Veröffentlicht Januar 27, 201213 j Hi, im Moment habe ich in der Nähe vom Seestern in Düsseldorf ein IT-Projekt, dass mich zur Fahrerei zwingt. Leider ist wegen der dortigen Großbaustelle bei der Ausfahrt Heerdt und der Verlegung von Fernwärme rund um das Firmengelände nur sehr dürftiger Parkraum verfügbar. Parkraum gibt es nur in einem anliegenden Wohngebiet, das aber mit "Anlieger Frei" gekennzeichnet ist. Einer der Anwohner scheint es sich nun zur Lebensaufgabe gemacht zu haben, mit seinem Fahrrad bewaffnet die dort (Von außerhalb kommenden) Autofahrer, die ja irgendwo parken müssen, anzupöbeln und die Kennzeichnen dem Ordnungsamt zu melden, das die zusätzliche Steuereinnahme gerne annimmt. Nicht das es einer falsch versteht, keiner parkt dort gerne und würde gerne legalen Parkraum in Anspruch nehmen. Aber es gibt nun mal keinen anderen. Die Baustellen müssen erstmal weg sein, damit sich alles wieder normalisiert. Wie kann man sich gegen solche selbsternannten Polizisten zur Wehr setzen und was sagt man den Ordnungshütern? Viele Grüße Thomas
Januar 27, 201213 j http://media.photobucket.com/image/fahrradschrott/kaisenhosokukaishi/Fahrradschrott.jpg
Januar 27, 201213 j Anlieger frei... sag ihm doch, was Dein Anliegen ist. Also... "mein Anliegen ist es, hier zu parken, und dort drüben zu arbeiten."
Januar 27, 201213 j Ist es nicht möglich, für die Zeit deines berufsbedingten Aufenhalts dort beim zuständigen Ordnungsamt eine Art "Ausnahmegenehmigung" für die Anlieger-frei-Zone zu beantragen? Habe keinen Schimmer, aber ein Versuch wäre es doch wert ... Edit: Gegen die selbsternannten Sheriffs wirst du m.E. nichts unternehmen können. Es gehört bei manchem leider zur Freizeitbeschäftigung, andere bei den Cops oder irgendwelchen Ämtern anzuschwärzen.
Januar 27, 201213 j Es hilft auch manchmal, sich in die andere Seite hereinzuversetzen.Sehe ich sehr ähnlich. Denn wer dort wohnt und wegen solche 'Fremdparker' jeden Tag verzweifelt nach einem eigenen Stellplatz suchen muss, wird wohl aus sehr verständlichen Gründen sauer und dem 'Hilspolizisten' mehr als dankbar sein. Klar wirkt so ein Typ etwas wie ein Hilfssheriff. Das ist völlig unstrittig. Aber dummerweise ist sein Anliegen aus meiner Sicht mehr als nur nachvollziehbar. Warum sollen dort Unbeteilige leiden, wenn eine Baustelle ihre Parkplatzsituation nicht in den Griff bekommt. Das kann doch nicht zu lasten der dortigen Anwohner gehen. Daher ist die dortige Sperrung wohl auch dringend erforderlich und im Sinne der Betroffenen durchzusetzen.
Januar 27, 201213 j "Anlieger frei" heistt ganz klar, dass Du dort nur hinfahren darfst, wenn Du dort ein Anliegen hast. Einfach dort durchfahren oder parken ist aber kein Anliegen in diesem Sinne! Wenn aber nun die Stadt durch Bauarbeiten alle Möglichkeiten nimmt, korrekt bei Deinem Arbeitgeber zu parken, sollte man tatsächlich mit dem zuständigen Ordnungsamt ein Gespräch suchen, um dort die besondere Lage zu erörtern. Meine Erfahrung (habe beruflich mit solchen Ämtern viel zu tun) zeigte mit häufig, dass man oftmals sehr flexibel reagiert und Lösungen findet! Der Anwohner mit dem Fahrrad ist zwar im Recht, seine Sicht der Dinge scheint aber auch sehr einseitig und auf seine Interessen bezogen zu sein.
Januar 27, 201213 j Aber es ist doch so, dass der "Hilfspolizist" dich schon dabei sehen muss, wie du vom Auto zur Firma gehst. Dein fremdes Kennzeichen allein sagt ja noch nichts darüber, wo du bist. Vielleicht besuchst du ja jemanden in der Strasse. Das wäre dann ein gültiges "Anliegen", oder?
