September 24, 20204 j Wofür haben wir denn die 25 vorangehenden Seiten vollgeschrieben? Die Batterien werden rapide besser. Der Strommix ist entscheidend. Der Einsatzzweck auch. Hatten wir doch alles schon (mehrfach).
September 24, 20204 j Die sog. "Schwedenstudie" aus dem Jahr 2017 ist nachweislich von falschen Prämissen ausgegangen und gilt mittlerweile lange als überholt. Inzwischen belegt die erdrückende Überzahl unterschiedlichster Studien eine positive Gesamtbilanz des CO2-Ausstoßes eines BEV ggü. jedem Verbrenner. Und zwar cradle to grave. Wo hier Politik und "Glaube" vorherrschen soll erschließt sich mir nicht. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sich weiterhin zu informieren und sein Wissen auf neustem Stand zu halten.
September 24, 20204 j Ich weiß nicht, ob das so ist, aber es ist sicher was dran. Mir geht jedenfalls das Rumgenörgle an den Leuten auf den Sack. Die Leute sind so, sie wollen Sicherheit und sie wollen nicht auf etwas wechseln, das einen Schritt zurück bedeutet. Mann kann das doof finden, das ändert aber überhaupt nix. Und mir geht auf den Sack, dass einige so tun als wäre das Thema völlig undynamisch und der Status quo schon das technisch machbare Non plus Ultra. Meine Güte, Bertha Benz hat ihren Sprit noch in der Apotheke gekauft. Gab es 1886 eigentlich schon in jedem "Kaff" eine Apotheke? Was wohl die Landbevölkerung davon gehalten hat? Wasser und Heu gab es wahrscheinlich für lau am Wegesrand. Und, haben sich die Kutschen durchgesetzt?
September 24, 20204 j Und mir geht auf den Sack, dass einige so tun als wäre das Thema völlig undynamisch und der Status quo schon das technisch machbare Non plus Ultra. Meine Güte, Bertha Benz hat ihren Sprit noch in der Apotheke gekauft. Gab es 1886 eigentlich schon in jedem "Kaff" eine Apotheke? Was wohl die Landbevölkerung davon gehalten hat? Wasser und Heu gab es wahrscheinlich für lau am Wegesrand. Und, haben sich die Kutschen durchgesetzt? Hübsch gesagt!
September 24, 20204 j Und mir geht auf den Sack, dass einige so tun als wäre das Thema völlig undynamisch und der Status quo schon das technisch machbare Non plus Ultra. Meine Güte, Bertha Benz hat ihren Sprit noch in der Apotheke gekauft. Gab es 1886 eigentlich schon in jedem "Kaff" eine Apotheke? Was wohl die Landbevölkerung davon gehalten hat? Wasser und Heu gab es wahrscheinlich für lau am Wegesrand. Und, haben sich die Kutschen durchgesetzt? Nun, die Bauern wurden aber nicht gezwungen auf Verbrenner umzusatteln und das mit Argumenten, die nicht immer der Wahrheit entsprachen. Das was Du da als Beispiel bringst ist einfacher "Fortschritt". Und nicht Zwang in eine Richtung zu gehen.... Das finde ich schon einen kleinen Unterschied. Dem Sperren gegen Fortschritt kritisch gegenüber zu stehen, dem stimme ich natürlich zu. Und E-Mobilität in gewissen Bereichen sehe ich ebenso als sinnvoll, auch wenn ich die Gesamt-Ökobilanz anzweifle. Aber den konzentrierten "Dreck" z.B. auch den Innenstädten raus zu bekommen ist durchaus sinnvoll, auch wenn die Gesamtbilanz sich kaum ändert. Aber das als "Allheilmittel" für den gesamten PKW-Verkehr zu verkaufen ist schlicht Unsinn.
September 24, 20204 j ...Mein bester Freund - der übrigens VW-Ingenieur mit Leib und Seele war - meinte mal: Es interessiert doch keinen, ob man jetzt 400 km angeben kann oder 450, das ändert nix daran, dass das keiner haben will. Die müssen wie beim Diesel 1.000 km schaffen können (nach Norm) und das angeben dürfen, dann wird das Zeug auch in Massen gekauft... Mit Verlaub, aber das ist doch ... eine Fehleinschätzung.
