Zum Inhalt springen

Empfohlene Antworten

Gleich über einen Anwalt?

wenn Du eine Rechtschutzversicherung hast, ja

Ne Beratung von einem Anwalt sollte dennoch drinliegen, der kann ganz klar den weg aufzeigen wie du vorgehen sollst.

Eine Kurze beratung sollte auch nicht mehr als eine rechtschutzversicherung kosten.

Was wäre deiner Meinung nach der beste Weg:

Direkt den Kontakt mit dem Händler aufnehmen, ihm den Fall schildern und darauf hinweisen, dass der Mangel zum Zeitpunkt des Erwerbs bereits vorhanden gewesen sein muss?

Habe ich hier denn eine rechtliche Handhabe, dass er in der Beweispflicht ist?

Und wie gehe ich hier vor?

Gleich über einen Anwalt?

Danke für deine Antwort.

 

http://www.adac.de/infotestrat/fahrzeugkauf-und-verkauf/gebrauchtfahrzeuge/gebrauchtwagenkauf/unterschied-sachmaengelhaftung/default.aspx erst mal so als Lektüre, aber ehrlich erst mal zum Anwalt, das Beratungsgespräch kostet ja nicht die Welt, und wenn Du eine Rechtsschutz hast wird die nach der kurzen Zeit nach Kauf sicherlich eine Deckungszusage geben.

Und daher erst mal nicht weiterschrauben, btw. schrauben lassen.

  • Autor

Danke für die Antworten in Sachen Vorgehen.

Halte euch auf dem Laufenden!

1. Dem Verkäufer auf den Pelz rücken. Vorher muss die klare Diagnose her (Wanne ab etc.)

 

Das ist so mit Abstand der schlechteste Tipp den man überhaupt geben kann.

 

Der Verkäufer des Wagens ist Vertragspartner, sonst keiner!

 

Diesem Vertragspartner muß man den Mangel anzeigen.

 

Vorherige Eingriffe könnten die gesetzliche Gewährleistung gefährden, denn der Verkäufer hat das "erste Recht" daran, den Schaden zu beheben.

 

Die Behebung des Schadens erfolgt am Wohnsitz des Käufers - will der Verkäufer den Wagen selber reparieren, muß er ihn auf seine Kosten holen.

 

Also ohne dem Verkäufer die Mängel nachweislich mitgeteilt zu haben (Einschreiben + zusätzliches Fax), würde ich gar nichts machen - das verschlimmert die Situation nur. Zudem ist es ja auch nur fair den Verkäufer in Kenntnis zu setzen, bevor man den Dampfhammer rausholt.

 

Wenn der Verkäufer sich dann querstellt, kann man immer noch einen Anwalt einschalten.

 

PS: Der Verkäufer wird versuchen, die Geschichte über die Gebrauchtwagenversicherung laufen zu lassen, darauf würde ich mich persönlich nicht einlassen, denn die gesetzliche Gewährleistung kennt primär keine "Eigenbeteiligung".

1. Dem Verkäufer auf den Pelz rücken. Vorher muss die klare Diagnose her (Wanne ab etc.)

...

 

Verkehrt.

Richtige Aussage: Lieber Händler da steht das Auto, hohl kümmer Dich, oder gieb mir schriftlich Reparaturfreigabe mit Kostenübernahmeerklärung, Auf gar keinen Fall abspeisen lassen mit, "Ihre Gebrauchtwagen Versicherung", die gar eher über den Verdacht der Sachmängelhaftung aufklären, vielleicht steigen die ein ins Boot.

Aber echt: Anwalt! bevor irgendwas weiter geschieht.

@ Jan-mit-Saab:

War unmittelbar nach Kauf die Ölwanne ab und das Sieb inspiziert? Wurde der Dreck da rausgeholt? Wie lange ist der letzte Ölwechsel her? Welche Intervalle wurden zuvor gefahren? Nach Werksvogabe?

 

Wann hast Du das letzte Mal vor der Unglücksfahrt nach dem Ölstand geschaut?

