November 30, 20195 j Wenn wir in Richtung "vollständig erneuerbar" gehen wollen wäre es fahrlässig, Akkus, die für den PKW wo sie verbaut waren bei zu wenig Restreichweite bieten, zu entsorgen. Die braucht man als Speicher in Gebäuden. Bei den Photovoltaikzellen - da denke ich auch, dass es auf die "gängige Praxis" hinauslaufen wird. Das ist die idealistische Vorstellung, die meist in der Praxis nicht umgesetzt wird. Wenn es um Klimaneutral mit mögl. wenig "Müll" ginge, müsste es in Richtung Wasserstoff gehen. Einmal Elektrolyseprozess und dann wird das Gas verbrannt, ohne schädliche Rückstände. Nur 1 oder 2 Wirkungsgradverluste. E-Auto ist in der Hinsicht eine Katastrophe... Das zeigt, dass das alles nur finanzielle und politische Interessen sind, nicht Nachhaltigkeit und Umwelt. Und die Lüge, die auf den E-Auto klebt "ich fahre Klimaneutral" ist auch eine politisch gewollte Lüge. Es existiert keine wirklich klimaneutrale Elektrizität... ...So'n Mist, jetzt sind wir wieder in so einer Diskussion, die zu nichts führt...
November 30, 20195 j ...So'n Mist, jetzt sind wir wieder in so einer Diskussion, die zu nichts führt... Das ist das Threadthema.
November 30, 20195 j Deutschland soll mal wieder Vorreiter werden. Dafür ist jedes Mittel recht. Da exportieren wir einfach den Dreck und sind auch noch stolz darauf. Ich habe einen Film über Madagaskar gesehen, wo auf Müllkippen jede Menge Verpackungen von deutschen Luxusprodukten herumliegen, die sich in Madagaskar wohl nur ganz wenige Leute leisten könnten und deshalb auch kaum dorthin exportiert werden. Erst der Müll findet den Weg. Warum schwimmen riesige Plastikmüllmengen im Ozean? Weil der Export größtenteils mafiös ist und die Gangster erst Geld für die Entsorgung kassieren, dann das Zeug im Meer verklappen. Wenn ich aber ein abgemeldetes Auto, das irgendein übereifriger Beamter des Ordnungsamts als Müll deklariert, ins Ausland verkaufe, werde ich wegen illegalem Müllexport verknackt und wäre sogar vorbestraft.
Dezember 4, 20195 j Zum Thema Akku Entsorgung noch ein Bericht: Ich denke das Industriemagazin ist nicht Thunberg gesteuert...
Dezember 4, 20195 j Dieser "Bericht" wiederholt einfach noch mal diese lancierte Kampagne und liefert keinerlei neue Erkenntnis. Nochmals: Brandrisiko bei E-Autos vergleichsweise gering Und ausserdem: Der Akku hat nicht gebrannt! Bearbeitet Dezember 4, 20195 j von turboflar
Dezember 4, 20195 j Der Bericht weist lediglich darauf hin, dass Tesla nicht instande ist seine verunfallten Fahrzeuge einer geregelten Entsorgung zuzuführen - was eigentlich die Verpflichtung des Importeurs/Herstellers ist. Bzw. nicht mal Tesla Techniker an das Teil ran gewagt haben - aber der Freiwillig Feuerwehrmann soll das schon machen - ist ja seine Freizeit.... Ob die Kiste tatsächlich brennt, oder nicht ist nebensächlich. Versuch dich doch mal selber in die Lage eines FF Mitgliedes zu versetzen. Du willst helfen, wirst zu einem verunfallten KFZ gerufen, und als du siehst was da vor dir als Blechaufen dahindampft wird dir mulmig, da nicht mal Tesla sich an so einen Klumpen ran wagt - du aber für Gottes Lohn und das Wimmern der Insassen hörend - sollst da jetzt mit Bergeschere und Spreizer ran, um den Insassen zu helfen. Wenn du Pech hast, kannst du schon mal auf einen Zettel dein Testament schreiben... Das ist das große Problem - E-autos verkaufen ist ja schniek und klappt auch im blauen Anzug mit rosa Krawatte. Wenns ums Eingemachte geht wird der Schwanz eingezogen und auf tot gestellt.
