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LCV

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Alle Beiträge von LCV

  1. Da stimme ich zu, aber man kann mit den etwas skurrilen Paragrafen ja auch etwas satirisch umgehen.
  2. Und die bösen bösen Landwirte sichern die Planen ihrer Futtermieten mit Altreifen. Da könnten ganze Landstriche abfackeln! :-))
  3. In einigen Bundesländern ist die Garage als spezieller Nutzungsraum definiert. Ich glaube, in Hessen wurde sogar ein Bußgeld von 500 Euro verhängt, weil in der Garage nicht nur ein Auto stand, sondern andere Dinge. Regale mit Putzmittel sind nicht erlaubt. Der jeweilige Satz Räder würde aber toleriert. Ein Fahrrad nur dann (hier wiehert der Amtsschimmel gewaltig), wenn es so eingestellt werden kann, dass man es nicht extra wegnehmen muss, um mit dem Auto rein- oder rauszufahren. Genau genommen, gelten diese Regeln bundesweit, aber nicht jedes Bundesland befasst sich mit derartigem Quatsch. Wobei auch einzelne Ordnungsämter überpingelig sein können. Es soll sogar für die eigene Garage gelten. Na ja, typisch für unseren Paragrafenstaat.
  4. LCV hat auf targa's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    So herausgetrennt ist das Ganze doch ziemlich sinnlos. Als ich den ersten Beitrag las, dachte ich - rhetorisch hoch anspruchsvoll - HÄÄÄÄÄH ?
  5. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Ich gebe zu, dass der k SW die attraktivste Variante der Baureihe ist. Die Berlina stammt von I.DE.A., wo eine etwas pummelige Karosserie entstand und viele Giugiaro-verwöhnte Themafahrer sich nicht damit anfreunden konnten. Das Coupé geriet noch mehr daneben. Die Verkürzung des Radstands und einige andere Details sorgten für eine wenig harmonische Erscheinung, wobei das je nach Farbe mehr oder weniger auffällt. Den SW hatte Pininfarina überarbeitet, der das Beste daraus gemacht hat. Aber unabhängig vom Design ist der k nicht mehr zu empfehlen, da die Ersatzteilversorgung quasi nicht mehr existent ist. Inzwischen kann man die Autos sehr billig kaufen, während die Thema-Preise schon anziehen. Deren Technik ist noch etwas einfacher und es gibt mehr Liebhaber, die sich gegenseitig helfen. Der Thema SW, der optisch auch nicht mein Fall ist, wurde aber von Handwerkern gefahren, die nicht den sonst üblichen Passat fahren wollten. Beim k SW ist man dann auf diese bescheuerte Lifestylemasche verfallen, sodass viele Handwerker das Auto als ungeeignet ansahen. Man stieg dann auf Volvo oder Toyota Camry um.
  6. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Genau, deshalb würde ich auch nie den Thema SW oder Kappa SW fahren und es gefällt mir beim 9000 CS, dass er eine Art Stufenheck hat, aber fast ein kombimäßiges Raumangebot. Habe als Daily Driver einen Volvo V40 SW (Bj. 2000), dem man es ansieht, dass er als SW komplett durchgestylt wurde. Aber Volvo hat auch deutlich größere Stückzahlen gebaut.
  7. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Ich habe designtechnisch gesehen schon Vorbehalte gegen die Art Kombis, die die Limousinen-C-Säule beibehalten, da dann das hintere Teil so angeklebt aussieht. Das ist natürlich zwangsläufig bei Autos mit relativ kleinen Produktionszahlen so, da die Kosten dadurch minimiert werden können. Massenhersteller können eher völlig eigenständige Modelle entwickeln. Aber diese Lösungen hier sind nahe am "Baumarkt-Tuning".
