Zum Inhalt springen

LCV

Mitglied
  • Registriert

  • Letzter Besuch

Alle Beiträge von LCV

  1. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Entscheidend ist doch, dass NSU als Marke noch existierte, obwohl erst Daimler-Benz und dann Volkswagen schon mehrheitlich beteiligt waren. Der K70 stand als NSU auf der IAA und wurde vom Publikum sehr gut angenommen. Aber da man ihn dann als Volkswagen verkaufen wollte, lief bei weitem nicht mehr so viel. NSU hatte einen ganz guten Namen, während VW vom Image her deutlich unter Ford und Opel rangierte. Der Käfer hatte sich totgelaufen. Alle Hersteller brachten neue Modelle, VW dokterte an der Heckscheibe und den Heckleuchten herum. Es gab mal eine Werbung von VW, die auf die Kritik der Presse antworten sollte. Da wurden drei undefinierbare Kleinteile abgebildet. Unterschrift: Dies sind die einzigen Teile, die der aktuelle Käfer mit der Urversion noch gemein hat. Was die damit aussagen wollten: Der aktuelle Käfer ist eigentlich auch neu. Meine Meinung dazu: Wer Ersatzteile brauchte, musste immer ganz genau wissen, wann was geändert wurde und die Händler waren über das Ersatzteillager auch nicht gerade erfreut. Volkswagen galt zu der Zeit als ewig gestrig, eine Firma, die die Entwicklung verpennt hat. Halbherzige Versuche, etwas modernere Autos zu bauen, waren auch nicht gerade der Renner. Einzig die Karmann Ghia - Modelle und mit Abstrichen das Käfer Cabrio hatten ein etwas besseres Ansehen. Wer sich vom VOLKSwagen distanzieren wollte, fuhr Opel oder Ford und träumte vom Aufstieg zu Mercedes, später auch BMW. Auch ein Fiat Millecento (hierzulande Neckar) war angesehener als ein Käfer.
  2. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Der K70 wurde von NSU entwickelt. Auf der Messe wollten viele den K70 quasi blanko bestellen. Trotz diverser Probleme war der RO80 da (noch) ganz gut angesehen, was die Leute auf den K70 übertrugen. Aber die Übernahme durch VW kam dazwischen und man brachte den K70 mit Volkswagen-Logo heraus. Er war dann viel schwerer zu verkaufen. Den RO80 hätte man auch weiter entwickeln können, evtl. mit Hilfe Mazdas, die beim Wankelmotor schon etwas mehr Erfahrung hatten. Aber da stand ja bereits der Audi 100 in den Startlöchern. Der RO80 sollte deshalb verschwinden. Dieser Audi wirkte nun überhaupt nicht avantgardistisch. In ams wurde damals eine Zielgruppenanalyse gemacht. Mercedes für den etablierten und erfolgreichen Firmenchef, BMW für den Juniorchef oder dynamische Jungunternehmer, Audi für Beamte bis max. mittlere Laufbahn. Das Hosenträger-Wackeldackel-gehäkelte Klorollen - Image lag zu der Zeit (Anfang 70er) vor allem bei diesen Audis. Schade, dass man den RO80 nicht weiter entwickelt hat.