Warum bist Du mit brennender Öldruckwarnleuchte weitergefahren?

 

1. Die Ölschlamm-, -kohle- und Ölsiebproblematik bei den neueren Saabmotoren ist seit Jahren bekannt. Die Ursachen ebenso wie Gegenmaßnahmen. Daß Du dieses Forum gefunden hast ist ein starkes Indiz dafür, daß Du zumindest rudimentär mit dem Internet umgehen kannst. Daraus folgt: Du hättest die obigen Punkte kennen können - und als informierter, mündiger Verbraucher auch kennen müssen. Ölwanne ab, Wanne und Ölsieb reinigen, ggf Lager neu und danach Umstellung auf ein 10.000/1xjährlich-Intervall mit einem hochwertigen Öl ist bei einem Neusaab mit unbekannter oder (wie bei Dir) nicht ausreichender Wartungshistorie zwingend notwendig.

 

 

2. Einen zu geringen Ölstand kann man sehr zuverlässig vermeiden, wenn man sich an das hält, was man in der Kraftfahrgrundausbildung gelernt hat. Ich beziehe mich hier auf den geliebten TD vor, während und nach der Benutzung. Vor Fahrtantritt, aber auch bei technischen Halten und Rasten werden die Flüssigkeitssteände kontrolliert! (Und so einiges weitere, aber das tut hier nichts zur Sache). Mit den Opelsaabs kenne ich mich nicht aus, aber in jeder alten Betriebsanleitung, die ich bis jetzt in die Finger bekommen habe gab es eine Seite mit der Überschrift "beim Tanken", auf der der Motorraum abgebildet und die zu überprüfenden Stellen gezeigt wurden.

 

3. Entgegen der Anweisung "Motor sofort abstellen" hast Du den Motor mit brennender Öldruckwarnleuchte weiter betrieben und nach dem ersten Festgehen sogar noch ein weiteres Mal gestartet.

 

 

Mag sein, daß sich auf rechtlichem Wege etwas holen läßt... Ich würde mich was schämen!

Das riecht sehr stark nach einem klaren Fall von "selber Schuld!"

  • Autor

Kurz ein paar Antworten, um Missverstaendnisse zu vermeiden:

- Die Oelwechsel wurden in den lt. Serviceheft vorgegebenen Intervallen durchgefuehrt.

- Der Wagen ist von mir unmittelbar nach Erwerb zur Durchsicht in die Werkstatt gegeben worden und die gefundenen Defekte sind repariert worden. Siehe oben!

- In Sachen Oelsieb, Oelschlamm muss sich die Werkstatt besser auskennen als ich!

- Oelstand wurde von mir unmittelbar vor Antritt meiner letzten Autobahnfahrt kontrolliert, wie man das eben so macht.

- ich bin natuerlich nicht (!!!) mit leuchtender Warnleuchte weitergefahren. Die Lampe ist nach meinem Ampelstopp ausgegangen und erst dann habe ich den Wagen wieder gestartet.

 

@aero84: Ich finde, dass das Forum sehr wohl einen Platz bietet fuer Hinweise und meinetwegen auch Belehrungen. So weit so gut.

Aber Formulierungen wie "als informierter muendiger Verbraucher" und "ich wuerde mich was schaemen" usw. helfen keinem, sind gaenzlich unangemessen und haben hier nichts zu suchen!

 

 

oelwechse

Die Öldruckwarnleuchte geht immer aus wenn der Motor abgestellt wird.

 

Alle anderen Lampen auch ...

 

Also wenn dann präzise ??

 

1. Du hast an der Ampel gestanden mit leuchtender Öldruckwarnlampe und der Motor ist ausgegangen.

Danach sind alle Warnlampen erloschen und du hast neugestartet. Danach leuchtete die Lampe wieder

 

2. Du hast an der Ampel gestanden mit nicht leuchtender Öldruckwarnlampe und der Motor ist ausgegangen.

Danach sind alle Warnlampen erloschen und du hast neugestartet. Danach leuchtete die Lampe auch nicht

 

3. Du hast an der Ampel gestanden mit nicht leuchtender Öldruckwarnlampe und der Motor ist ausgegangen.

Danach sind alle Warnlampen erloschen und du hast neugestartet. Danach leuchtete die Lampe wieder

 

Zum Thema mündiger Käufer: Gerade als Besucher von freien Werkstätten muss man sich selber ein wenig mit der

Problematik von seinen Autos auskennen. Vertragswerkstätten bekommen dauernd Memos von Autoherstellern.

