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Empfohlene Antworten

Naja, sowohl mein Bruder als auch ich haben als Kinder ALLES entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad gemacht. Im Grundschulalter war sowieso artgerechte Freilandhaltung angesagt (Hauptsache zum Abendessen zurück), später dann war die Sporthalle fürs Handballtraining keinen Kilometer entfernt, noch später das Bootshaus dann 6km. Training war täglich. Das ging mit dem Fahrrad, bei Schnee zu Fuß (da dann die S-Bahn auch nicht zuverlässig fuhr und man zu Fuß schneller war). Handballspiele gab es ja nur im Stadtgebiet (über die Kreisliga sind wir nie herausgekommen), waren also öffentlich oder mit Fahrrad erreichbar, zu den Ruderregatten fuhr man halt im Vereinsbus quer durch Deutschland bzw Europa.

(Und bevor jetzt jemand darauf hinweist, daß wir da ja nicht mehr "klein" waren: unser Kindergarten war 200 meter vom Elternhaus entfernt, der logistische Aufwand muß sich da also auch sehr in Grenzen gehalten haben.)

 

Eingekauft haben meine Eltern auch zu Fuß (Metzger, Bäcker, Supermarkt, Wochenmarkt alle maximal 700m entfernt, Fußgängerzone in der Innenstadt mit allen relevanten Kaufhäusern gerade mal 20 Minuten zu Fuß entfernt), lediglich einmal im Monat wurder der Passat mit Getränkekisten im Werksverkauf beladen. Das Auto wurde von besagten Getränketransporten abgesehen nur zu Urlaubsfahrten und für Dienstreisen meines Vaters benutzt.

 

Wer IN einer STADT wohnt, der braucht im Alltag im Regelfall kein Auto und muß folglich nicht in der Stadt autofahren. Jedenfalls, wenn er in unmittelbarer Nähe arbeitet und nicht über die Stadtgrenze hinaus pendeln muß.

 

René, daß DU nicht ohne Auto auskommst ist nachvollziehbar, allerdings liegt das an Deinem Wohnort im finstersten Suburbia. Müggelheim mag zwar noch innerhalb der Grenzen Berlins liegen, geht aber definitiv nicht als Stadt durch. :smile:

Bearbeitet von aero84

...was nach Saab? Momentan möchte ich mir keine Gedanke darum machen,

Das Cab knapp 100k km

Der aero9k ca. 275k km

Der 9-7x ca. 175k km

Der 9-5II ca. 55 k km

wenn ich davon ausgehe das ein Saab 500k km schafft hab ich also noch 1.395k km, bei 30k km von meiner Frau und mir haben wir also noch 46,5 Jahre hm,...:hmmmm: Hm,..da bin ich 94,5 Jahre alt ob ich da noch fahren darf wenn ich es so weit bringe? Also eigentlich gibt es kein danach,....selbst bei 250k km pro Auto hab ich noch 14 Jahre!

 

Naja vielleicht brauche ich zu Schonung dann doch ne Winterschlurre, na und da sollte ein Allrad und ne gute Heizung im Lastenheft stehen, hm aggresionsfrei wäre nur Volvo und Jaguar gibt's beim Saabdealer.

 

Auf keinen Fall so hässliche Autos wie der Prius oder was es da noch so gibt!

 

Und die Öffentlichen könnt ihr auch stecken lassen, ich wohne auf dem Dorf und muß teilweise auf bis zu 10 Baustellen/Büros/Läden/.... am Tag anfahren und da ist der Kofferraum voll mit Akten/Werkzeug/Klamotten/Baustoffproben,.....also wer da ne Idee hat wie das mit Öffentlichen oder Fahrrad gehen soll den Schlag ich für den Nobelpreis vor! .......VW-Bus Syncro wäre noch ne Option

Auf dem Land geht es nicht ohne Auto, da sind wir uns doch alle einig.

In einer Stadt von der Größe Berlins eben auch nicht mehr. Das Ding ist zu groß!

 

NaJa, Fussball ist rd. 7km entfernt. Im Zweifel einmal die Woche Ole & Fin auf unterschiedlichen Plätzen. Ole würde ich mit 8 Jahren im Zweifel notfalls tasächlich zum OPNV schicken. Fahrrad scheidet, da Köpenick im Berufsverkehr wenig kindertauglich ist, dabei aus. Und Fin, mit seinen 6 Jahren, kann ich weder so noch so losschicken.

Ja, wer alles vor der Türe oder sonstwie verkahrsgünstig hat, kann das anders.