  3. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    [uSER=3968]@96iger Michel[/uSER] : Einen Deauville hätte ich auch gern, aber den von De Tomaso. ;-) Meine Aussage zum Testarossa bezog sich natürlich darauf, dass behauptet wurde, der sei weniger prollmäßig als andere Ferrari-Modelle. Auch wenn alles irgendwo auf dem persönlichen Geschmack beruht, ist das doch eine sehr gewagte Behauptung gewesen. Was typische Lancia-Fahrer sind, kann man überhaupt nicht feststellen. Die Marke ist immerhin fast 111 Jahre alt und vom innovativen Oldtimer mit technischen Lösungen, die tatsächlich oft um Jahrzehnte voraus waren, über diverse Klassiker, Nachkriegsmodelle der 50-er und 60-er, die im Wert inzwischen im 6-stelligen, bei der Aurelia Spider sogar im 7-stelligen Bereich liegen, bis zu den Rennwagen (Stratos, 037, Integrale usw.) und den teils gelungenen, teils misslungenen Fiat-Derivaten geht das bis zu umgepfriemelten Chrysler-Modellen. Die Anhänger dieser Bereiche trennt oft mehr als Mercedes von BMW oder Audi. Es ging ja auch eher darum, dass jener Testarossa von bestimmten Leuten bevorzugt wird, was auch auf Corvette und Camaro zutrifft. Ein Versicherungsvertreter hat mir mal erzählt, dass der Testarossa und diverse Amischlitten abgelehnt werden, weil die sich nachts z.B. in Frankfurt illegale Autorennen geliefert haben. Da werden sicher auch einige unschuldig in den selben Topf geworfen, aber das betrifft uns ja alle auch bei den Typklassen. Nicht jeder GTI-Fahrer ist ein Chaot, aber er zahlt trotzdem für die mit, die eine Marke oder ein Modell in Misskredit bringen.
  4. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    In meinen Augen ist gerade der Testarossa SEHR prollmäßig. Man müsste mal herausfinden, wer den gekauft hat. Da dürfte ein gewisses Milieu eine führende Rolle spielen.
  5. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Diese Art von Karosserieverbreiterung sehe irgendwie als GTI für Reiche - prollig-protzig. Da gab es wirklich schönere Autos von Ferrari, z.B. den 456 GT. Aus diesem Grund gefällt mir auch ein Lamborghini Miura viel besser als ein Countach oder noch neuere Modelle.
  6. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Bei diesem vielleicht, aber die meisten hatten welche, der weiße von Miami Vice auch. Ich meinte mit anderem Kaliber den: https://www.classicandsportsfinance.com/classic-car-market-2014-review-2015-predictions/
  7. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Der ursprüngliche Testarossa war aber ein anderes Kaliber. Diese Lamellenverbreiterung hat mir nie gefallen. Die Fa. König war sich dann nicht zu schade, alle möglichen Autos mit derartigen Plastikanbau zu versehen. Ich sah mal einen 3er E21 damit, zum K... !
  8. Also bevor die Diskussion ausufert, ein letztes Wort: Ich fahre relativ starke Autos, weil ich damit gelassen unterwegs bin, aber (ohne Rücksicht auf den Verbrauch) auf der Landstraße mal kurz drauftreten kann, um einen Lkw zu überholen. Das ist sicherer als mit einer schwachen Kiste sich vorbeizuquälen oder lange des Lkw Abgase genießen zu dürfen. Auch die eingeschränkte Sicht durch den Lkw ist nicht zu vergessen. Auch wenn hier diverse theoretische Thesen bezüglich Gewicht und Verbrauch großer Autos aufgestellt wurden, ich habe in der Praxis festgestellt, dass ein starkes Auto moderat gefahren, oft sparsamer ist als ein untermotorisiertes, das Mühe hat, im Verkehr mitzuschwimmen. Wir hatten mit dem Thema 3.0 V6 171 PS und Lancia Delta 1.6 75 PS den direkten Vergleich. Der Thema war deutlich sparsamer als der Delta, da 75 PS für dessen Gewicht einfach zu wenig waren. Der Delta 1 hatte in der 1.6 Basis-Version immerhin 90 PS und war noch leichter. Das hat man irgendwann gemerkt und dem 1.6er der 2. Serie 103 PS spendiert. Noch ein Nebeneffekt: Das so mehr beanspruchte Auto hat auch mehr Verschleiß als ein starker, der selten mehr als 2/3 der vollen Leistung benötigt, oft noch viel weniger. Sicher ist richtig, dass die Differenz zwischen Minimal- und Maximalverbrauch beim großen Motor auch größer ausfällt als bei Minimotoren. Das ist aber irrelevant, wenn man vernünftig damit umgeht und die Reserven nur hin und wieder nutzt. Wenn es um die Sicherheit geht, ist mir der Verbrauch egal. Gespart aber gecrasht kann nicht die Devise sein.
