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Rumrutschfrage - Handbremse vorne im Winter

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Veröffentlicht

Ich habe da mal 'ne Frage. Wie fährt man einen 900er mit alter Handbremse eigentlich im Winter? :confused:

Irgendwie komme ich damit nicht klar. Hatte bisher immer nur Handbremse hinten im Winter, damit bin ich auch im verschneiten Hinterland immer klargekommen.

Jetzt habe ich hier einen 84er Turbo - und das Ding rutschte mir schon beim ersten Versuch auf einem verschneiten Parkplatz fast in eine Laterne.

Irgendwas werden die sich doch dabei gedacht haben? Das einzige was mir als positiver Punkt einfällt, ist, das man wohl auf Schnee besser anfahren kann.

Und sonst? Was mache ich, wenn der Wagen das Rutschen anfängt? Handbremse anziehen heißt dann ja wohl schnurgerade in den Graben, oder übersehe ich was?

Danke schonmal für Praxistipps. :smile:

 

(Bitte jetzt keine leidige Diskussion über "besser fahren". Ich will im schlimmsten Fall richtig reagieren können und keinen Mist bauen. Habe mit 18 kurz nach dem auf überhaupt nix vorbereitenden Führerschein mal ein Auto bei Glatteis in den Graben gesetzt, weil ich einfach panisch die Bremse voll durchgetreten habe. Das soll mir nie wieder passieren, deswegen teste ich das Fahrverhalten bei jedem neuem Auto erst ausgiebig.)

Auswahl:

Fahrsicherheitstraining

ABS-Auto

ESP-Auto

 

Alternative: Stotterbremse trainieren, weiter '84er fahren

  • Autor

Genau die Art von Antwort, die ich erwartet habe. :rolleyes:

Nein, ich werde sicher kein neues Auto kaufen, ich werde auch nicht die gelben Lobby-Teufel finanziell unterstützen (andere Fahrsicherheitstraining-Anbieter gibt's ja hier nirgends), ich würde nur gerne wissen ob mir irgendeine super genial nützlich Funktion der "Handbremse vorne"-Sache verborgen geblieben ist.

Stotterbremse ist schon klar, ich fahre seit jeher ohne ABS.

Bringt aber auch nicht wirklich die Rettung wenn das Heck ausbricht.

Gibt es irgendeinen Grund im Schnee die Handbremse anzuziehen ???? (ausser, dass man vielleicht WILL dass das Heck ausbricht, bei HA Handbremse...) NIEMALS machen, wenn man nicht weiss was man tut. Und bei VA-Handbremse gibt's noch weniger Gründe, denn die Fussbremse bremst ja auch vorne. (grösstenteils)

 

Hast Du schonmal versucht ein fahrendes Auto mit der Handbremse abzubremsen ? Das geht nicht. Es sei denn Du reisst wie bekloppt und wenn Du Pech hast, bricht Dir die Karre aus, weil die Räder blockieren.

 

Was Dir im Schnee beim Bremsen hilft ist ABS oder Stotterbremse. Bei Glatteis hilft Dir das auch nichtmehr, wenn bei richtigem Glatteis kannst Du auch ohne zu Bremsen nichtmehr lenken.

 

Vorher: langsamer fahren

Nachher: -> Nachdenken, wo's am wenigsten weh tut.

Naja, wenn das Heck schon ausgebrochen ist, brauchst du keine Handbremse mehr. :smile:

Die Handbremse bringt ja allenfalls etwas Linderung, wenn du ein Problem mit Untersteuern bekommst.

 

Vorteil der Handbremse vorne wäre vielleicht, daß man sie bei Totalausfall der hydraulischen Fußbremse noch als Notbremse verwenden kann. Macht man selbiges mit einer auf die Hinterräder wirkenden Handbremse, besteht die Gefahr, daß das Heck ausbricht. Halte ich aber für eher unwahrscheinlich, daß dieser Notfall (Totalausfall Fußbremse) auftritt.