 

Und Martin, um IN der Stadt kein Auto zu brauchen, müssen auch da dann Start und Ziel jeweils nah und/oder günstig liegen. Berlin ist einfach zu groß.

Klar, als ich in der Kürfürsten gewohnt habe und im EuropaCenter oder Edenhaus mein Büro hatte, brauchte ich rein dafür auch kein Auto.

Aber solche Arbeitswege sind eben superselten und bestenfalls für einen Partner machbar.

 

Wohne mal meinetwegen in Niederschöneweide. Ist ja nun schon mal 'richtig Stadt'. Gut, dann arbeitet einer in Tegel in den Borsighallen und einer meinetwegen in Hellersdorf. Sind ohne Auto auch pure Umsteigeorgien.

Umziehen? Wie oft? Die Kinder immer aus ihrem Umfeld reißen?

Christiane ist, seit wir uns '98 dort kennen gelernt haben, bei der selben Firma. Die Arbeitsorte jedoch wechselten von den der Breitenbachstr. in die o.g. Borsighallen, dann über das EC nach Dreilinden/Klein Machnow und nun weider in's EC. Da kann man so ziemlich wohnen wo man will, und hat über kurz oder lang immer einen besch....nen Arbeitsweg.

Ansonsten, selbst wenn ich meinen Weg in unser 'Zentralbüro' am Ostbahnhof (also doch recht zentral) mal aussen vor lasse, sind auch die Wege von dort zu Kunden in Pankow oder Charlottenburg, oder dann noch von dem einen zum anderen, mit dem OPNV nicht in wirtschaftlich vertretbaren Zeiten abzureißen.

War ja auch eigentlich nicht die Frage ob Auto überhaupt oder so. Und ob's aufm Land oder in der Stadt ohne geht?

 

Tststs, also ich werde versuchen solange wie möglich SAAB zu fahren. Wäre schon schrullig wenn ich mit 80 Jahren (falls ich da noch fahren darf) aus einem EGAL-SAAB rauskrieche und die Umstehenden denken ich und mein Auto kommen aus der Steinzeit. Muhahaha. Des wär der Klopper.

 

Aber wahrscheinlich wird uns Brüssel bis dahin das Autofahren und das Denken, aber bestimmt das Anderssein verbieten.

..hm, selbst wenn ich bis Leipzig gekommen bin oder dort mein Büro hätte könnte ich es mir schwer ohne großen Kofferaum vorstellen. Vielleicht würde dann ein Mini-combi oder Fabia reichen.....aber will ich das???
Ich denke es liegt an unserer "fortschrittlichen" Lebensform. Als ich Kind war, da waren nicht alle Familien mit einem Auto gesegnet - 20 Jahre davor hatte gerade der Arzt und vielleicht der Schuldirektor ein Auto. Und ja das Leben hat auch funktioniert - und die Generationen davor haben auch Schulbildung bekommen, und meine Generation ebenso - und das am LAND, wo es ja ohne Auto gar nicht geht. Heute sind 2 Karossen je Familie Standard. Vor der Schule gibt es täglich den Mega Stau - die Kinder leiden unter Bewegungsarmut, und so wird die tägliche Turnstunde immer vehementer gefordert. Das Kind mit dem Schülerbus fahren zu lassen geht schon gar nicht - der ist ja 20 min unterwegs - und bei dem Freizeitstress, den die Jugend von heute ausgesetzt ist würde das zum sofortigen Burn Out führen. Fußballtraining, JiuJitsu, Chinesisch für Fortgeschrittene, Selbstfindungskurse mit Steigerung der sozialen Kompetenz... will alles untergebracht werden. Kind sein - und selbst das Leben entdecken - Och da gibt es sicher nächstes Jahr einen Kurs dafür...
:top:
Warum müssen "Öko-Autos" immer so abgrundtief häßlich aussehen? Damit die auch ja niemand kauft?

 

Richtig.

Es ist doch deutlich einfacher den konventionellen Kram weiter unter die Leute zu bringen.

Die meisten Leute, die eine massive Verbesserung des ÖPNV fordern, sind gleichzeitig nicht bereit, die Kosten zu tragen und jammern bei jeder Ticketerhöhung herum! Einige fordern gar kostenlosen Nahverkehr! Köstlich.

 

Wie wäre es dann mal mit einer Steuer auf die Nutzung der ÖPNV Verkehrsmittel zwecks Finanzierung derselben? Wäre doch gerecht, oder? Da höre seltsamerweise nichts von.