  9. Grundsätzlich bietet ein Turbo Leistungsreserven, die man im Bedarfsfall einsetzt. Mit dem 99 Turbo habe ich auf Langstrecke/Landstraße ca. 9 l gebraucht. Bei einer Vollgasfahrt über die Autobahn waren es fast doppelt so viel. Beim Lancia Thema war der Grund für die Turboversionen ab ca. 1985 ein ganz anderer. Damals gab es in Italien, dem Hauptmarkt der Marke, noch die Luxussteuer für Autos über 2 Ltr. Hubraum. Also wurden 2.0 Turbo gebaut, die in der Leistung dem 3 Ltr. Sauger entsprachen, aber eben ohne Luxussteuer. Das führte sogar so weit, dass Ferrari für den italienischen Markt den 208 anbot. Zwar konnten Käufer eines Ferrari die Steuer locker zahlen, aber da ging es ums Prinzip. Bei der heutigen Verkehrssituation kann man einen Turbo nur selten voll ausnutzen. Der Spaß wird durch Verkehrsdichte, Tempolimits und Baustellen stark eingeschränkt. Es mag ein paar Regionen geben, wo man noch etwas mehr drauftreten kann, aber in den meisten Gegenden ist dies nur selten möglich. Ich brauche kein Auto, das utopische Höchstgeschwindigkeiten erreicht. Aber eine Reserve, die im Falle des Falles auch helfen kann Unfälle zu vermeiden, ist schon beruhigend. Beschleunigung und Elastizität sind in der Praxis viel wichtiger.
  10. @ SAABerer: Das hast Du mit der Wette verwechselt. Damit habe ich nichts zu tun. Ich fahre die Strecke Freiburg - querfeldein bis Memmingen, dann Autobahn bis München Ost - weiter über Mühldorf und komme bei Ried auf die Autobahn. Auf dieser Strecke ist deutlich weniger Verkehr als auf der Autobahn Richtung Salzburg. Man kann gleichmäßiger fahren. Ich habe aber nicht von 120 km/h Durchschnitt gesprochen, sondern Einhaltung der Tempolimits. Ich fahre keinen überhöhten Reifendruck, aber im Sommer ohne Luftfilter. Auf den Stutzen des Gehäuses kommt eine mehrfache Lage Nylonstrumpf. 7.2 l habe ich mit dem vollgepackten Thema 3.0 V6 geschafft, mit dem Zeta 2.0 Turbo (vor Facelift) sogar 6.8 l. Allerdings brauchte ein anderer Zeta (nach Facelift) 3 l mehr, was ich auf die veränderte Motorsteuerung schiebe, die man zum Verbessern der Emissionsklasse modifiziert hat. Mit dem 9k CS 2.3 Turbo habe ich von München bis nach Hause (nur Landstraße) einmal 8.4 l geschafft, wobei ich denke, dass die Automatik den Verbrauch etwas hochtreibt. Die Werte ermittle ich immer über randvolles Tanken und Tageskilometerzähler. Bordcomputern traue ich nicht über den Weg. Der Verbrauch hängt von vielen Dingen ab. Der Umgang mit dem Gaspedal und die Art, wie man schaltet, spielt eine große Rolle. Der Zustand des Autos ebenso. Falscher Reifendruck, verrußte Zündkerzen, verdreckter Luftfilter, Skiträger auf dem Dach usw. können Unterschiede bewirken. Dazu kommt das Profil der Strecke, aber vor allem das Verkehrsaufkommen. Auf einer zufällig leeren Autobahn konnte ich mit dem Thema ungefähr 400 km nahezu konstant Tacho 190 km/h fahren. Hatte vollgetankt und kurz nach Verlassen der Autobahn wieder. 9.9 l !!! Wäre viel Verkehr gewesen, wäre ich vermutlich nur selten über 150 km/h gekommen, hätte trotzdem einen höheren Verbrauch gehabt. Wenn die Masse in Bewegung ist, braucht es weniger Energie, um sie da zu halten - trotz höherem Luftwiderstand (der cW-Wert meines Autos war bei Normalbereifung 0.30). Auf einer flachen Rundstrecke könnte man noch ganz andere Werte herausholen, da man nicht einmal bremsen und wieder beschleunigen müsste. Aber das hat nichts mit der Praxis zu tun. In meinem 633 CSi hatte ich ein Durchflussmessgerät eingebaut. Damit konnte ich durch ein etwas anderes Schalten den Verbrauch um fast 2 l senken, ohne von A nach B länger zu brauchen. Gerade bei größeren Motoren sind da erhebliche Unterschiede möglich. Es gibt auch Unterschiede beim Sprit. Mit Super 95 aus Österreich fahre ich besser als mit dem in Deutschland, da das eigentlich E5 ist.
