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Empfohlene Antworten

  • Moderator
... und macht sich gut an der Werkzeugwand.
Ja, da kann ich mit meinem Papp-Dreieck in der Tat nicht mithalten - werd ich dann besser in der Schublade verstecken... :rolleyes: :ciao:
Man sollte bei der Montage auch nicht die Bleche zwischen Kolben und Bremsbelägen vergessen, die die Kolben im richtigen Winkel halten.
Denke ich auch. Bin aber davon ausgegangen, daß KGB gelesen hat, daß es um alte Achse geht. Daher meine Nachfrage, weil es mich doch sehr wundert...

 

Ja, alte Achse. Sowohl vorne als auch hinten insgesamt dreimal Schrott = Klemmware im Austausch geliefert bekommen.

Okay, krass.

 

Vorderachse ist eh schwierig, aber in dem Thread hier geht es ja explizit nur um Hinterachse.

 

Kann mir da kaum vorstellen, wie so ein Sattel klemmen soll, wenn er revidiert wurde. Ich mache die Überholung wenn es mal nötig ist immer selbst. Neuer Dichtsatz, ggf. neue Kolben. Alles reinigen, ggf. Sattel neu lackieren, mit ATE Blaue Paste alles einsetzen. Fertig. Der Sattel ist so simpel, das ist echt rätselhaft wie die dann nach Überholung klemmen sollen...

  • Autor
Man sollte bei der Montage auch nicht die Bleche zwischen Kolben und Bremsbelägen vergessen, die die Kolben im richtigen Winkel halten.

 

Wo sind diese Bleche erhältlich?

Wo sind diese Bleche erhältlich?

Ist mir nichts bekannt. Normalerweise können die vorhandenen wiederverwendet werden. Manchmal fehlen sie...

Laut EPC:

89 11 737 Drehstopp LH, NLS

89 11 745 Drehstopp RH, NLS

  • Autor
...Normalerweise können die vorhandenen wiederverwendet werden....

 

Sind teilweise leider weggegammelt...

Sind teilweise leider weggegammelt...

Dann hättest du ja ein Muster für eine Nachfertigung. Die lassen sich aus einem ca. 0,5 mm Blech leicht anfertigen.

  • Autor
Okay, soll für mich als gelernten Maschinenschlosser kein Problem sein...
  • Autor

Habe noch intakte Bleche gefunden, es befanden sich noch welche an einer ausgebauten Hinterachse.

Nur funktioniert leider das Auspressen der Kolben mittels Druckluft nicht, die sitzen bombenfest. Trotz Einsprühens mit WD-40...Bei anderen Hinterachsenbremssätteln, die ich noch im Regal liegen hatte, ebenso...

Nun überlege ich, den Bremssattel einfach wieder zu montieren, und mit Druck auf das Bremspedal die Dinger auszupressen. Damit müßte sich doch eigentlich ein wesentlich größerer Druck aufbauen lassen als mit Druckluft...oder liege ich da jetzt falsch...?

Ja, kann man auch probieren. Habe ich auch schon so gemacht.

Ja, die Kolben mittels Bremshydraulik aus zu pressen ist auch die sichere Methode, allerdings auch zeitaufwendiger. Denn vor dem Ausdrücken sollte das System entlüftet werden. Wie du gemerkt haben wirst, läßt sich Luft komprimieren.

Nicht vergessen den Sattel in eine Schüssel oder in einen Eimer zu legen, es läuft einiges an Bremsflüssigkeit aus, wenn der erste Kolben draußen ist.

Der zweite Kolben wird etwas schwieriger, der sitzt nämlich offenbar fester als der erste und man muss jetzt die offene Zylinderbohrung vom ersten Kolben fest und dicht verschließen für die zweite Ausdrückaktion. Ich habe dafür ein Stück dickeren Flachstahl benutzt mit einem Stück Gummie als Dichtung, was auf den Rand der Bohrung gepresst wird. Evtl. geht auch Karton als Dichtung, wenn der Flachstahl glatt und gerade ist. Um die Abdichtung auf die Bohrung zu pressen muss man sehen, was man da hat und was passt, Abzieher, lange Schlauchschellen, stabile Kabelbinder...Aber Obacht, der zweite Kolben braucht noch genug Raum, damit er komplett raus kommen kann und nicht irgendwo aneckt und verkantet. Schraubzwingen funktionieren daher idR nicht.

