Oktober 12, 20204 j ...Am Ende hat man aber eh 10 Leute und 40 Meinungen. Bei dem jetzt anstehenden Wetter würde ich 20w50 zumindest auch nur mit Bedacht wählen. Natürlich mag das zum Einfahren besser sein. Aber wie sich das möglicherweise auswirkt bei einem Draußenparker, Temperaturen Nachts die jetzt in Kürze gerne mal 0°C erreichen können usw.... Zum Einfahren gibt es keine Alternative zum rein mineralischen Öl. Das fährt man einfach wie immer warm und hält sich an die o.g. Belastungsgrenzen, bis der Motor die o.g. Laufleistung erreicht hat. Es sei denn man hat genug Geld uns Spass für einer erneuten Motorneuaufbau.
Oktober 12, 20204 j 20W50 ist kein Problem, auch bei niedrigen Temperaturen. Man sollte halt zusehen, daß man zum einfahren nicht ausschließlich Kurzstrecke fährt, sondern die ersten 500km halt in max. 2 bis 3 Etappen fährt. Sollte kein unüberwindbares Hindernis sein. Hat jedenfalls mit dem 9-3 meines Bruders im Februar/März diesen Jahres problemlos geklappt, obwohl es draußen auch nicht gerade warm war. Bin nach Motoreinbau am Samstag Abend noch 150km gefahren und am Sonntag stand sowieso eine Fahrt in den Schwarzwald an, so daß ich die ersten 700km in 2 Tagen zusammen hatte. Danach dann 1. Ölwechsel. Und man fährt ja die erste Zeit sowieso sehr sachte, Gaspedal-Stellung nie über 20%, 2000-3000 U/min. Nach dem ersten Wechsel kann man nochmal einen Durchgang mit 20W50 machen oder halt mit einem mineralischen 10W40 weiter machen.
Oktober 12, 20204 j [mention=75]klaus[/mention] Sieht halt am Ende des Tages jeder Motorenbauer wieder anders. HFT hat zumindest vor einigen Jahren soweit ich weiß auch auf 20w50 mineralisch gesetzt. Es gibt aber auch Motoreninstandsetzer, die das anders machen (auch in Kombination mit Saab-Werkstätten und Saab-Motoren) und die Motoren laufen genauso. Vielleicht hast du mit dem mineralisch recht, du hast ja auch keine Viskositäten erwähnt. Darum geht es mir am Ende auch nicht. Ich würde aber mindestens mal auf ein paar Dinge im Datenblatt schauen, gerade beim anstehenden Wetter. 20w50 bei der anstehenden Jahreszeit kann halt schon kritisch sein an einem kalten Tag. Denke jeder der bei -10°C schonmal nen Motor selbst gestartet hat der 20w50 oder 15w50 drin hatte weiß sofort was ich meine.
Oktober 12, 20204 j Wurde hier mal lang und breit diskutiert: https://oil-club.de/index.php?thread/1558-motor-einfahren-eine-frage-des-%C3%B6ls/ Das "wie" ist wichtiger wie das "womit". Bin meinen Motor direkt auf vollsynthetisch gefahren, nie Probleme gehabt. Was ich jedoch logischerweise gemacht habe, war es das Öl sehr früh zu wechseln und die Intervalle daraufhin langsam zu vergrößern. Früher war das mal notwendig, ja, aber heutzutage sind die Toleranzen einfach sehr gering, weshalb ich mir da keinen Kopf mehr machen würde. [mention=16]erik[/mention] hat es gut auf den Punkt gebracht. Schön warm und auch schön kalt fahren.
Oktober 12, 20204 j Autor Der 9-5 wird die nächsten 1-2 Jahre leider kaum bewegt. Zum einen habe ich einen Mini Countryman für den Alltag geleast und dann habe ich von meiner Firma noch einen Kundendienstwagen bekommen. Somit ist der 9-5 erstmal "überflüssig". Viel Kilometer kommen daher so schnell nicht drauf. Ich folge Eurem Rat und fülle das 20W-50 ein. Vor dem ersten Start stelle ich den Kanister noch in heißes Wasser damit der Bursche früher seinen Öldruck hat.
Oktober 12, 20204 j Ich würde vor allem den erstmal ohne DI und ohne Kraftstoffpumpe orgeln lassen bis die Öldrucklampe ausgeht. Evtl. Dem Starter zwischendurch dem Starter ne kurze Pause gönnen. Irgendjemand hier oder im anderen Forum hatte Probleme überhaupt Öl anzusaugen weil am Anfang beim Ölpumpenzusammenbau etwas zu wenig Öl drin war.
