spekulation. Aber mit der DM konnte man prima Urlaub in Italien, Spanien, Griechenland machen, was ja dort wieder für Arbeitsplätze und Einkommen sorgte. Heute fliegen die Leute lieber in die DomRep, weil es trotz langen Fluges billiger ist. Ich halte nach wie vor die Einführung des Euro vor über 11 Jahren für überstürzt und schlecht geplant.
  16. Das ist alles richtig. Aber die Einführung des Euro war fatal für alle Beteiligten, solange selbst im Wirtschaftsraum der EU derart krasse Unterschiede bestehen. Man hätte die Krise in Griechenland wesentlich besser bewältigen können, wenn GR noch die Drachme hätte. Zum einen hätte die mögliche Abwertung der Drachme einer Haupteinnahmequelle, dem Turismus, einen Aufschwung verleihen können. Zum anderen hätte Deutschland mit harter DM in viel kleineren Dosen dank Umrechnungskurs effektive Hilfen leisten können. Dass die Gründe der Krisen in Korruption, Misswirtschaft, aber auch Systemfehlern bezüglich der Abhängigkeit von Wachstum liegen, steht auf einem anderen Blatt. Durch die gemeinsame Währung fehlt aber die Anpassung des Geldwertes an die jeweilige Wirtschaftskraft der einzelnen Länder. Man kann aber eine Industrienation wie Deutschland nicht mit reinen Agrarstaaten mit etwas Turismus in einen Topf werfen. Krisen wird es immer wieder geben, aber man hat probate Mittel zur Bewältigung ohne Not und nur für irgendwelche ideellen Hirngespinste aus der Hand gegeben. Die Einführung eines Euro in 50 Jahren und gezielt darauf hinzuarbeiten, dass es dann auch funktioniert, wäre sicher vernünftiger gewesen. Aber dann stünden ja womöglich andere Politiker in den Geschichtsbüchern. So wie es jetzt ist, gibt es eher keine Angleichung des Lebensstandards zwischen den Ländern der EU, eher eine Verschlechterung. Was Staaten außerhalb der EU angeht, wird es noch schlimmer, wenn man mal von den aufstrebenden BRICS-Staaten, USA/CDN, Südkorea, Japan und evtl. Australien absieht.
  17. Ich würde nicht behaupten, dass das Forum zensiert wird. Vielmehr liegt es doch daran, dass einige die eigentlich richtigen Gedanken in Worte kleiden, die unter der Gürtellinie sind. Ich halte nichts von der aktuellen Regierung, von der SPD mit diesem unsäglichen Kanzlerkandidaten noch weniger. Aber kann man nicht auf einem Niveau bleiben, wo man Politiker sachlich kritisiert, evtl. auch in der Art der Comedians durch den Kakao zieht? Verbale Entgleisungen und persönliche Beleidigungen können ja auch Ärger für den Betreiber des Forums bedeuten. Es ist also völlig legitim, wenn gewisse Beiträge gelöscht werden, um Schaden abzuwenden. Abgesehen davon erreicht man wohl mit sachlicher Diskussion mehr Leute und wird diese animieren, über gewisse Dinge nachzudenken. Mit einer Ausdrucksweise, die der selige F.J. Strauss mal als Fäkalsprache bezeichnet hat, wird man eher abschrecken. Wer hier als Unbeteiligter hereinschaut, könnte meinen, in irgendeine Anarchistengemeinschaft hineingeraten zu sein. Bei aller Richtigkeit der geäußerten Gedanken scheint mir die Darreichungsform selbst für einen Kneipenstammtisch nach dem 10. Bier zu primitiv. Was Aufrufe zu Konsumverweigerung angeht, halte ich das für ein probates Mittel, die eingefahrene (in meinen Augen falsche) Vorgehensweise von Politik, Industrie und Banken zu torpedieren. Wie es z.B. beim E10 Wirkung zeigte. Nicht zu wählen ist aber totaler Blödsinn. Es sei denn, man ist für extrem rechts oder links, aber zu faul zur Urne zu marschieren. Wer nicht wählt, senkt die Wahlbeteiligung und stärkt damit automatisch die Extremen. Außerdem meine ich, wer nicht wählt, hat auch kein Recht, sich über die Politik zu beschweren. Machen die von mir gewählten Leute Blödsinn, war ich ja irgendwie beteiligt und kann bei der nächsten Wahl entsprechend anders voten. Kommen die nicht von mir gewählten an die Macht, muss ich mich wohl oder übel mit der demokratischen Entscheidung aller Wähler abfinden, kann aber natürlich die Missstände anprangern. Es wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung, wenn über wichtige Entscheidungen nicht von sog. Volksvertretern abgestimmt würde, die eher parteipolitisch-machterhaltend als mit dem Hirn voten, sondern Volksentscheide eingeführt würden. Natürlich wäre es übertrieben, jeden Kleinkram per Volksentscheid abzusegnen. Aber wir wurden weder zu diversen EU-Verträgen noch zur Einführung des Euro gefragt. Die selbstherrlichen "Volksvertreter" könnte man auch als Volksverräter bezeichnen. Denn viele Entscheidungen sind gegen den Willen des Volkes durchgedrückt worden. Ich würde gern wissen, wie das Volk nach über 10 Jahren Euro entscheiden würde, wenn es die alten Währungen wieder zurückbekommen könnte. Nicht nur wegen der Teurung und drastischen Verschlechterung der Kaufkraft, sondern auch wie man Wirtschaftsprobleme einzelner Mitgliedsstaaten regeln könnte, wenn es keine Einheitswährung gäbe. Manchmal frage ich mich, was einige Staaten reitet, die unbedingt der EU beitreten möchten bzw. nachdem sie schon dazu gehören, auch noch den Euro haben wollen.