 

Eingeschränkt könnte man noch Fahrtechniken aus dem Rallye-Sport erlernen, um das Heck ohne Handbremse zum gezielten, kontrollierten Ausbrechen zu bringen. Ansonsten wirst du wohl ganz einfach damit leben müssen. :dong:

Genau die Art von Antwort, die ich erwartet habe. :rolleyes:

Nein, ich werde sicher kein neues Auto kaufen, ich werde auch nicht die gelben Lobby-Teufel finanziell unterstützen (andere Fahrsicherheitstraining-Anbieter gibt's ja hier nirgends), ich würde nur gerne wissen ob mir irgendeine super genial nützlich Funktion der "Handbremse vorne"-Sache verborgen geblieben ist.

Stotterbremse ist schon klar, ich fahre seit jeher ohne ABS.

Bringt aber auch nicht wirklich die Rettung wenn das Heck ausbricht.

 

Sorry, aber was hast Du bei der Fragestellung anderes erwartet? :dontknow:

Nachtrag: Auch wenn ich den ADAC selbst wenig mach..... ein Training ist kaum zu ersetzen... das würde ich investieren. Hast Du's schonmal bei der örtlichen Polizei oder Verkehrswacht probiert, die bieten sowas auch schonmal an.

 

http://www.verkehrswachtstraining.de/

Das ist noch so eine 60-er Jahre -Logik, nach der schon ein zweikreisiges Bremssytem mit Argusaugen beäugt wurde, weil mehr Verbindungen verbaut werden müssen, die undicht werden könnten. Ansonsten => siehe Erik. Auf der Vorderachse kann man halt mehr Bremskraft übertragen.
Ich habe da mal 'ne Frage. Wie fährt man einen 900er mit alter Handbremse eigentlich im Winter? :confused:

 

...

 

:confused:

Genauso wie mit Handbremse hinten.

Sowohl 99 als auch 900 mit Handbremse vorn verhalten sich eigentlich ganz unauffällig.

 

...

Irgendwas werden die sich doch dabei gedacht haben? .

 

Klar mit der Handbremse vorn hast Du fast diesselbe Bremsleistung wie mit der kompletten Anlage. Die Handbremse hinten bringt die Fuhre kaum zum Stehen.

:confused:

Genauso wie mit Handbremse hinten.

Sowohl 99 als auch 900 mit Handbremse vorn verhalten sich eigentlich ganz unauffällig.

Ganz meine Meinung!

Habe bisher (sind ja erst etwas über 30 Jahre) die Handbremse ausser als Feststellbremse zum (ordentlichen) Fahren nicht gebraucht.

Zum 'wilde Sau'-spielen auf Schnee und Eis ganz nett, aber sonst?!

Wozu benutzt Du die Handbremse konkret?

Ich denke zuerst ans Stoppen/Halten zum Anfahren an Kreuzung (und da stehe ich haeufiger an Steigungen als an Gefaellen -> Last wandert "nach hinten", Auto wird leichter auf Vorderachse -> erhoehte Abrutschgefahr) oder auch ans Parken. Beim Parken kannst Du u.U. den Wagen noch drehen, doch vorm Anfahren?

Die Bremse treten zur selben Zeit der Handbremsbenutzung ist beim alten Bremssystem nicht empfehlenswert, so habe ich das gelernt in der Saabgemeinschaft (stellt sich dann selbst nach). Ich wuerde, auch wenn es irgendwann zu krampfen beginnt so gut wie moeglich das Bremspedal benutzen. Und zum Parken Folgendes: Einparken, Fussbremse halten, Auto aus, Rueckwaertsgang, Kupplung loslassen, langsam von Fussbremse gehen und dann moeglichst rasch die Handbremse anziehen, damit Du nicht zu viel Last auf das Getriebe gibst.

 

Oder habe ich irgendwo einen Haken in der Denke drin?

...hab das nur bei meinem alfasud so gehabt und da keinerlei winterprobl. gehabt......vielleicht aber bei saab schwieriger??

vielleicht wegen hohem gewicht???

Wozu benutzt Du die Handbremse konkret?

Ich denke zuerst ans Stoppen/Halten zum Anfahren an Kreuzung (und da stehe ich haeufiger an Steigungen als an Gefaellen -> Last wandert "nach hinten", Auto wird leichter auf Vorderachse -> erhoehte Abrutschgefahr) oder auch ans Parken.