Dezember 4, 20195 j Mitglied Nochmals: Brandrisiko bei E-Autos vergleichsweise geringDass ein Ereignis "vergleichsweise selten" eintritt, nützt demjenigen herzlich wenig, der konkret vor dieser (selten, aber gerade nun doch einmal) eingetretenen Situation steht, wenn dieses Ereignis mit Problemen verbunden ist, mit deren Lösung man nicht vertraut ist oder/und die sich nicht einfach so vor Ort beheben lassen. Wenn die FFW sich nicht ausreichend geschult fühlen im Umgang mit Hochvoltanlagen und sich vor Ort keiner findet, der sich bereit und in der Lage sieht, sich um die Entsorgung des Wracks zu kümmern, ist es überhaupt nicht hilfreich darauf hinuzuweisen, dass es ja nicht oft vorkommt, dass ein Tesla brennt und dass das alles *vielleicht* theoretisch und juristisch geklärt sein mag - da kann ich das Anliegen von [mention=482]Transalpler[/mention] gut nachvollziehen. Wenn man solche Befindlichkeiten abtut, ist das der Akzeptanz der Sache keinesfalls förderlich.
Dezember 4, 20195 j Dass ein Ereignis "vergleichsweise selten" eintritt, nützt demjenigen herzlich wenig, der konkret vor dieser (selten, aber gerade nun doch einmal) eingetretenen Situation steht, wenn dieses Ereignis mit Problemen verbunden ist, mit deren Lösung man nicht vertraut ist oder/und die sich nicht einfach so vor Ort beheben lassen. Wenn die FFW sich nicht ausreichend geschult fühlen im Umgang mit Hochvoltanlagen und sich vor Ort keiner findet, der sich bereit und in der Lage sieht, sich um die Entsorgung des Wracks zu kümmern, ist es überhaupt nicht hilfreich darauf hinuzuweisen, dass es ja nicht oft vorkommt, dass ein Tesla brennt und dass das alles *vielleicht* theoretisch und juristisch geklärt sein mag - da kann ich das Anliegen von [mention=482]Transalpler[/mention] gut nachvollziehen. Wenn man solche Befindlichkeiten abtut, ist das der Akzeptanz der Sache keinesfalls förderlich. Aber die verlinkten Artikel hast du schon gelesen, oder?
Dezember 4, 20195 j Das reicht also nicht aus? Zitat aus dem Text: Auch die Recycling-Problematik löst sich in Luft auf: Wie aus einer Meldung des Österreichischen Rundfunks ORF hervorgeht, wird sich das Spezialunternehmen SEDA Umwelttechnik um die Batterie kümmern. Die Firma verfüge sowohl über die Gerätschaften als auch über das Know-how, um große Lithium-Ionen-Akkus zu behandeln. Tesla überlasse dem Tiroler Unternehmen nun die Batterie des Unfallautos zu „Forschungs- und Entwicklungszwecken“. Tesla und SEDA Umwelttechnik wollen sich zukünftig mit weiteren Entsorgungslösungen für Akkus von Elektrofahrzeugen befassen. Zitat aus dem anderen Text: Der Gefahr, dass beim Einsatz von Wasser in elektrischen Anlagen Spannung auf die Einsatzkräfte überspringt, begegnet die Feuerwehr übrigens seit eh und je mit ihrem speziellen Wasserstrahl: "Der besteht aus einzelnen Tröpfchen, so dass der Strom bei Wahrung von gewissen Sicherheitsabständen nicht zurückfließen kann", erklärt Knorr. Selbst bei einer Hochspannungsleitung können die Feuerwehrleute so aus zehn Metern Entfernung mit Wasser löschen.