  18. LCV hat auf eldee900i's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Die Frage ist nicht, ob beides vorhanden ist, sondern ob beides GLEICHZEITIG funktioniert. Das Multitasking wird ja oft angezweifelt.
  19. Die gute alte Zeit, verklärt durch die vernebelte Erinnerung. So war es nicht gemeint. Aber ganz konkret haben vielleicht ein paar Leute durch die EU, Brüsseler Bürokratie oder den Euro etwas gewonnen. Für die Mehrheit sieht das anders aus. Die Preissteigerungen nach dem Wechsel auf den Euro sind jedenfalls sehr viel höher ausgefallen als die Anpassungen der Einkommen, von Renten ganz zu schweigen. Ich habe ja den Vorteil, dass ich gesetzlich verpflichtet bin, alle Geschäftsunterlagen 10 Jahre aufzubewahren. Schaut man da hinein, wird das schon bestätigt. Aber ich gebe zu, dass auf einer Reise von Deutschland via Schweiz, Frankreich, Andorra, Spanien nach Portugal und zurück nur noch Euro mitgenommen werden müssen und für Tanken in der Schweiz die Kreditkarte. Anfang der 90-er Jahre war ich vorübergehend in einem Angestelltenverhältnis. Mein DM-Gehalt reichte für alle Fixkosten, den Unterhalt zweier Autos, schönen Urlaub, alle sonstigen Kosten des 4-Personen-Haushalts und man konnte öfters mal ins Restaurant zum Essen gehen. Dieses Gehalt heute umgerechnet in Euro würde gerade mal für Miete, Strom, diverse Gebühren usw. reichen. Da bliebe fast nichts übrig. Man müsste mehr als das Doppelte bekommen, aber mit dem Hinweis, da warten 100 Leute auf Deinen Job, werden den Leuten eher Gehälter gekürzt bei noch mehr Arbeit. Aber die Kanzlerette hat vehement widersprochen, wenn der Euro als Teuro bezeichnet wurde. Beweis: ein fadenscheinig zusammengestellter Warenkorb. Man kann daraus nur schließen, dass die Politiker das Volk für total verblödet halten. Mir fallen momentan nur Bananen ein, die nicht wirklich teurer sind, was aber in einer Bananenrepublik zu erwarten war. Ok, in der Unterhaltungselektronik sind die Preise im freien Fall. Das wird aber dadurch ausgeglichen, dass das Gelumpe schon beim Kauf technisch überholt ist und qualitativ immer miserabler wird.