Gut, wenn man im ganz bösen Bergland mit echten Steigungen unterwegs ist, mag das sein.

Allerdings dürften auch diese nur recht selten wirklich steiler sein, als so manche Berliner BAB-Abfahrt (welche gern auch mal nach oben 'ab'-fährt) an ihrem beampelten Ende. Und dort komme zumindest ich auch ohne Handbremse aus.

Da reicht von Loslassen der Bremse bis zum Greifen der Kupplung ganz bequem die Trägheit, um nicht mehr als bestenfalls mal 5cm zurück zu rollen. Und die ist selbst bei den Berliner Mini-Abständen noch schadlos.

Aber ok, wer zw. Loslassen der Bremse und wirklichem Anfahren erst noch ein Buch lesen möchte, benötigt da dann evtl. doch zwischendurch die Feststellbremse.

Bearbeitet von René

Und zum Parken Folgendes: Einparken, Fussbremse halten, Auto aus, Rueckwaertsgang, Kupplung loslassen, langsam von Fussbremse gehen und dann moeglichst rasch die Handbremse anziehen, damit Du nicht zu viel Last auf das Getriebe gibst.
Das lese ich ja jetzt erst!

Wo bitte parkst Du denn? Also, damit die Karre mit eingelegtem Gang sofort loszurollen beginnt, muss es wirklich schon recht steil sein. Wozu also dieses verbissene Timing :confused:

In 98% aller Fälle steht meine Karre sowieso nur mit eingelegtem Gang (Ältere mögen sich erinnern: Früher sind Handbremsseile gern mal eingefrohren, weshalb man im Winter da ohnehin mögl. die Finger weg gelassen hat.) Und an Steigungen bzw. Gefällen steht die Kiste eher mit zum Bordsteil eingeschlagenen Rädern, als mit gezogener Handbremse. Letzere ziehe ich vornehmlich an, wenn ich die Kiste aufbocke.

Kratzecke, ich verstehe die Frage gerade auch nicht so wirklich. Fahre ausschließlich alte Achse, und das auch gerne und viel im Winter. Probleme? Nö.

 

Gegen untersteuern hilft ein sensibler Gasfuß. Mit etwas Übung hat man das irgendwann raus, gerade soviel Gas zu geben, daß man "lastfrei" durch die Kurve kommt.

Man kann auch unterstützend das Heck vor der Kurve leicht machen: scharf anbremsen, dann einlenken, manchmal reicht auch einfaches Gaswegnehmen.

Was ganz doof ist: wenn das Heck rumkommt vor Schreck vom Gas gehen. Rate mal woher ich das weiß... :rolleyes: Wenn die Kiste mit dem Arsch rumwill, gegenlenken und auf dem Gas bleiben.

Aber da machen alte und neue Achse keinen Unterschied.

  • Autor
Kratzecke, ich verstehe die Frage gerade auch nicht so wirklich.

Ok, war blöd gefragt, gebe ich zu. :redface:

Ich vermisse eben gerade ein bisschen die Handbremse hinten, hatte da mehr Kontrolle, man konnte das Auto bei Untersteuern schöner durch die Kurven ziehen. Und Anfahren hat auch mehr Spaß gemacht…ich musste beim 84er diesen Sommer nach "Festgefahren am Hang" schon mal ran und aufm Großparkplatz die Kupplung wechseln. Wahrscheinlich auch einfach nur Gewöhnungssache.

Und dann kam irgendwann der Gedanke auf: In den 80ern hatten ja die meisten anderen Autos schon die Handbremse hinten, irgendwas kluges werden die bei Saab sich ja dabei gedacht haben das solange durchzuziehen?! Und wenn man dann an die damalige Werbung denkt mit "ach wie toll ist so ein Saab im Winter", dachte ich eben: Vielleicht gibt es einen super genialen Zweck den die Handbremse vorne bei winterlichen Verhältnissen erfüllt und ich komme nicht drauf.

 

Offenbar nicht. Danke für die Antworten. :smile:

Wirkt eine sanft bzw. knapp angezogene Handbremse beim Anfahren nicht ein bisschen wie eine Sperre?