Oktober 12, 20204 j Nein, die ersten 3-5000km keinesfalls mit vollsynthetischem Öl betreiben!! Sorry, ich weiß, dass es gefährlich ist, an der Stelle nachzufragen, denn keinesfalls will ich eine neue Öldiskussion anzetteln. Aber der kategorische Imperativ von Klaus' Aussage lässt mich grübeln - ich kann mir einfach keinen Reim darauf machen, was in der Situation an synthetischem Öl so schlecht sein soll, zumal ich auch sonst nirgendwo solche eindeutigen Aussagen finden kann, z.B. https://www.ms-motorservice.de/technipedia/post/schaeden-durch-motoreneinlauf-im-leerlauf/ Mein Wissensstand war, dass man in der Einfahrphase einfach kein teures (Langlauf-)Öl verwenden muss, da es ja eh nach kürzester Zeit wieder gewechselt wird. Daher die "Empfehlung" von (billigerem) mineralischem Öl...? Im wesentlichen findet sich das hier wieder: https://www.enginebuildermag.com/2014/10/break-in-oils-and-assembly-lube-needs/
Oktober 12, 20204 j Kurzfassung: Man möchte im Einfahrprozess gerne einen tendentiell etwas höheren Verschleiß an den Kolbenringen haben damit dieser Prozess des Einschleifens schneller von Statten geht. Man erhofft sich davon, dass die Ringe sich schneller aber vor allem besser/gleichmäßiger einschleifen. Das ist die Grundidee die dahinter steckt. Also man möchte folglich ein Öl verwenden, dass keine oder tendentiell weniger Reibungsverbesser im Additivpaket hat wie Molybdän, Wolfram und so weiter. Ester-basierte Öle sind diesbezüglich auch eher nicht geeignet. Mineralische Öle erfüllen diese Vorgabe in der Regel sehr gut. Was jedoch nicht heißt, dass sich dies nicht ebenfalls mit anderen Ölen erreichen lässt. Das Festhalten an bestimmten Viskositäten erschließt sich mir in diesem Fall persönlich jedoch nicht unbedingt. Ich könnte zumindest nicht erklären, welchen konkreten Vorteil ein 20w50 gegenüber einem 10w40 betreffend der Kolbenringe hätte solange das Additivpaket der Öle ähnlich ist. Randfact: Auch Lagerschalen als Gleitlager haben einen gewissen Einfahrverschleiß. Dieser liegt zwar eher im geringen Bereich, ist in Ölanalysen jedoch immer klar zu erkennen an der Verschleißtendenz über Analysereihen. Ist bei einem Gleitlager ein mineralisches Öl (bzw Öl mit weniger Reibwertverminderern) auch von Vorteil? Wenn ja, warum? Und würde dort z.b die höhere Viskosität nicht von Nachteil sein? Den Part hab ich persönlich zum Beispiel bisher rein sachlogisch nie verstanden. Bearbeitet Oktober 12, 20204 j von Leon96
Oktober 12, 20204 j ..., welchen konkreten Vorteil ein 20w50 gegenüber einem 10w40 betreffend der Kolbenringe hätte solange das Additivpaket der Öle ähnlich ist. .... Aber finde mal ein rein mineralisches 10W40.
Oktober 12, 20204 j *Mein* Plan geht jedenfalls dahin, den 9-5 statt mit dem 0W40, das er sonst bekommt, mit dem 10W40 einzufahren, das mein Sauger-Cabrio und der Golf3 sonst eigentlich kriegen - ja, teilynthetisches Mobil. Er wird's wohl überleben, wenn er den Rest meiner Eingriffe vertragen haben sollte...
Oktober 21, 20204 j Autor Hi, kann mir bitte jemand von Euch mal ein Bild der Schlauchleitungen der Getriebeölkühlung schicken, wie diese am Getriebe montiert sind und auf welches Rohr (das zum Kühler geht) welcher dieser Schläuchr sitzt. Danke :-) P.S: Das Bild im EPC ist leider nicht zielführend wie ich finde :-( Edit: Hat sich erledigt. Bearbeitet Oktober 21, 20204 j von Simon9-5
Oktober 24, 20204 j Autor So, heute morgen kamen die letzten Teile für Motorstart. Zwei neue Getriebeölschläuche sowie das Getriebeöl selbst. Habe die Schläuche rein, mal 5 Liter Getriebeöl drauf, Motoröl rein und dann in kurzen Abständen aber in Summe dann doch ca. 3 Minuten den Motor ohne Zündkerzen orgeln lassen. Kerzen rein, Spule drauf und Schlüssel rum. Motor sprang direkt an aber ich hatte einen starken Ölverlust am Turbo (Druckleitung). Hatte,warum auch immer, die Hohlschraube nicht angezogen...also die angezogen und wieder den Motor an. Zu meiner Verwunderung war alles vorerst mal dicht. Die Servo war dicht, kein Kühlwasserleck. Nichts ! Die Hydrostössel (nicht ersetzt) klapperten fast eine Stunde sehr laut vor sich hin. Erst bei steigender Drehzahl verschwand eines nach dem andern. Brauche nun noch Querlenker, Sprustangenköpfe und zwei neue Reifen, dann kann die erste Probefahrt kommen und es wir sich zeigen, ob er weiterhin unter Last das Motoröl aus der Kopfdichtung presst.