Dezember 4, 20195 j Wir haben hier unsere Finger im Spiel Wenn ich den obigen link anschaue ist mir schon klar warum turboflar mit aller macht die E-Autos verteidigt. Es wurde nach langem hin und her EIN Unfall-Akku entsorgt , fantastisch.... Ich möchte kein Feuerwehrmann sein , der aus einem großen Batterieklumpen Verletzte rausschneiden soll....womöglich steht er bei strömenden Regen auch noch im Wasser und sieht die dicken roten Kabel mit den gar nicht harmlosen Warnhinwiesen irgendwo rumbaumeln. Der Dekra-Test zeigt nur zwei mögliche Szenarien eines Unfalls mit rel. geringer Geschwindigkeit. In der Wirklichkeit geht es um Leben und um die Entscheidung unter Stress und Zeitdruck , geh ich da ran oder geh ich nicht da ran. Es wird kein Fachmann daneben stehen und mir sagen , ist alles sicher. Und wie die zig Tonnen Batteriemüll umweltneutral entsorgt werden sollen , wenn wirklich mal 20 % E-Autos unterwegs sind, konnte mir auch noch keiner sagen. Auch noch nicht wo vielen vielen E-Autos geladen werden sollen. Wenn ich da so an einen Straßenzug in München denke braucht es dafür pro kleiner Straße ca. 50 -100 Ladesäulen , oder wie soll das funktionieren . 2 Stunden laden und dann wieder 5 mal um den Block um wieder einen Parkplatz zu finden. weezle. Ps.. Ich rechne jetzt damit wieder ein negatives Danke zu bekommen.....
Dezember 4, 20195 j Mitglied Das reicht also nicht aus? Zitat aus dem Text: ... wird sich das Spezialunternehmen SEDA Umwelttechnik um die Batterie kümmern ... Tesla und SEDA Umwelttechnik wollen sich zukünftig mit weiteren Entsorgungslösungen für Akkus von Elektrofahrzeugen befassen. Das bestätigt doch, was ich meinte: Da wird im Futur gesprochen - zum Unfallzeitpunkt war offenbar nicht klar, wer wie sowas entsorgt, sonst hätte das wohl weder so lange gedauert noch irgendeine besondere Erwähnung gefunden.
Dezember 4, 20195 j Was nicht ins politisch Gewollte passt, wird eben diffamiert, Bedenken werden als Blödsinn hingestellt und wer das alles nur hinterfragt, ist eine dinosauriermäßige Umweltsau. Wer tatsächlich das Klima nachhaltig schädigt, darf garnicht ermittelt werden. Selbst wenn ein Akku nicht von selbst Feuer fängt, wegen der automatischen Trennung bei Airbag-Auslösung, dann kann ein Auto auch wegen anderer Ursachen in Brand geraten und damit auch der Akku. So muss man sich jetzt schon überlegen, flächendeckend wassergefüllte Container aufzustellen, wo solche Autos mindestens 24 Std. versenkt werden müssen. Erst wenn alles abgekühlt ist, besteht keine Gefahr der Wiederentzündung. Die Kombination mit Airbag ist auch nicht vertrauenerweckend, wenn man an die vielen Millionen Rückrufe bezüglich nicht funktionierender Airbags denkt.
Dezember 4, 20195 j ....ich fahr seit ueber 40 jahren auto, und die industrie samt politik versuchten seither mich in meiner mobilitaet zu gaengeln, mit immer neuen techniken und methoden, .....unger. kat , 3wege kat, diesels in allen moeglichen konstruktionen, und jetzt das unsaegliche elektrische......auf grund meiner situation hab ich zum glueck nicht die angeblichen verbesserungen mitgemacht und fahr inzw. nur noch 30-60 jahre alte fahrzeuge,mit sehr vielen km auf der uhr. hatten das viel mehr gemacht, und ihre fahrzeuge bis zum schluss aufgebraucht saehe es meiner meinung besser aus, viel weniger schrott und abfall....aber nachhaltigkeit steht ja nur in parteiprogrammen.... achso, der liebe verbrauch.....meine 50jaehrige aza braucht ca. 3.5 bis 4 liter, bis da ein super-oeko-obergruenes-elektrodingens mit allen nachhaltigkeitswerten drankommt, wahrscheinlich wirds keiner hier im forum erleben.....
Dezember 4, 20195 j Wenn ich den obigen link anschaue ist mir schon klar warum turboflar mit aller macht die E-Autos verteidigt. Ja, weil ich mich seit ca. 10 Jahren beruflich mit diesem Thema beschäftige. Früher nannte man das mal Fachmann... Aber ich weiß, ihr kennt euch ja alle sowieso viel besser aus und habt einen unverstellten Blick auf die Tatsachen.
