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Saab 9000: Gebläselüfter dreht immer Vollgas - Wo sitzt der Vorwiderstand?

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... oder sind die Module völlig verschieden?

Die Daten finden sich alle unter AllDataSheet.com.

Für den 2SD1525 und den IRFP064N habe ich die mal mit angehängt.

 

Der 2SD1525 ist offenbar ein Darlington (2 Ts in einem quasi "in Reihe", dadurch tendenziell höhere Verstärkung) mit Imax 30A und max. 150W bei 25°C und einer max. Einsatztemperatur von 150°C.

Der IRFP064N ist ein Mosfet mit max 110 A und 200W und darf (natürlich nicht mit den vorgenannten Werten) max. 175 °C.

Aber ob das sonst irgendwie paßt, keine Ahnung. Da müßte man dann mal die ganzen Kennlinien durchgehen. Zumal ich ohnehin erstmal etwas Bauchschmerzen hätte, einen stromgesteuerten durch einen spannungsgesteuerten Typ zu ersetzen.

 

Warum nicht einfach erstmal schauen, was verbaut ist? Wenn es das Ding dann nicht gibt, kann man immer noch nach Vergleichstypen schauen. Aber den 2SD1525 z.B. gibt es sogar in der Bucht: 2SD1525.

... und diesen durchmessen...

Ersteinmal müßte man dann auch wissen, was das eigentlich wirklich für ein Typ ist, um überhaupt zu wissen, wo er wie herum wer auch nur Durchgang haben oder sperren muss. Und besser wäre dann natürlich ein entsprechender Transitortester. Aber da die Schaltung drum herum schon beim einfachsten Messen per Multimeter stört, kann man ihn dann auch gleich ganz raus werfen und ersetzen.

Entschuldige bitte, aber Deine bisherigen Fragen wirken nicht wirklich so, als hättest Du umfangreiche Erfahrungen in der Richtung. Das ist ja kein ohmscher Widerstand, den man so auf die ganz einfache Tour prüfen kann. Auch ich würde mir, sofern nicht gerade ein entsprechend offensichtlicher Defekt vorliegt, keinesfalls zutrauen, bei dem Ding mit vernünftiger Sicherheit "i.O." von "defekt" zu trennen.

2SD1525.PDF

IRFP064N.PDF

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Die Daten finden sich alle unter AllDataSheet.com.

Für den 2SD1525 und den IRFP064N habe ich die mal mit angehängt.

 

Der 2SD1525 ist offenbar ein Darlington (2 Ts in einem quasi "in Reihe", dadurch tendenziell höhere Verstärkung) mit Imax 30A und max. 150W bei 25°C und einer max. Einsatztemperatur von 150°C.

Der IRFP064N ist ein Mosfet mit max 110 A und 200W und darf (natürlich nicht mit den vorgenannten Werten) max. 175 °C.

Aber ob das sonst irgendwie paßt, keine Ahnung. Da müßte man dann mal die ganzen Kennlinien durchgehen. Zumal ich ohnehin erstmal etwas Bauchschmerzen hätte, einen stromgesteuerten durch einen spannungsgesteuerten Typ zu ersetzen.

 

Warum nicht einfach erstmal schauen, was verbaut ist? Wenn es das Ding dann nicht gibt, kann man immer noch nach Vergleichstypen schauen. Aber den 2SD1525 z.B. gibt es sogar in der Bucht: 2SD1525.

 

Ersteinmal müßte man dann auch wissen, was das eigentlich wirklich für ein Typ ist, um überhaupt zu wissen, wo er wie herum wer auch nur Durchgang haben oder sperren muss. Und besser wäre dann natürlich ein entsprechender Transitortester. Aber da die Schaltung drum herum schon beim einfachsten Messen per Multimeter stört, kann man ihn dann auch gleich ganz raus werfen und ersetzen.

Entschuldige bitte, aber Deine bisherigen Fragen wirken nicht wirklich so, als hättest Du umfangreiche Erfahrungen in der Richtung. Das ist ja kein ohmscher Widerstand, den man so auf die ganz einfache Tour prüfen kann. Auch ich würde mir, sofern nicht gerade ein entsprechend offensichtlicher Defekt vorliegt, keinesfalls zutrauen, bei dem Ding mit vernünftiger Sicherheit "i.O." von "defekt" zu trennen.

