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Heute war ein mieser Tag. Wir wollten den 83er 99er Einfachvergaser heute starten. Schlüssel gedreht. Klack klack. Trotz voller Batterie. Anlasser abgeschraubt, vom Block getrennt. Schlüssel gedreht, Anlasser läuft. Gut. Wieder zusammengebaut (dabei 1h eine Mutter im Motorraum gesucht). Motor gestartet. Läuft. Solange bis das Reservoir am Vergaser leer ist. Also fehlt Benzin.

 

Wir konzentrierten uns nun auf die Benzinpumpe. Die war trocken. Ich hatte sie vorher demontiert, zerlegt, gereinigt, neu gedichtet. Also wieder abgebaut und siehe da...Sch@#$€

 

der Antriebsstößel zwischen Nockenwelle und Benzinpumpe hat ein Adapterstück. (Siehe Anhang). Dieser ist gebrochen. Ein Teil konnten wir herausfischen. Das andere Teil liegt wohl unterm Ventildeckel. Also wollten wir diesen abnehmen. 6 von 8 Schrauben gingen ganz gut heraus. Die anderen beiden sitzen so fest, das der Inbus im Schraubenkopf durchgedreht ist. Wie 4,9NM wie im Handbuch beschrieben, fühlte sich das nicht an. Hat jemand Erfahrung mit einer erfolgversprechenden Methode zur Entfernung?

 

Das gebrochene Stück muss ich nun auch auftreiben. Ich werde mal den Marktplatz befragen. Danke für euer Ohr.

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......r erfolgversprechenden Methode zur Entfernung?...

 

Einen "alten" Bit aufschweißen............

Schlitz in den Schraubenkopf sägen und mit entsprechenden Werkzeug ausdrehen.
  • Autor
Das hatten wir heute auch schonmal überlegt. Nur hatten wir die Befürchtung, das die Wandstärke des eingesägten Kopfes zu klein ist, bzw dadurch nach Nachgeben nur noch Ausbohren übrig bleibt.
Vorher die Schrauben warm machen. Hat bei mir Wunder gewirkt.
Torx-Bit in den vernudelten Inbus einschlagen. Geht eigentlich immer.
  • Autor
Bei größeren Bits hat der Schraubenkopf heute immer wieder nachgegeben.
Was für Bits habt ihr versucht?
  • Autor
Alles was das Sortiment hergab. Sterntorx, Zwischengrößen.
Zum Abschrauben des Ventildeckels kann ich wohl nichts grundlegend Neues beitragen, zum zerbröselten Verbindungsröhrchen findest Du eine detailierte Beschreibung HIER.
Hm, kniffelig. Dann bliebe noch eine Mutter aufzuschweißen. Die Hitze wird dann spätestens beim 3. oder 4. Versuch die Oxidschicht im Gewinde knacken und dann sollte sich die Schraube raus drehen lassen. So würde ich es versuchen, wenn Torx einschlagen tatsächlich nicht zum Erfolg führt.
bei mir hat nur das anschweissen eines inbus bits geholfen.
Kopf ausbohren?
Das Aufschweissen wird das Problem schon lösen, festgerostet dürfte bei der öligen Umgebung nichts sein.
Das Aufschweissen wird das Problem schon lösen, festgerostet dürfte bei der öligen Umgebung nichts sein.

 

Loctite. An der Stelle habe ich (leider) schon erlebt, dass die Schrauben mit Kleber (und zwar richtigem Kleber) eingeschraubt worden sind. Die waren bombenfest eingeklebt.

 

Was hier (hoffentlich) dagegen spricht, ist, dass die anderen Schrauben anscheinend ohne größere Probleme raus gingen....

Sehe ich auch so wie Klaus. Mit etwas aufschweißen versaut man sich üblicherweise weder den Deckel noch das Gewinde im Kopf. Ausbohren geht selten so richtig gut.

 

Durch die Hitze des Schweißvorgangs (möglichst mit viel Stromstärke arbeiten) löst sich die Oxidschicht im Gewinde und die Schraube löst sich.