  8. Sehr interessant, aber logisch. Es kommt aber auch auf die Baumart an. Bei einem BHU (Brusthöhenumfang) entsprechend diesem Stahlpfahl, würden bestimmte Bäume in etwa so wirken, andere sich stark verbiegen oder auch abbrechen, was aber andere Gefahren birgt. Ein Eisenholzbaum (Parrotia persica) ginge wie ein Messer durch, eine Birke (Betula pendula) bräche ab. Aber die angesprochenen Alleebäume sind meistens viel dicker. Ich habe es, glaube ich, bei anderer Gelegenheit erzählt. Ein alter Audi 80 (Typ 81) knallte frontal mit max. 40 km/h gegen eine unserer dicksten Platanen (BHU geschätzt über 6 m). Die Aufprallfläche war deshalb fast so breit wie das Auto. Die Front des Autos wurde samt Motor komplett in den Innenraum geschoben. Die beiden älteren Frauen hatten Null Chance. Die Allee ist mitten in der Stadt, man kommt in einer Art S-Kurve von der Hauptstraße hinein. Deshalb kann man an der Stelle mit diesem Audi nicht schneller als 40 sein. Der Baum wurde etwas an der Borke beschädigt, was er selbst repariert hat. Aber die genannten Zahlen sind erschreckend. Ob man deshalb nun alte Alleen platt machen sollte? Es gibt ja auch Leitplanken. Sehr gefährlich sind die alten Alleen in den neuen Bundesländern, teils noch mit gerundeter Fahrbahn und x-mal ausgebessert. Auch zu eng, um noch Leitplanken anzubringen. Da würde man am besten ein paar m daneben eine neue Straße bauen und den alten Baumbestand erhalten. Ironiemodus an: Wir brauchen deshalb unbedingt ein Tempolimit auf Autobahnen, weil da so viele Bäume herumstehen!!! Ironiemodus aus.
  9. LCV hat auf LCV's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Das ist alles richtig, aber vor allem kommt es darauf an, wie die Sache von den Leuten angenommen wird. Nach aktueller Lage ist das erst mal auf 2019 geschoben, da für Sardinien schon sehr positive Antworten kommen und es somit für 2018 bereits feststeht. Nach der Besprechung des OrgaTeams wird alles hier bekanntgegeben. Man muss das Projekt Baltikum ja auch nicht unbedingt in der von mir angedachten Form durchführen. Es gibt da jede Menge Variationsmöglichkeiten. Man könnte eine reine Masurentour machen. Also nur Polen. Man könnte auch nach Helsinki fliegen, wo es einen Partnerclub gibt. Man kann mit den Freunden dort etwas unternehmen und auch mal mit der Fähre nach Tallinn übersetzen. Aber ich freue mich über jede Anregung und auch über Erfahrungsberichte. Dafür vielen Dank.
  10. LCV hat auf LCV's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Ich habe inzwischen diese Idee mit einigen Leuten erörtert. Begeisterungsstürme hat das nicht gerade ausgelöst. Es mag damit zusammenhängen, dass die Mehrzahl unserer Clubmitglieder italienische Fahrzeuge besitzt und daraus ableitet, man müsse in den Süden fahren. Dazu kommt, dass nur wenige die nötige Zeit aufbringen können und somit vorrangig Ruheständler in Frage kommen. Davon gibt es zwar immer mehr, aber auch viele, die nicht mehr den Schwung aufbringen oder gesundheitliche Probleme haben. Ich würde deshalb eher das Projekt Tallinn sogar auf 2019 schieben wollen, um ausreichend Überzeugungsarbeit leisten zu können. Inzwischen hat sich eine reizvolle Alternative für das nächste Frühjahr angeboten. Ein Clubmitglied besitzt ein Gästehaus auf Sardinien und könnte die Übernachtungen sehr preiswert anbieten. Er schlägt aber sogar vor, das noch vor Ostern, also im März zu machen, weil es bezüglich Vegetation da am schönsten sei. Damit die Geschichte noch attraktiver wird, ist angedacht, von einem italienischen oder französischen Hafen zunächst nach Korsika überzusetzen, evtl. 3 Tage für die Insel einzuplanen und dann nach Sardinien zu gehen. Alles in allem sollte man mit Anreise zum Startort bis wieder nach Hause 2 Wochen ansetzen. Wie immer sind diese großen Touren markenoffen. Die Autos sollten lediglich zuverlässig und langstreckentauglich sein, auch für die Bandscheiben der Insassen. Ich habe das jetzt erst mal hier angehängt, da wir uns über die genaue Planung erst in ein paar Tagen besprechen wollen. Das OrgaTeam wird sich zu diesem Zweck in Lindau treffen. Sobald alle Modalitäten und der Reisetermin feststehen, werde ich es im Kalender bekanntgeben. Gruß Frank
