Also ich verstehe die Welt nicht mehr :-(
Nachdem der Katalysator gewechselt wurde war der wiederliche massive weiss graue und widerlich stinkende Qualm weg.
Ölwechsel mit Filter wurde gemacht.
Nun kommt ab und an ( selten ) während der Fahrt eine kleine leicht bläuliche Wolke hinten raus, die eindeutig nach verbranntem Öl riecht.
Wenn ich den Wagen im Leerlauf warm auf 90 Grad Wassertemp. einfach laufen lasse, so raucht nichts. Und das Abgas riecht auch, wie soll ich sagen: Sauber, nur leichter Wasserdampf zu riechen nach klarem Wasser, wie ein Wasserkocher. Soweit alles gut.
Messdaten Lambdasonde Bank1 Sensor1: amplitudenartig zwischen 0.1 und 0.9 Volt. o.k.
Bank1 Sensor2: konstant ca. 0.45 bis 0.5 Volt
Provozieren des Qualms: Im Leerlauf oder auf "P" einfach mal so 2.000 bis 2.500 U/min Gas geben und halten.....zack qualmts wieder hinten raus, aber nur bei betriebswarmen Motor?!? Im Kalten Zustand macht er keinen Qualm!!??
Plötzlich sind auch die Bank1 Sensor2 Werte wieder wie für den Arsch: schwankend von 0.2 bis 0.775 Volt auf und ab :-(
Kurzzeit Einspritztrimm Bank1 gemessen: 13.5 %
Langzeit Einspritztrimm Bank1 gemessen: -3.5 %
Verbrauch ist normal ( 9.0 bis 10.5 Liter / 100 Km ) auf Aral Ultimate 102 mit 70 % Stadtautobahn und 30 % innerstädtisch.
Leistung ist da. Vmax liegt laut Tachometer bei 230 Km/H in der Ebene bei 26 Grad ATemp.
Motor läuft ruhig, kein Ruckeln, kein Stottern, gar nichts, keine Motorkontrollleuchte und auch keine Fehlercodes vorhanden.
Zündkerzen sind die richtigen von NGK PFR6T-10G und gerade mal 2.000 Km drin. Luftfilter ist neu. Motoröl Motul 5W-40 8100 x-clean C3 inkl. Ölfilter von Knecht Mahle ist neu drin.
Zündspulen sind gemessen worden. Sind top. Auto verliert keinen Tropfen Kühlflüssigkeit. Und auch kein Ölverbrauch messbar. 500 Km gefahren. Nichts verloren, trotz ab und zu die Qualmerei.
Noch was:
Voll Gastest auf der Autobahn bei warmen Motor und 26 Grad ATemp ( 3. Gang von 90 Km/H bis 150 Km/H ) waren ca. 2.000 U/min bis 5.500 U/min Volllast und sogar bergauf auf der Autobahn A3 Nähe Bad Honnef. Rauchentwicklung 0.0 %
Gas Wegnahme Test ( Ventilschaftdichtungen ) : Ergebnis: 0.0 % kein Rauch sichtbar. Kolbenringe und Abstreiffringe scheinen also o.k genauso wie die Schaftdichtungen.
Fahre ich den Wagen 30 Km Stramm auf der Autobahn auch mal mit 200 Km/h für 3 min und 20 min über 160 Km/H auch im 4.Gang, damit Drehzahlen über 4.500 U/min konstant bis etwa 5.500 U/min stattfinden. Kein Rauch.
Erstaunlicherweise auch unmittelbar danach beim Bummeln durch die Stadt oder im Stau absolut kein Rauch!
Auch morgens beim Kaltstart: Kein Rauch!
Nur wenn er gerade die Betriebstemperatur erreicht hat und ich Bummel Fahrten mache oder einfach nur "gechillt" cruise und dann zum Stand komme oder halt eben nur langsam fahre, kommen diese blöden Rauchzeichen.
Motorölstand: Warm gemessen nach 3-5 min Wartezeit : exakt zwischen MIN und MAX.
Auto steht über Nacht: Kalte gemessen: Auf MAX Markierung??? Normal sowas?!?
Nochwas zur Kurbelgehäuseentlüftung: Läuft der Motor im Leerlauf auf Betriebstemperatur und ich schraube den Öleinfulldeckel ab, so merke ich das aus dem Ventildeckel ein Saugdruck herrscht, ein leichter Unterdruck sozusagen, lasse ich den Deckel 5 sek ab fängt der Motor leicht das Ruckeln an, nicht wild aber spürbar. Ist das Normal? Ebenso wenn ich den Ölmessstab bei laufendem Motor ziehe so höre ich ein leicht pfeiffendes Sauggeräusch und merke beim Ziehen, das der Messstab leicht angesaugt wird.
Der Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch vom Ventildeckel oben links zur Verdichterseite des Turboladers ist unbeschädigt, frei durchgängig, nicht verölt und auch korrekt montiert.
In der Frischluftseite des Turboladers ist ein minimaler leichter Ölfilm, welcher nach dem Ladeluftkühler zur Drosselklappe jedoch gefühlmässig stärker wird. Der Schlauch zwischen Anschlussverbindung LLK und zur Drosselklappe ist immer verölt mit frischem Motorölfilm und paar Tröpfchen Öl. Hinter der Drosselklappe ist immer noch die kleine "Öllache" durch dieses Rückschlagventil des PCV Systems.
Kann mir jedoch kaum vorstellen, das diese Kurbelgehäuseentlüftung solch starken Qualm produzieren kann oder sogar die Ursache für meinen nun getauschten ehemaligen original Katalysator sein soll?
Der ausgebaute Kat ist Herstellungsdatum 08.2002 gewesen, war also seit Anfang an im Auto drin und hat 185.000 Km nur gehalten??
Der Fehlercode P0420 ist seit dem Tausch weg. Ich habe aber die Angst, das er wieder kommen könnte, weil man die Ursache für die "Vergiftung" Verstopfung oder wie auch immer nicht finden konnte. Vor allem wo nun die Lambdasonde 2 nach Kat wieder das "oszillieren" anfängt, wenn der Qualm der nach Öl stinkt kommt.
Ich mag nicht so Recht an den Turbolader glauben, da er Ladedruck aufbaut, die Welle kein fühlbares Axial oder Radialspiel aufweist, und der Belastungstest bzw. Stresstest auf der Autobahn auch nicht auf einen Turboschaden hindeutet.
Das Einzige was ich höre ich das "jaulen" der Welle was aber beim Garett GT2052 eine Eigenart wäre, die bekannt und normal ist. ( Baujahr 2002-2006 ) der TD04 wäre wohl der Leisere Lader hat man mir gesagt. Das läge aber an einer Unwucht im Mü-Bereich, der ich seit dem ich das Fahrzeug besitze auch keine Bedeutung mehr schenkte.
Ich weiss nicht mehr weiter. Als er noch mit Mobil 5W-50 Öl drin fuhr und Liqui Moly Ölverlust Stop da qualmte er nie und anfangs mit dem Rowe 5W-40 ja auch nie.
Soll ich mal Castrol 10W-60 Edge reinmachen, oder was meint ihr?
Oder lieber den Wagen nur auf MIN Ölstand fahren? Keine Ahnung mehr.