...Ausbohren geht selten so richtig gut.

 

Durch die Hitze des Schweißvorgangs (möglichst mit viel Stromstärke arbeiten) löst sich die Oxidschicht im Gewinde und die Schraube löst sich.

Och,

 

das habe ich schon mehr als 1 Mal erfolgreich praktiziert.

 

Klar, wenn man ein Schweißgerät und einen passenden Bit zu Hand hat, kann man das so machen. Nur muß das direkt vernünftig gemacht sein. Wenn man das versaut, wird das Ausbohren nachher fast unmöglich....

Ist natürlich ansichtssache. Aber mit Schweißen versaue ich persönlich weniger als mit Ausbohren. Beim Ausbohren hat man halt nur eine Chance. Wenn der Bohrer irgendwie verläuft, war es das dann schon fast.

 

Ich habe früher auch immer ausbohren probiert, was auch oft genug gut ging. Aber eben auch oft genug nicht. Bei der Schweißmethode habe ich noch nie irgendwas kaputt gemacht. Außer der Schraube, aber die ist ja so oder so hin. :tongue:

 

Fassen wir zusammen: gehen tut beides. Muß sich jeder nur die für ihn besser handhabbare Version entscheiden. Viel Erfolg. :smile:

  • Autor
Also Loctite und dergleichen, war an den anderen Schrauben nicht zu finden. Deshalb bin ich guter Hoffnung. Das Auftreiben, eines Schweißgerätes wird schon schwieriger, da das Auto in einer Privatgarage steht und nicht fahrbereit ist. Übrigens sind die Schrauben seitens Saab noch lieferbar. Die Druckstange für den Antrieb der mechanischen Benzinpumpe nicht mehr.

ich würde aufschweißen favorisieren

bei den kleinen schrauben wird bohren + linksausdreher mit hoher wahrscheinlichkeit mist & das gewinde im kopf dabei beschädigt

eine weitere möglichkeit ist eine mutter oder schraube aufzuschweißen, die man dann mit entsprechenden werkzeug besser packen kann, seltzt aber den platz dafür voraus

mutter lässt sich super aufschweißen :top:

auftreiben schweißgerät: freundlicher bauer, dorfschmied....meist sehr hilfsbereit & mit derartigem gerät bestückt

zur not werkzeugverleih oder gleich gebrauchtgerät in der bucht erwerben & anschließend ggf. nach der aktion wieder veräußern

Übrigens sind die Schrauben seitens Saab noch lieferbar.

 

Die Schrauben sind ganz gewöhnliche Standard-Ware.

 

Machmal wirkt auch der gezielte Einsatz eines kleinen Meissels bei entsprechend zugänglichen Schraubenköpfen Wunder.

  • Autor
Machmal wirkt auch der gezielte Einsatz eines kleinen Meissels bei entsprechend zugänglichen Schraubenköpfen Wunder.

 

Für eine Kerbe zum besser ansetzen? Oder hilft die Erschütterung des Hammerschlags auf den Meissel?

 

Bei den Schrauben, war ich mir nicht sicher mit Standardwerten. Zwischen Kopf und Gewinde ist ein Schaft.

.....Bei den Schrauben, war ich mir nicht sicher mit Standardwerten. Zwischen Kopf und Gewinde ist ein Schaft.

 

Was ja nicht ungewöhnlich ist...........

 

http://www.schraubenluchs.de/images/product_images/popup_images/4074_0.jpg

Von oben eine Kerbe schlagen, dann den Meissel leicht schräg in der Kerbe ansetzen und die Schraube locker klopfen.

 

 

Den Schraubenschaft braucht es nicht unbedingt, soviel ZUg ist da nicht drauf.

  • Autor
Ich bin mir bei solchen Sachen immer nicht sicher genug. Da Originalersatz verfügbar war, hab ich zugeschlagen. Am 99er sind auch viele Bolzenexoten verbaut. Da hab ich schon mehrfach Achselzucken im Fachhandel geerntet.

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