Hast recht - ich hab auch noch nie einen Transistor getestet. Ich habe zwar ein Multimeter das einen eignen Transistorsockel hat zum Transistortesten. Dabei werden aber vermutlich nur die Dioden getestet. Aber das Messen zahlt sich nicht aus. Ich bestelle einfach neue Transistoren, löte sie ein und probiere es aus. Kosten ja fast nichts.

Ja, das mit dem zuerst Anschrauben finde ich auch logisch. Zumal man ja auch mit der Wärmeleitpaste nicht so schmieren sollte.
Das viel wichtigere Argument dafür ihn erst fest zu schrauben ist, dass die Lötstellen dann nicht durch das mechanische Festziehen belastet werden. Erst montieren, dann die Beinchen spannungsfrei verlöten. Also ohne mechanische Spannung :redface:

Liebe Kollegen,

 

Ich habe ihn jetzt ausgelötet - ja, es ist der 2SD1525!

 

Folgendes messe ich:

 

BASE-COLLECTOR: 1330 Ohm in einer Richtung, 980 Ohm in der anderen

BASE-EMITTER: 1330 Ohm in einer Richtung, 980 Ohm in der anderen

COLLECTOR-EMITTER: 0,1 Ohm (in beiden Richtungen!)

 

2SD1525Darlington.png.b0fd559dc8697f05ab00a37f176f1254.png

Jetzt zähle ich auf den einen oder anderen Hobbyelektroniker unter euch - weiß jemand von euch aus diesen Messungen schon, ob das Teil hinüber ist?

 

Grüße,

 

Günther

Bearbeitet von Gwaltinger

..

COLLECTOR-EMITTER: 0,1 Ohm (in beiden Richtungen!)

 

[ATTACH type=full" alt="2SD1525 Darlington.png]280952[/ATTACH]

Jetzt zähle ich auf den einen oder anderen Hobbyelektroniker unter euch - weiß jemand von euch aus diesen Messungen schon, ob das Teil hinüber ist?

 

Grüße,

 

Günther

Der müsste doch in eine Richtung sperren...

Tut er nicht!

Dann hast Du doch deine Antwort. Muss er aber.

 

Also defekt

Klassisch "durchlegiert", Schichten verschmolzen, aber nicht geplatzt. Nur noch Masse mit ohmschem Widerstand übrig.

Ansonsten, bei Halbleitern misst man eigentlich nicht den Widerstand sondern die Durchlassspannung. Auf meinen Multimetern entweder ein Diodensymbol am Wählrad oder Ohm-Messbereich und dann per Mode Taste auf Diode umstellen. Die entsprechenden Spannungen sollten dann auch im Datenblatt stehen.

Wenn wir schon bei den Hobby-Elektroniker sind und ich nebenher noch alte HiFi-Receiver für die Familie instandsetze, da kann ich wirklich jedem empfehlen, sich mal dieses hilfreiche und für den Zweck extrem günstige Hilfsgerät oder ein vergleichbares Teil zuzulegen.

 

Das zeigt nicht nur an, was für eine Komponente das ist, sondern natürlich auch die wichtigen Werte, aus denen man dann ablesen kann, ob das Teil in Ordnung oder defekt ist.

Aber Vorsicht, dass ihr euch da nicht nur das Gehäuse bestellt!!

 

https://www.ebay.de/itm/355753992021?_skw=LCR-T4+Transistor+Tester&itmmeta=01JH63XJ1YJ01W2RTVA934QNB6&hash=item52d4971f55:g:PIEAAOSweGtmWDyR&itmprp=enc%3AAQAJAAAA8HoV3kP08IDx%2BKZ9MfhVJKmSDcAGXS%2F0Kd2DRnAwQkuOrAMElV8W42hsB%2FMUtYi1LHcJRk77DdGj%2BecR8vleegXEwgtyR1PKPc2NYvus7n7kXWW3pJIOXmo8HHNO9cxgudUbbjwpvX3T1NqsdSFPcsUrLIKgY33Kinp2J2bEOf%2B6a8SXCuOE%2Bjd8W%2FKtUD%2BDM%2FIqkSzKtOyDTElJhQraa%2FxjEBgSWm%2FjtFK0GbQipwZI20zejN5TJ%2FYZVpv%2FU6%2FkPvhWwsCmYgLd%2FVa%2FozXMg7l42HKC0bivN1%2FVqBy5wnWOs0y0WgCTN9LWXVJcYHhl7g%3D%3D%7Ctkp%3ABFBMoqH2w4ll

 

Suchbegriffe: LCR-T4 MEGA328

Ich habe das Lüfterrad mit der Hand gedreht - dreht leicht, aber quietscht hie und da.

