Veröffentlicht Oktober 6, 2024Ockt 6 Ich habe hier zwei (von mir bisher nicht weiter geöffnete) Blöcke mit bei warmem Öl deutlich niedrigerem Öldruck als bei den jeweiligen Vergleichsmotoren hier auf dem Hof. Meine anderen B2x2 erfüllen eigentlich alle die im WHB genannten 2,7 bar bei 2TU/min und 80°C Öltemperatur. Bei den B2x4 sind es (immer und bei allen meinen bisherigen und aktuellen Motoren) eher nur 2,0 bar. Aber egal, ist nicht das Thema. Bei den beiden o.g. Blöcken geht im Leerlauf bei warmem Motor gern das Lämplein an, Druck am Manometer eher unter 0,5 bar. Und auch bei höheren Drehzahlen liegen die Werte jeweils deutlich unter den jeweiligen "Vergleichmotoren" hier auf dem Hof. Beide Blöcke haben irgendetwas zwischen 250T und 280T gelaufen, also nicht die Welt. Demgegenüber ist der B202 in der Semmel mit knapp 360T ebenso unauffällig, wie es der B234 in Christianes ehemaligem 2,3T mit um die 325T war. Der max. Druck bei kaltem Öl und höreren Drehzahlen ist bei beiden ok. Die Siebe sind sauber. Der B212 ist erst vor ein paar Jahren (ja, natürlich mit dem passenden Ansaugsieb) auf die BorgWarner gewandert, und hatte das Problem von Anfang an. Er stammte aus einem US 4dr und seine vorherige Historie kenne ich nicht. Der B204 hatte ein recht zugesetztes Sieb, wobei eine Reinigung hier auch nichts nenenswert änderte. Was kann nun die wahrscheinlichste Ursache sein? - Eingelaufene Lager mit schon zu viel Spiel, über welche das Öl zu schnell abfließen kann? - Förderproblem der jeweiligen Ölpumpe? - Nicht völlig schließendes Überdruckventil?
Oktober 6, 2024Ockt 6 Autor Zumindest beim B212 nichts auffälliges. Die vom B204 hatte ich noch nicht offen.
Oktober 6, 2024Ockt 6 Mitglied Ich kann nur von meinem komplett revidierten B235 berichten, der in dem Zuge ein Öldruckmanometer erhielt und richtig warm auch kaum 2 bar schaffte, auch nicht bei höherer Drehzahl. Allerdings im Leerlauf nie unter 0,5 bar. Da alle deine Verdächtigen erneuert und nochmals kontrolliert wurden, bleibt für mich nur die Summe der Lagerspiele, die mit neuen Lagerschalen im Normalmaß noch im oberen Normbereich liegen. Was ich nicht weiß: hat der B2x4 auch Kolbenkühldüsen? Wenn die nicht korrekt schließen bei niedrigem Öldruck, kann auch hier natürlich im Leerlauf viel Öldruck verloren gehen. Ein gutes halbes Bar mehr haben bei meinem großer Ölfilter nach Empfehlung von hft und 0W50 gebracht. Bearbeitet Oktober 6, 2024Ockt 6 von patapaya
Oktober 6, 2024Ockt 6 Autor Was ich nicht weiß: hat der B2x4 auch Kolbenkühldüsen? Ja. Wenn die nicht korrekt schließen bei niedrigem Öldruck ... Gibt es da einen "Trick", wie man dies kontrollieren kann? Ein gutes halbes Bar mehr haben bei meinem großer Ölfilter nach Empfehlung von hft und 0W50 gebracht. Klingt gut! Hast Du zu dem Filter "zufällig" einen genaueren Typ?
Oktober 6, 2024Ockt 6 Ja. Gibt es da einen "Trick", wie man dies kontrollieren kann? Klingt gut! Hast Du zu dem Filter "zufällig" einen genaueren Typ? Was fährst Du für ein Öl?
Oktober 6, 2024Ockt 6 Mitglied Klingt gut! Hast Du zu dem Filter "zufällig" einen genaueren Typ? Beitrag im Thema 'Motorraum einräumen - Teil 2' https://saab-cars.de/threads/motorraum-einraumen-teil-2.75690/post-1659498 Gibt es da einen "Trick", wie man dies kontrollieren kann? Ausbauen, Adapter und Manometer dran und schauen, ab welchem Druck sich Öl durchspritzen lässt.
Oktober 7, 2024Ockt 7 Autor Was fährst Du für ein Öl? 5W40. Daten i.O., hatte sich der Onkel mal angesehen.
Oktober 7, 2024Ockt 7 ... - Nicht völlig schließendes Überdruckventil Verdächtig ist das immer. Alukolben in Aluzylinder, da reicht das kleinste Krümelchen zum Verklemmen. Habe zudem noch keins gänzlich ohne Riefen gesehen.
Oktober 7, 2024Ockt 7 Autor Im WHB des B202 sind sogar 3 bar mit 10W30 angegeben ... In welchem genau? Das WHB 0 Technische Daten M1981-93 aus 1992 setzt zwar auch 10W30 an, spricht aber wie oben erwähnt wieder von mind. 2,7 bar:
Oktober 7, 2024Ockt 7 Autor Dann sind die "alten" Anforderungen, wie beim Kettenspanner, auch in diesem Fall die höheren.