  11. Als TE habe ich absolut nichts dagegen, dass hier der Aspekt Verbrauch etwas genauer beleuchtet wird. Wobei man bei aller Technik und Diskussion um Prüfstandwerte und Praxis nicht vergessen sollte, dass der Fahrer selbst die größten Abweichungen verursachen kann. Ich hatte bisher nur ein Auto, das ein echter Quartalssäufer war (Renault 30 TS mit Vergaser, 125 PS). Das war der übelste Fehlkauf meines Lebens. Selbst wenn man das Gaspedal wie ein rohes Ei behandelte, waren gerade 13.5 l möglich. Wehe man gab Gas. Lt. Renault-Werkstatt war aber alles in Ordnung. Ansonsten vergleiche ich meinen Verbrauch über einige 1000 km mit dem Testverbrauch in ams & Co. Der Thema V6 sollte im Test 12,5 l brauchen. Das habe ich nicht einmal als Spitzenwert geschafft. Allerdings fahre ich auch nicht mit kaltem Motor in den höchsten Drehzahlen herum oder wenige Meter zum Brötchen holen.
  12. Ich werde mich nicht auf Dein Niveau begeben.
  13. Ich will hier niemandem seinen Spaß an den Ur-SAABs nehmen, aber Zweitakter passen nun mal nicht mehr in unsere Zeit, wie ich auch Diesel am liebsten verbannen wollte. Was nun 20 Jahre Vorsprung angeht, so ist ein 99 Turbo sicher ein tolles Auto (ich hatte einen), aber mein 323i E21 hatte 2 PS weniger, war trotzdem schneller. Allerdings gab es beim BMW ziemlich große Streuungen je nach Art des Einfahrens und hauptsächlichem Einsatz. Meiner wurde nicht nach BedAnl eingefahren und verbrachte dann 90% auf der Autobahn, die auch zu jener Zeit nicht so voll und gnadenlos limitiert war. Ich habe nach Stoppuhr 18 km/h mehr als lt. Werksangabe gemessen. Beim 96 mag es ja einige Details geben, aber der V4-Motor war doch nur von Ford zugekauft. Zumindest bei Ford selbst hörte man von Problemen. Selbst wenn das ein Supermotor gewesen wäre, wem gebührt dann die Anerkennung? Dem Hersteller oder dem "Einbauer" ?
  14. Ich vergleiche einfach mal die Kosten. Glühlampen wechseln, nicht der Rede wert. Eine Reparatur an LED-Leuchten kostet mehr als ich für normale Leuchtmittel an allen Autos bei deutlich über 2 Millionen km ausgegeben habe. Wieso gibt es keine Glühlampen mehr? Soll das heißen, man kann keine Ersatzlampen mehr kaufen? Ich habe das noch nicht festgestellt. Abgesehen davon habe ich selbst mehr davon im Regal als ich je in meinem Leben noch benötigen werde. Natürlich würde ich mich in so eine Trabi-Stinkbombe nicht einmal hineinsetzen. Ost-Nostalgiker dürfen das gern anders sehen. Aber ein SAAB 9000 ist nun wirklich kein Trabi und verzichtet auch auf derart kostensteigerndes Zeug.