Dezember 5, 20195 j [mention=8]turboflar[/mention] Ich bin nicht prinzipiell gegen E-Mobilität. Was mich anko*t ist die Tatsache, das hier einer der größten E-mobile Hersteller es nicht auf die Reihe kriegt ein verunfalltes KFZ zu sichern und einer geregelten Entsorgung zuzuführen. Dazu ist er aber verplflichtet als Hersteller / Importeur. Das ist grob fahrlässig in meinen Augen.
Dezember 5, 20195 j [mention=482]Transalpler[/mention] Prima, dann will ich dir mal sagen, was mich so angöbelt. Das sind gezielte (Schmutz-) kampagnen in den Medien, um eine neu Technologie in ein schlechtes Licht zu rücken, um den unwissenden Lesern Angst davor zu machen und bestehende Ressentiments zu schüren. Was ist hier passiert? Ein Mann fährt mit seinem Fahrzeug gegen einen Baum. In vielen Fällen wäre die Geschichte schon zu Ende... Der Impakt war so groß, dass die Fahrgastzelle zerstört ist, das Fahrzeug gerät in Brand. Der Fahrer steigt unverletzt aus. Wäre es ein Saab gewesen, wäre die Geschichte hier zu Ende, alle würden sagen: "Wow, ein Saab, was für ein sicheres Auto". Die Feuerwehr kommt, stellt fest, es ist ein E-Auto das brennt. Brand wird gelöscht, sicherheitshalber wird das Fahrzeug in einem Absetzcontainer ersäuft, da man ja nicht so recht weiß...Soweit so gut. Abschlepper kommt, nimmt das Fahrzeug mit auf seinen Hof, hat aber keine Ahnung, was er damit anfangen soll. Ein Recyclingunternehmen wird beauftragt. Sagt: "Klar, können wir machen. Wir haben alle notwendigen Gerätschaften und Fachpersonal". Es stellt sich heraus, dass dafür jedoch ein besonderes Zertifikat notwendig ist... Ein niederländisches Unternehmen wird zu Rate gezogen, stellt fest, die Batterie hat gar nicht gebrannt, ist augenscheinlich sogar unbeschädigt und hat mit etwas Glück sogar das unfreiwillige Tauchbad überlebt. Dann hätte man einen Gegenwert von ca. 15 - 20.000 € vor sich...lukrativ Der offizielle Transport nach Holland quer durch Europa erscheint jedoch aufgrund der bürokratischen Hürden, da die Batterie als Gefahrgut deklariert werden müsste und mindestens zwei Grenzen zu überqueren wären, zu aufwändig und damit wirtschaftlich uninteressant. Schließlich hat einer die zündende Idee. Da die Batterie offensichtlich unbeschädigt ist, wird sie nicht als Abfallgut deklariert sondern als Schulungsobjekt, damit ist der Abtransport kein Problem und das Zerlegen durch den Fachbetrieb auch nicht. So, und wo lag jetzt genau das Problem? Dass eine neue Technologie an die Grenzen des bürokratischen Zertifizierungswahns kommt. Und was mich nervt ist, dass daraus mittels Falschbehauptungen (netteres Wort für Lüge) ein Szenario geschaffen wird, das nichts mit der Realität zu tun hat
Dezember 5, 20195 j Ich bin auch nicht grundsätzlich dagegen, sondern würde es begrüßen, wenn vernünftige Konzepte ausgearbeitet würden, um ein Nebeneinander der diversen Antriebsarten zu ermöglichen. Aber die Politik will uns weismachen, dass die komplette Umstellung auf E das Patentrezept sei, ist aber unfähig, eine passende Infrastruktur bereitzustellen. Gibt es dann mal wieder einen öffentlichen Anlass (Klimakonferenzen, Parteiprogramme usw.), wird mit großen Worten verkündet, was man alles tun will. Wie bei vielen anderen Dingen ist die Realität eine ganz andere. Die Industrie wiederum geht den geringsten Widerstand (früher