Juli 16, 20213 j Wir haben eine Kirche in Neu St.-Jürgen, die ist uralt. Draußen an den Mauern sind Ringe angebracht. Wißt ihr wofür die waren? Die Kirche ist alt ! Ist das ne Frage oder willst Du wissen wers weis? Um die Kirche was früher (oder heute noch) ein Friedhof und sie liegt in einem Überschwemmungsgebiet? Entsprechend erzählen diese Ringe dramtische Geschichten vom Diesseits der Menschen in ihrer Zeit und der Sorge um die bereits Jenseitigen. Oder von ausgeliefertem Vieh und der Ohnmacht gegenüber den Naturgewalten. Es dürften jedenfalls keine schönen Geschichten sein. Das wir Stand heute diese Ohnmacht wieder erleben, hat bis vorgestern sicher niemand denken wollen.
Juli 16, 20213 j Aus der seriösen Presse: "Angeblich gibt es einen weiteren Einfluss der globalen Erwärmung auf Unwetter wie diese. Einer beliebten Theorie zufolge, die am Mittwoch im „Heute Journal“ des ZDF einem Millionenpublikum als Stand der Wissenschaft präsentiert wurde, bringt die Erwärmung Höhenwinde vermehrt ins Schlingern, den sogenannten Jetstream. In der Folge würden Wetterlagen länger verharren, Regen einen Ort verstärkt unter Wasser setzen. Obwohl die Theorie bei nahezu jedem Unwetter hervorgeholt wird, widerspricht sie dem Stand der Wissenschaft. Eine Häufung verharrender Wetterlagen sei in Mitteleuropa nicht festzustellen, berichten Klimaforscher. Das ist keine Überraschung, wie andere Studien zeigen: Ob der Jetstream verstärkt schlingere, erscheint unklar. Und die angebliche Wirkung der globalen Erwärmung auf den Jetstream wurde gerade erneut widerlegt." Was mir auf die Nerven geht ist dass mit diesen Schnellschuss-Schuldzuweisungen -wahr oder unwahr- Politik gemacht wird. Und dann immer im Namen der "Wissenschaft". Erinnert fatal an die katholische Kirche, da war/ist der sündige Mensch auch immer an allem schuld, vom Unwetter über die Missernte bis zu Seuchen und Rinderwahn. Die Parallelen sind schon frappierend. Die Lösung damals wie heute: Gebt uns all euer Geld. Ob wir 13, 15, 17 oder 19 Cent mehr für den Sprit bezahlen wird rein gar nichts ändern. Nicht am Klimawandel noch an irgendwelchen Unwetter . Nur die Penunze ist anders verteilt, aber hey, das reicht vielen schon. Im diesem Sinne schönes Wochenende und bis die Tage, muss an meine Baustellen. Nur steht die Welt just nicht auf meinem persönlichen Waschzettel der seriösen Presse. Dass ausgerechnet auch noch die Kirche mit im Hintergrund des Blattes steht, ist angesichts Deiner Ausführung fast schon wieder amüsant. Die WELT ist eine auf SZ, FAZ oder ZEIT getrimmte Bildzeitung. Gehört zur Medienlandschaft, das ist auch ok.