  11. Wieso verdreht Ihr immer alles? Wenn jeder Verkehrsteilnehmer die Straßen unter unlimitierten Bedingungen eine bestimmte Zeit nutzen, so sind sie durch das Tempolimit länger auf der Straße. In der Summe verdichtet das den Verkehr. Ist das so schwer zu verstehen? Der Versuch hier in Südbaden: Vor dem Versuch, Anfang der 80er Jahre bin ich jeden Morgen ca. 7.00 Uhr auf die A5 gegangen und konnte feststellen, dass der Verkehr kontinuierlich zunahm, je weiter man nach Norden kam. Das ist auch logisch, weil von der CH-Grenze durch die Kontrollen die Autos "tröpfchenweise" losfuhren. Dann kommen nach und nach über die Einfahrten weitere Autos hinzu. Aber bis etwa Bühl ging alles sehr flüssig. Je näher man an Karlsruhe kam, desto dichter wurde es, weil auch viele Pendler über die Autobahn fuhren. Nun kam das Versuchslimit von 120 km/h von Weil bis Ettenheim. Schlagartig war der Verkehr deutlich dichter. Aber ab Ettenheim, wo das Limit aufgehoben war, ging es nur ein paar km und alles verteilte sich wieder, war wieder wie zuvor. Dann wurden die Strecken getauscht. Weil - Ettenheim ohne Limit, ab Ettenheim nordwärts mit Limit. Schon waren auf dem Südteil wieder die alten Verhältnisse. Dafür verdichtete es sich ab Ettenheim deutlich mehr als üblich. Nach dem Versuch, der über eine längere Zeit ging, schrieb die Badische Zeitung, dass es absolut nichts gebracht hätte und nun die Schilder wieder wegkämen. Aber die Verantwortlichen hatten eine andere Idee. Zunächst ab Kreuz mit der frz. Autobahn bis Freiburg kurz vor Abfahrt FR-Mitte wurde das Limit dauerhaft eingerichtet. Im Bereich Bad Bellingen hat man dann noch erweitert, angeblich wegen Lärmschutz, was aber angesichts der Länge und des dazwischenliegenden Waldes auch nur ein Witz ist. Warum der Verkehr auf der A5 jetzt so dicht ist, liegt schon an der Limitierung, aber auch am immer höheren Lkw-Aufkommen. In Ri. Süden kommt hinzu, dass die Schweiz den Lkw-Verkehr stark behindert (zu Recht), aber der Rückstau jeden Morgen viele km lang ist. Es gibt zu wenig Ausweichparkplätze und auch die regulären sind total verstopft. Wer aber im Kurzstreckenbereich nach Freiburg will, fährt lieber über die B3, zumal es jetzt die Umfahrung bei Bad Krozingen gibt. Würden die auch noch die A5 nutzen, wäre es noch schlimmer. Ich fahre da nur noch über die A5, wenn ich z.B. nach Karlsruhe oder Frankfurt will, nehme aber die sog. Rheinstraße bis Auffahrt Bad Krozingen und habe so schon einiges umgangen. Es ist aber auffällig, dass oft nicht mal 120 möglich ist, weil einige Pkw-Fahrer blockieren oder Lkw Elefantenrennen veranstalten. Ich kann nur feststellen, dass sich mit Einführung des Limits die Lage drastisch geändert hat. Das würde nur funktionieren, wenn wirklich alle 120 fahren und die Lkw nicht überholen dürften.
  12. LCV hat auf ssason's Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Grundsätzlich glaube ich nicht, dass die Autos heutzutage mehr Fehler haben als frühere Baujahre. Aber zum Teil überzogene Produkthaftungsgesetze (vor allem in den USA) und die Möglichkeit der Behörden, hohe Bußgelder zu verhängen, haben die Autohersteller zu höchster Vorsicht animiert. Da führt der kleinste Fehler zur Rückrufaktion, über den man vor 20 Jahren nicht mal nachgedacht hätte. Aber natürlich können auch gravierende Mängel (s. X Rückrufe wegen Airbags) auftreten. Man darf auch nicht vergessen, dass eben viele Bauteile, die heute zu Rückrufen führen, vor 20 - 25 Jahren garnicht oder nur in wenigen Autos verbaut waren. Was nicht drin ist, geht nicht kaputt!