September 24, 20204 j Das ist Deine Meinung. ..... Öhmmm .... Welches E-Auto fährst Du? Bearbeitet September 24, 20204 j von sören
September 24, 20204 j Reichweite ist mMn nicht das große Thema, sondern die Zeit, um diese zu erlangen (Ladezeit). Die ist leider nicht beliebig verkürzbar, höhere Ströme verlangen entsprechende Querschnitte und Steckverbinder. Also einen Kran fürs Ladekabel und eine Schaltberechtigung zum reinstecken..... Einen Tank habe ich in wenigen Minuten vollgekippt, mit durchaus handlichen und laienbedienbaren Mitteln.
September 24, 20204 j Reichweite ist mMn nicht das große Thema, sondern die Zeit, um diese zu erlangen (Ladezeit). Die ist leider nicht beliebig verkürzbar, höhere Ströme verlangen entsprechende Querschnitte und Steckverbinder. Also einen Kran fürs Ladekabel und eine Schaltberechtigung zum reinstecken..... Einen Tank habe ich in wenigen Minuten vollgekippt, mit durchaus handlichen und laienbedienbaren Mitteln. Nun, ein Auto welches 5L/100 km verbaucht und einen 15 Liter Tank hätte.....würde nicht wirklich viel verkauft werden (wenn überhaupt für reine Stadtnutzung)...auch wenn das Tanken nur 5 Minuten dauert. Aber wer hat schon Lust, wenn er 1200 km fahren muss, alle 200-250 km anzuhalten? Hat mich schon an dem letzten Mietwagen genervt, dass ich da nach 450 km tanken durfte.... Hatte mal ein einem 9000er einen Radmuldentank mit netto 41 Litern Inhalt asdfasdfasdf....Du glaubst nicht, wie schnell der Tank rausgeflogen ist und ich mir da einen größeren eingebaut habe... Aber das ist individuell. Jemand, der jeden Tag 10 km fährt, der mag das evtl. noch in Kauf nehmen.
September 24, 20204 j Und mir geht auf den Sack, dass einige so tun als wäre das Thema völlig undynamisch und der Status quo schon das technisch machbare Non plus Ultra. Das ist genau der Knackpunkt. Das habe ich vor vielen Seiten schon einmal geschrieben und auch nach Deinem Beitrag geht es genau so weiter. Daher: https://www.spiegel.de/auto/tesla-battery-day-das-ist-ein-quantensprung-a-21308112-66dd-45eb-9b50-edce807da711
September 24, 20204 j In den 70ern waren Reichweiten von unter 400km bei Verbrennern noch üblich. Seitdem hat sich aber viel getan. Man ist halt inzwischen verwöhnt von hohen Reichweiten. Mein inzwischen auch schon 23 Jahre alter Passat schafft zwischen 1200 und 1400km mit einem Tank, wenn man es darauf anlegt. Notwendig ist das aber nicht.
September 24, 20204 j Und mir geht auf den Sack, dass einige so tun als wäre das Thema völlig undynamisch und der Status quo schon das technisch machbare Non plus Ultra. Aha. Schön. Und wer tut das hier in der Diskussion oder draußen auf der Straße?
September 24, 20204 j Die Reichweite weitet sich ja mittlerweile aus, zumindest auf dem Papier. Aber , je weiter desto teurer das Auto. Das Laden ist immer noch schlicht völlig daneben. Zumindest solange es noch relativ lange dauert und keine einheitlichen Stecker, Bezahlungen, Preisangaben, etc. vorhanden sind und auch immer noch eine Säule gesucht werden muss, die dann hoffentlich funktioniert und kein Mensch weiß, was das Laden dann schlussendlich kostet. Außerdem haben die selten ein Dach , was bei Mistwetter auch nicht schön ist. Tankstellen sind überdacht.... Ein Auto für die Masse wird das E-Auto nie werden. Ein als erst Auto brauchbares ist sehr teuer. Laden für alle und überall ein Traum für die sehr ferne Zukunft. Batterieentsorgung in großem Stil auch noch in weiter Ferne. Ich würde mir evtl. eines kaufen zum pendeln, wenn ich es gebrauchen könnte. Zum laden bräuchte ich erst einmal Photovoltaik auf dem Dach. Da ist meine Frau dagegen , da sie den Elektrosmog nicht möchte, kann ich nachvollziehen. Gut , meine Sache. Am Arbeitsplatz ein Firmenparkplatz für ca. 80 Autos , keine Ladesäule. Nächste Säule, öffentlicher Parkplatz, da darf man zum laden aber höchstens 2 Stunden stehen. Also von der Arbeit weg, Auto holen und hoffen noch einen Firmenparkplatz zu bekommen. Wenn nicht wird das parken extrem schwierig. Selbst wenn der