Veröffentlicht Mai 24, 20232 j Bei ebay wird immer mal wieder als R134a gekennzeichnetes Kältemittel angeboten. Es handelt sich aber in vielen Fällen um einen brennbaren Ersatzstoff - wohl Propan/Butan. Dies ist auf den ersten Blick nicht erkennbar.
Mai 24, 20232 j Einziger mir bekannter Hinweis ist das Symbol "brennbar", was auf Propan/Butan zutrifft, auf das "echte" R134a nicht.
Mai 24, 20232 j Autor Hinzu kommt die Unverfrorenheit, für die Kartuschen den etwa 10-fachen Preis zu verlangen wie für Butankartuschen für Campingkocher.
Mai 24, 20232 j zu dem Thema hab ich irgendwo in Fernsehen einen Bericht gesehen, 2 oder 3 Wochen her. Vermute es war Vox Auto Mobil. Es wurde eindringlich davon abgeraten. Bearbeitet Mai 24, 20232 j von TI 9000
Mai 24, 20232 j Moderator Hab's mal nach Allgemein verschoben, weils ja nichts Spezielles für den 901 ist.
Mai 24, 20232 j Kann man schon kaufen, aber man muss wirklich aufpassen das richtige zu bekommen. Habe ich vor ein paar Jahren mal gemacht. Aber auch nur weil mein Kumpel Erfahrung damit hat.
Mai 24, 20232 j Bei ebay wird nur das "Ersatz" Zeug verkauft, also das brennbare Butan-Gemisch. Bei den Chinesen kann man noch Original R134A in Dosen bestellen. Das bleibt manchmal beim Zoll hängen, da in der EU nicht erlaubt. Das Geld wurde mir aber immer zeitnah erstattet bzw. eine neue Sendung auf den Weg gebracht.
Mai 24, 20232 j Ich bin immer wieder erstaunt, was alles auf den Plattformen so verkauft wird . Aber zu R134: Ist das nicht mehr legal? Hatte vor Jahren extra die Klima von R12 umrüsten lassen.
Mai 24, 20232 j Moderator Aber zu R134: Ist das nicht mehr legal? Na klar ist das legal. Jeder mit Nachweis einer entsprechenden Sachkunde kann das ganz offiziell kaufen.
Mai 24, 20232 j Na klar ist das legal. Jeder mit Nachweis einer entsprechenden Sachkunde kann das ganz offiziell kaufen. Ja, stimmt. Dann allerdings in druckfesten Behältern ab 5kg, 20 kg und mehr zum Anschluß an die Kältegeräte der Fachbetriebe. Einige Versender "vergessen" auch mal sich den Kälteschein vorlegen zu lassen. Mangels Anschlussgarnitur bleibe ich aber bei den 340g Dosen aus China, die kosten jetzt so zwischen 11 und 14 EUR das Stück.
Mai 24, 20232 j Moderator Bei mir sind und bleiben Klima und Reifen wohl so ziemlich das einzige, was ich in Werkstätten machen lasse. Eine Servicegarnitur habe ich allerdings auch, um mir bei Bedarf die Drücke einmal ansehen zu können.
Mai 28, 20232 j Irgendwann wird auch R134a in der EU ganz verboten sein. Für alle Neuwagen ist es das schon seit 2017. Ich hatte mal nach Alternativen gesucht. Als 1:1 Ersatz, also ohne Umbau der Anlage, funktioniert angeblich das HyChill Minus 30, ein Gemisch aus den Kältemitteln R600a and R290 (Propan und Isobutan). Reines R290 wird in Foren für die Autos mit Stern disukutiert und ausprobiert. Es klappt wohl ziemlich gut. Auch die Autozeitung der Bild hat es schon probiert bzw. sogar selbst eingefüllt und es klappte. In Australien fahren damit wohl schon ein paar Millionen Autos. Man braucht wohl auch deutlich weniger als mit R134a. Wenn es eine Werkstatt gäbe, die das einfüllen kann, würde ich es selbst auch mal probieren. Es wird wohl auch erlaubt bleiben, wegen sehr geringer Klimaschädlichkeit mit einem GWP von nur 3 (R134a = GWP 1430)
Mai 28, 20232 j bei Propan und Isobutan muss man beachten, das die Einfüllmenge etwas geringer ist. Deren Kühlleistung ist höher als bei R134a. In Australien wird das Zeug quasi von jedem Heimanwender für die Wartung der KFZ-Klimas genutzt. Allerdings ist das Zeug einfach arg brennbar^^
Mai 29, 20232 j Autor Ob das in Australien verwendet wird ist ziemlich unerheblich. In den USA ist es beispielsweise verboten. Grundsätzlich kann man mit allem kühlen und heizen, was sich vom gasförmigen unter Druck in den flüssigen Zustand versetzen läßt. Ich würde Propan/Butan nicht unbedingt in der Nähe glühend heißer Autoteile verwenden wollen. Jedoch, wer darauf Wert legt, seinen Saab bei Gelegenheit abzufackeln.... Bei einer stationären Klimaanlage hätte ich hingegen keine Bedenken.