 

Hier wurde ein Filter ersetzt ... da gibts ne neue Ansaugverrohrung gegen Turboschäden .....

 

Das ist ein Haufen Arbeit sich da durchzukämpfen und nun sollen die freien Werkstätten das für alle Automarken von Audi bis Z.... machen ??

 

Bei manchen Autos sind Macken vorhanden und gehören Arbeitsabläufe zum Service, die bei anderen Autos überhaupt nie gemacht werden

Das ist ein Haufen Arbeit sich da durchzukämpfen und nun solen die freien Werkstätten das für alle Automarken von Audi bis Z.... machen ??
Wobei die das nach Ablauf der Zeit der Rückrufe (die meist in den ersten paar Jahren kommen) mitunter besser hinbekommen als die Vertragswerkstätten. Am meisten hilft eine Werkstatt, die Regelmäßig genau diesen Fahrzeugtyp verarztet. Aber die muss man erst mal finden.

 

Flemming

- Die Oelwechsel wurden in den lt. Serviceheft vorgegebenen Intervallen durchgefuehrt.

 

Sagen wir es mal so:

 

Wenn Du hier nach einer Kaufberatung angefragt hättest, wären bei einigen von uns sofort die Alarmleuchten angegangen und der Erste davon hätte Dir sofort gesagt wie gefährlich es sein kann, sich an die vorgegebenen Serviceintervalle zu halten.

 

Öltod!

 

Mehr dazu in der Kaufberatung vom 9-5 (Thema: Motor) http://www.saab-cars.de/gm-saabs/45834-kaufberatung-saab-9-5-1997-2010-ys3e.html

 

Ich befürchtem der Motor ist Schrott! Dein Verkäufer sollte dafür geradestehen!

Zitat: "..Dein Verkäufer sollte dafür geradestehen!"

Auf jeden Fall versuchen! Habe da allerdings Bedenken, je nach finanzieller Potenz und Seriösität des Verkäufers.

Daumen drück!

je nach finanzieller Potenz und Seriösität des Verkäufers.

je nach finanzieller Potenz und Seriösität der Gebrauchtwagen-Versicherung

Mann muss immer 2 Sachen unterscheiden.

 

Jeder Kauf bei einem Gewerblichen Verkäufer beinhaltet die gesetzliche Gewährleistung.

Diese bringt eine Haftung des Verkäufers für Mängel die bei Übergabe vorhanden waren.

Es wird davon ausgegangen dass alle Mängel die innerhalb von 6 Monaten auftauchen schon beim verkauf vorhanden waren

außer der Verkäufer beweißt etwas gegenteiliges.

 

Man kann beim Kauf eine Gebrauchtwagengarantie (Versicherung ) abschließen und zu deren Garantiebedingungen Schäden reparieren lassen.

Wer das innerhalb der ersten 6 Monate macht ohne dass der Verkäufer mit einbezogen wird VERZICHTET auf seine Gewährleistung.

 

Daher Gewährleistung ungleich Garantie ....

Und Gewährleistung ungleich manmußsichkeinesorgenmachenzahltehallesjemandanders. Der ADAC hat mal ne Liste von Gerichtsurteilen erstellt...

Klaro ....

 

Nur eine Gebrauchtwagengarantie ist auch kein Segensbringer.

 

manche erfordern zB ein Bekanntmachen des Schadens nach 24 Std ... ansonsten alle Ansprüche futsch ...

 

Hier wirds schwer werden.... Es war ja noch ne Werkstatt im Spiel.... Nur leider ist der 9-3re ja ein Kanidat für:

 

alles ist Tip Top i.O. und dann fehlt das Öl dank der Verkokung...