Arbeitgeber ein paar Säulen aufstellen würde und ca. 30 Leute mit E-Autos kämen, wäre das ein ständiges umparken während der Arbeitszeit. Nicht praktikabel. Zuhause , nächste Säule ca. 2 km entfernt. Also hinfahren , nach Hause gehen und dann wieder zu Säule gehen und das Auto wieder holen, oder eine halbe Stunde 2 km von zu Hause entfernt warten.....natürlich nur wenn , die Säule nicht belegt ist, um dann 80% meiner Reichweite zu haben..... Ja, beim Einkaufen könnte es auch klappen , dazu aber erst den passenden Supermarkt finden und hoffen , dass man laden kann , während des Einkaufs. Solange und so oft wollte ich aber gar nicht einkaufen. (Oder warum, meint ihr, kann man da noch umsonst !! laden. Holen die alles durch die zusätzlichen Käufe doppelt und dreifach wieder rein.) Und so wie mir geht es wohl sehr vielen . Von Fernreisen möchte ich gar nicht reden. Also warum sollte ich jetzt ein E-Auto kaufen......das ich oberdrein nach der Batteriegarantie wahrscheinlich kostenpflichtig entsorgen muss. Kaufen wird das keiner mehr. Jetzt schreibt mir doch mal Argumente warum ich das tun sollte. Nur aus Umweltschutzgründen lasse ich nicht gelten, dafür gehe ich zu Fuß , fahre Rad und lebe auch sonst nachhaltig und ressourcenschonend. weezle
September 24, 20204 j Wird wohl diesem Bild nach noch was länger dauern, bis die E-Autos tatsächlich umweltfreundlich CO2-neutral fahren, bis dahin tanken sie mMn genauso "dreckig" wie alle anderen auch, nur daß die Schadstoffe halt anderswo produziert werden. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_entw-pev-energietraeger-polit-ziele_2020-02-28.png
September 24, 20204 j Ein E-Auto verbraucht umgerechnet etwa 2 Liter Benzin auf 100 km. Daher wird 'genauso dreckig' kaum stimmen.
September 24, 20204 j Wird wohl diesem Bild nach noch was länger dauern, bis die E-Autos tatsächlich umweltfreundlich CO2-neutral fahren, bis dahin tanken sie mMn genauso "dreckig" wie alle anderen auch, nur daß die Schadstoffe halt anderswo produziert werden. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_entw-pev-energietraeger-polit-ziele_2020-02-28.png Genau das ist das Problem. Selbst wenn man annehmen sollte, dass die "grüne Energie" wirklich grün ist (Photovoltaik z.B.), was sie ja auch nicht zu 100% ist, alles was jetzt an E-Autos dazu kommen wird müsste dann über zusätzliche "grüne Energie" abgedeckt werden, die neu erzeugt wird. Und ich bezweifle, dass in D der Anstieg an "grüner Energie" diesen Bedarf decken könnte. Zumindest nicht den Bedarf, den die Politik durchdrücken will. Und solange tanken die E-Autos Kohlestrom, oder Atomstrom, den wir im Ausland kaufen Juhu....das ist "zero emission" und grünes Gewissen. Und selbst wenn der E-Autofahrer nur "grünen Strom" kauft, kauft er sich damit nur ein grünes Gewissen, denn das ist nur ein Zertifikatshandel. Wenn viele E-Autobesitze den grünen Strom wegkaufen, wird halt der "dreckige" Strom woanders mehr verbraucht.... Aber wenn man das schreibt, wird man als "Nazi" der Energiepolitik verschrienen und als Entwicklungsgegner. Eine richtige Antwort auf die eigentlichen Probleme von "Massen E-Autos" wurde bisher nicht gegeben. Akkus, wo kommt der Storm her, Betankungsnetz etc.. von dem Irrwitz, dass bis gestern noch eine Hysterie wegen Elektrosmog bestand, die beim E-Auto einfach todgeschwiegen wird mal ganz abgesehen. Das Spaßige ist, dass oft Leute, die gestern noch Elekrosmog Hysteriker waren, heute das E-Auto als das beste ansehen, was es gibt.... Und nun steinigt mich:tongue:
September 24, 20204 j Mhm, was den Ökostromanteil betrifft - aktuell deutlich höher: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/779784/umfrage/monatlicher-anteil-erneuerbarer-energien-an-der-stromerzeugung-in-deutschland/ Das Haupt'problem' des E-Autos. Es fährt sich richtig geil!
September 24, 20204 j Da gibt es eine schöne Artikelserie "Woher kommt der Strom", da kann man prima nachlesen, wieviel da tatsächlich von den Erneuerbaren übrigbleibt und was uns das so kostet.
