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Hallo,

 

der Fensterheber auf der Beifahrerseite geht nicht mehr hoch (9000 CS, Bj 96) Es tut sich gar nichts, man hört auch beim Betätigen des Schalters nichts. Alles andere funktioniert. Was ist der häufigste Fehler und wie geht man am besten bei der Fehlersuche vor?

 

Danke

Dieter

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Der Schalter selbst ist dem Vernehmen nach eine sehr häufige Ursache. Wenn der funktioniert, würde ich die Türverkleidung abbauen und Verkabelung durchmessen und direkt Spannung an den Motor anlegen...
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Manchmal kann man Glück haben. Es war der Schalter. Schaltermodul ausgebaut und an der Seite Kontaktspray reingesprüht. Jetzt gehts wieder. Mal sehen wie lange....
Wenn nicht - zerlegen und die Kontakte mit Schmirgelleinen bearbeiten.
Wenn nicht - zerlegen und die Kontakte mit Schmirgelleinen bearbeiten.

Eher nicht.

 

Abschleifen sollte man da nichts.

Warum nicht den Zunder abschleifen ?
Warum nicht den Zunder abschleifen ?

 

Die Kontakte sind beschichtet, damit sie nicht anlaufen und widerstandsfähiger sind. Durch das An- oder Abschleifen zerstörst du die Schutzschicht.

Kontaktspray ist erstmal ne schnelle Hilfe, aber die Rückstände sammeln sich über die Zeit und ziehen weiteren Staub etc. an.

Die Kontakte mit einer Politurwatte reinigen und dann mit Haushaltspapier (das grüne aus den Handtuchspendern eignet sich sehr gut) blank putzen. Hinterher mit Kontakt WL spülen (entfettet und beseitigt Klebereste).

Zum Schluß mit weichem Leder polieren.

Früher gab es auch mal Galvano-Stifte zum neu metallisieren (Kupfer, Chrom, Silber, Gold), allerdings waren die Lösungen alle mit Zyanid-Salzen aufgebaut und extrem gifitg.

Für derartige (und auch andere) Kontakte verwende ich grundsätzlch Glaspinsel.

Meine stammen zwar immer noch aus VorWendeZeit-Bestand, aber wenn ich mir so ansehe, was G..gle da so liefert, gibt es die Dinger nahezu unverändert noch heute, incl. der Austausch-Einsätze.

Aber auch damit wird ene evtl vorhandene Beschichtung beschädigt.
Warum nicht den Zunder abschleifen ?

Die Kontakte sind versilbert. Wenn man die Schicht abträgt mit Schmirgel, dann ist das eine sehr kurzlebige Sache.

Aber auch damit wird ene evtl vorhandene Beschichtung beschädigt.
NaJa, einen minimalen Abtrag wird man sicher tatsächlich haben, Aber weniger geht nun wirklich nicht, wenn der Kontakt sauber und wieder funktionstüchtig werden soll.

Gegenüber Schmirgel, Feile & Co. ist der Glaspinsel ja doch die 'zarte' Variante.

NaJa, einen minimalen Abtrag wird man sicher tatsächlich haben, Aber weniger geht nun wirklich nicht, wenn der Kontakt sauber und wieder funktionstüchtig werden soll.

Gegenüber Schmirgel, Feile & Co. ist der Glaspinsel ja doch die 'zarte' Variante.

Volle Zustimmung! Der Glasfaserpinsel ist auch mein "Lieblingswerkzeug" wenn´s darum geht, irgendwelche Kontakte in Schaltern, Relais oder Batteriekästen zu reinigen, wenn dort z.B. Batterien ausgelaufen sind. Ich kenne nichts wirksameres und zugleich schonenderes!

 

Zu obigem Schalterproblem im Fensterheberblock: War hier ja nur ein Kontaktproblem, aber was anderes wollte ich hier mal anbringen: Vor kurzem hatte ich einen Schalterblock eines Forumskollegen auf der Werkbank, da flog auch ohne Betätigung ständig die Fensterhebersicherung. Nun, die Ursache war ganz einfach die, dass die Kontaktgabeln der vorderen Schalter verbogen waren. Somit lag die Wippe zu tief und verursachte einen Kurzschluss - hat alle 3 Kontakte gleichzeitig überbrückt :mad:. War dann einfach zu beheben, Gabel wieder gerade gebogen und gut war´s. Vermutlich hatte der Kollege die Schalter mit etwas zuviel "Nachdruck" betätigt...

Vielleicht hilft diese Erkenntnis ja jemandem, wenn der dasselbe Problem hat :smile:.