Juli 17, 20213 j Es ist dramatisch, was in Deutschland-West passiert ist. Gab es auch schon vor ein paar Jahren in Deutschland-Ost. Man möge sich an dieser Katastrophe erinnern... Ich war damals in Österreich in Urlaub am Milstättersee...und die Dame vom Camping entschuldigte sich fast persönlich für das schlechte Wetter. Da gingen Muren herunter, da wurden Menschen verschüttet...zeitgleich ging die Oder über die Ufer und halb Deutschland soff ab. Damals fuhren THW-Züge in den Osten, um dort zu helfen. Da kenne ich etliche Jungs, die dabei waren....und der Zug ist garantiert auch wieder an einem Ort, fern der Heimat...um ernsthaft zu helfen. Zuhause gibt es Hochwasser, aber ohne ernsthafte Gefahr. Es hört sich bescheuert an, aber zwischen Feuerwehr und THW gibt es immer ien bißchen Streit über die Daseinsberechtigung. THW...total hilflose Wichte... Aber im Ernstfall sind alle Hilfen gefragt...und hier der THW zuerst. Denn damals gab es noch Jungs, die sich für 10 Jahre freiwillig für den Dienst beim THW verpflichten konnten, um dem Wehrdienst zu entgehen. Wer heute beim THW ist, macht den Dienst freiwillig...wie bei der Feuerwehr. Beide haben Jugendorganisationen. Da müssen die Verantwortlichen gucken, wer fähig ist. Das ist eine riesige Verantwortung für die Ausbilder. Kann und darf ich...oder mach ich einfach. Eher nicht, da ist Erfahrung gefragt...die aber keiner hat. Die mutigen an der Leine zuerst...und der Rest hangelt sich gesichert an der Leine ans andere Ufer. Und wenn es schief geht, habe ich einen Jungen geopfert...für nix. Ich reiche die Verantwortung gerne an die gewählte Regierung weiter. Noch mal ne Schüppe drauf
Juli 17, 20213 j Was viele Medien sich nicht getraut haben, aus der "Illner-Sendung" vom letzten Donnerstag zu zitieren: Hirschhausen fuhr fort: „Weil wir immer noch einer Wachstumsideologie anhängen, die krank ist.“ Er unterstellte der Gesellschaft einen Denkfehler: „Wenn man ein Ei in ein heißes Wasserbad tut mit 42 Grad, dann ist es irgendwann hart. Wenn das Wasser abkühlt, wird's nicht mehr weich.“ Ähnlich sei das beim Menschen: „Wir bestehen auch wie ein Ei aus Wasser und aus Proteinen. Unser Hirn ist bei 42 Grad im Arsch. Ich werde jetzt sehr deutlich: Es ist irreversibel gestört.“ Der "Ecki", ursprünglich war er mal ein Zauberer, als solcher von Jürgen von der Lippe ins Fernsehen gebracht, hat sich dann medial verlagert. Ich mag es, wenn er sich zu recht aufregt ... Bearbeitet Juli 17, 20213 j von friend of nine
Juli 17, 20213 j Gerade wurde der THW Chef im Radio interviewt. Er sprach von 1.600 THW-Helferinnen und Helfern an verschiedenen Einsatzorten rund um die Uhr. Bearbeitet Juli 17, 20213 j von truk13
Juli 17, 20213 j Ich habe aus Katers Beitrag eine sehr hohe Wertschätzung des THW herausgelesen. Das Zitat bezog sich auf die Konkurrenzsituation.
Juli 17, 20213 j Mitglied Ich habe aus Katers Beitrag eine sehr hohe Wertschätzung des THW herausgelesen. Das Zitat bezog sich auf die Konkurrenzsituation. ....ja - so lese und verstehe ich auch seinen Beitrag.
Juli 17, 20213 j Moderator Habe meinen Beitrag gelöscht…… Ist verstanden…… Entschuldige mich ausdrücklich dafür…… Gruß, Thomas
Juli 17, 20213 j Aus der seriösen Presse: "Angeblich gibt es einen weiteren Einfluss der globalen Erwärmung auf Unwetter wie diese. Einer beliebten Theorie zufolge, die am Mittwoch im „Heute Journal“ des ZDF einem Millionenpublikum als Stand der Wissenschaft präsentiert wurde, bringt die Erwärmung Höhenwinde vermehrt ins Schlingern, den sogenannten Jetstream. In der Folge würden Wetterlagen länger verharren, Regen einen Ort verstärkt unter Wasser setzen. Obwohl die Theorie bei nahezu jedem Unwetter hervorgeholt wird, widerspricht sie dem Stand der Wissenschaft. Eine Häufung verharrender