Das könnte beim Fronttriebler im Winter doch das Durchdrehen beim Anfahren reduzieren.

 

Dann wäre das doch ein Vorteil, wenn die Bremse auf die angetrieben Räder wirkt.

In vielen Jahren mit Doppelwinklern und Handbremse an den Vorderrädern habe ich keinen fahraktiven Nachteil dieser Bauart bemerken können. Als Notanker habe ich die Handbremse lediglich mal bei meinem Transporter im Schnee einsetzen müßen. Von mir aus kann es bei dem einen Mal bleiben...
Auf vernünftige Winterreifen umrüsten, Gelände ohne Gegenverkehr und Bäume suchen, üben… Vor allem, mit dem linken Fuß zu bremsen, ohne rechts vom Gas zu gehen… Ja, es geht. Reflexe ausschalten! Üben, üben, üben… Handbremse vorne hat damit nix zu tun. :driver:
Wirkt eine sanft bzw. knapp angezogene Handbremse beim Anfahren nicht ein bisschen wie eine Sperre?

Das könnte beim Fronttriebler im Winter doch das Durchdrehen beim Anfahren reduzieren.

 

Dann wäre das doch ein Vorteil, wenn die Bremse auf die angetrieben Räder wirkt.

 

Theorethisch ja.

Hat zumindest auch in meiner wilden Jugend beim w123 das ein oder andere Mal so funktioniert...

Das lese ich ja jetzt erst!

Wo bitte parkst Du denn? Also, damit die Karre mit eingelegtem Gang sofort loszurollen beginnt, muss es wirklich schon recht steil sein. Wozu also dieses verbissene Timing :confused:

In 98% aller Fälle steht meine Karre sowieso nur mit eingelegtem Gang (Ältere mögen sich erinnern: Früher sind Handbremsseile gern mal eingefrohren, weshalb man im Winter da ohnehin mögl. die Finger weg gelassen hat.) Und an Steigungen bzw. Gefällen steht die Kiste eher mit zum Bordsteil eingeschlagenen Rädern, als mit gezogener Handbremse. Letzere ziehe ich vornehmlich an, wenn ich die Kiste aufbocke.

 

Den Ton empfinde ich als ein wenig unangemessen scharf, René.

Wenn ich im Schnee, womoeglich mit Eisschicht darunter irgendwo zu parken versuche und mir am Gefaelle oder an der Steigung die doppelte Blockierung fehlt (Getriebe blockiert Vorderraeder, neues Handbremssystem 900-I blockiert Hinterraeder), dann hat das meines Erachtens Auswirkung.

Es geht nicht ums Losrollen, es ging - so empfand ich Christians Einstiegsbeitrag - um das Haendeln im Winter bei erhoehter Rutsch- und Glaettegefahr.

Beim VW Käfer ist die Handbremse unverzichtbar um auf Schnee anzuhalten. Die Vorderräder blockieren einfach und die Karre fährt trotzdem weiter. Die mickrigenTrommelbremsen hinten haben zumindest hydraulisch kaum eine Wirkung. Alternativ 3 Zementsäcke vorn in den Kofferraum.

Auf die Möglichkeit, alle 4 Räder blockieren zu können, möchte ich nicht mehr verzichten, seit ich damals mit Vadders Taunus in der vereisten Garageneinfahrt (bergab) stand und unter den Hinterrädern Glatteis war.

Zurück ging nicht, Gang rein + Handbremse nützt nix. In dem Moment, wo ich von der Fussbremse gehe, knallt die Karre ins Garagentor. Wenn der Nachbar nicht ein paar Backsteine vor die Vorderräder gelegt hätte, hätte ich bis zum Frühling mit dem Fuss auf der Bremse sitzen bleiben müssen.

Hmm. Das erinnert mich daran, daß ich in den Daimlern immer noch einen Keil im Kofferraum hatte. Sollte ich vielleicht wieder mit anfangen, schaden kann es ja nicht. (Auch wenn ich den bis jetzt bei den Saabs nie gebraucht habe).
4 zu blockierende Räder haben auch bei Radwechsel und Schrauberei am hochgebockten Auto gewisse Vorzüge.

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