Oktober 7, 2024Ockt 7 Bleibt also dabei: Je älter umso besser! Sowas habe ich übrigens auch schon mal vorgefunden:
Oktober 7, 2024Ockt 7 Bleibt also dabei: Je älter umso besser! Sowas habe ich übrigens auch schon mal vorgefunden: [ATTACH=full]277837[/ATTACH] Ja, diese Dichtringe vom Ansaugrohr bzw. vom Zwischenrohr werden gerne hart und breit... Andererseits denke ich, das im Laufe der Zeit die Abdichtung zw. Ölwanne und Ölpumpe undicht wird und die Pumpe Luft zieht- je mehr Sieb zu umso stärker. Bei deinem Bild sieht man das im Ansatz, bei meiner VK-Ölwanne vom Pleueltod-Motor recht extrem. Mein altes Raachermannl sieht im Gesicht ähnlich aus Dort gibt es keine weitere Verschraubung, nur Flächendichtung und das soll das Loctite518 über 30 Jahre und 500000km dicht halten... Wenn die Pumpe Luft bekommt, entsteht Schaum, damit kann sie schlecht Druck machen usw... Außerdem: Ausgleichswellenlager, wurde hier immer wieder berichtet. Ich habe interessehalber die Wellen bei dem Schrottmotor gezogen und nichts auffälliges gesehen, vermessen habe ich aber nicht. Beste Grüße steini Bearbeitet Oktober 7, 2024Ockt 7 von steini
Oktober 7, 2024Ockt 7 Ja, diese Dichtringe vom Ansaugrohr bzw. vom Zwischenrohr werden gerne hart und breit. Ok, ich hätte es dazu schreiben können, weil nicht auf den ersten Blick zu erkennen: Der Dichtring war durch Unachtsamkeit und Grobmotrik schon bei der Montage zur Hälfte über die Wulst geruscht und dort eingeklemmt. Erstaunlich, dass der trotzdem so lange gelaufen ist.
Juni 2Jun 2 Ich hänge mich mal hier dran: mein Vater hat seinen 93er CS mit dem B202i (Laufleistung <200tkm) vor einigen Wochen in einer Garage abgestellt. Grund war, dass die Öldruckkontrolle aufgeleuchtet hat. Scheinbar hat sie anfangs nur im Leerlauf leicht geflackert, aber zum Schluss auch während der Fahrt. Er wollte es scheinbar noch unbedingt bis zur Garage schaffen (ca 2km), und dort angekommen, rasselte der Motor schon deutlich. Vermutlich die Kette. Bisher hat er das Öl abgelassen (Ölstand seiner Meinung nach in Ordnung) und den Filter getauscht. Auffällig war nur, dass der alte Filter nur mit roher Gewalt und unter Zerstörung des Filters runterging. Und seitdem steht das Auto - ohne einen weiteren Start. Die Garage gehört zu einem Firmenkomplex, man kann also nur in bestimmten Zeitfenstern am Auto arbeiten und überhaupt nur sehr begrenzt. Ich will ihm nun helfen, vorwärtszukommen und brauche eure Inputs, da ich diese Baustellen an meinen Saabs noch nicht hatte: Ist es machbar, mit einer Baumarkt-Endoskopkamera das Ölsieb zu kontrollieren? Wenn ich die Kamera durch die Ablassschraube einführe, wo muss ich hin, um das Sieb zu sehen? Was kann ich noch prüfen? Kettenspanner ausbauen, reinigen und wieder einbauen? Wie kriege ich den raus? Worauf gilt es zu achten? Überdruckventil des Ölkreislaufs: wo finde ich das beim B202? Woran erkenne ich, ob dieses klemmt? Sonst irgendwelche Tipps? PS: Ja, ich weiß, mein Vater hätte den Wagen umgehend abstellen sollen. Er wird langsam alt.
Juni 2Jun 2 Ein B202i mit Öldruckproblemen hat ganz andere Probleme. Das Teil ist fast unzerstörbar. Entweder würde der Wartungstechnisch so etwas von vernachlässigt, oder es war nicht genug Öl drin. Wenn der Filter schon so schwer abgeht, war der wahrscheinlich etliche Jahre drauf und Öl warscheinlich auch. Der alte B202i hat definitv keine Problem mit dem Ölsieb.
Juni 2Jun 2 Autor ... und dort angekommen, rasselte der Motor schon deutlich. Vermutlich die Kette. Letzteres wäre natürlich die Wunsch-Variante, klar. Tippe allerdings eher darauf, dass mind. ein unteres Pleuellager "durch" ist. Ein B202i mit Öldruckproblemen hat ganz andere Probleme. Zumindest mit dem Serienschalter bei 0,3 Bar. Mit 0,7er kenne ich das bei einem meiner Blöcke bei heißem Öl (leider!) auch. Da dürfte das Lagerspiel auch nicht mehr das engste sein. Das Teil ist fast unzerstörbar. Entweder würde der Wartungstechnisch so etwas von vernachlässigt, oder es war nicht genug Öl drin. Ja, mehr Möglichkeiten sehe ich momentan auch nicht so wirklich. Hattest Du denn den Ölstand vor dem Ablassen nochmal kontrolliert? Wobei, ein B202 braucht auch kein Öl. Und wenn doch, ist es eher eine größere Baustelle. So richtig fällt mir jetzt ehrlicherweise nichts ein, was es sein könnte, was dort in der Umgebung mit den eingeschränkten Möglichkeiten zu fixen wäre.