Januar 27, 201213 j Keine Chance Hi, im Moment habe ich in der Nähe vom Seestern in Düsseldorf ein IT-Projekt, dass mich zur Fahrerei zwingt. Leider ist wegen der dortigen Großbaustelle bei der Ausfahrt Heerdt und der Verlegung von Fernwärme rund um das Firmengelände nur sehr dürftiger Parkraum verfügbar. Parkraum gibt es nur in einem anliegenden Wohngebiet, das aber mit "Anlieger Frei" gekennzeichnet ist. Einer der Anwohner scheint es sich nun zur Lebensaufgabe gemacht zu haben, mit seinem Fahrrad bewaffnet die dort (Von außerhalb kommenden) Autofahrer, die ja irgendwo parken müssen, anzupöbeln und die Kennzeichnen dem Ordnungsamt zu melden, das die zusätzliche Steuereinnahme gerne annimmt. Nicht das es einer falsch versteht, keiner parkt dort gerne und würde gerne legalen Parkraum in Anspruch nehmen. Aber es gibt nun mal keinen anderen. Die Baustellen müssen erstmal weg sein, damit sich alles wieder normalisiert. Wie kann man sich gegen solche selbsternannten Polizisten zur Wehr setzen und was sagt man den Ordnungshütern? Viele Grüße Thomas Genau das Problem hatte ich vor Jahren auch. Und die gleichen Anwohner gibts wohl heute noch. Mich hat damals ein Anwohner gewarnt, dass dort täglich die Sheriffs unterwegs seinen, teilweise mehrfach am Tag und oft auf Betreiben der lieben Nachbarn, aber natürlich nicht von ihm. Und gleich am ersten Tag hatte ich ein Ticket. Lösung: nimm die andere Rheinseite, also über die Brücke rechts abbiegen in Neuss. Da kommt wenn ich mich richtig erinnere rechts ein Einkaufszentrum u.a. mit einem Saturn. Dort kann man den ganzen Tag parken, bei gutem Wetter laufen oder sonst den Bus nehmen. Alles mit Vorsicht, ist bei mir ein paar Tage her, und so im Alter ... das Gedächtnis ... Davon mal abgesehen: wir wohnen ebenfalls in einer Anliegerstrasse, und das in direkter Nähe eines Krankenhauses und einer Schule. Ich ärgere mich genau so über Fremdparker oder die Muttis, die übervorsichtig in unsere Strasse reinfahren, ihre Kinder rauslassen und dann mit Vollgas durch die 30er Zone heizen, würde aber keine Sheriffs bestellen. In D am Seestern ist es erheblich schlimmer, die parken auch Ausfahrten zu oder so beschi...en, dass die Müllabfuhr nicht durchkommt
Januar 27, 201213 j Meerbusch und 2 Stationen mit der UBahn.... Und Gruss an die Kollegen von Vodafone... oder Huawei ?
Januar 27, 201213 j Anlieger frei... sag ihm doch, was Dein Anliegen ist. Also... "mein Anliegen ist es, hier zu parken, und dort drüben zu arbeiten." Meine Großmutter meinte beim Passieren solcher Schilder stets: "Wir sagen einfach, wir wollen zu Müller, wenn uns jemand fragt".
Januar 27, 201213 j Meine Großmutter meinte beim Passieren solcher Schilder stets: "Wir sagen einfach, wir wollen zu Müller, wenn uns jemand fragt". tsts. Die Oma auch schon :-)
Januar 27, 201213 j Schau mal ob es in der Siedlung nen Zigarettenautomat gibt, dann haste nen Anliegen, und markier den Raucher wenns drauf an kommt, auch wenn du nicht rauchst.
Januar 27, 201213 j ist ja prinzipiell nicht schlecht, sein Auto abzustellen, wo jemand drauf achtet - wird nicht einfach dran randaliert. Den Ort hast du schonmal gut gwählt ;-), jetzt brauchst du dafür "nur" noch die Genehmigung - und wenn du Flaschen in der Gegend sammelst
Januar 27, 201213 j Zumindest offiziell werden Flaschen und Müller nicht reichen: Einfahrt frei für Anlieger (d.h. die dort wohnen) und deren Besucher.
Januar 27, 201213 j Kann man nicht einfach versuchen, seinen Parkplatznotstand auf andere Art zu lösen, ohne den dortigen Bewohnern ihre Plätze weg zu nehmen? Oder wimmelt es dort permanent nur so von freinen Stellflächen?!
Januar 28, 201213 j Ich bin da nicht ortskundig, aber im Gebiet "Am Seestern" in D'Dorf ist doch der ÖPNV recht gut ausgebaut, oder nicht ?!?