nannte man das Wetterfahne) und profitiert von einer nicht nachvollziehbaren Regelung zum Flottenschadstoffausstoß. Wahrscheinlich will die Politik die Industrie für das Engagement belohnen. Ohne E-Autos im Portfolio schafft inzwischen keiner die EU-Vorgaben, weshalb Strafzahlungen drohen würden. Aber einseitige Festlegung bindet Innovationskraft und Gelder. Nur besonders reiche Konzerne können parallel nach anderen und besseren Lösungen suchen. Wenn dann die Politik irgendwann zum Schluss kommt, dass die einseitige E-Geschichte doch nicht das Gelbe vom Ei war, geraten noch mehr Hersteller ins Hintertreffen und am Ende gibt es vielleicht nur noch VW und Toyota (Horrorvorstellung!!!). Der Bürger ist natürlich mal wieder angeschmiert. Was gerade noch großartig propagiert wurde, ist plötzlich "bäääh" und man greift ihm wieder mächtig in die Taschen und behindert die individuelle Mobilität. Soll keiner sagen, dass dies Unsinn sei. In der Vergangenheit hat man ja zur Genüge erlebt, wie seitens der Politik bestimmte Konzepte gepuscht wurden (z.B. Diesel als der Heilsbringer von der Kfz-Steuer befreit), dann peu à peu angehoben, am Ende mit Restriktionen belegt. Den Politiker interessiert nicht, was seine Vorgänger mal getan oder bestimmt haben. Er handelt so, wie es für ihn am besten ist und wie er seinen Posten erhalten kann. Das heimliche Ziel mancher Politiker ist die Abschaffung des Individualverkehrs. Aber es gibt nur in einigen Großstädten und Ballungsgebieten Alternativen. Der ÖPNV ist nach wie vor ein miserabel organisierter "Verein" und würde als freier Unternehmer schnell pleite machen. Also wenn schon elektrisch, dann für den Großteil der Leute als Hybrid, damit die Kiste überall eingesetzt werden kann. Für Innenstädte und Leute, die sich ZUSÄTZLICH ein E-Auto für Kurzstrecken leisten können, wären kleine E-Autos eine Lösung. Der normale Laternenparker hätte aber kaum Chancen, die Karre zu laden. Auf dem Land kommen wiederum nur die dafür in Frage, die ihre Ladestation auf dem eigenen Grundstück haben, idealerweise den Strom auf dem Dach des Hauses erzeugen. Eine Art Park&Ride-System, wo man außerhalb der Stadt sein Auto abstellt und dann ein kleines E-Auto stundenweise mietet, würde schon viel bewirken. Aber welche Stadt könnte das finanzieren und so gestalten, dass es angenommen wird? Die kriegen es ja nicht mal auf die Reihe, dass man eine klimafreundliche Grüne Welle vorfindet. In Freiburg wird der Verkehr zusätzlich behindert, weil Durchgangsstraßen von der Autobahn in den Schwarzwald mit 30er-Zonen versehen werden und ab 22 Uhr fast die ganze Stadt zur Zone 30 wird. Immer noch gilt der absolute Schwachsinn "rechts vor links" in der Zone 30. Der Schadstoffausstoß wird durch Stop and Go erhöht und die Maßnahme für Klima und Lärmschutz wird auf den Kopf gestellt. Wie kann man angesichts derartiger Dinge die Verantwortlichen noch ernst nehmen? Es geht auch total an der vielleicht gut gemeinten politischen Vorgabe vorbei, wenn E-Autos als Supersportwagen mit Fahrleistungen eines Ferrari oder Lamborghini produziert werden. Meine Forderung wäre, dass die Politik bestimmte Grenzwerte vorgibt, sich aber total heraushält, wie die Industrie das umsetzt. Das ist schließlich die Aufgabe der Ingenieure, nicht irgendwelcher profilierungssüchtiger Schreibtischtäter!