Juni 2Jun 2 Das war meine allererste Frage an meinen Vater, wann er den letzten Ölwechsel gemacht hätte. Seiner Aussage nach war das innerhalb des letzten Jahres, und das möchte ich ihm gerne glauben. Ebenso, dass der Ölstand noch ausreichend war. Seiner Aussage nach hat er den geprüft, bevor er das Öl abgelassen hat. So hatte ich das nämlich auch in Erinnerung, also dass der B202i an sich keine Ölsiebprobleme hat, aber es war jetzt mein erster Ansatz, das Sieb trotzdem mal zu kontrollieren. Dass es die Kette ist, ist tatsächlich mein Wunschdenken. An einen Lagerschaden möchte ich noch nicht denken. Lagerschaden wäre ein eher klopfendes Geräusch, Kette ein Rasseln, richtig? Sollte ich eine Ölspülung durchführen, also mit einem Zusatz, der Schlamm löst?
Juni 2Jun 2 Mit diesem Werkzeug lässt sich der Zustand des Ölsiebes gut beurteilen bzw. verbessern. Erst am WE wieder bei zwei Autos angewendet. Ein gutes Gefühl, wenn das Kratzen am Sieb einen hellen, klaren Klang erzeugt und keine Krümel oder Dichtmassereste herauskommen. Auch ein B202/204 könnte z.B. durch sowas verstopft sein:
Juni 2Jun 2 Autor Mit diesem Werkzeug lässt sich der Zustand des Ölsiebes gut beurteilen bzw. verbessern. Erst am WE wieder bei zwei Autos angewendet. Wir reden hier seit #17 von einem B202. Da paßt das Werkzeug wahrscheinlich ehher quasi durch das Sieb mit durch. Außerdem hat die Wanne dabei keine "Fußbodenheizung" durch den Kat. Ist es machbar, mit einer Baumarkt-Endoskopkamera das Ölsieb zu kontrollieren? Kenne die Kamera nicht. Aber mit meiner China-Büchse aus der Bucht kann man es prima sehen. Muss beim nächsten Wechsel malö Bilder machen. Wenn ich die Kamera durch die Ablassschraube einführe, wo muss ich hin, um das Sieb zu sehen? Beim B204 würde ich aus der Erinnerung heraus so auf 13:00 bis 14:00 sagen. Müßte aber rein optisch zu finden sein.
Juni 2Jun 2 Mitglied Kenne die Kamera nicht. Aber mit meiner China-Büchse aus der Bucht kann man es prima sehen. Muss beim nächsten Wechsel malö Bilder machen. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen (alle relevanten Siebe sind revidiert). Werd ich aus Neugier beim nächsten Mal auch mal probieren.
Juni 2Jun 2 Aber die unsäglichen Dichtmassereste wie oben abgebildet könnten auch das grobe Sieb verstopfen. Keinerlei Einwände gegen eine Kamera, so vorhanden. 13:30 ist richtig (45° zur Fahrtrichtung). Relativ leicht zu prüfen wäre auch die Leichtgängikeit des Öldruckreduzierventils im Steuerdeckel. Durch kleine Partikel kann der Kolben theoretisch in Offenstellung hängenbleiben. Besonders bei den alten Motoren. Im Idealfall kommt der Kolben kurze Zeit nach Entnahme der Feder von alleine rausgeflutscht. Also vorsicht, dass er nicht auf den Boden fällt. Zur Montage ware ein neuer Dichtring gut. Metall/Gummi18 mm. Anziehen mit 30 Nm (lt. WHB). Bearbeitet Juni 2Jun 2 von eisensturm
Juni 4Jun 4 Update: Extrem peinlich, aber ich hatte tatsächlich vergessen, dass der 9000 meines Vaters ein B204i ist, kein 202i. Ist der ähnlich unempfindlich wie der 202i? Die Inspektion der Ölwanne mit meinem China-Endoskop war nicht so einfach, weil der Kamerakopf zu labil und die Auflösung eher bescheiden ist. Ich hatte keinen wirklich guten Blick auf das Sieb, aber das, was man sehen konnte, sah eigentlich gut und sauber aus. Wir haben dann Öl eingefüllt und den Motor gestartet. Die Öldruckkontrolle ging nach weniger als 1 Sekunde aus, und das erwähnte Rasseln nach etwa 3 Sekunden. Selbstheilung oder doch der Ölfilter (ich bezweifle eigentlich, dass der mangelnden Öldruck verursachen kann)? Mein Vater behauptet felsenfest, der Ölstand wäre in Ordnung gewesen.
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