Wetterlagen sei in Mitteleuropa nicht festzustellen, berichten Klimaforscher. Das ist keine Überraschung, wie andere Studien zeigen: Ob der Jetstream verstärkt schlingere, erscheint unklar. Und die angebliche Wirkung der globalen Erwärmung auf den Jetstream wurde gerade erneut widerlegt." Was mir auf die Nerven geht ist dass mit diesen Schnellschuss-Schuldzuweisungen -wahr oder unwahr- Politik gemacht wird. Und dann immer im Namen der "Wissenschaft". Erinnert fatal an die katholische Kirche, da war/ist der sündige Mensch auch immer an allem schuld, vom Unwetter über die Missernte bis zu Seuchen und Rinderwahn. Die Parallelen sind schon frappierend. Die Lösung damals wie heute: Gebt uns all euer Geld. Ob wir 13, 15, 17 oder 19 Cent mehr für den Sprit bezahlen wird rein gar nichts ändern. Nicht am Klimawandel noch an irgendwelchen Unwetter . Nur die Penunze ist anders verteilt, aber hey, das reicht vielen schon. Im diesem Sinne schönes Wochenende und bis die Tage, muss an meine Baustellen. Klingt für mich irgendwie nach Nebelkerze... Unabhängig ob in den Publikationen nun das Phänomen jetstream bestätigt oder verworfen wird. Das ist doch eine rein akademische Diskussion. Es ist ja nicht so, dass der jetstream nun die einzige Komponente im Klimawandel wäre. Das ist jetzt ungefähr so als würde man die Existenz des Coronaviruses bestreiten, nur weil sich die Laborthese als Ursprung nicht halten lässt. Gibt ja genug Untersuchungen die sehr genau zeigen, dass solche Phänomene wie sie jetzt im Westen Deutschlands herrschen ohne Klimawandel nicht möglich gewesen wären. Ob das nun am jetstream, Golfstrom oder El Nino liegt darüber mögen die Experten diskutieren. Ändert aber an der Ursache nichts. So wie ich die abstracts verstanden habe wird da ja nicht bestritten, dass der Klimawandel schuld ist, sondern ob der jetstream möglicherweise innerhalb der Klimamodelle diese Auswirkungen hat.
Juli 17, 20213 j Die Klimaänderung besteht nicht nur aus Kohlendioxid. Wir müssen an allen Fronten etwas für das Klima tun. Wie wäre ein Gesetz, das verlangt, dass es in jedem Geschäft neben Fleisch pflanzenbasiertes Ersatzfleisch billiger als das Fleisch geben muss? So wie es in jedem Lokal billigere alkoholfreie Getränke geben muss? Teilweise sind die Fleischfälschungen sehr lecker, kosten aber doppelt so viel wie das übliche Billigfleisch und meist immer noch mehr als gutes Fleisch, das nicht aus der extremen Massentierproduktion stammt. Warum? Der Fleischersatz kostet in der Produktion einen Bruchteil und ist erheblich umweltschonender in der Produktion. Man muss wollen, das ist alles. Gruß Michael Ich will sowas nicht. (Fleischersatzpflicht in der Metzgerei). Bearbeitet Juli 17, 20213 j von jungerrömer
Juli 17, 20213 j Autor Fleischersatz wie Bratlinge sind oft richtig lecker, ich lasse mich (Asche auf mein Haupt) wie viele andere noch immer viel zu oft durch den Preis verführen, doch Fleisch zu kaufen. Und der Fleischkonsum ist nicht nur in Deutschland viel zu hoch, gerade auch in Hinblick auf die Umwelt- und Klimaprobleme. Nimmt man das Tierwohl hinzu, sollten wir unseren Fleischkonsum schnell massivst einschränken. Dass es ohne Fleisch nicht ginge ist ein Irrglaube, es ist schlicht eine lieb gewordene Gewohnheit. Übrigens würde eine weltweite Reduzierung des Fleischkonsums das Problem der zukünftigen Ernährung der Weltbevölkerung erheblich vereinfachen, für die Renaturierung mit Wäldern und damit die Bindung von Kohlenstoffdioxid würden Flächen frei werden usw. usf.. Nach über einem halben Jahrhundert, das ich bewußt erlebt und gelebt habe, denke ich, wir Menschen habe schon zu lange ohne Rücksicht auf Verluste gelebt. Es ist Zeit, endlich einen Schritt nach vorne zu machen. Kein Minialibischrittchen, es müssen echte Änderungen her. Gruß Michael
