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Simmerring in Lenkgetriebe Aus-/Einbau

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Veröffentlicht

Hallo!

 

Da hier ja schon ein paar Leute erfolgreich ein Lenkgetriebe mit neuem Dichtsatz versehen habe, eine Frage:

 

Wie bekomme ich den Simmerring im Lenkgetriebe heraus?

 

Er sitzt etwa in der Mitte vom Gehäuse und dichtet die Zahnstange ab. Im Handbuch ist eine Art Bügel gezeigt, mit dem man in Verbindung mit einem Schlagdorn den Simmerreing heraus treiben soll.

 

Mein Ansatz war mit einer langen Verlängerung und der größtöglichen Stecknuss (21mm) den Simmerring heraus zu klopfen. Eine 22mm Stecknuss war zu groß, ging nicht in die Bohrung. Die 21er schlägt aber durch, ohne den Simmerring heraus zu bewegen. Anscheinend ist der Metallring im Simmerring weiter außen, so daß die Nuss dort nicht ansetzt.

Zweiter Versuch heute war mit einem Alu-Dorn mit 28mm Außendurchmesser, der gerade so schmatzend-saugend in die Bohrung paßt. Aber auch der schlägt durch den Simmerring hindurch, ohne diesen mitzunehmen.

 

Wer hat praktisch erprobte, erfolgreiche Tipps, wie es bei euch geklappt hat den Simmerring heraus zu bekommen?

 

Danke & Gruß,

Erik

Ich glaube ich habe den mit einem passenden Rohrstück gemacht. Schräg gehalten und dann rundum Stück für Stück...

Kann es Dir aber nicht mehr genau sagen. Liegt 2 Jahre zurück...

  • Autor
Hm, irgendwie schräg muß es wohl gehen. Muß ich mir irgendwas einfallen lassen wie ich da "schräg genug" ansetzten kann. Schon echt knifflig die Stelle...
  • Moderator

Ich verstehe zwar nicht, wie du das mit den genannten Maßen gemeint und gemacht hast (28 mm geht "schmatzend" in eine Bohrung, in die eine 22er Nuss nicht reinpasst?) und habe auch noch kein Lenkgetriebe selbst abgedichtet, aber als allgemeinen Tipp kann ich dir einen Druckstücksatz für Lager in 1-mm-Staffelung empfehlen, die bislang alle meine derartigen Probleme lösen konnten.

Wenn allerdings wirklich 21 mm zu klein und 22 mm zu groß sein sollten, dann wird es auch damit wohl schwierig...

  • Autor

Ja, eine 21er Nuss hat außen irgenwas bei 26mm, das geht locker Wurfpassung rein, ist aber zu klein. 22er Nuss hat knapp 30mm und ist zu groß, paßt nicht in die Bohrung im Lenkgetriebe-Gehäuse. 28mm scheint das Maß zu sein, was die Bohrung hat (knapp drüber), so daß ein 28mm-Alu-Rundstück gerade noch rein geht. Aber auch das nimmt den Simmering nicht mit raus und fällt durch den "weichen Teil" des Simmerrings durch, ohne die Metall-Einlage mitzunehmen.

 

Dieser Werkzeugsatz sieht gut aus, wird aber mein Problem nicht lösen. Ich muß wohl echt irgendwie schräg heran...

  • Moderator
Ja klar, da hab ich ja gedanklich einen kompletten Bock geschossen asdf - sorry. Wird Zeit, dass ich heute ins Bett gehe, hab heute wohl zu viel Farbdämpfe geschnüffelt... :redface:

Damit Ihr Euch nicht weiter mißversteht:

Es gibt, je nach Modell und Baujahr auch beim 99 und 900 unterschiedliche Lenkgetriebe, mit und ohne Servounterstützung und Erik hat uns nicht veraten, welches!

Meine im Haus zufällig rumliegende 22er Nuß vom Heyco Marinewerkzeug (Zwölfkant SW22) hat einen Außendurchmesser von 30,30 mm und ist massiv verchromt!

Je nach Hersteller und Modell könnte das auch etwas varieren, so daß eine 22 Nuß einen für die Bohrung und das Dichtringehäuse passenden Durchmesser haben könnte, wenn man nicht gleich nen passenden (30mm +/- ?) Dorn verwenden möchte.

 

Für eine Servolenkung habe ich zum Dichtungstausch unter anderem hier eine alte Beschreibung gefunden:

https://www.saab-cars.de/threads/lenkung-abdichten.10470/

Bearbeitet von troll13

  • Autor

Es geht um die ältere Version mit Alugehäuse.

 

Wie gesagt, ich habe mir, nachdem das mit den zur Verfügung stehenden Stecknüssen nicht geklappt hat, Alu-Rundstangen-Abschnitte besorgt, die das zur Verfügung stehende Maß bestmöglich ausnutzen. Da geht maximal noch 1 bis 2 Zehntel mehr, dann klemmt es.

