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Bremsleitungen - welche Bördelung, welche Gewinde?

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Ich habe auch noch einen Punkt zu „Bremsleitungen“. Es geht um den Jeep - aber es ist interessant, analog für uns Saabfahrer.

Ich habe VA Brems-Leitungen von einem (netten und kulanten) Jeep Händler bezogen. Ein Satz so ca 200 Euro. Die Leitungen kommen von der US-Firma „Classic Tubes“. Die Leitungen hinten und mittig musste ich wegen starker Korrosion ersetzen, also die Leitungen vorne gleich mit getauscht.

Diese Leitungen sind sehr schön geformt - aber auch sehr hart. Nachdem ich erst im Radhaus keine Dichtigkeit herstellen konnte (und eine Leitung auf Kulanz bekam), habe ich nun eine undichte Leitung am ABS Block. Großer Mist. Meine Idee, am Saab auch eine korrodierte Leitung derart auszutauschen habe ich aufgegeben. Ich habe schon öfter ABS Systeme gewechselt oder auch Bremsleitungen, weiß um die feinen Gewinde etc .. aber sowas hatte ich noch nie. Vorsicht also .... jetzt suche ich nach einem Dichtmittel ... wenngleich das so überhaupt nicht gedacht ist.

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[mention=534]HAGMAN[/mention]; ich würde das vielleicht nicht machen - bei den auftretenden Drücken. Hinzu kommt das mögliche Haftungsrisiko, wenn irgendetwas schief geht.
[mention=534]HAGMAN[/mention]; ich würde das vielleicht nicht machen - bei den auftretenden Drücken. Hinzu kommt das mögliche Haftungsrisiko, wenn irgendetwas schief geht.

So, jetzt ist es dicht. Noch einige Male los-festgeschraubt. Irgendwann hat es sich gesetzte Etwas Loctite vom Saab-Getriebeschrauben an das Gewinde (das dicke braune Zeugs, nicht die rote Dichtmasse) .... fertig. Dennoch - solche Leitungen.

Danke für die abschließende Info. Die Bördelung soll ja dafür sorgen, daß das ganze durch eine geringe Verformung dicht ist. Zusätzlich Loctite auf das Gewinde kann natürlich nicht schaden.
Zusätzlich Loctite auf das Gewinde kann natürlich nicht schaden.

Sehe ich anders. Bei Hydraulikleitungen habe ich noch nie Dichtmittel o.ä. verwenden müssen. Auch nicht an etlichen Hydraulikautos aus Frankreich. Die Konstruktion ist durch die Kombination von Verschraubung, Bördelung und ggf. einer Kupfer- oder Gummidichtung dicht UND (!) druckbeständig. Oder sie ist es nicht und es liegt etwas im Argen...

Ich habe auch noch einen Punkt zu „Bremsleitungen“. Es geht um den Jeep - aber es ist interessant, analog für uns Saabfahrer.

Ich habe VA Brems-Leitungen von einem (netten und kulanten) Jeep Händler bezogen. Ein Satz so ca 200 Euro. Die Leitungen kommen von der US-Firma „Classic Tubes“. Die Leitungen hinten und mittig musste ich wegen starker Korrosion ersetzen, also die Leitungen vorne gleich mit getauscht.

Diese Leitungen sind sehr schön geformt - aber auch sehr hart. Nachdem ich erst im Radhaus keine Dichtigkeit herstellen konnte (und eine Leitung auf Kulanz bekam), habe ich nun eine undichte Leitung am ABS Block. Großer Mist. Meine Idee, am Saab auch eine korrodierte Leitung derart auszutauschen habe ich aufgegeben. Ich habe schon öfter ABS Systeme gewechselt oder auch Bremsleitungen, weiß um die feinen Gewinde etc .. aber sowas hatte ich noch nie. Vorsicht also .... jetzt suche ich nach einem Dichtmittel ... wenngleich das so überhaupt nicht gedacht ist.

Macht bei Edelstahlleitungen der TÜV mit?

Wegen Kuniferleitungen hatte ich gerade lange ergebnislose Diskussionen bei der Vorbereitung einer Vollabnahme.

Ich habe auch noch einen Punkt zu „Bremsleitungen“. Es geht um den Jeep - aber es ist interessant, analog für uns Saabfahrer.

Ich habe VA Brems-Leitungen von einem (netten und kulanten) Jeep Händler bezogen. Ein Satz so ca 200 Euro. Die Leitungen kommen von der US-Firma „Classic Tubes“. Die Leitungen hinten und mittig musste ich wegen starker Korrosion ersetzen, also die Leitungen vorne gleich mit getauscht.