Juli 17, 20213 j Wir haben eine Kirche in Neu St.-Jürgen, die ist uralt. Draußen an den Mauern sind Ringe angebracht. Wißt ihr wofür die waren? Die Kirche ist alt ! Da wurden früher bei Überflutungen Boote dran befestigt. Die Sturmfluten von damals eignen sich aber nicht zur Relativierung, es habe schon immer Überschwemmungen gegeben und dadurch seien die historisch unabhängig vom Klimawandel. Sofern Du darauf hinaus wolltest, so wie Hardy mit seinem Beispiel. Die Ursache bzw. der Überschwemmungen im Landesinneren waren eine ganz Andere. Diese Ringe gibt es übrigens auch an Kirchen hier direkt an der Nordseeküste. Viele der Kirchen stehen hier aber auf Hügeln (Wurten) damit die bei Hochwasser bzw. Sturmfluten nicht überschwemmt werden, wie der sonstige Küstenbereich. Allerdings ist das aus einer Zeit als es noch keine Deiche und keinen Hochwasserschutz an den Küsten und Flüssen gab. Lilienthal z.B. liegt u.a. im damaligen Überschwemmungsgebiet von Wümme und Wörpe und wird heutzutage durch die Maßnahmen im Küstenschutz vor Überschwemmungen geschützt. Seit Beginn des Küsten- und Hochwasserschutzes sind im Deichbau (wir erinnern uns an den Schimmelreiter) immer wieder die Deiche erhöht worden. Zuletzt aktuell im Landkreis Cuxhaven, nach langjähriger Planung, um einen knappen Meter. Nur um jetzt wieder festzustellen, das die kürzlichen Erhöhung für die nächsten Jahrzehnte doch nicht ausreichen wird, da die Auswirkungen des Klimawandels noch dazu kommt. Kürzlich ist hier die automatische Steuerung eines Sieltores ausgefallen. Ein Siel dient hier zur Entwässerung des Marschlandes und wird bei Hochwasser oder Sturmfluten geschlossen, damit das Hinterland nicht überflutet wird. So wie es sonst ohne Deich passieren würde. Bei einer leichten Sturmflut war also die Steuerung ausgefallen. Das Tor blieb also offen und Meerwasser konnte ins Hinterland fließen und so Bereiche im Hinterland, u.a. Häuser eines Wohngebietes, überfluten. Es gab aber zu der Sturmflut keinen Katastrophenalarm, so wie aktuell. Solche Überschwemmungen wie hier an der Küste waren und sind eigentlich ganz normal, und werden nur durch den funktionierenden Küsten- und Hochwasserschutz verhindert. Übrigens gibt es auch einen Hochwasserschutz an Donau, Main, etc., mit Deichen und Überflutungsbereichen. Und auch die werden immer weiter ausgebaut. Bearbeitet Juli 17, 20213 j von swedishelk
Juli 17, 20213 j Da wurden früher bei Überflutungen Boote dran befestigt. Die Sturmfluten von damals eignen sich aber nicht zur Relativierung, es habe schon immer Überschwemmungen gegeben und dadurch seien die historisch unabhängig vom Klimawandel. Sofern Du darauf hinaus wolltest, so wie Hardy mit seinem Beispiel. Die Ursache bzw. der Überschwemmungen im Landesinneren war eine ganz Andere. Diese Ringe gibt es übrigens auch an Kirchen hier direkt an der Nordseeküste. Viele der Kirchen stehen hier aber auf Hügeln (Wurten) damit die bei Hochwasser bzw. Sturmfluten nicht überschwemmt werden, wie der sonstige Küstenbereich. Allerdings ist das aus einer Zeit als es noch keine Deiche und keinen Hochwasserschutz an den Küsten und Flüssen gab. Lilienthal z.B. liegt u.a. im damaligen Überschwemmungsgebiet von Wümme und Wörpe und wird heutzutage durch die Maßnahmen im Küstenschutz vor Überschwemmungen geschützt. Seit Beginn des Küstenschutzes sind im Deichbau (wir erinnern uns an den Schimmelreiter) immer wieder die Deiche erhöht worden. Zuletzt aktuell im Landkreis Cuxhaven, nach langjähriger Planung, um einen knappen Meter. Num jetzt wieder festzustellen, das die kürzlichen Erhöhung für die nächsten Jahrzehnte doch nicht ausreichen wird, da der Klimawandel noch dazu kommt.Bingo ! [emoji106] Besser hätte ich es nicht erklären können.