Die meisten Leute, die eine massive Verbesserung des ÖPNV fordern, sind gleichzeitig nicht bereit, die Kosten zu tragen und jammern bei jeder Ticketerhöhung herum! Einige fordern gar kostenlosen Nahverkehr! Köstlich.

 

Wie wäre es dann mal mit einer Steuer auf die Nutzung der ÖPNV Verkehrsmittel zwecks Finanzierung derselben? Wäre doch gerecht, oder? Da höre seltsamerweise nichts von.

 

Es gibt z.B. in Sachsen-Anhalt Überlegungen dazu, eine Zwangsabgabe für den ÖPNV einzuführen, d.h. dass Bewohner einen gewissen Grundbetrag pro Monat zu entrichten haben, um die strauchelnden Verkehrsgesellschaften mitzufinanzieren.

Woanders ist das wohl schon länger Standard.

In Wien gibt es schon seit 40 Jahren die U-Bahnsteuer. Eine Abgabe die der Arbeitgeber für jeden Arbeitnehmer zu entrichten hat....
Es gibt z.B. in Sachsen-Anhalt Überlegungen dazu, eine Zwangsabgabe für den ÖPNV einzuführen, d.h. dass Bewohner einen gewissen Grundbetrag pro Monat zu entrichten haben, um die strauchelnden Verkehrsgesellschaften mitzufinanzieren.

Woanders ist das wohl schon länger Standard.

Es begab sich zu der Zeit, in der es (noch) Verbund-Stadtwerke gab. Erträge aus dem Verkauf von Energie im eigenen Versorgungsgebiet subventionierten den öffentlichen Personennahverkehr und das war auch gut so. Die Stadtwerke mussten ihre Verkaufspreise unter Offenlegung der Kalkulation (unter Berücksichtigung der Quersubventionierung) beim Wirtschaftsministerium des jeweiligen Landes genehmigen lassen. Und so wurde der seit uralten Zeiten unterdeckte Verkehrsbetrieb mit Geld für Investitionen, und Ausbau der Linienstruktur dauerhaft versorgt. Auch der Fahrgast profitierte von relativ niedrigen Beförderungsentgelten.

Und es kam die Mär, dass es Wettbewerb geben sollte. Strom und Erdgas sollten billiger werden und der Markt von neuen Anbietern aufgeschlossen werden. Diese hatten nicht einen Verkehrsbetrieb zu versorgen und so konnten diese "günstige Energie" überall anbieten. Die alten Stadtwerke stöhnten und so trennten diese meist den Energievertrieb von den Verkehrsbetrieben ab, um an dem Preiswettbewerb teilnehmen zu können. Der Rest der Entwicklung ist hinreichend bekannt.

Die Unterstützung der Verkehrsbetriebe wurden weniger und so lebten sie von der bereits angeschafften Infrastruktur. Der Beförderungspreis musste angehoben werden und die Kunden blieben fern. Die Verkehrstakte wurden verlängert und Verkehrlinien gestrichen. Die Kunden blieben fern.

Zwischenzeitlich wurde der Individualität teurer: das ermöglichte den Verkehrsbetrieben, ihre Kosten knapp unterhalb der Kosten für's eigene Auto zu kalkulieren. Doch auch für sie wurde die Energie teurer. Also wurde versucht, Steuererleichterungen auf den Energieeinsatz für Straßenbahnen (Strom) oder Busse (Diesel) zu bekommen. Dies aber gefiel den Menschen nicht, die nicht diese Steuererleichterungen in Anspruch nehmen konnten.

 

....die Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben.

Eine Verteilung wie noch vor 20 Jahren wird es nicht mehr geben. Jedes Unternehmen muss für sich einen wirtschaftlichen Weg finden. Noch weniger in die Erhaltung und Erneuerung der Tunnel, Gleise, Bahnhöfe, Tram und Busse geht nicht. Mit weniger und noch "billigerem" Humanbetriebsmittel geht es auch nicht.

Also her mit einer Sonderabgabe auf den / für den ÖPNV.

Dafür haben jetzt alles "billige" Energie (wenn bloß nicht immer diese Sonderabgaben darauf zur Finanzierung von irgendwas dies nicht immer wieder kontrakarieren würde)...

 

Und damit gehört dieser Beitrag in den Stammtisch...

Ich habe das Glück, dass ich seit gut 3 Jahren meine Alltagsstrecke (fast) täglich mit der S-Bahn bewältigen kann.

Spart mir neben viel Geld und (meist) Zeit vor allen Nerven :smile:

Es begab sich zu der Zeit...

Wohl gesprochen.