  • Autor
Der Fensterheberblock wird mit vielen Clips auf zwei Ebenen zusammengehalten. Wenn ich ihn dann doch eines Tages öffenen muss, wie geht man da am besten vor?
Der Fensterheberblock wird mit vielen Clips auf zwei Ebenen zusammengehalten. Wenn ich ihn dann doch eines Tages öffenen muss, wie geht man da am besten vor?

Ist eigentlich kein Problem und geht ganz einfach: Das Gehäuse ist zweiteilig und zum Öffnen musst du nur die seitlichen Kanten über die Rastnasen (auf jeder Seite 3) heben. Geht am besten mit einem feinen Uhrmacher-Schraubenzieher.

Aber Achtung: Beim Auseinanderziehen der beiden Gehäuseschalen den Block bitte unbedingt in Einbaulage halten, also mit den Schaltern nach oben. Denn die Schaltwippen sind nur lose eingelegt und purzeln dir andernfalls alle raus. Die sind nämlich teilweise unterschiedlich und dann musst du wieder die richtige Position raus finden.

  • 2 Jahre später...
Den Thread hätte ich früher lesen müssen... Ich habe kurzlich meine Einheit geöffnet und munter mit grobem Schleifpapier scheinbar alles kaputt gemacht - nachdem der Wagen nun nach dem Regen zwei Tage stand geht weder das Schiebedach noch die hinteren Fenster. Ich fürchte, ich habe die Silberbeschichtung zerstört. Glücklicherweise habe ich erst kürzlich eine weitere Einheit erworben, die ich nun öffnen werde und vorsichtig reinigen werde, denn auch bei dieser funktionieren nicht alle Schalter... Diesmal aber nur putzen...
Zum Reinigen nur Pappe Papier oder Holz z.b. Streichhölzer benutzen
Oder einen weichen radiergummi (gibt es auch in bleistift form)

Dann hast du aber ordentlich geschliffen.. mit feinem Papier und sinnig, passiert da nix.

 

zum Reinigen würde ich ne Zahnbürste und Alkohol nehmen..

Ich fasse dann mal die Hausmittelchen zusammen: :rolleyes:

Zahnbürste und Alkohol

weichen radiergummi

Pappe Papier oder Holz z.b. Streichhölzer

Glasfaserpinsel

Glaspinsel

Politurwatte ... Haushaltspapier ... weichem Leder
Ich fasse dann mal die Hausmittelchen zusammen: :rolleyes:

Naja,

 

Glasfaserpinsel und Politurwatte sind ja wohl nicht Hausmittelchen, die mal so eben jeder Haushalt in der Schublade hat.:rolleyes:

Im Nachgang Polfett dürfte auch nicht schaden, hab ich zumindest so gemacht und der Schalter schaltet nun seit 6 Jahren problemlos. Im Vorfeld mit Glasfaserstift Kontakte gereinigt.

Po!fett gehört NICHT auf Kontakte. Bei den Batteriepolen schützt es die verschraubte Verbindung.

Fett ist ohne Beimischung ein Isolator.

Und nebenbei - irgendwas mit Silikon ist noch schlimmer

Im Nachgang Polfett dürfte auch nicht schaden, hab ich zumindest so gemacht und der Schalter schaltet nun seit 6 Jahren problemlos. Im Vorfeld mit Glasfaserstift Kontakte gereinigt.

Fett - egal welches - würde ich da nicht hinschmieren...ob es nun funktioniert, oder nicht.

 

Stichwort Verkohlen, Schmorbrand...

https://www.saab-cars.de/gallery/photos/schaltereinheit.11703/

 

 

Ich nehme an, dass ich diese schwarzen Punkte entfernen muss, damit es wieder geht? Die Kontakte waren noch viel dreckiger, aber dies hier ist zu fest, als dass es mit einem Zewa abginge. Kann ich dafür Zewa mit Bremsenreiniger tränken und es versuchen damit zu lösen?

Bearbeitet von Theodor

die schwarzen Punkte kommen von der "Verbrennung" beim betätigen des Kontaktes durch den Schalter Da entsteht ein Funke (Lichtbogen) da verbrennt fast jedes Material. Silber ist zwar haltbarer wie der Rest aus Messinglegierung. Die sichtbaren Vertiefungen unter der Schlacke, die nicht so leitfähig ist, kann man nach der reinigung auch kein Silber mehr erkennen. Wenn man hat würde ich den "Glasradierpinsel" benutzen. Da ist die Schlacke dann weg u, lässt auch die Abtragungen erkennen. Drehen der Kontakte ist da nicht so ohne weiteres möglich.

 

Der Magnetschalter eines Anlassers lässt sich noch um 180° drehen- dann funktioniert zB der Anlasser auch wieder, wenn das die Ursache war.

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