Mai 29, 20232 j Ob das in Australien verwendet wird ist ziemlich unerheblich. In den USA ist es beispielsweise verboten. Grundsätzlich kann man mit allem kühlen und heizen, was sich vom gasförmigen unter Druck in den flüssigen Zustand versetzen läßt. Ich würde Propan/Butan nicht unbedingt in der Nähe glühend heißer Autoteile verwenden wollen. Jedoch, wer darauf Wert legt, seinen Saab bei Gelegenheit abzufackeln.... Bei einer stationären Klimaanlage hätte ich hingegen keine Bedenken. Selbst bei einer stationären Klima hätte ich ein ungutes Bauchgefühl...lass da mal eine Dichtung durchlässig werden und irgendein nicht Ex-geschütztes Gerät schaltet sich ein... Bei brennbaren Gasen bin ich extrem vorsichtig geworden. (nachdem uns mal eine Schweißgasbuddel durch den Hof geflogen ist)
Mai 29, 20232 j Autor Ja; Du hast recht. Ich hatte irgendwie die mobilen Klimaanlagen im Sinn, teilweise bereits mit Propan/Butan. Da ist alles verlötet.
Mai 29, 20232 j Ich hänge mich mal hier an: Die Klimaautomatik meines 9000CSE Anni, die in der Vergangenheit meist ein Nachfüllen des serienmäßigen R134a nur alle 4 bis 7 Jahre erforderte, hat in den letzten Jahren die Wartungsintervalle (wegen internen Klimastreiks) auf ca. 1 bis 2 Jahre verkürzt. Deshalb hat meine Werkstatt mit großem Aufwand alle Rohrleitungen und Schläuche erneuert, incl. Trockner. Resulat: Zeit bis zum Funktionsstop, zu wenig Kältemittel, ca. 1,5 Jahre, davon 2 Winter ! Die Routine-Dichtheitsprüfungen der Füllgeräte, auch mit Fluoreszenzfarbstoffen (Vakuum über mehrere Stunden. zeigten keinerlei Probleme an!) Frage: Könnte das, einzige, nicht getauschte Teil, der Sanden-Kompressor nach meiner Info TypSD7H15, die Ursache für den Kältemittellverlust sein ? Wie ist das zuverlässig zu prüfen? Alle befragten Werkstätten rieten von weiteren Prüfungen, z. B. mit Formiergas etc. ab, weil sie das für nicht hilfreich hielten ! Aber nur auf Verdacht will ich das Teil auch nicht so einfach tauschen, falls es überhaupt lieferbar oder zu überholen ist ? Bearbeitet Mai 29, 20232 j von troll13
Mai 29, 20232 j Moderator Frage: Könnte das, einzige, nicht getauschte Teil, der Sanden-Kompressor, die Ursache für den Kältemittellverlust sein ? Ja. Ich hatte mich vor einer Weile mal mit der Problematik befasst und gelesen, dass es Undichtigkeiten geben soll, die nur in bestimmten Betriebssituationen (Betrieb oder Stillstand?) auftreten und daher schwer zu diagnostizieren sind. Das kann wohl sogar soweit gehen, dass das austretende Kühlmittel mit der Zeit das Fett aus dem Lager wäscht und so der Kompressor irgendwann festgeht. Müsste mal nach der Quelle suchen... edit gefundenhttps_autoacrepair1.com_auto-a-c-noisy-compressor-pulley-bear 20200714203147.pdfUndichter WeDiRing am Kompressor - KRAFTHAND 20200924221955.pdf
Mai 29, 20232 j Autor Im Winter läuft der Kompressor meist nicht. Heißt, die Welle verharrt an einer Stelle. Das kann zu geringer Undichtigkeit führen. Es ist besser, die Klima auch im Winter ab und an laufen zu lassen. Ich würde mal ein billiges Lecksuchgerät (ca. € 25.- bei ebay) kaufen und selber suchen. P.S: Warum die Werkstatt alle Rohrleitungen und Schläuche erneuert hat, weiß ich nicht so recht.