  15. Der SW gefällt mir optisch nicht und das Ladevolumen der Stufenheckversion ist gegenüber dem 9000 CS zu gering. Der 3.0 V6 Busso-Motor ist dagegen echt super. Außerdem werde ich keinen "Fiat-Lancia" mehr kaufen, da die Ersatzteilversorgung quasi nicht mehr existiert. Ein 9000 ist da um Welten besser versorgt. Etwas anderes ist es mit einem "echten" Lancia. Durch den viel höheren Marktwert befassen sich genügend Anbieter damit. Es ist leichter, ein Ersatzteil für eine Flaminia zu bekommen als für einen Thesis. Über den Club versuchen wir natürlich, die Sache zu entschärfen, aber das betrifft vor allem Gebrauchtteile. [mention=62]ralftorsten[/mention] : Der Thema ist etwas leichter. Mit Fahrer und vollgetankt 1330 kg. Beim SAAB werden hierfür 1385 - 1560 kg angegeben. Aber, bei der 7,2-l-Fahrt war der Thema bis zur zulässigen Grenze vollgeladen. Außerdem spielt das höhere Gewicht bei gleichmäßiger Fahrt überhaupt keine Rolle. Im Gegenteil: Wenn die höhere Masse rollt, dann ist das u.U. sogar ein Vorteil. Nur bei ständigem Abbremsen und wieder Beschleunigen wirkt sich höheres Gewicht negativ aus. Vergleicht man z.B. einen alten 124 und eine S-Klasse mit dem gleichen Motor, ist der 124 in der Beschleunigung besser, die S-Klasse in der Endgeschwindigkeit.
  16. Ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist: Mit dem Lancia Thema 3.0 V6 habe ich auf der Strecke Freiburg - Wien 7.2 l gebraucht, wobei Verkehr und Tempolimits zu ziemlich gleichmäßiger Fahrt mit max. 120 km/h zwangen. Immerhin war das Auto voll beladen. Mit dem Zeta 2.0 Turbo konnte ich auf derselben Tour (mit Möbeln drin) noch 1/2 l weniger brauchen. Auf einer 6000-km-Tour durch Spanien, gemischt mit Stadtverkehr, waren es beim Thema 8,5 l. Thema + Zeta mit 5-Gang-Getriebe. Der 9000 CS 2.3 Turbo brauchte auf der Fahrt von Oberbayern nach Hause (keine Autobahn) 8,4 l. Der hat ja die 4-Gang-Automatik, die mir überhaupt nicht zusagt. Da war sogar die uralte ZF-3-Gang-Automatik im 1973er BMW 2800 angenehmer. Der Fehler (ob nun hier etwas nicht richtig arbeitet oder es konstruktiv bedingt ist, kann ich nicht sagen) liegt darin, dass die Automatik herunterschaltet, wenn man das Auto ausrollen lässt. Sie sollte nur über das Gaspedal beeinflusst werden. Statt im größen Gang bei niedrigster Drehzahl auszurollen, werden die Drehzahlen unnötig erhöht und damit der Verbrauch. Beim manuellen Getriebe lasse ich den Wagen im 5. Gang rollen, schalte dann z.B. direkt vom 5. in den 2., wenn ich wieder Gas gebe. Da macht das Auto, was ich will! Ich messe den Verbrauch relativ genau mit Volltanken bis zum Rand und Tageskilometerzähler. Was da zum Teil von Bordcomputern vermittelt wird, hängt wohl auch von der Qualität desselben ab. Ein SAAB 9000 oder Lancia Thema wird fast nur im Langstreckeneinsatz bewegt, also Idealzustand. Ein Clubmitglied mit dem identischen Thema 3.0 V6 braucht zwischen 12 und 15 l. Der kann es nicht glauben. Die Werkstatt bestätigt, dass die Technik i.O. ist. Dann kommt heraus, dass er fast nur "kalt" fährt, also mal 400 m zum Bäcker und zurück. 90% Extremkurzstrecke. Dafür sind selbst 15 l noch recht günstig. Vergleichen kann man gut auf unseren gemeinsamen Touren. Da machen ja alle in etwa das Gleiche. Merkwürdig, dass ein Kappa Coupé 3.0 V6 genau 2 l mehr braucht als der Thema 3.0 V6. Offenbar hängt das mit der günstigeren Schadstoffeinstufung des jüngeren Autos zusammen. Prüfstandwerte besser (ganz ohne Betrug), aber in der Praxis deutlich schlechter. Ich danke nochmals allen für die Infos zum 9.5 V6. Werde nun wohl doch einen 9000 V6 mit 5-Gang suchen.