Juli 17, 20213 j Autor Ein wenig ergänzende Geschichte: Über Jahrhunderte flossen die kleinen und größeren Ströme wie etwa der Rhein praktisch jedes Jahr anders. Durch die gegenüber heute damals flache Landschaft kam es regelmäßig zu Überflutungen und nach dem Rückgang der Überschwemmungen lag das Flussbett halt mal hier und halt mal da. So kommt es, dass ein 1500 nur zwei oder drei Meter über dem normalen Wasserspiegel liegender Punkt heute durchaus einen Pegel von fünf oder zehn Metern darstellen kann. Die früheren Hochwasser und Überschwemmungen folgten ganz anderen Regeln als heute. Die heutige Versiegelung von Bodenflächen und die schon lange vorgenommene Einengung oder komplette Bebauung ehemaliger Überschwemmungsflächen ist eine der wichtigen Ursachen der aktuellen Katastrophe. Weil man das weiß, baut man Deiche und andere Sperranlagen. Als die Ringe an den Kirchen angebracht wurden, hätte der Jahrtausendstarkregen einen ganz anderen Verlauf gehabt. Mit nicht so hohem Pegel, aber es wären vermutlich weit größere Bevölkerungsanteile ums Leben gekommen oder wenigstens um ihre Existenz gebracht worden. Die Randbedingungen haben sich enorm geändert. Mal abgesehen davon, dass es diese Niederschlagsmengen seit Jahrhunderten oder eher Jahrtausenden nicht gab. Der Klimawandel begünstigt jedoch, dass es bis zum nächsten Mal keine Jahrhunderte oder Jahrtausende dauern wird. Gruß Michael P.S.: Erftstadt liegt keine 3 Kilometer von meinem Wohnort.entfernt. Bis 2006 wohnten wir noch in Köln, direkt am Rhein, aber so, dass anders als in anderen Stadtteilen auch Pegel von deutlich über 10 Metern nicht wirklich kritisch waren. Da war es normal, dass es zu Hochwassern mit Überschwemmungen kam. Heizungen oder ähnliche Dinge baute man eben nicht in die gar nicht so selten zur leichten Reinigung vom Schlamm deckenhoch gefliesten Keller(*) und damit konnte man leben. Als es 1997 zum Oderbruch- und 2002 zum Elbhochwasser kam, dachte ich noch: "Wie gut, dass uns das hier nicht passieren kann!" Nach unserem Hausbau 2005/2006 war ich restlos überzeugt, solche Ereignisse in der Nähe unseres Hauses niemals erleben zu können. Und jetzt haben Bäche, die man teilweise ohne Brücke mit einem Sprung überqueren konnte Autos und teilweise Häuser mit sich gerissen. (*) Als ich das das erste Mal in einem Bonner Haus sah war ich erst irritiert und dann sehr beeindruckt.
Juli 17, 20213 j Moderator Bitte seht diesen Beitrag als Versuch, aus einer neutralen, unabhängigen und von jedweder Coleur freiem Medium etwas zu den Ursachen der Katastrophe zu erklären. https://www.spektrum.de/news/unwetter-die-faktoren-hinter-den-vernichtenden-sturzfluten/1895908 Nichtsdestotrotz: wir werden in Zukunft immer wieder so etwas erleben. Der Umgang mit Natur, die Versieglung von Flächen, die Verdichtung der Bebauung, Bauen in ehemaligen Ausweichflächen und und und tragen weiter dazu bei.