  20. Es wäre ja mal ein Anfang, wenn z.B. eine Frau Merkel oder ein Minister mit Bundestagsmandat nur das eine, höhere Gehalt bekämen. Es ist wohl ok, dass auch Regierungsmitglieder bei Abstimmungen im Bundestag ihre Stimme haben, aber wieso doppelt verdienen? Wer in der Regierung sitzt, wird wohl kaum noch Wesentliches als Abgeordneter leisten. Und schlimmer in Brüssel: Da sitzen vor allem die Versager der nationalen Politik, weggelobt, aber hoch dotiert. Die hecken nun allerlei Blödsinn aus und werden dafür deutlich besser bezahlt als vergleichbare Posten im nationalen Bereich. Sie kriegen aber den Hals nicht voll genug und verabschieden sich frühzeitig ins Wochenende. Am Freitag morgen schnell in die Liste eingetragen und ab zum Flughafen. Sie zahlen die ständigen Flüge zwischen Brüssel und daheim auch nicht aus dem dicken Portemonnaie, sondern der Steuerzahler kommt hierfür auf. Dabei richten sie ständig finanzielle Riesenschäden in der Wirtschaft und auch bei jedem kleinen Bürger an. Wie gut ging es uns doch, bevor diese schwachsinnige Doppelbürokratie anfing. Das System ist krank. Und wer hier als Politiker denkt (wie gewisse Kanzlerkandidaten), dass man zu wenig verdient, der könnte ja auf die Idee kommen, sich einen Bock zu leisten, um schnell ins Abzockerparadies Brüssel abgeschoben zu werden. Für irgendwelche ideellen Ziele geht man über "Leichen". Letzter Streich dieser inkompetenten Bagage: Das nun vorgeschriebene Kühlmittel für Klimaanlagen bei Neufahrzeugen kann bei Unfällen u.U. lebensgefährlich sein. Die EU hat es beschlossen. Daimler weigert sich bislang, diesen Mist zu verbauen und muss mit Ärger rechnen. Lt. EU-Kommissaren sind Neuwagen mit dem harmlosen Kühlmittel nicht mehr zulässig, fertig! Wenn trotzdem das alte Mittel eingefüllt wird, erlischt die Betriebserlaubnis. Alle Einwände werden als unbegründet zurück gewiesen. Auf der anderen Seite lassen sich diese Leute ständig was Neues einfallen, um die Sicherheit der lieben Mitbürger (= Geldquelle) zu verbessern. Wie passt das zusammen? Man sollte die eigentlich so mit Klagen überziehen, dass sie garkeine Zeit mehr für irgendwelchen Schwachsinn haben.
  21. Hi Ralf, wer anderen einen Schaden zufügt, beschädigt ja nicht nur den Kotflügel, Spiegel oder was auch immer, sondern stiehlt dem anderen jede Menge Zeit. So etwas ist ja immer mit einigem Zeitaufwand verbunden. Da kann es nicht zu viel verlangt sein, dass der Verursacher eine angemessene Zeit wartet oder zumindest die Polizei informiert. Damit ist gewährleistet, dass der Schaden ordnungsgemäß reguliert wird. Da heutzutage fast jeder (außer mir!) mit dem Handy herumläuft, kann das kein Problem sein. Aber auch ohne Handy gibt es immer einen Weg. Das hat nichts mit Entmündigung zu tun. Gerade wer mündiger Bürger sein will, sollte auch die Größe besitzen, für seine Fehler einzustehen. Viele stehen aber offenbar auf dem Standpunkt: "Was man mir nicht beweisen kann, habe ich nicht getan!" Nur einen Zettel unter den Wischer zu klemmen, ist auch zweifelhaft. Der kann ja auch von Kindern entfernt werden, bevor der Eigner des Autos kommt.
  22. Ganz einfach. Polizei anrufen und fragen, ob man warten soll oder auf der Dienststelle vorbei kommen kann. Der Vorgang wird ins Journal eingetragen, womit Unfallflucht nicht mehr zur Debatte steht.
  23. Hallo, die Betonung lag auf Tattergreis. Ich kenne Leute mit 80 Jahren, die der Sache voll gewachsen sind, aber welche mit knapp über 50, die am besten den Führerschein abgeben würden. So ist Tattergreis eine nur bedingt altersabhängige Bezeichnung für mich. Vor ein paar Jahren hat ein "älterer Herr" im dicken Mercedes hinter einem Zebrastreifen gehalten, warum auch immer, beim Weiterfahren den Automatikhebel auf R gestellt und Vollgas gegeben. Er tötete eine alte Frau, die gerade die Straße überquerte. Wer rechnet schon auf dem Zebrastreifen mit rückwärtsfahrenden Autos. Dank gutem Anwalt hat man ihm nicht mal den Führerschein entzogen. Ob erneute Fahrprüfungen etwas bringen, außer viel Geld in die Kassen der Fahrschulen und Prüfer, weiß ich nicht. Ich würde auch behaupten, dass so gut wie keiner, egal wie alt, ohne erneute Fahrstunden die Prüfung bestehen würde. Wer fährt schon wie ein Fahrschüler bei der Prüfung? Die Unfallstatistik spricht ja auch eine deutliche Sprache. Da sind Fahranfänger viel gefährlicher. Aber wer durch derartige Blödheit andere Menschen umbringt, sollte freiwillig den Führerschein zurückgeben, wenn man ihn nicht von Amts wegen einzieht. Aber die Leute ticken heutzutage so, dass sie jemanden totfahren, aber zuerst mal schauen, ob am Auto nichts kaputt gegangen ist.