Diese Leitungen sind sehr schön geformt - aber auch sehr hart. Nachdem ich erst im Radhaus keine Dichtigkeit herstellen konnte (und eine Leitung auf Kulanz bekam), habe ich nun eine undichte Leitung am ABS Block. Großer Mist. Meine Idee, am Saab auch eine korrodierte Leitung derart auszutauschen habe ich aufgegeben. Ich habe schon öfter ABS Systeme gewechselt oder auch Bremsleitungen, weiß um die feinen Gewinde etc .. aber sowas hatte ich noch nie. Vorsicht also .... jetzt suche ich nach einem Dichtmittel ... wenngleich das so überhaupt nicht gedacht ist.

Wundert mich überhaupt nicht. VA ist meiner Ansicht nach für Bremsleitung auch ungeeignet. VA hat keine Duktilität und die ist zum Abdichten zwingend erforderlich. Die Gefahr dass das mit den Vibrationen wieder leicht undicht wird ist sehr groß

So, jetzt ist es dicht. Noch einige Male los-festgeschraubt. Irgendwann hat es sich gesetzte Etwas Loctite vom Saab-Getriebeschrauben an das Gewinde (das dicke braune Zeugs, nicht die rote Dichtmasse) .... fertig. Dennoch - solche Leitungen.

 

Liest sich recht gefährlich. Dann doch lieber Kunifer-Leitungen.

Ich auch ... und tue mir damit ebenso schwer wie die Vorredner. Ich hoffe natürlich dennoch du machst gute Erfahrungen damit.

 

Meine Hinterachsleitungen hat die Werkstatt um die Ecke inzwischen angefertigt. 80€ für beide Leitungen sind für mich ein fairer Kurs und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.

 

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Mit der deurschen Freigabe der VA-Leitungen sieht es mau aus, da gibt es keine hierzulande akzeptierten Nachweise.

Btw, hast,du tatsächlkch bei dem verlinkten Laden bestellt?

Dort geht doch seit Ewigkeiten niemand ans Telefon, Mails bleiben auch unbeantwortet.

Freunde von mir erging es ähnlich.

 

Bei OJD kann man übrigens auch direkt bestellen.

https://www.ojd.dk/en/ojd-quick-brake/products/?category=55#boxes-and-coils

Laut übereinstimmender Aussagen der hiesigen aaS von TÜV und GTÜ sind die vorgefertigten Kits ( wichtig, kein Selbstbau! ) von OJD die einzigen Kuniferleitungen, die in Deutschland eine ABE besitzen und abnahmefähig sind. Lieferzeit ist ca. zwei Wochen. Als Anhaltspunkt zum Preis, das 12-teilige Set für einen Kasten-R4 hätte ca. 300 € zuzüglich Versand gekostet.

Laut übereinstimmender Aussagen der hiesigen aaS von TÜV und GTÜ sind die vorgefertigten Kits ( wichtig, kein Selbstbau! ) von OJD die einzigen Kuniferleitungen, die in Deutschland eine ABE besitzen und abnahmefähig sind.
Bezieht sich das (nur) auf die fahrzeugspezifischen Sets oder (auch) auf die vorgefertigten Leitungen?

Ich habe es bei der Renegade Station gekauft ..

Mit der deurschen Freigabe der VA-Leitungen sieht es mau aus, da gibt es keine hierzulande akzeptierten Nachweise.

Btw, hast,du tatsächlkch bei dem verlinkten Laden bestellt?

Dort geht doch seit Ewigkeiten niemand ans Telefon, Mails bleiben auch unbeantwortet.

Freunde von mir erging es ähnlich.

 

Bei OJD kann man übrigens auch direkt bestellen.

https://www.ojd.dk/en/ojd-quick-brake/products/?category=55#boxes-and-coils

Laut übereinstimmender Aussagen der hiesigen aaS von TÜV und GTÜ sind die vorgefertigten Kits ( wichtig, kein Selbstbau! ) von OJD die einzigen Kuniferleitungen, die in Deutschland eine ABE besitzen und abnahmefähig sind. Lieferzeit ist ca. zwei Wochen. Als Anhaltspunkt zum Preis, das 12-teilige Set für einen Kasten-R4 hätte ca. 300 € zuzüglich Versand gekostet.

Bezieht sich das (nur) auf die fahrzeugspezifischen Sets oder (auch) auf die vorgefertigten Leitungen?

Nur auf die fahrzeugspezifischen Sets.

Schade.

Naja, ich finde es schon gut das es immerhin eine Lösung gibt, die die aaS akzeptieren.

Ich kläre diese Fragen immer frühzeutig mit den Prüfern.