Juli 17, 20213 j Autor Eine sachliche Beschreibung der Fakten. Nur eines fehlt leider: Dass die Wetterlage durch den Klimawandel begünstigt wurde und wir damit rechnen müssen, dass solche extremen Wetterlagen zukünftig häufiger und schlimmer sein werden. Gruß Michael
Juli 17, 20213 j Sehr gute Beiträge zu Hochwassern und Historie hier heute ... Auch wissenswert: https://de.wikipedia.org/wiki/Magdalenenhochwasser_1342
Juli 17, 20213 j Moderator Drückte man es wissenschaftlicher aus, dann hieße es „die Vermutung liegt nahe, das dieses Phänomen durch den Klimawandel ungünstig beeinflusst wurde.“ Es ist nicht „nur“ der 1:1 Kausalzusammenhang „Klimawandel“. Es kommen mehrere Faktoren zusammen. Vor nicht ganz 20 Jahren versuchte man solche Wetterphänomene noch mit Sonnenwinden und deren Einfluß auf den Erdmagnetismus zu erklären. Weitere Erklärungen waren noch das Taumeln der Erdachse und deren Einflüsse auf den Jetstream. Fakt ist, dass die Temperaturdifferenzen zwischen die Pol- und Äquatorregionen immer kleiner werden und das den Klimamotor Meeresströmungen (Beispiel Golfstrom) negativ beeinflusst. So paradox es klingt: es gibt auch Therorien, die sagen, dass Athmosphäre zu wenig Staub enthält, um die Energie der Sonne noch vor dem Auftreffen auf die Erdoberfläche zurück ins Weltall zu reflektieren. Statt dessen dringt die Energie bis Oberfläche vor und kann wegen der Klimagase (das sind nicht nur CO2) nicht wieder abgestrahlt werden. Eigentlich zu viel Text nur um zu sagen: es hängt von vielen Faktoren ab. Zum Schluss: mir ist in einer Fachzeitung eine Aussage über den Weg gelaufen, die es (meiner Meinung nach) gut trifft: „Wenn China meint, etwas gegen den Klimawandel tun zu müssen, dann machen die das. Und es wird klappen.“ Alleine und im Alleingang schafft D es nicht
Juli 17, 20213 j Ich war heute in meinem Heimatdorf im Hunsrück bei der freiwilligen Feuerwehr helfen. Die haben eine neue Garage angebaut und brauchten noch ein paar Helfer zum Dach decken. Die sind seit Donnerstag auch in Bad Neuenahr zum helfen eingesetzt im Schichtumlauf, daher nochmal dünner besetzt für diese schon länger geplante Dachdeck-Aktion. Der Wehrführer und ein weiterer junger Feuerwehrmann haben dann heute auch ein wenig berichtet wie es vor Ort war. Am erschütternsten fand ich die Tatsache, daß sich vor Ort eine große Anzahl Menschen aufhielt, die dort nichts zu suchen hatte, wohl größtenteils Osteuropäer wie sie berichteten. Diese Leute waren sich auch nicht zu schade im dunkeln zu versuchen, auch an den Feuerwehrfahrzeugen Sachen mitgehen zu lassen. Und natürlich auch im Ort die Lage auszunutzen, um zu plündern. Die Polizei hat dann wohl eingegriffen und eine größere Zahl Leute des Platzes verwiesen und auch einige Festnahmen gab es. Unglaublich...
Juli 17, 20213 j Eine sachliche Beschreibung der Fakten. Nur eines fehlt leider: Dass die Wetterlage durch den Klimawandel begünstigt wurde und wir damit rechnen müssen, dass solche extremen Wetterlagen zukünftig häufiger und schlimmer sein werden. Gruß Michael Und genau das, was Dir „leider“ fehlte, fehlte mir „zum Glück“ nicht. Danke Nordisch. Schön, dass nicht alle pauschal in den einseitigen und so bequemen Klimawandelkanon einstimmen.
Juli 17, 20213 j Zum Schluss: mir ist in einer Fachzeitung eine Aussage über den Weg gelaufen, die es (meiner Meinung nach) gut trifft: „Wenn China meint, etwas gegen den Klimawandel tun zu müssen, dann machen die das. Und es wird klappen.“ Alleine und im Alleingang schafft D es nicht Man muß sich halt darüber im Klaren sein, daß es sich hier um ein globales UND lokales Problem handelt. Whataboutismen wie "ja, aber China" sind nicht zielführend. Selbst wenn der Chinese jetzt Windräder aufstellt, dann hilft das den Leuten in der Ahrschleife nicht weiter. Die "aber die anderen"-Einstellung führt dazu, daß nie einer anfängt.