  13. Das hat sehr wohl etwas damit zu tun. Ein Tempolimit verschärft die Situation, wenn die Straßen dem Verkehrsaufkommen nicht gewachsen sind. Jedes Limit verdichtet den Verkehr (reine Mathematik, wie schon erwähnt). Wir haben in Europa nicht so viel Platz wie in Nordamerika oder Australien. Also ist es entscheidend, ob ich das Straßennetz z.B. 3 Std. unlimited nutze oder durch künstliche Einbremsung 4 bis 5 Std. Da das auf alle Verkehrsteilnehmer zutrifft, ist das ursächlich für höhere Verkehrsdichte und Staus mit allen Nebenwirkungen. Ich theoretisiere hier nicht, sondern habe viele Erfahrungen mit 100.000en km auf Autobahnen gemacht. Ein Beispiel aus meiner Region. Ich wohne Luftlinie etwa 30 km südlich von Freiburg. Die A5 macht aber einen Bogen und ist deutlich länger als die B3. Als es hier kein Tempolimit gab, war die Autobahn immer ziemlich leer (bis auf ein paar Tage des Rückreiseverkehrs mit vielen NL-Wohnwagen). Man war ganz schnell und bequem in Freiburg, konnte mit etwa 150 km/h flüssig und angemessen sparsam dahin rollen. Dann hat irgendein rechthaberischer RegPräs einen Großversuch mit 120er Limit gestartet. Dieser Versuch zeigte, dass das Limit hier unsinnig ist. Aber diese Leute kümmert das nicht und das Limit kam trotzdem. Jetzt fährt man lieber über die B3 nach FR, zumal witzigerweise inzwischen ein unlimitiertes Autobahnstück dazwischen gebaut wurde. Auf der A 5 kann man froh sein, wenn 120 überhaupt möglich sind. Viel dichterer Verkehr und immer irgend so ein Vollpfosten, der mit knapp 100 auf der linken Spur schläft oder absichtlich die anderen einbremst. Ein Tempolimit ist immer angebracht, wenn es um Gefahren geht. Kurven, die für Ortsunkundige kritisch sind, schlechter Straßenbelag usw. Oder am Aichelberg, wo extreme Tempounterschiede zwischen Lkw und Pkw entstehen. Die schaffen manchmal kaum noch 30 km/h und ein starker Pkw könnte trotzdem mit 180 durch diese Kurven donnern. Da sind 100 km/h angebracht und nachvollziehbar. Ansonsten ist es noch akzeptabel, wenn flexible Limits je nach Situation auf diesen Anzeigebrücken über der Autobahn angezeigt werden. Man kann dadurch auch den Verkehr rechtzeitig herunterbremsen, wenn irgendwo ein Unfall passierte. Aber starre Limits oder gar generelle halte ich auf unseren Autobahnen für kontraproduktiv und gefallen nur militanten Autogegnern.
  14. > wer will schon seinen Schatz kalt verformen ? Genauso ist es. Deshalb werden unsere Autos über den Rahmenvertrag mit der Versicherung zu sehr niedrigen Prämien angenommen. Das Risiko ist für die Versicherung sehr viel niedriger als bei 08/15-Autos. Versicherungen rechnen immer mit spitzem Bleistift und haben auch jede Menge Statistiken für die Beurteilung.
  15. Die Schweiz hat ein Tempolimit, aber trotzdem ist am Wochenende Chaos auf der Autobahn. Unfälle habe ich auch genug gesehen. Ist die Autobahn ziemlich leer, könnte ein Tempolimit ganz gut funktionieren. Man fährt entspannt und will schon wegen der drastischen Strafen nicht zu schnell sein. Aber ist dicker Verkehr, spielt sich alles deutlich unter dem Limit ab, aber die Leute werden aggressiv und einige fangen an zu spinnen. Z.B. auch solche, die dann die linke Spur mit 100 blockieren, wenn sich zufällig der Stau mal auflöst, damit es nicht wirklich vorwärts geht. Manchmal glaube ich, das ist das Hobby von einigen Geistesgestörten, auf die Autobahn zu gehen und den Verkehr zu blockieren.