  • 1 Monat später...
Schade.

 

Man muss ja nicht Kunifer nehmen.

 

Hier noch mal die beiden Varianten der Bördelung.

 

Edit: Mit Stahl-Bremsleitung

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Brdel2.png.0e4169fafa3f554fb5af2cc97e368b44.png

Bearbeitet von turbo9000

wenn ich das mal machen müßt, würde ich einfach Kupfer nehmen u. den Bördel anfertigen- genau wie ich es schon oft bei Gasleitungen ausgeführt habe.

Als ich vor über 50 Jahren mein 1. Cabrio, einen Renault Floride aufbaute habe ich die Bremsleitungen auch so erneuert. War eben eine französische Rostlaube-

aber mein 1. eigenen Auto. Bördeln gehört für Installateure u. die verwanden Berufe zu einer Standartarbeit. Die "Presser" von heute lernen das nicht, wundern

sich aber über durch die thermische hohe Belastung vor allem im Solarbereich über die kurzen Standzeiten!

Hochdruckdampfleitung dürfen heute auch nicht gepresst werden- aus Sicherheitsgründen! Bauteile dafür mussten mit 60bar Druckprobe getestet werden.

Dann waren die Anforderungen für Betriebsdrücke bis 40 bar u. auch oft fast 300°C erfüllt!

Eine Bremsleitung würde mich da nicht erschrecken, da die viel geringeren Belastungen unterliegt.

15er Kupferrohr ist erst bei 150bar geplatzt- bei einem Berstversuch
In einer Bremsanlage können Drücke von gut 200bar auftreten...
wenn ich das mal machen müßt, würde ich einfach Kupfer nehmen u. den Bördel anfertigen- genau wie ich es schon oft bei Gasleitungen ausgeführt habe.

Als ich vor über 50 Jahren mein 1. Cabrio, einen Renault Floride aufbaute habe ich die Bremsleitungen auch so erneuert. War eben eine französische Rostlaube-

aber mein 1. eigenen Auto. Bördeln gehört für Installateure u. die verwanden Berufe zu einer Standartarbeit. Die "Presser" von heute lernen das nicht, wundern

sich aber über durch die thermische hohe Belastung vor allem im Solarbereich über die kurzen Standzeiten!

Hochdruckdampfleitung dürfen heute auch nicht gepresst werden- aus Sicherheitsgründen! Bauteile dafür mussten mit 60bar Druckprobe getestet werden.

Dann waren die Anforderungen für Betriebsdrücke bis 40 bar u. auch oft fast 300°C erfüllt!

Eine Bremsleitung würde mich da nicht erschrecken, da die viel geringeren Belastungen unterliegt.

Das habe ich mit einer normalen Stahl Bremsleitung gemacht. Geht ohne Probleme.

In einer Bremsanlage können Drücke von gut 200bar auftreten...

nur gut dass keine LKW- Bremsanlage solche Drücke benötigt- als ich Luftdruckbremsen repariert habe mussten wir deshalb nicht so wegen bem Bremsleitungsdruck aufpassen. Das Kondensat war höstens ein Problem, wenn es im Winter gefror.

Leitungen aus Kupfer sind halt weggespart worden. Dann folgden andere Matrialien, die von Haus auch als Werkstoff die Zulassung haben mussten.

Luftdruck vs. Hydraulik. ;-)

 

Zwei paar Schuhe. :smile:

BAS-Regelung (Druckaufbau - Phase 1):

  • Umschaltventil geschlossen
  • Ansaugventil geöffnet
  • Rückförderpumpe saugt Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter und pumpt sie zu den Radzylindern.

Das Druckbegrenzungsventil begrenzt den Druck auf 170 bar.

 

Ende der Regelung (Druckabbau - Phase 2):

 

  • Umschaltventil geöffnet
  • Ansaugventil geschlossen
  • Rückförderpumpe nicht angesteuert

Anmerkung: Seit dem 24.11.2009 müssen alle neuen Pkw- und leichten Nutzfahrzeugtypen in der EU serienmäßig mit Bremsassistenzsystemen ausgerüstet sein. Vom 24.02.2011 an gilt die Regelung für alle Neufahrzeuge. Diese Vorschriften sind Teil einer neuen EU-Verordnung, die den Schutz für Fußgänger im Straßenverkehr verbessern soll.

Luftdruck vs. Hydraulik. ;-)

 

Zwei paar Schuhe. :smile:

 

Bei dir ist dann wohl dein Messgerät ungenau oder das lt. EU-Verordung (da kann man es auch lesen) im Bremssystem verbaute Druckbegrenzungsventil defekt :ciao:

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