Oktober 24, 20204 j Viel Glük! Ich habe vor die Hydros mit Ultraschall zu reinigen, auszublasen und danach umgedreht in Öl einzulegen, bevor ich Sie einbaue.
Oktober 24, 20204 j Autor Hätte ich machen können aber der Motorbauer hat diese wohl in seine Waschmaschine gepackt ubd mit der Kombination vom 20W-50 dauerte es nunmahl sehr lange.
Oktober 24, 20204 j Hydros kann man auch im Schraubstock ausdrücken. Alles alte Restöl raus drücken. Dann gerne noch in die Waschmaschine, um den letzten Schlonz heraus zu bekommen.
Oktober 25, 20204 j Autor Heute wieder den Motor mal ne halbe Stunde laufen lassen...aufgefallen sind mir die (wie vor der Motorinstandsetzung) sporadische Zündaussetzer. Sprich ab und zu verschluckt sich der Motor. Abgelegt waren zu Beginn die Zündaussetzer auf Zylinder 4 und später auch auf Zylinder Nr. 3. Diese spührt man auch. Undichtigkeitkeiten im Saugsystem schließe ich definitiv aus, da alles ersetzt und mehrfach mit der Unterdruckpumpe geprüft wurde. Habe nun zum einen neue Zündkerzen bestellt und werde an kommenden Wochenende mal die Einspritzleiste demontieren und das Spritzbild prüfen. Wenn das i.O ist werde ich mal eine neue Zündkasette ordern. Vor der Motorinstandsetzung hatte ich, und der Vorbesitzer, gelegentlich die MKL die auf ein zu mageres Geschmisch hingewiesen hat. Hier stellte sich aber eine defekte Tankentlüftung, diverse undichte Unterdruckschläuche sowie einen undichten Abgaskrümmer raus. Diese Mängel sind behoben und es sollte daher alles dicht sein. Bearbeitet Oktober 25, 20204 j von Simon9-5
November 1, 20204 j Autor Also. Motor läuft nach wie vor ganz okay aber er meldete am Anfang gelegentlich P1303 und 1304. Aktuell auch P0300 - allerdings bleibt die MKL aus. Die neuen Kerzen sind drin, brachten nichts. Einspritzleiste habe ich nochmal ausgebaut und mir das Spritzbild angesehen. Soweit okay. Habe nun eine neue Zündspule bestellt und werde diese nächste Woche mal montieren. Habe auch den Beitrag von [mention=800]patapaya[/mention] gesehen bzgl. der Steuerzeiten. Aber daran möchte ich nicht glauben, da der Motor beim Kauf mit fast neuer Kette, sowie der ersten neuen Kopfdichtung und jetzt nach der Instandsetzung die gleichen Sympthome hat - nur das es vorher nie einen Fehlerspeichereintrag gab. Gelegentlich hatte ich auch den Fehler von einem zu mageren Gemisch im Fehlerspeicher, bevor ich den Motor ausgebaut hatte. Beim zerlegen des Motors fielten defekte Unterdruckschläuche sowie eine undichte Abgaskrümmerdichtung aufgrund gelockerter Muttern auf. Hoffe nun das die neue Zündspule den Fehler beseitigt. Ansonsten werde ich nochmal den Ventildeckel abnehmen und die 7 1/2 Kettenglieder checken. Undichtigkeiten im Ansaugsystem schließe ich aus da alles zerlegt und vieles erneuert wurde. Grüße Bearbeitet November 1, 20204 j von Simon9-5
November 3, 20204 j Autor Also, heute kam die neue Zündspule von Skandix. Kein original sondern ein Nachbau. Allerdings genau das gleiche "Problem". Kalt läuft der Motor ganz okay, sobald er wärmer wird verschluckt er sich öfters mal. Habe dann mal dan Luftmassenmesser abgeklemmt und der Motor lief deutlich besser. Hätte ich Holzkopf auch vorher machen können, dann hätte ich mir das Geld der Zündspule sparen können. Bei mir sind es ca. 4g/sek. Hat jemand von Euch einen Vergleichswert für mich? Am Wochenende gehe die Sache mit den Steuerzeiten nochmal an.
November 4, 20204 j Bei mir sind es ca. 4g/sek. Hat jemand von Euch einen Vergleichswert für mich? Am Wochenende gehe die Sache mit den Steuerzeiten nochmal an. Was ist das für ein Wert? Mit Tech2 ausgelesen? mAir im Leerlauf pendelt um 140 mg/Verbrennung.
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