Mai 29, 20232 j Im Winter läuft der Kompressor meist nicht. Heißt, die Welle verharrt an einer Stelle. Das kann zu geringer Undichtigkeit führen. Es ist besser, die Klima auch im Winter ab und an laufen zu lassen. Ich würde mal ein billiges Lecksuchgerät (ca. € 25.- bei ebay) kaufen und selber suchen. P.S: Warum die Werkstatt alle Rohrleitungen und Schläuche erneuert hat, weiß ich nicht so recht. Aufpassen: beim 9-3 II z.B. läuft der Kompressor unter 9 Grad Celsius Außentemperatur nicht an ;-) (bei der Klimaautomatik, bei der manuellen weiß ichs nicht)
Mai 29, 20232 j [mention=5]helmut-online[/mention]: Kurze Antwort zu Deinem Postscriptum: Logisch begündeter Vorschlag der Saab-Werkstatt, wegen der drastisch verkürzten Verweildauer des Kältemittels und der erfolglosen Lecksuche mit den dort angewendeten Methoden, nachdem auch andere Klima-Werkstätten N² oder Formiergas wegen geringer Erfolgsaussicht abgelehnt hatten. Die übigen Beiträge hier und die Freds von Klaus legen nahe, daß der Sanden schon sehr verdächtig sein könnte, aber ich wüßte das gern gesicherter: https://www.saab-cars.de/threads/klimakompressor-ueberholen-wo.42073/page-4 Ich habe meine Frage wegen der Aktualität hier dran gehängt, auch wenn`s genauso oder besser in das hier zitierte link gepaßt hätte.
Mai 29, 20232 j Ob das in Australien verwendet wird ist ziemlich unerheblich. In den USA ist es beispielsweise verboten. Grundsätzlich kann man mit allem kühlen und heizen, was sich vom gasförmigen unter Druck in den flüssigen Zustand versetzen läßt. Ich würde Propan/Butan nicht unbedingt in der Nähe glühend heißer Autoteile verwenden wollen. Jedoch, wer darauf Wert legt, seinen Saab bei Gelegenheit abzufackeln.... Bei einer stationären Klimaanlage hätte ich hingegen keine Bedenken. Im Motorraum sieht es natürlich mit Zündquellen anders aus als stationär. Allerdings fackelt auch der Saab ab, wenn das Kraftstoffsystem undicht wird, und die Walbro einen halben Liter Benzin alle 15 Sekunden in den Motorraum bläst. Einen halben Liter R290 würde man auch in einen 9000 einfüllen. Ich würde dann aber einen Schlauch am Sicherheitsventil vom Kompressor anschliessen und das Ende möglichst weit nach außen legen. Das der mal Druck ablässt hatte ich schon. Und vielleicht auch nur mit einem neuen Verdampfer, damit der garantiert nicht undicht werden kann und man das Gas dann im Innenraum hat.
Mai 29, 20232 j Autor Ich würde allerdings mal vermuten, daß die Verwendung von Propan/Butan in der Klimaanlage im Zweifel zu erheblichen Problemen bei der Versicherung führt. Jedoch, jeder wie er mag.
Mai 29, 20232 j Autor [mention=225]troll13[/mention]; natürlich ist eine Wellendichtung konstruktiv immer eine unvermeidliche Schwachstelle. Hilft aber auch nicht weiter.
Mai 31, 20232 j Autor Bei schleichender Undichtigkeit tritt immer auch Öl aus. Heißt beispielsweise, die Schläuche sind leicht ölig und das Öl kommt wieder auch nach Reinigung. Wenn der Simmering des Kompressors Kühlmittel durchläßt, muß an dieser Stelle auch Öl austreten.
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