Ich habe 5 neue 2SD1525 gekauft.

Ich habe den defekten Transistor gegen einen neuen getauscht. Der Lüfter dreht jetzt aber gar nicht mehr.

Die Sicherung ist OK.

Den neuen wieder ausgelötet und durchgemessen und die Messergergebnisse mit einem anderen neuen verglichen: Identisch.

Vermutlch ist am Modul also noch etwas weiteres durchgebrannt. Wie mache ich jetzt weiter? - Die vier Anschlüsse am Stecker einmal druchmessen? - Was gilt es hier zu messen?

Halt stopp: Saabfreund hat ja als Weihnachtsgeschenk den Schaltplan gepostet!

d.h.

Ich verbinde mal Pin 3 (Motor) mit Pin 4 (Masse) von der Buchse die am Kabelbaum hängt mit einem Draht und schau ob der Lüftermotor dann läuft!

 

Danach messe ich die Bauteile am Regler durch.

Und wenn das nicht weiter führt, dann hilft (von einem neuen mal abgesehen) wohl nur noch den Schaltplan der Innereien zu zeichne um die Schaltung verstehen zu können und im Betrieb messen zu können. Für den 902 hatte ich das mal gemacht, liegt hier im Forum, aber der sieht leider deutlich anders aus.

Wenn der Motor quietscht, ist jede Mühe an anderen Komponenten zuerst Hand anzulegen sinnlos.

 

Warum wird der Vorwiderstand wohl kaputt gegangen sein???

 

Als aller erstes den Motor erneuern/tauschen

Pin 3+4 gebrückt - Motor läuft wunderbar. Auf dieser vollen Stufe ohne Quietschen. Im Langsamlauf mit Quietschen.

 

Ja stimmt natürlich - die Elektronik ging bestimmt wegen dem Motor kaputt. Aber aktuell erkenne ich keinen schweren Widerstand mehr beim Drehen mit der Hand.

 

Ich will den Motortausch einfach noch ein bisschen hinauszögern. Die Motortauschaktion ist jetzt im Winter sehr ungemütlich (ich habe keine Garage, ich arbeite im Freien).

 

Und außerdem ist die Elektronik ja auch jedenfalls defekt. Die muss ja auch repariert werden. Und das kann ich gemütlich zuhause machen...

Aber aktuell erkenne ich keinen schweren Widerstand mehr beim Drehen mit der Hand.

Doch, doch: Die Gleitlager sind verdreckt.

- Zerlegen

- Lager reinigen

- Lagerflächen mit MoS2-Pulver einreiben

- Kollektor mit Polierpapier (z.B. 1500 o. 2000) glätten

 

Wenn man das rechtzeitig beim beginnenden Quietschen macht, kann das auch wieder deutlich länger als nur 5 Jahre halten.

[mention=1307]René[/mention]

Sorry wenn ich mal so unwissend nachfrage. Hättest du mal eine Bezugsquelle für das oS2-Pulver, das du verwendest, oder ist das das gleiche wie ein Graphit-Pulver-Schmiermittel für Schlösser?

Hättest du mal eine Bezugsquelle für das oS2-Pulver, das du verwendest ...

Einfach nach Molybdändisulfid-Pulver suchen. Ist nicht ganz billig, aber man braucht auch wirklich nur sehr, sehr wenig.

... oder ist das das gleiche wie ein Graphit-Pulver-Schmiermittel für Schlösser?

Kann es ja nicht. Graphit ist reiner Kohlenstoff © und Molybdändisulfid ist halt eine Verbindung aus jeweils einem Molybdän- (Mo) und zwei Schwefel-Atomen (S).

Meiner Erfahrung nach haftet MoS2 nach dem Einreiben besser am Material. Dass es außerdem wesentlich druckbeständiger ist, spielt hier in unserem Falle keine Rolle.

Einfach nach Molybdändisulfid-Pulver suchen. Ist nicht ganz billig, aber man braucht auch wirklich nur sehr, sehr wenig.

 

Hast du es als reines Pulver oder in der Sprühdose wie das OKS111?

Ich messe bei Zündung ein, am Bedienteil eingeschalteten Ventilator und abgestecktem Reglermodul auf der Buchse am Kabelbaum (Pin 3 und 4) 12,3 Volt und bei angestecktem Modul 11,7 Volt (anstatt wie erwartet 0V-0,8V). Somit schaltet der Transistor leider nicht durch. An den Steuerleitungen (Pin 1 und Pin 2) liegt gegen Masse gemessen jeweils 0,35 Volt bzw. 8,5 Volt an.