  17. Da drehen wir uns im Kreis. LED könnte perfekt sein, aber eingebaut wird eben oft billiger Schrott. Deshalb hinkt mein Vergleich nicht, weil bei der Reparatur auch noch ziemlich hohe Montagekosten hinzu kommen. Vielleicht hat man ja Glück und es geht wirklich nichts kaputt. Aber zumindest im Massenproduktionsbereich wird um halbe Cent gefeilscht. Für mich kommt der Sicherheitsaspekt hinzu. Fahre gern nachts. Zeigt mir die "Check Control" an, dass ein Birnchen hinüber ist, tausche ich es selbst an der nächsten Raststätte. Habe ich moderne LED-Einheiten im Auto und es geht etwas kaputt, kann ich nichts machen, aber die Sicherheit ist eingeschränkt. Muss dann eine Werkstatt finden, die das repariert und kräftig in die Urlaubskasse hineingreift. Abgesehen davon kann es schon schwierig werden, im Inneren der Iberischen Halbinsel eine Werkstatt zu finden, die das Teil auch noch am Lager hat. Ich verstehe, dass ein Ingenieur immer das Machbare verwirklichen will. Aber die Entwickler sind oft etwas praxisfremd. Wenn die selbst reparieren müssten, was sie so zusammenbauen, dann würden Autos etwas anders gebaut werden. Wenn z.B. für das Auswechseln einer Lampe die Stoßstange abgebaut werden muss, ist das entweder Unfähigkeit oder böse Absicht, um die Reparaturkosten hochzutreiben. Bei unserem Cityflitzer ist der Vorwiderstand des Heiz-Lüftungsgebläses hinüber. Kostet 13 Euro. Meine Werkstatt sagt, ich hätte Glück, dass der Austausch in etwa 15 min. erledigt ist. Man hätte auch schon bei irgendeinem Peugeot so viel auseinander bauen müssen, um da ranzukommen, dass am Ende 3.5 Std. Arbeit die Rechnung hochgetrieben hatten. In Tests sollte man sich weniger an Sekunden bei der Slalomfahrt kümmern, sondern lieber die Kosten für typische Reparaturen vergleichen.
  18. Gibt es den überhaupt nur mit Automatik? Das wäre für mich ein KO-Kriterium.
  19. Wieso hinkt der Vergleich alter und neuer Heckleuchten? Entscheidend ist, dass ich mit einem Handgriff eine Glühlampe austauschen kann, sogar nachts an der Autobahnraststätte, wenn die gerade kaputt ging. Moderne Leuchteinheiten kann man kaum selbst reparieren, schon garnicht mal schnell auf der Fahrt. Dazu kommt, dass es inzwischen Autos gibt, wo man alles Mögliche wegbauen muss, um überhaupt da ran zu kommen. Demontage der Stoßstange für die Blinkerreparatur ist sehr kundenfreundlich. Ja sicher, ABS muss ich nicht haben. Aber in Autos mit ABS, konnte man ja auf der Straße leicht feststellen, ob es funktioniert. Auf Schnee oder Eis oder einseitig Split. Ging einwandfrei, obwohl es lt. Leuchte defekt sein sollte. Hat man Glück, repariert die Werkstatt das Steuergerät. Aber in der Regel wollen die ein neues verkaufen. In jenem Fall EUR 1.100,-- plus Montage plus MWSt. Ist dann das Auto schon etwas älter, gibt es das einfach nicht mehr. Den TÜV interessiert das nicht, Lampe brennt, kein TÜV.