Dezember 5, 20195 j [mention=482]Transalpler[/mention] Prima, dann will ich dir mal sagen, was mich so angöbelt. Das sind gezielte (Schmutz-) kampagnen in den Medien, um eine neu Technologie in ein schlechtes Licht zu rücken, um den unwissenden Lesern Angst davor zu machen und bestehende Ressentiments zu schüren. Da gehe ich mit. Bei der E-Mobilität herrscht eine Abneigung in der Öffentlichkeit, die nicht mehr rational begründbar ist. Da werden die noch vorhandenen Knackpunkte, an denen man noch arbeiten muss bis zum Erbrechen ausgerollt. Umweltschädlicher Lithiumabbau zum Beispiel oder der vorhandene Kohlestromanteil im Strommix. Wenn schon E, dann bitte gleich und sofort zu 100% nachhaltig ohne die kleinsten Kompromisse. Erdöl und seine Logistik als mehrfacher Kriegsgrund mit all den Toten, die ganzen Umweltschäden in der Vergangenheit - Schwamm drüber! Ich bin als Ingenieur eigentlich gewohnt, an technischen Herausforderungen zu arbeiten und diese zu lösen, und nicht ständig rumzujammern, was denn alles nicht gehen soll. Die jetzige Situation ist noch nicht zufriedenstellend - also lassen wir es gleich ganz, oder wie? Eigentlich kann man die vielfach vorhandene Haltung herunterbrechen auf den Standpunkt: Ich will so weiterfahren wie bisher. Wird schon schief gehen. Nein, wird es nicht.
Dezember 5, 20195 j [mention=2841]Onkel Kopp[/mention]: Das ärgert mich auch. Ähnlich wie bei anderen Aspekten der heutigen Gesellschaft gibt es auch hier eine extreme Polarisierung. Entweder man ist dafür oder dagegen. Diskutierte Argumente und Fakten werden entsprechend der eigenen Fasson ausgewählt und vorgebracht. Der wissenschaftliche Ansatz unvoreingenommen alle Aussagen/Quellen auszuwerten und entsprechend der Inhalte und Methoden zu bewerten wird infrage gestellt. Es gibt zunzählige Studien die scheinbar völlig gegensätzliche Aussagen treffen oder zumindest entsprechend ausgelegt werden. Ursächlich dafür ist, dass das Vertrauen in die "Fachleute" und in die Wissenschaft fehlen. Skeptiker gab es schon immer, Erfindungen wie dem Internet und dem Auto (mit Verbrenner ;-) wurde eine zukunftsfähigkeit abgesprochen. In der Anfangszeit wurde Benzin in Apotheken verkauft. Wenn sich damals jemand hingestellt und behauptet hätte: "Auf diese Weise kann man doch nicht Millionen von Verbrennern mit Sprit versorgen - aus diesem Grund hat der Verbrenner keine Zukunft". Dann ist der erste Teil der Aussage zwar war - aber der Verbrenner hat sich trotzdem durchgesetzt - weil, geregelt durch Nachfrage und technischem Fortschritt, Lösungen gefunden wurden. Ich liebe Verbrennungsmotoren, den Klang, den Geruch die Technik dahinter. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass Sie in der Massenmobilität eine lange Zukunft haben (nur für wenige "Genießer" - analog der Mobilität mit dem Pferd). Und man muss auch eingestehen, dass der Verbrennungsmotor energetisch gesehen eine Katastrophe ist. Der Wirkungsgrad ist schlecht (nur in einem von 4 Takten wird Bewegungsenergie "erzeugt", ein Großteil des Kraftstoffs wird in Wärme umgewandelt, von der man nur einen sehr geringen Teil benötigt) und mitlerweile kostet die Abgasaufbereitung wahrscheinlich mehr als der ganze Rest vom Motor.
Dezember 5, 20195 j Ja, weil ich mich seit ca. 10 Jahren beruflich mit diesem Thema beschäftige. Früher nannte man das mal Fachmann... Man könnte es auch Interessenskonflikt nennen Und ehe Du jetzt dafür ausrastest....bitte nicht ernst nehmen. Verstehe gar nicht warum die Leute hitzig und teilweise "angreifend" werden müssen.