Dann wieder Entlüften und wenn alles dicht ist, geht der zweite Kolben auch geschmeidig raus.

  • Moderator

Das geht doch einfacher.

Wenn man aufpasst, dass der erste Kolben nicht gleich ganz rauskommt und ihn rechtzeigig vorher blockiert, dann kann man die Hydraulik (oder den Luftdruck) auch zum Ausdrücken des anderen verwenden.

Das geht doch einfacher.

Wenn man aufpasst, dass der erste Kolben nicht gleich ganz rauskommt und ihn rechtzeigig vorher blockiert, dann kann man die Hydraulik (oder den Luftdruck) auch zum Ausdrücken des anderen verwenden.

Genau so mache ich das auch bevor die Sättel abgebaut werden.

Beläge raus, zwei dünne Streifen Buchenholzleiste mit Tape an der Bremsscheibe befestigt und dann Druck aufs Pedal. Die kommen immer.

Das geht doch einfacher.

Wenn man aufpasst, dass der erste Kolben nicht gleich ganz rauskommt und ihn rechtzeigig vorher blockiert, dann kann man die Hydraulik (oder den Luftdruck) auch zum Ausdrücken des anderen verwenden.

Genau so mache ich das auch bevor die Sättel abgebaut werden.

Beläge raus, zwei dünne Streifen Buchenholzleiste mit Tape an der Bremsscheibe befestigt und dann Druck aufs Pedal. Die kommen immer.

 

Ja, aber das letzte Stück.... Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass ich Kolben fast raus gedrückt hatte und dann ging einer einfach nicht weiter raus. Dann musste ich eben die eine Seite verschließen um das letzte Stückchen auch hydraulisch raus zu drücken.

Aber der Trick mit den Holzstreifen zwischen Bremsscheibe und B-Kolben ist gut. Sollte man auf jeden Fall erst mal so probieren.

(...), zwei dünne Streifen Buchenholzleiste (..)

Holz-Mundspatel aus der Apotheke bespielsweise.

Lassen sich auch gut zum Farbe aufrühren usw. nutzen.

Holz-Mundspatel aus der Apotheke bespielsweise.

Lassen sich auch gut zum Farbe aufrühren usw. nutzen.

Ich nehme gerne Eisstiele, passend zum aktuellen Wetter und die gibts umsonst zum Eis dazu :smile:

Stimmt natürlich.

Ich mag kein Eis, deswegen muß ich in die Apotheke. :biggrin:

Hatte vorgestern auch das Problem. Hintere Bremszangen aus einem Schlachter ausgebaut, um sie mir ( zerlegt und gereinigt natürlich ) auf Lager zu legen. Am Auto so weit wie möglich rausgedrückt, aber die restlichen Milimeter waren harte Arbeit.

Wenn gar nichts mehr geht: in den anschluss der Bremsleitung eienn passenden Schmiernippel einschrauben und mit der Fettpresse ausdrücken. Fas Fett muss nachher natürlich wieder genauestens entfernt werden sonst sind die neuen Manschetten gleich wieder hinüber.

Da kapituliert jeder Kolben. In meinem Fall war das Problem eher das Blockieren des zweiten - schon gereinigten und wieder eingesetzten und damit deutlich leichtgängigeren - Kolbens. trotz Fixierung mit einer Schraubzwinge wollte der immer noch eher nachgeben als der festgegangene. Eine Billigsdorfer Schraubzwinge hat sich sogar mit einem Knall zerlegt...

 

Spannend dabei nur: Nachdem ich den Kolben dann mit viel Gedud doch draußen hatte, musste ich ihn nur reinigen. Kein Rost, keine Narben - rein gar nichts, was darauf hindeuten würde, dass er so festgesessen hat...

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