  20. LCV hat auf einen Beitrag in einem Thema geantwortet in Saab Stammtisch
    Dazu kommt, wo man fährt. Auf engen Bergstraßen fährt ein Autobianchi A112 70 HP Autos davon, die statt nur 70 PS 200 oder mehr haben. Bei historischen Rennen sind die Minis in den Kurven den großen Autos um die Ohren gefahren, die lange Geraden brauchten, um ihre Leistung auszuspielen. Für den Alltag halte ich nichts von kleinen Autos mit viel Leistung. Es gab ja auch einen Peugeot 205, der fast 200 km/h schaffte. Damals fuhr so einer vor mir mit etwa 190 km/h, ich im 633 CSi dahinter. Den erwischte eine Fallbö und er sauste von der Autobahn herunter. Im BMW spürte man nur ein leichtes Säuseln.
  21. Auch Methode! Besonders ausgeprägt bei FCA. Ein eigentlich perfekter Lancia Kappa 2.4 SW schafft den TÜV nicht, weil man ein computergesteuertes Fahrwerk verbaut hatte, aber nun die Stoßdämpfer nicht mehr lieferbar sind. Der Mann (Schweizer) hat jeden Service bei Lancia machen lassen, das Auto super gepflegt, aber nun sind diese Dämpfer fällig. Zuerst nannte man einen Preis, wobei 1 St. schon in die Nähe des Marktwertes kommt, dann sagt man: April, April! nicht mehr lieferbar. Aber man könne ja (für noch mehr Geld) das Fahrwerk auf die Normalversion der Limo umbauen. Kauft man einen Kombi mit speziellem Fahrwerk, um ihn dann umzubauen? Ich konnte dem Mann ein ebenso gutes Auto mit fast neuen Dämpfern zur Verwertung vermitteln, für EUR 400,-- (also das ganze Auto deutlich billiger als ein Stoßdämpfer lt. Liste kostet). Der Verkäufer hatte irgendein anderes kleines Problem (Steuergerät, nml). Wenn hier die Ersatzteilversorgung bei SAAB kritisiert wird, ist das eigentlich Jammern auf hohem Niveau. Ich habe den Vergleich. Da die Anbieter von SAAB-Telen nicht den Neuwagenverkauf forcieren müssen, sind die Preise normal und nicht künstlich hochgetrieben. Und bis jetzt war es zumindest für den 9k kein Problem, schnell und preiswert Teile zu bekommen. Aber Massenhersteller wie VW, Ford, Opel greifen in die Trickkiste, um den Neuwagenabsatz zu begünstigen. Je billiger die Autos sind, desto teurer wird es dann sehr oft. Ein Bekannter kaufte einen Dacia neu. O-Ton: Super günstig und Neuwagen mit Garantie! Als die Garantie vorbei war, ging es los. Im Nachhinein wurde das Auto teurer und teurer. Mit einem guten gebrauchten zu diesem Preis, aber in einer anderen Klasse, wäre man billiger gefahren.