Juli 17, 20213 j Bitte seht diesen Beitrag als Versuch, aus einer neutralen, unabhängigen und von jedweder Coleur freiem Medium etwas zu den Ursachen der Katastrophe zu erklären. https://www.spektrum.de/news/unwetter-die-faktoren-hinter-den-vernichtenden-sturzfluten/1895908 Nichtsdestotrotz: wir werden in Zukunft immer wieder so etwas erleben. Der Umgang mit Natur, die Versieglung von Flächen, die Verdichtung der Bebauung, Bauen in ehemaligen Ausweichflächen und und und tragen weiter dazu bei. Wetter ist ja ultrakomplex. Was das beschrieben wird, ist das Prinzip, dass zu diesen für die Eifel typischen Wettersituationen führt. Ein Ausmaß wie jetzt jedoch wird (nicht in diesem Artikel) darüber hinaus aber der verlangsamten und veränderten Dynamik, Lage, Temperaturdifferenz etc. von Jetstream, Golfstrom usw., verursacht durch Erderwärmung, zugeschrieben. Und damit letztlich dem real existierenden Klimawandel. Die zusätzlichen Faktoren, die Du noch nennst, kommen natürlich auch dazu. Das eine widerspricht dem anderen jedenfalls nicht.
Juli 17, 20213 j Wieder ist ein Tag vergangen, von dem es jetzt noch mehrere geben wird, einen nach dem anderen. Bin mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, die Nachrichtenaufnahme möglichst dosiert vorzunehmen, so wie man Medikamente einnimmt, also zu bestimmten Tageszeiten und nicht mehr als drei mal täglich. Neuenahr, Ahrweiler, Altenahr, Schuld und jetzt auch Insul, momentan alles Orte in den Hauptnachrichten und ich kenne sie alle. Bin jeweils schon öfters durch- oder aber extra hingefahren. Wenn wir zuhause Gäste hatten, auch und ganz besonders aus dem Ausland. Besonders nach Ahrweiler und Altenahr, diesen historischen Orten. In Altenahr gab es früher sogar noch eine Seilbahn, die einen herrlichen Blick über dieses einzigartige Winzertal mit seinen vielen kleinen Bergen ermöglichte. So ein bisschen wie Berchtesgaden kompakt. Und komprimiert. Perfekt für einen Tagesausflug. Auf dem Rückweg konnte man eine Kiste guten Ahrweines mitnehmen, nach einer für die Gäste eindrucksvollen Kellerbesichtigung mit Probe. Das alles wird es jetzt wohl auf lange Sicht hin nicht mehr geben. Sollte es - in vielen Jahren vielleicht - dennoch wieder Ahr-Tourismus geben, ich würde nichts lieber tun, als jedes Jahr mehrmals dorthin zu fahren. So wie früher, in meiner Kindheit und Jugend. Zur Großmutter. In Berchtesgaden. Der Nachbar ist gestern mit Kind u. Kegel und vier Mountain-Bikes in den Sommerurlaub gefahren. Nach Bayern. Habe überlegt, ob ich ihn anrufen und warnen sollte, vor unerwartet nassen und rutschigen Touren mit den Bikes. Aber jetzt werden sie es wohl schon selber wissen, aus eigener Ansicht. Es gibt da so ein kleines unscheinbares Flüsschen, sieht aus wie ein Bach. Vorhin hatte es einen Pegelstand von 3,50 m. Die Ache. In Berchtesgaden. Bearbeitet Juli 17, 20213 j von friend of nine
Juli 18, 20213 j Passt evtl. auch noch hierher: Ob eine PV eher zur Erderwärmung beiträgt als sie nutzt? jedenfalls werden die Dinger ganz schön warm, deutlich wärmer als die Gegend wo sie draufgenagelt werden.
Juli 18, 20213 j Passt evtl. auch noch hierher: Ob eine PV eher zur Erderwärmung beiträgt als sie nutzt? Entwarnung ! Sonst wären ja mittlerweile auch schon Lagerfeuer verboten. Obwohl, Stichwort CO2-Emission, Bundestagswahl, vielleicht doch noch einmal schnell gemütlich abends draußen chillen ....... Bearbeitet Juli 18, 20213 j von friend of nine
An der Unterhaltung teilnehmen
Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.