 

Meiner steht ja aktuell wegen den Federbeinen aber ohne Ölwanninspektion rollt der nicht mehr aus der Garage.

Trotz der Versicherung des Verkäufers er hätte alle 10 tkm Ölwechsel bekommen.

@jan mit saab....:Unsicherheiten auszuräumen)

- Gemacht wurde: Spannriemen inkl. eines Spannarmes erneuert, Querlenker-Lagerschalen erneuert, Bremsflüssigkeit getauscht (und auf eigenen Wunsch: neue Reifen aufgezogen)

 

In diesem Zustand habe ich das Auto dann von Bremen nach München gefahren (ca. 750km):

 

liest sich nicht nach einem checkheft gepflegten auto.

warum keinen ölwechsel?.............das wäre für mich immer das erste!

 

schon beim Händler gewesen?

  • Autor

Oelwechsel ist ein paar Tage vor Kauf des Autos gemacht worden. So sagte es der Handler und auch im Serviceheft ist der entsprechende Stempel.

Es ist offensichtlich so, dass man Infos ueber durchgefuehrte Inspektionen nur begrenzt trauen kann.

Dies war auch mit ein Grund, wiseo ich das Fahrzeug unmittelbar nach dem Kauf zu der bewussten Werkstatt zur Durchsicht gegeben habe. Die dort herausgefundenen Mangel (s.o.) haben bei mir allerdings noch keine Alarmglocken angehen lassen.

 

Fakt ist aber vielmehr, dass mir inzwischen der ADAC-Schadensbericht vorliegt, der eindeutig auch noch einmal belegt, dass das Auto kaum bzw. wenig Oel im Motor hatte (weshalb es ja auch zur Werkstatt geschleppt wurde). Aus dem Motor meines Fahrzeuges wurde dann aber seitens der Werkstatt dann noch einmal Oel abgelassen und eine Probefahrt unternommen. Die von der Werkstatt dann wahrgenommenen Fremdgeraeusche mit der anschliessenden Diagnose Lagerschaden sind des Pudels Kern!

schon manch einer konnte sich nicht klarwerden über den Ölstand bei dem Ölmeßstab. Und gar manch einer hat den Meßstab des Automaten für den Motorölmeßstab gehaten.

..das mit dem falschen Messstab ist nicht so unwahrscheinlich, gibt ja kaum eine andere Erklärung :-(

Tatsächlich ein Automatik-SAAB?

Und da habe ich doch gelesen: "der ADAC Mann hat gesagt, ..."

 

Wenn vom ADAC direkt der Abschlepper kommt (nicht die Jungs im Servicewagen) würde ich nicht allzuviel auf deren Aussagen geben, das sind meist Vertragspartner und nicht selten sind die Fahrer Hobby- und Freizeit KFZ Meister...

  • 1 Monat später...
  • Autor

Der Saab ist wieder flott.

 

Es war KEIN Motorschaden, sondern "lediglich" der Turbolader, der getauscht werden musste. Dieser hatte zu wenig Öl bekommen, was ihn letztendlich den Garaus gemacht hat.

Der Turbolader wurde von meinem freundlichen Gebrauchtwagenhändler getauscht!

Ich habe das Auto anschließend zu einer Saab-Fachwerkstatt bringen lassen, die in Absprache mit mir dann die Ölwanne abgenommen und das Ölsieb gereinigt hat (ca. 60% des Ölsiebes waren schon verstopft).

Darüberhinaus ist die Kompression des Motors überprüft worden. Alle vier Zylinder haben eine der Laufleistung angemessene und vor allem ähnliche Kompression.

 

Fazit: Viel Gerenne und Diskussion mit den verschiedenen Ansprechpartnern.

Man lernt viel über den eigenen Saab, je mehr Zeit man mit diesem verbringt.

 

Danke an euch im Forum für die Unterstützung.

Danke für die Rückmeldung und gute Fahrt, hoffentlich lange ohne Ärger! :smile:

An der Unterhaltung teilnehmen

Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.