Dezember 5, 20195 j Ich bin als Ingenieur eigentlich gewohnt, an technischen Herausforderungen zu arbeiten und diese zu lösen, und nicht ständig rumzujammern, was denn alles nicht gehen soll. Die jetzige Situation ist noch nicht zufriedenstellend - also lassen wir es gleich ganz, oder wie? Dank Internet ist aber heute jeder Ingenieur...oder glaubt es zumindest. Früher gab es mal 80Mio Bundestrainer, das war noch irgendwie lustig. Heute glauben 80Mio sie sind Gentechnikexperte, Klimaexperte, E-Autoexperte und was weiß ich noch. In Personalunion übrigens... Ich frage mich weshalb man heute überhaupt noch eine Ausbildung macht oder studiert...steht doch alles im Netz:rolleyes:. So wie durch das Netz leider die Diskussionskultur teilweise den Bach runter gegangen ist, so ist es auch der Respekt vor Leuten die das mal gelernt haben worüber sie so erzählen. Das funktioniert mittlerweile in beide Richtungen: Der Dr. med. erklärt dem Fliesenleger was er alles falsch macht und der Fliesenleger klärt den Dr. med. über die Gefahren des Impfens auf...schöne neue Welt.
Dezember 5, 20195 j Dank Internet ist aber heute jeder Ingenieur...oder glaubt es zumindest. Früher gab es mal 80Mio Bundestrainer, das war noch irgendwie lustig. Heute glauben 80Mio sie sind Gentechnikexperte, Klimaexperte, E-Autoexperte und was weiß ich noch. In Personalunion übrigens... Ich frage mich weshalb man heute überhaupt noch eine Ausbildung macht oder studiert...steht doch alles im Netz:rolleyes:. So wie durch das Netz leider die Diskussionskultur teilweise den Bach runter gegangen ist, so ist es auch der Respekt vor Leuten die das mal gelernt haben worüber sie so erzählen. Das funktioniert mittlerweile in beide Richtungen: Der Dr. med. erklärt dem Fliesenleger was er alles falsch macht und der Fliesenleger klärt den Dr. med. über die Gefahren des Impfens auf...schöne neue Welt. Irgendwann hört halt einfach das Wissen, das von der Schule vermittelt wird, auf. Ich merke aktuell in meiner Ausbildung, dass ich jetzt die Dinge so langsam verstehe, die in der Schule an die Tafel geschrieben wurden. Zum Beispiel den Zusammenhang von Spannung und Strom. In der Schule waren das nur Größen, mit deren Einheiten man rechnen musste. Oder auch Schutzorgane und was wirklich aus der Steckdose kommt.
Dezember 5, 20195 j Wenn schon E, dann bitte gleich und sofort zu 100% nachhaltig ohne die kleinsten Kompromisse. Und woran scheitert das wesentlich? Bürgerbegehren, Einsprüche. Die viel zitierte Fledermaus kommt selbst unter idealsten Bedingungen nicht so häufig vor, wie es Blockaden gibt. Jeder Otto kann gegen Erdkabel, Hochspannungsmasten, Gleichstromleitungen, Windräder, Südlink etc. vorgehen und für viele Menschen scheint das zum leidenschaftlichen Hobby geworden zu sein. Der Blick aufs ganze, welchen gesamtgesellschaftlichen/ -wirtschaftlichen/ -ökologischen Sinn und Nutzen das für Alle hat, gerät da völlig aus dem Fokus und wir treten diesbezüglich seit Jahren auf der Stelle. DAs Gemeinwohl steht da ganz hinten an. Und fragt man so einen Strommastenverhinderer, dann ist er ganz dolle für E-Autos und Ökostrom, nur, merkt er an, soviel Strom steht doch gar nicht zur Verfügung und hat gleich einen Link zu einem Netz-Kapazitätsrechner zur Hand und erklärt die Unzulänglichkeiten der Trassenführung und wie's alles viel besser und einfacher ging. Alles Idioten, ausser den Anwohnern und Klageberechtigten... Ich bin als Ingenieur eigentlich gewohnt, an technischen Herausforderungen zu arbeiten und diese zu lösen, und nicht ständig rumzujammern, was denn alles nicht gehen soll. Die jetzige Situation ist noch nicht zufriedenstellend - also lassen wir es gleich ganz, oder wie? signed.
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