September 24, 20204 j Das was Du da als Beispiel bringst ist einfacher "Fortschritt". Und nicht Zwang in eine Richtung zu gehen.... Fortschritt ist das nur weil wir das heute retrospektiv beurteilen können. Wer sagt denn das E-Mobilität kein Fortschritt ist? DU empfindest das vielleicht nicht als Fortschritt, was natürlich dein gutes Recht ist. Provokant gesprochen könnte man auch behaupten, dass der Verbrennungsmotor aus heutiger Sicht nicht wirklich ein Fortschritt zur Kutsche ist: Klar wir kommen schneller und komfortabler von A nach B, allerdings auf Kosten unser aller Lebensgrundlage wie wir heute wissen. Aha. Schön. Und wer tut das hier in der Diskussion oder draußen auf der Straße? Ironie-Smiley vergessen? Ich höre und lese in der Regel kaum was anderes: E-Autos sind Mist weil ich damit keine 800km am Stück fahren kann. Die meisten Leute sind ja nicht mal in der Lage zu differenzieren und zu sagen, dass ein E-Auto vielleicht in der momentanen Form oder der momentanen persönlichen Lage nicht ideal ist. Wenn sich aber an der ein oder anderen Bedingung etwas ändert aber durchaus. Ich würde liebend gerne den 1,9TiD Knatterdiesel sofort loswerden. Ich fahre unter der Woche 99% meiner Kilometer im Arbeits-Pendelverkehr, also 140-150km am Tag. Ein Zoe z.B. wäre ideal, würde ich sofort kaufen. Allerdings könnte ich zur Zeit nur mit einem Schukostecker vom Balkon im ersten Stock laden... Das wird aber sicher kein Dauerzustand sein.
September 24, 20204 j ... Ich stelle mal fest das mittlerweile schon so einige mehr sich bei diesem Thema anders positionieren als noch vor einem Jahr.. apropos Anfang der 80er gab es in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin eine kleine Maschinenbau Firma. Ca. 10 MA. Der Chef hat sich damals ein Windrad aufgestellt. Zur Stromerzeugung für seine Firma.- Alle haben gelacht. 1985 hat er vier dreimal so große Windräder auf einen Bergrücken nahe unseres Dorfes gebaut. Da haben die Leute gesagt "Jetzt spinnt er wirklich". Wobei-einige wenige nicht mehr. Heute ist er "Der Visionär". Tesla Chef war sogar noch vor 5 Jahren für viele Leute ein Spinner. Mal sehen ob er bald auch "Visionär" ist. So wie Jobs, Gates und... Tesla, ist das nicht der, dem wir das Stromnetz verdanken? Viele Grüße Frank
September 24, 20204 j @ DSpecial: Die meisten Meinungen, die ich lese, lauten: die Reichweite oder die Infrastruktur reicht noch nicht aus. Also genau das, was Du gerne hören möchtest.
September 24, 20204 j Eine richtige Antwort auf die eigentlichen Probleme von "Massen E-Autos" wurde bisher nicht gegeben. Akkus, wo kommt der Storm her, Betankungsnetz etc.. von dem Irrwitz, dass bis gestern noch eine Hysterie wegen Elektrosmog bestand, die beim E-Auto einfach todgeschwiegen wird mal ganz abgesehen. Interessant, daß Du das so empfindest. Die von Dir so bezeichnete "Elektrosmog-Hysterie" hat es doch berechtigterweise nie aus der Bachblüten-Esoterikerecke in die Mitte der aufgeklärten Gesellschaft geschafft. Demgemäß braucht man auch nichts totzuschweigen, was es nie in der Realität gab.
September 24, 20204 j Wasserstoffautos..... da müssen auch die fernab beheimatete Natur und Menschen nicht leiden....
September 24, 20204 j Wasserstoff, zu dessen Erzeugung momentan noch in etwa doppelt soviel Energie aufgewendet werden muß, wie er dann enthält/darstellt? Gibt es da schon neue Erkenntnisse, wie man diesen Energieeinsatz demnächst deutlichst reduzieren kann?
September 24, 20204 j .. ja gibt es. Finden sich reichlich Infos in Netz... Aber natürlich eben so wie beim Strom kann man so etwas nicht in der Theorie allumfassend entwickeln und dann ausrollen. Das ist also die gleiche Diskussion wie bei der E Mobilität. Ist jemand von euch schon so einen Toyota oder Hyundai gefahren? VG Frank
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