  16. [mention=7991]Saabfreund50[/mention]: Das ist doch alles Theorie. Bist Du so alt, dass Du den Autobahnverkehr in den 60-er Jahren live erlebt hast? Die Verkehrsdichte war so gering, dass man garnicht drängeln konnte. Wir sind damals mit einem Opel Rekord (V/max lt. Papiere 128 km/h) in knapp über 6 Std. reine Fahrzeit von Freiburg nach Hamburg gefahren. Nicht einmal musste man vom Gas, nur ein Tankstopp war nötig. Dabei ging die Autobahn noch nicht mal bis Freiburg, aber die Landstraße war auch frei und ohne Limit. Wenn das heute jemand mit einem Porsche Turbo mit 450 PS oder so schaffen will, muss er alle Regeln ignorieren und hat am Ende den Lappen weg. Es gab auf der Gesamtstrecke nicht eine Baustelle, auch kein Tempolimit. 1960 mit heute zu vergleichen, ist absolut unsinnig. Trotzdem halte ich dieses Tempo mit diesem Opel für gefährlicher als 200 mit dem SAAB 9000. Solange keine kritische Situation entsteht, ist alles gut. Aber die damalige Technik war schon bei 120 überfordert. Der Insassenschutz quasi nicht vorhanden. Keine Gurte, keine Knautschzone. Ich habe als Kind einen Unfall gesehen, in der Stadt, überall war rechts vor links und an einer Kreuzung hat es gekracht. Mehr als 40 ist da wegen der Schlaglöcher keiner gefahren. Resultat: 3 Tote. Mit heutigen Autos nachgestellt, nur etwas Blech. Übrigens, ein Tempolimit verstopft die Straßen noch mehr. Rein mathematisch gesehen nutzt jeder Verkehrsteilnehmer das Straßennetz länger pro Tag. Wenn man mal von den paar Leuten absieht, die einfach nur durch die Gegend kurven, so muss doch die überwiegende Mehrzahl von A nach B, z.B. zum Arbeitsplatz und wieder heim. Es gibt zwar Berechnungen, dass bei einer Geschwindigkeit zwischen 80 und 90 der beste "Durchfluss" möglich wäre, aber auch das ist Theorie. Es setzt voraus, dass wirklich alle mitspielen. Reine Illusion. Ich habe es immer wieder beobachtet: Tempolimit = dicker Verkehr. Kaum ist es aufgehoben, schon verteilt sich alles viel besser und die Gefahr von Staubildung schwindet. Die Schweiz hat 120 auf Autobahnen. Unter der Woche von Basel nach Genf geht noch ganz gut. Aber fahre mal am Sonntag nachmittag von Zürich nach Basel. Das reinste Chaos, so schlimm, dass ich oft die erste Abfahrt nutze und über Landstraßen fahre. Was in Belgien sehr gut ist, die fahren stur rechts. Sofort nach dem Überholvorgang geht man wieder rüber. Das entspannt auch. Wenn einer schneller als erlaubt fährt: Soll er doch! ER muss den Strafzettel zahlen! In Deutschland und der Schweiz kommen sofort die "Oberlehrer" ins Spiel und versuchen, den einzubremsen. Das ist alles so kompliziert, dass es nicht wirklich Patentrezepte gibt.
  17. Es gibt sicher auch eine Statistik über die Verkehrstoten in den einzelnen Ländern. Setzt man diese dann auch noch ins Verhältnis zum Verkehrsaufkommen, so sieht es in vielen Ländern mit Tempolimit sehr viel schlechter aus als bei uns.