Evtl. passt Kupferrohr aus dem Sanitärbereich. Da gibt es 28er. Die Fittings haben dann auch mehr. Mit einem kleineren Durchmesser kann man dann "schräg" ansetzen. Kupfer hat den Vorteil, weich zu sein. Die Gefahr etwas zu beschädigen ist dadurch gering.
  • Autor
Habe den Simmerring jetzt mit einem schräg abgeschnittenen 12mm Stahlrohr heraus schlagen können. Danke für die Tipps! :ciao:
Und wie drückst du den neuen Simmering herein?
Und wie drückst du den neuen Simmering herein?

Das geht doch von der anderen Seite da kann man eine passende Nuss oder ähnliches nehmen

Ich habe das damals mit einem Rundeisen gemacht was genau den passenden Durchmesser hatte

In der Regel sind Zahnstange und Gehäuse so eingelaufen/verschlissen, dass man sich die Arbeit sparen kann.

Selbst 3x versucht und gescheitert.

Ist aber locker 25 Jahre her und daher kann ich mich nicht mehr erinnern, wo der Haken war.

In der Regel sind Zahnstange und Gehäuse so eingelaufen/verschlissen, dass man sich die Arbeit sparen kann.

Selbst 3x versucht und gescheitert.

Ist aber locker 25 Jahre her und daher kann ich mich nicht mehr erinnern, wo der Haken war.

 

Und dann?

Ersatz schwierig.

Ich fahre auch schon geraume Zeit recht ölig herum...

Und dann?

Ersatz schwierig.

Ich fahre auch schon geraume Zeit recht ölig herum...

 

 

Tauschlenkungen lassen sich doch beschaffen?

Muss ich tatsächlich in Angriff nehmen...

Sollte das Servoöl sich in den Staubmanschetten ansammeln und irgendwann dort austreten, ist auf jeden Fall ein Austausch-Lenkgetriebe fällig.

Die Toleranzen sind so gering, da reichen neue Simmeringe nicht aus.

Ich habe es selber 3x versucht, ein Kollege selber auch einmal...und wir bekamen die Dinger, trotz Spezialwerkzeug, etc. nicht dicht.

Und wenn ich hier jetzt lese, daß ein Dichtungssatz schon 100 Taler kostet und eine Tauschlenkung für 250-300 zu bekommen sind, dann relativiert sich eine eventuelle Ersparniss.

Ich persönlich verzichte gerne auf eine Aktion, die wahrscheinlich in die Hose geht und nur Geld und Nerven kostet.

Mit der Erfahrung und Meinung stehe ich scheinbar nicht allein. :smile:

[mention=75]klaus[/mention] und der "Getriebe-Gerd" raten ja auch von solchen Basteleien ab.

 

Eine Kugel-Umlauflenkung im Mercedes lässt sich jedenfalls besser instandsetzen, wie eine Zahnstangenlenkung vom ollen 900.

Die zerlegt man und sieht sofort, ob sich eine Instandsetzung lohnt. Bei der 900-Lenkung erst, wenn sie wieder eingebaut ist und vor sich hinpisst.

...

[mention=75]klaus[/mention] und der "Getriebe-Gerd" raten ja auch von solchen Basteleien ab.

 

 

Ich weiss nicht was Gerd rät, ich selbst habe weder das benötigte Werkzeug, noch traue mir die Überholung zu.

Anderes sind da sicher geschickter.

Sind Sie geschickt?...Ja, vom Arbeitsamt... :biggrin:

.................................................................................

Nee. Je nach Verschleiß des Lenkgetriebes ist das reine Glücksache!

Ein undichtes Getriebe mit 300.000km Laufleistung...da würde ich nicht mal mehr einen Gedanken dran verschwenden. Das Ding ist innerlich einfach verschlissen und auf.(so meine Erfahrungen, mit originalem Werkzeug und ohne Bastel-Anleitung!)

War dann vorher noch die Servopumpe laut und defekt...erst recht!

Metallabrieb lässt grüßen.

 

Gerd rät davon ab, an Lenkung und Bremsen zu experimentieren!!!...und da gebe ich ihm heute noch recht.

Weiter oben ist ein Link...da kann man den originalen Text lesen.

Ich bin in die Saab-Foren hineingeschlittert, weil ich irgendwann haarsträubende Tipps zu Bremsen gelesen hatte, die kurzfrisitg zum Unfall geführt hätten.

Ob hier oder m-t, weiß ich nicht mehr sicher.

Aber eines ist sicher: von mir kommen keine Anleitungen, die nicht stimmig sind. Und bei Airbagsystemen und ABS bin ich auch noch sehr zurückhaltend.

Ich stehe auch noch immer auf den Standpunkt, daß Bremsen und Lenkung und Fahrwerk in die Hände von Sachkundigen gehört.

Wenn ein Motor nicht mehr läuft oder eine Kupplung nicht mehr funktioniert...bleibt der Wagen relativ gefahrlos stehen.

Sieht bei Bremsen, Lenkung, Fahrwerk vielleicht etwas anders aus...stehen genug Bäume und Beton-Pfeiler in der Gegend herum.

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