  22. Um es auf den Punkt zu bringen: Das Wettrüsten der Autohersteller in Sachen notwendiger und überflüssiger Gimmicks ist quasi zum Eigentor geworden. Hätte man den Kunden nicht permanent eingeredet, dass man das alles braucht, müsste man sich jetzt nicht mit den damit einhergehenden Problemen befassen und könnte zudem billiger produzieren. Mir ist ein Auto lieber, das weniger von dem Zeug hat, aber das vorhandene Equipment dafür hochwertig und langlebig, als überzüchtete Kisten, die vieles Unnötige an Bord haben, was auch noch extrem teuer in der Reparatur ist. Dazu kommt, dass solche Ausrüstung oft TÜV-relevant ist. Einfaches Beispiel: Am alten Auto fällt ein Rücklichtbirnchen aus. Selbstreparatur in wenigen Minuten, Kosten für ein einfaches Birnchen nicht der Rede wert. Hat man so eine LED-Leuchteinheit, sieht es schon mal sehr blöd aus, wenn nur ein Teil defekt ist. Einzeln austauschen geht nur, wenn der Hersteller das tatsächlich so vorgesehen hat. Bei vielen Autos heißt das, komplett neue Leuchte. Sind mehrere kaputt, dann bekommt man keinen TÜV. Der Austausch solcher Leuchteinheiten kann leicht über EUR 500,-- kosten. Ist das Methode, damit die Werkstatt mit solchen Dingen etwas Geld verdient, wo doch am Neuwagen kaum etwas verdient werden kann? Habe ich kein ABS, dann interessiert sich der TÜV auch nicht, ob die Kontrollleuchte funktioniert. Habe ich ABS und es funktioniert, aber das Lämpchen spinnt (das gibt es sehr oft), dann bekomme ich keinen TÜV. Das Marketing hat den Kunden fast schon eine Gehirnwäsche verpasst. Ganz junge Leute glauben, wir waren vor 20 Jahren alle Selbstmörder, weil wir ohne ESP/ABS/AGR usw. herumgefahren sind.
  23. Und wie meinst Du das? Positiv oder negativ? Kann man sich bei dieser Formulierung ja aussuchen. Die zahlreichen Rückrufaktionen sind doch auch darauf zurückzuführen, dass die Autos immer komplizierter werden, aber damit auch sehr viel mehr Fehlerquellen vorhanden sind. Fairerweise muss man aber auch bedenken, dass der Druck auf die Industrie stark zugenommen hat und das Risiko wegen überzogener Produkthaftungsgesetze, vor allem in den USA, zu mehr Rückrufaktionen führt.
  24. Die von Fahrern gelenkten Autos verursachen auch Unfälle. Aber wenn mir einer auf der falschen Seite entgegen kommt (außer Selbstmörder), kann ich ihn durch Lichthupe und Hupe evtl. noch wecken, selbst natürlich versuchen, dem Unfall auszuweichen. Wenn aber selbstfahrende Autos unterwegs sind, verführt das den Fahrer, sich einfach kutschieren zu lassen, selbst wenn er immer eingreifen können soll. Bis der checkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, kracht es. Ob der fahrende Computer meine Warnzeichen richtig interpretiert oder es hinterher heißt, er hätte das für eine tiefstehende Sonne gehalten? Ich bin nicht wirklich überzeugt, ob man die tausenderlei Reize in den Griff bekommt, die von mobilen und immobilen "Bausteinen" ausgehen, die den Verkehr in seiner Gesamtheit ausmachen. Was die Chinesen angeht, so hat die westliche Welt sich wie eine Hure verhalten. Für den kurzfristigen finanziellen Erfolg hat man sich verkauft bzw. das Know-how verhökert. Mittelfristig macht sich die gesamte Restwelt abhängig von China und langfristig machen die uns alle gerade so weit kaputt, dass wir noch als Abnehmer für ihre Produkte taugen.
  25. Hier sind 2 SAAB und 1 Volvo im Angebot: http://webversion5.sitepackage.de/modelcarworld.de/lf0-25a02073d9a864c

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.

Configure browser push notifications

Chrome (Android)
  1. Tippen Sie auf das Schlosssymbol neben der Adressleiste.
  2. Tippen Sie auf Berechtigungen → Benachrichtigungen.
  3. Passen Sie Ihre Einstellungen an.
Chrome (Desktop)
  1. Click the padlock icon in the address bar.
  2. Select Site settings.
  3. Find Notifications and adjust your preference.