  18. In fast jeder Polizeimeldung an die Presse wird "vermutlich infolge überhöhter Geschwindigkeit" geschrieben. Nun gibt es ja auch Untersuchungen, die mehr ins Detail gehen. So ist die Autobahn eigentlich der sicherste Bereich des Straßennetzes. Die Unfälle mit Todesfolge, die bei Geschwindigkeiten über der Richtgeschwindigkeit passieren, kann man fast an einer Hand abzählen. Die Befürworter eines generellen Tempolimits "nutzen" aber jeden Toten für ihre Propaganda, egal ob am Zebrastreifen überfahren oder auf Landstraßen aus der Kurve geflogen. Der größte Teil dieser Unfälle wäre auch mit Tempolimit passiert, zumal ja nur ein relativ kleiner Teil unserer Autobahnen ohne Limit ist. Davon wiederum werden Abschnitte temporär durch Baustellen eingebremst und oft auch automatisch durch das Verkehrsaufkommen. Mit Tempolimit würde sich so gut wie nichts ändern. Wer als Geisterfahrer und/oder total besoffen /bekifft Unfälle verursacht, den stoppt kein Limit. Seriös wären die Statistiken und Presseberichte nur dann, wenn immer ehrlich die ganzen Zusammenhänge publiziert würden.
  19. Ich sehe das Problem vor allem bei relativ jungen Fahrern darin, dass viele sich selbst oder anderen etwas beweisen wollen. Dazu kommt mangelnde Erfahrung und Verkennung der Gefahren. Also so etwas wie jugendlicher Leichtsinn. Das kann man aber nicht an der Motorleistung festmachen. Die meisten Fahranfänger haben eher Kleinwagen oder ältere Gebrauchte, die in den Festkosten noch bezahlbar sind. Schließlich fängt die Mehrzahl mit einer sehr hohen Versicherungsprämie an. Natürlich gibt es auch "Söhne" ("Töchter" nicht zu vergessen), die ein sehr starkes Auto geschenkt bekommen, wobei der Vertrag über die Eltern läuft. Hat jemand gerade mit 18 seine Fahrprüfung bestanden, glaubt er oft schon nach 4 Wochen, das Auto perfekt zu beherrschen. Kommt dann auch noch eine Frau ins Spiel, setzt Imponiergehabe ein, vergleichbar mit dem Balzverhalten im Tierreich. Es ist sogar anzunehmen, dass gerade bei schwächeren Autos dieser PS-Mangel durch aggressivere und riskantere Fahrweise kompensiert werden soll. Hat man erst mal 10 Jahre Fahrpraxis und vielleicht ein viel stärkeres Auto, so muss man weder sich noch anderen mehr etwas beweisen. Ich denke, wenn man ehrlich ist und zurück blickt, wird fast jeder zugeben, dass er in der Jugend Fahrmanöver gewagt hat, die er heute eher bleiben lässt. Allein schon deshalb, weil das aktuelle Auto genug Power hat, um nicht um jeden Preis an einem Lkw vorbei zu kommen, sondern 2 min. später eine bessere, ungefährlichere Gelegenheit zu nutzen.
  20. Da muss man erst einmal einen haben. Da ich ältere Baujahre bevorzuge, habe ich in keinem meiner weit über 50 Autos bislang einen Tempomat gehabt, aber auch nicht vermisst.
  21. Man kann alles überreglementieren. Diese Vorschläge könnten als Neid auf die ausgelegt werden, die sich teure Autos leisten können. Die Bewertung der Motorleistung ist auch abhängig vom Baujahr. Ein Auto Anfang der 90er ist mit 180 PS oft schneller als eines von 2017 mit 280 PS, wenn man mal die Höchstgeschwindigkeit außen vor lässt. Geringeres Gewicht, effektivere Getriebeübersetzung, weniger Prüfstandeinstellungen. Mit kommunistischen Ideen kommt man nicht weiter. Auch ist nicht grundsätzlich der Mann mit dem 450 PS-Auto ein Verkehrsrowdie. Da gibt es z.B. militante Autogegner, die verlotterte 2 CV oder halb auseinandergefallene /8 usw. fahren, sich einen Spaß daraus machen, auf Autobahnen diese "Schwerverbrecher und Kapitalistenschweine" mit Porsche oder großen BMW/Audi/Mercedes zu Vollbremsungen zu zwingen, indem sie in letzter Sekunde ausscheren. Oft verdanken die ihr Leben dem fahrerischen Können des "Klassenfeindes" und der überlegenen Technik der Superkiste. Ich würde sagen, die Vollpfosten kommen aus allen Lagern, aber das Auto allein ist nicht maßgebend für eine Beurteilung des Fahrers. Auch kann es jemand in einer 26-PS-Klapperkiste nicht unbedingt nachvollziehen, was gefährlicher ist: 100 km/h (also fast am Limit) mit so einer Schüssel oder 150 km/h in einem technisch hochwertigen Auto. Man vergleiche z.B. den Bremsweg eines 2 CV oder R4 oder Uralt-Käfers mit dem eines 911 Turbo. Eine andere Sache sorgt auch für Probleme: Bei Schnee und Eis fahren nicht nur manche zu schnell, sondern einige viel zu langsam. Die haben die Hosen schon voll, bevor sie losfahren. Fehlende Routine kommt hinzu, falsche Reaktionen auf glatter Fahrbahn führen dann zu Unfällen. Als ich noch im Bayerischen Wald wohnte, hatten wir auf über 800 m richtig Winter. Die einzige ernsthafte Gefahr ging von Touristen aus Regionen aus, wo es so gut wie nie schneit. Wenn es einen Unfall gab, war fast immer ein Tourist beteiligt. Der eine oder andere sollte lieber daheim bleiben oder mit dem Bus fahren.