 

Wie mache ich nun weiter - zumal es für mein Modul leider keinen Schaltplan gibt, denn ich habe die Variante mit dem aufgeschraubten Temperaturfühler am 2SD1525 Transistor.

Doch, doch: Die Gleitlager sind verdreckt.

- Zerlegen

- Lager reinigen

- Lagerflächen mit MoS2-Pulver einreiben

- Kollektor mit Polierpapier (z.B. 1500 o. 2000) glätten

 

Wenn man das rechtzeitig beim beginnenden Quietschen macht, kann das auch wieder deutlich länger als nur 5 Jahre halten.

Nun,

 

ganz so einfach ist das nicht.

Das Zerlegen und Zusammenbauen muss schon richtig und präzise erfolgen, ansonsten läuft der nachher nicht richtig (schleift am Gehäuse/Magneten) . Auch ist auf die Position (axial) der Achse gut zu achten.

 

Wenn das Ding schon so lange gelaufen ist, dass es den Vorwiderstand zerlegt hat, werden die Lager (und evtl. der Kollektor) auch nicht mehr der Hit sein.

 

Ich habe ehrlich gesagt von solchen Motoren (wo der VOrwiderstand durch war) wenn überhaupt einen aufbewahrt. Alle anderen waren vom Kollektor nicht mehr rettungsüwrdig.

 

Und wenn ich einmal die Scheiß-Arbeit habe, den Lüftermotor da raus zu fummeln, mache ich einen neuen Motor (oder einen wirklich neuwertigen) rein und auch der WT wird erneuert.

 

Dann bin ich mir sicher, dass ich da nie (20 Jahre) mehr ran muss....wenn ich so eine Arbeit mache und nach 2-3 Jahren muss ich wieder ran, dann springe ich im Viereck...

 

Aber andere Wege führen auch zum Ziel.

.Und wenn ich einmal die Scheiß-Arbeit habe, den Lüftermotor da raus zu fummeln, mache ich einen neuen Motor (oder einen wirklich neuwertigen) rein und auch der WT wird erneuert.

...

...zumal es nicht ganz einfach ist den ollen Motor schadensfrei aus dem Lüftergehäuse zu bekommen.

 

Und ja, der Tausch des Heizungswärmetauschers ist Pflicht bei der Aktion.

... wenn ich so eine Arbeit mache und nach 2-3 Jahren muss ich wieder ran, dann springe ich im Viereck...

Da bin ich voll und ganz bei Dir!

Zum Status meiner anderen "Lüftermotor-Aufarbeitungen" kann ich leider mangels passendem Zeitfenster nichts wirklich aussagefähiges beisteuern. Bleiben nur mein aktuell selbst gefahrener 98er und der 97er von Christiane. Den 98er habe ich im Frühjahr 2015 gekauft und für mich fertig gemacht. Christianes ist bei ihr seit Sommer 2016 im Einsatz.

...zumal es nicht ganz einfach ist den ollen Motor schadensfrei aus dem Lüftergehäuse zu bekommen.

Damit hatte ich bisher, zum Glück, noch nie nachhaltige Probleme.

Du hast das in #4 beschriebene Teil?

Ich messe bei Zündung ein, am Bedienteil eingeschalteten Ventilator und abgestecktem Reglermodul auf der Buchse am Kabelbaum (Pin 3 und 4) 12,3 Volt und bei angestecktem Modul 11,7 Volt (anstatt wie erwartet 0V-0,8V).

Hm ja. Hast du auch mal gegen Masse gemessen? Nicht dass da was im Kabelbaum faul ist? Pin4 sollte nahe 0V sein.

Wenn sich die Spannung an Pin3 gegen Masse ändert, dann muss auch ein Strom fließen.

 

Somit schaltet der Transistor leider nicht durch. An den Steuerleitungen (Pin 1 und Pin 2) liegt gegen Masse gemessen jeweils 0,35 Volt bzw. 8,5 Volt an.

Ohne die Schaltung jetzt auf die Schnelle genauer anzusehen: Pin1 müsste eine Art Versorgungsspannung sein. Wenn da nur 0,35V anliegen, dann wundert es nicht, dass nichts passiert. Und bitte auch gegen Masse messen.

Und wenn ich das richtig sehe, dann ist Pin2 der Sollwert. Der sollte sich ändert wenn du am Bedienteil die Lüfterstufe änderst.

 

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