Warum bitte soll ÖPNV subventioniert und Individualverkehr gesondert besteuert werden :confused:

Jeder Kram soll kosten, was er im Endeffekt über alles(!) kostet. Wenn ÖPNV unwirtschaftlich ist, dann ist er es in dieser Form eben. Punkt.

Warum bitte soll ÖPNV subventioniert und Individualverkehr gesondert besteuert werden :confused:

Jeder Kram soll kosten, was er im Endeffekt über alles(!) kostet. Wenn ÖPNV unwirtschaftlich ist, dann ist er es in dieser Form eben. Punkt.

 

 

Absolute Zustimmung, dann aber konsequent.

Subventionen von Sportveranstaltungen und Opernhäuser fallen dann auch darunter.

Und sollte es eine Vergünstigungen für Kerosin und Flugreisen geben gehören die auch gestrichen.

Grüße

landschleicher

Ich glaube ich probiere es in einigen Jahren in Sachen Alltagsauto mal so: Per Lastenheft definieren, was man wirklich benötigt und dann mal gucken, ob sich solch eine Lösung gut anfühlt oder langweilig. Alles etwas kleiner (auch motorisch) und vor allem leichter.
So bin ich zu Saab gekommen. Und bei meiner Kilometerleistung wird mich dies Problem wohl schneller treffen als die meisten anderen hier.

Kleiner? Nein, zumindest weil ich keinen kürzeren Radstand haben will! Für meine Langstrecken mag ich das nicht haben.

Saab dann als Hobbyauto für's Herz.
mal sehen ob ich dafür dann Platz und Zeit habe.

 

Bahn als Alternative? Die, die es fertig bringen eine Pendlerstrecke wochenlang voll zu sperren? Statt nur zwei Stunden bräuchte ich dann drei, für einen Weg versteht sich. Für den jetzigen Job bleibt es also beim eigenen Wagen.

 

Nicht mehr mit dem Auto in die Stadt tut es bei uns inzwischen ganz gut. Einkaufen für den täglichen Bedarf tue ich auf der Grünen Wiese. Sonstiges kommt inzwischen größtenteils per Paketdienst, Internet sei dank.

Um den Bogen wieder zurück zu spannen: Wenn weiter alle Autos in der Knapp-Zwei-Tonnen-Liga wie den 9-5 II fahren, droht vielleicht irgendwann ein staatlicher Eingriff in Form einer drastischen Steuererhöhung. Würde mich nicht wundern, wenn die Flottenverbräuche nicht mit Hilfe von Hybrid und Elektro zumindest auf dem Papier schnell genug sinken. NEFZ ist nicht realitätsnah und Elektroantrieb - wenn es kein reiner Hybrid ohne Plugin-Fähigkeit ist - mit 0 g CO2 anzusetzen ist bei unserer derzeitiger Kraftwerkslandschaft auch völlig daneben. Aber je länger ich drüber nachdenke, die Autolobby ist glaube ich zu stark.

Ach, wie schön war es damals. Wir sind meist nur mit dem Rad zur Schule gefahren. Haben täglich mittags auf den Berg geflucht (2 km steil), den wir hoch strampeln mussten. Aber morgens haben wir uns gefreut, weil es bis zu Schule (ca. 5 km) nur bergab ging. Und wenn es schneite, mußten wir öfters zu Fuss los. :hello:

Aber die "Geschichte" vom Transalpler hat mir gefallen. Er hat es auf den Punkt gebracht.

 

Äh, wie war die ursprüngliche Frage!

Aber je länger ich drüber nachdenke, die Autolobby ist glaube ich zu stark.

Sagen wir mal so: "noch".

Der Einfluss schwindet, wenn zum Erreichen der Emissionsgrenzen die anderen Möglichkeiten nicht richtig zünden (siehe aktueller Spiegel "Die Volksverdämmung") weil sich Widerstand regt. Dann wird ein anderer Weg beschritten werden, der sich über den Einfluss der Lobyisten hinwegsetzt. Und das wird die jetzige Autolandschaft treffen. Wetten?

Phaeton hat für mich 1,96, kein Sitzriese eine absolut unmögliche Sitzposition - geht gar nicht!

Maserati QuattroPorte, Jaguar XJ fährt sich jetzt auch nicht unbedingt schlecht, und anhand der Stückzahlen ließe der sich wohl auch noch als individuell einordnen, aber genau wie beim Range Rover stört mich der Protzfaktor, den man mitkauft, ob man will oder nicht... :redface:

 

Aber mich holt das Problem wohl auch wenn überhaupt erst in ca. 20 Jahren ein... Im Schnitt haben meine Autos erst 130000 km... :rolleyes:

Gast
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