  22. Bei aller Kritik sollte man nicht vergessen, dass auf Autobahnen die wenigsten Unfälle mit Toten passieren. Außerdem meistens bei eher niedrigen Tempi, unterhalb der Richtgeschwindigkeit. Schlimm wird es, wenn verkehrsunsichere Ostblocklaster in Stauende hineinbrettern. Oder durch Geisterfahrer. Damit will ich keineswegs die Raserei des o.g. Audipiloten entschuldigen. Rasen ist auch relativ. Wenn bei bestimmten Bedingungen gefahrlos 200 gehen, können in anderen Situationen 60 km/h schon zu viel sein. Wenn man einigermaßen gut durchkommen will, ist angepasste Geschwindigkeit angesagt. Ein starres Tempolimit ist auch keine Lösung. Ich war gerade in Frankreich unterwegs. Limit 130, manchmal 110 oder auch 90. Etwa 50% bewegen sich im Bereich des Limits. Die anderen interessiert es offenbar nicht. Wo 90 vorgeschrieben ist, erhöht sich die Verkehrsdichte, weshalb die zu schnell fahrenden hier gefährlicher sind. Es würde nur funktionieren, wenn alle mitspielen. Allerdings ist dieses immer gleiche Bild um einen herum extrem ermüdend, was auch wieder Gefahren hervorrufen kann. Wer zu langsam fährt, ist eher unaufmerksam und reagiert dann womöglich zu spät oder falsch. Wer schneller fährt, ist bei der Sache. Nichtsdestotrotz, bei Regen sind 250 eindeutig zu viel.
  23. Ein weiteres Problem: Wer das Geld für superschnelle Autos hat, muss noch lange nicht die Qualifikation haben, diese im Grenzbereich zu beherrschen. Bei Regen, Schnee oder Eis schon garnicht. Die Selbstüberschätzung bzw. Falscheinschätzung der Bedingungen ist auch gut an den Massenkarambolagen im dicksten Nebel zu erkennen. Man sieht keine 5 m weit und trotzdem fahren manche, als gäbe es keinen Nebel. Es ist schon fast ein Wunder, wie wenig eigentlich passiert.
  24. Nun, wenn bei mittelstarkem Regen ein T5 mit ca. 150 km/h fährt, ist das schon fast am Limit. Wenn dann der Audi mit einem Affenzahn vorbei donnert, muss man weder messen noch schätzen - oder? Von angepasster Geschwindigkeit kann wohl keine Rede sein.
  25. Merkwürdig, dass vor allem Audi-Fahrer derart auffallen. Hatte ähnliches bei dickem Schneetreiben erlebt. Mehr als 90 km/h waren eigentlich nicht drin, wenn man den Bremsweg einbezieht. Ein Quattro schießt vorbei, als gäbe es keinen Schnee. 5 km weiter knallte es. Ein Pkw schlich an einem Lkw vorbei und der Quattro hat offenbar gedacht, 4WD kann auch supertoll bremsen.

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