  24. Vielleicht hat es mit dem Alter des Fahrers zu tun. Ein alter Tattergreis aus dem Ruhrpott fuhr träumend (?) durch unsere Stadt und obwohl meine Frau gerade entgegenkam, wollte er sich an einem geparkten Auto vorbei quetschen. Es riss an unserem Auto den Spiegel ab, aber er tat so, als wäre nichts und hielt nicht an. Meine Frau wendete und stellte ihn an einer Tankstelle. Er wurde unverschämt und behauptete, dass er nichts gemacht hätte. Sie rief mich an, ich sauste sofort hin und stellte den "Knaben" in den Senkel. Hatte er noch gegenüber meiner Frau die große Schnauze, wurde er sooo klein mit Hut. Ich drohte, die Polizei zu holen und ihm den Lappen wegen Unfallflucht abnehmen zu lassen. Er lenkte ein, fuhr mit zum Autohaus und bezahlte vorab die Reparatur. Bei solchen Leuten und deren Fahrweise frage ich mich manchmal, wie die die Strecke von fast 600 km von daheim bis zu uns überhaupt ohne Unfall überstehen. Teilweise sind die aber schon so senil, dass die tatsächlich nicht merken, wenn sie etwas anstellen. Ich bin normalerweise ganz ruhig, aber wenn sich jemand aus der Verantwortung stehlen will, kann ich auch böse werden. Es geht aber auch anders. Ich komme mit dem SAAB 99 Turbo nachts bei leicht feuchter (Land)straße mit etwa 100 km/h an einer Einmündung von links vorbei. Dort wartet ein Fahrzeug. Natürlich fuhr ich mit Fernlicht, blendete ab, als ich das Auto stehen sehe. Keine Ahnung, was die junge Frau dachte oder nicht dachte, sie fuhr mir so vor die Nase, dass bremsen zwecklos war und nach links ausweichen auch. Es war ein kleiner Fiesta, der Vater saß auf dem Beifahrersitz. Hätte ich gebremst, wären vermutlich beide tot, denn ich wäre mit dem SAAB durch diese Kiste durchgefahren. Ich wich nach rechts aus, zog das Auto mit Gas halb durch den Graben und flog quasi am Fiesta vorbei und kam dann auf der Straße wieder zum Stehen. Die Frau war völlig fertig und ich gratulierte den beiden zum Geburtstag! Sie konnte sich nicht erklären, warum sie losfuhr. Aber wir regelten das ganz ruhig und ohne Polizei. Nachdem am SAAB (im Dunkeln) kein Schaden erkennbar war, unterschrieb sie, dass sie für eine Überprüfung und möglicherweise festgestellte Schäden aufkommt. Die Werkstatt hat dann bestätigt, dass nix passiert ist und die Rechnung war so niedrig, dass die junge Frau nicht mal die Versicherung in Anspruch nehmen musste. In diesem Fall war nur wichtig, dass niemand verletzt wurde und wir alle Glück hatten. Hätte ich nur 1 sec. gezögert oder instinktiv auf die Bremse getreten, hätte es eine Katastrophe gegeben. Diese Gefahr fährt immer mit und deshalb ist es lächerlich, dass sich viele Leute wegen solcher Lappalien wie Parkrempler einfach davon machen.
  25. Rein theoretisch: Man schlägt sich nicht gegenseitig die Köpfe ein. Ein funktionierender Wirtschaftsraum Europa wäre konkurrenzfähig gegenüber anderen Märkten. Leider eben nur Theorie. Zu diesem Zweck müssten ja die verantwortlichen Politiker die richtigen Entscheidungen treffen. Wie können sie das aber, wenn sie nicht nach fachlicher Kompetenz, sondern parteipolitischem Kalkül, Proporz und ähnlichem Unfug auf ihre Posten gesetzt werden? Die Erfüllung von Frauenquoten und Berücksichtigung der Religionszugehörigkeit scheinen wichtiger zu sein, als die Ministerposten mit echten Spezialisten zu besetzen. Die Ausrede, es gäbe ja dafür Mitarbeiter, halte ich auch für gefährlich. Der BIG BOSS sollte wirklich alles kapieren, was seine Leute treiben, da er ja eigentlich auch die Verantwortung übernehmen sollte.

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.

Configure browser push notifications

Chrome (Android)
  1. Tippen Sie auf das Schlosssymbol neben der Adressleiste.
  2. Tippen Sie auf Berechtigungen → Benachrichtigungen.
  3. Passen Sie Ihre Einstellungen an.
Chrome (Desktop)
  1. Click the padlock icon in the address bar.
  2. Select Site settings.
  3. Find Notifications and adjust your preference.