Januar 28, 201213 j Autor Schon mal danke für die Infos. Ich habe auch schon gedacht, dass ich mir den Namen an einer Klingel merke und diesen dann auf das Ticket schreibe, wenn ich mal eines bekommen sollte. Ein Kollege wurde innerhalb einer Woche mit 5 Tickets beglückt, alles Parkzeiten, die in diesem Monat stattgefunden haben. Jedes Mal soll er 15 € zahlen. Meies Erachtens kann das Ordnungsamt nicht verlangen, dass man jemand bestimmtes als Besuchsadresse angibt. Datenschutzrechtlich sollte dies nicht zulässig sein. Es müsste ausreichen: Ich besuche eine Freundin im Lerchenweg o.ä. Ist irgendjemand juristisch begabt und kann da was zu sagen? Wenn die Baustellen weg sind, sollte sich das Parkgeschehen wieder normalisieren.
Januar 28, 201213 j So einfach ist es dann leider doch nicht. In Mannheim gibt es bspw für Anwohner - neben der Karte für das eigene Auto - noch Freiparkscheine für Besucher der Anwohner, die für einen Tag "freigerubbelt" werden können. Du solltest deinen Blockwart mal auf ein Bierchen einladen.
Januar 28, 201213 j Schon mal danke für die Infos. Ich habe auch schon gedacht, dass ich mir den Namen an einer Klingel merke und diesen dann auf das Ticket schreibe, wenn ich mal eines bekommen sollte. Ein Kollege wurde innerhalb einer Woche mit 5 Tickets beglückt, alles Parkzeiten, die in diesem Monat stattgefunden haben. Jedes Mal soll er 15 € zahlen. Meies Erachtens kann das Ordnungsamt nicht verlangen, dass man jemand bestimmtes als Besuchsadresse angibt. Datenschutzrechtlich sollte dies nicht zulässig sein. Es müsste ausreichen: Ich besuche eine Freundin im Lerchenweg o.ä. Ist irgendjemand juristisch begabt und kann da was zu sagen? Wenn die Baustellen weg sind, sollte sich das Parkgeschehen wieder normalisieren. Datenschutz hilft da nicht weiter. Wenn Du ein Ticket bekommst und dagegen vorgehen willst - also Verwarnungsgeld nicht zahlst, so dass ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird, brauchst Du schon eine aussagewillige Entlastungszeugin oder einen Zeugen, die klipp und klar bestätigen, dass Du bei ihr/ihm warst. Diesen Zeugen sollte man gleich imAnhörungsbogen bzw. dem damit kombinierten "Verwarnungsgeldangebot" benennen.
Januar 28, 201213 j Du solltest deinen Blockwart mal auf ein Bierchen einladen. Also wir Frauen (zumindest ich ) mache das so! Oder hab es gemacht in der Vergangenheit. Brauchte eine zeitlang aus Zeitgründen immer dringend eine Abkürzung über einen privaten Feldweg, auf dem öffentlicher Verkehr nicht nur untersagt, sondern auch von der Ordnungsbehörde gerne streng kontrolliert und geahndet wurde. Da gab es nur zwei Wohnhäuser. Und bei einem gab es einen riesigen Obstbaumbestand. Anlieger also frei. Hab dann irgendwann mal angehalten, geklingelt und gefragt, ob ich ein paar Kilo Pflaumen aus ihrem Garten kaufen dürfte, "Ja, klar - wie gerne!!" Das hab ich zwei Mal gemacht, ein paar nette Worte miteinander gewechselt und dann gefragt, ob ich die freundliche Dame im Falle einer "Prüfung" als "mein Anliegen" nennen dürfe. Das ging. Und so war es. Die nächste Kontrolle kam, ich süß-lächelnd mein Sprüchlein aufgesagt, der Hüter schmollend den Rückzug angetreten und fertig. Hach, das Leben kann so leicht sein... Man muss halt immer mit den Menschen sprechen...
Januar 28, 201213 j Ich wollte noch gerne erwähnen, dass es sich doch erst dann wirklich gut und halbwegs "legal" anfühlt, wenn tatsächlich beide Seiten "eingeweiht" sind. Unter den Anwohnern, die durch eine solche Situation beeinträchtigt und verständlicherweise auch genervt sind, findet sich immer irgendwer, der sich durch einen netten Impuls "ins Boot ziehen lässt" und das meine ich gar nicht bösartig oder berechnend. Wenn ich auf den Kundenparkplatz eines Geschäfts fahre, weil ich keinen anderen Parkplatz finde, springe ich kurz in das Geschäft rein und erkläre sehr offen und nett die Situation. Und frage, ob ich mit meinem Auto trotzdem stehen bleiben darf. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in den allermeisten Fällen sehr positiv reagieren und die Ehrlichkeit goutieren. O.K., wenn jemand damit nicht umgehen kann oder irgendwelche anderen Gründe hat, die gegen mein Parken sprechen - kein Problem, dann fahre ich weg und suche neu. Aber wenn ich stehen bleiben kann, tue ich es mit einem guten Gefühl.
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