Zum Inhalt springen

Empfohlene Antworten

Veröffentlicht

Sorry, dass ich dafür einen neuen Thread eröffne, aber ich wusste nicht, wo ich das am besten anhängen soll.

 

Der V70 meines Vaters verliert Öl und ein befreundeter Mechaniker hat ihm empfohlen, da mal Petec reinzukippen. Seiner Aussage nach das einzige Mittel, das hilft, wenn man eine Reparatur hinauszögern (oder auch ganz umgehen - er meinte, der Effekt hält auch teilweise jahrelang an) will. Daraufhin habe ich die Suchfunktion hier im Forum bemüht und nach Petec gesucht - scheinbar sind ja bei den Cabriofahrern positive Erfahrungen verbrieft, wenn es um die Abdichtung von Hydraulikzylindern geht. Auch bei Undichtigkeiten in Servolenksystemen hat es wohl schon geholfen.

 

Dem Motoröl etwas beizumengen ist in meinen Augen aber dann doch eine andere Sache. Deshalb meine Frage:

Was haltet ihr von Zusätzen, die Öllecks stoppen sollen? Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht, positive wie negative gleichermaßen, vielleicht auch unter Angabe konkreter Produkte?

Hallo,

 

als jahrelanger Vertriebsmitarbeiter kann ich dir nur eines auf dem Weg geben:

 

Ein Wunderprodukt gibt es nicht.

 

Zusätze in diesen Produkten lassen die Dichtungen aufquellen - auch Dichtungen, welche in Ordnung sind.

Klar, will man nicht den Kurbelwellendichtring auf der Getriebeseite erneuern (Getriebe aus- und einbauen), da versucht man es mit irgendwelchen Mittelchen.

 

Wenn du Petec/Liqui und Co. reinschütten willst, achte auf die Menge. Nicht zu viel! Fange lieber mit wenig an (je nach Produkt).

 

Ich habe am eigenem Fahrzeug fast alle Produkte ausprobiert (Hydrostößeladditiv, LeckUp, Motorspülung, Bar´s Kühlerdicht, Injektorreiniger usw.).

Meine Erfahrung, richtig angewendet schadet es dem Motor nicht, aber einen wirklichen Nutzen konnte ich auch nicht erkennen (Kosten-Nutzen-Faktor).

 

Versuche es, aber verspreche Dir nicht zu viel davon.

 

Viele Grüße

 

Michael

Ich kenne zwar das Petec Produkt nicht, habe mit Lecwec aber schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings ist es recht teuer, daher habe ich mir einfach den darin enthaltenen Wirkstoff besorgt und nutze den z.B. für Motor oder Servolenkung.

In Mercedes Oldiforen wird das Zeug auch als "Apfelschorle" bezeichnet. Nach der Anwendung dauert es allerdings eine Zeit bis die Wirkung eintritt (ca. 2-300km)

Vor dem Hintergrund der Ölschlammproblematik würde ich nie im Leben sowas in den Motor rein kippen. Wenn er undicht ist, gibt es da eine Dichtung, die man ersetzen kann.

 

Ich würde mir jedenfalls nicht sowas rein kippen, mit der Gefahr, daß mehr als die undichte Stelle verstopft.

Ich würde mir jedenfalls nicht sowas rein kippen, mit der Gefahr, daß mehr als die undichte Stelle verstopft.

Was bitte soll da wo verstopfen?

 

Ein V70 hat auch keine Ölschlammproblematik.

Ölkanäle, Sieb, Abzweigungen.

 

Alles schon passiert mit dem entsprechenden Resultat eines Schadens.

Ölkanäle, Sieb, Abzweigungen.

 

Alles schon passiert mit dem entsprechenden Resultat eines Schadens.

Das Zeug ist doch kein Kühlerdicht....:rolleyes:

 

Mittel wie LecWec lassen Gummidichtungen aufquellen. Laut Herstelleraussage um 3% was bei Simmeringen etc bereits ausreicht um selbst starke Lecks zu beseitigen.

 

Darum funktionieren die Produkte auch nicht(!) bei Metall-/Kork- oder Papierdichtungen.

 

Wie sollen dadurch Ölbohrungen verstopft werden? Das ist technisch überhaupt nicht möglich sondern gänzlich ausgeschlossen.

 

Hast du auch Angst vor Motorenölen auf Ester-Basis? :smile:

Ich habe bereits Dichtungen gesehen, welche weit mehr als 3% aufgequollen sind.

Es kommt natürlich auf die Dosierung an.

 

Generell, würde ich lieber für 15,- € einen WeDi einbauen, als für 30,-€ LeckUp einfüllen.

 

Verstopfe Kanäle, oder zu stark aufgequollene Dichtungen sind ein schlagendes Argument.

 

Aber jeder sollte selbst entscheiden, was er macht.

 

Viele Grüße

 

Michael

Ich habe bereits Dichtungen gesehen, welche weit mehr als 3% aufgequollen sind.

Es kommt natürlich auf die Dosierung an.

Man sollte das Zeug ja auch einsetzen "wie vorgesehen" und nicht "nach Gefühl"

 

Generell, würde ich lieber für 15,- € einen WeDi einbauen, als für 30,-€ LeckUp einfüllen.

Eine Werkstatt baut mir das Teil sicher nicht gratis ein...

 

Behauptet ja niemand, dass das ein Allerheilmittel ist, ein Versuch schadet allerdings auch nicht.

  • Autor

Obwohl es ja ursprünglich um den V70 meines Vaters geht (der 2.5TDI ist wahrscheinlich da auch nicht so empfindlich), habe ich mir natürlich auch Gedanken gemacht, ob ich das Zeug auch brauchen könnte, und mir ist tatsächlich etwas eingefallen:

Mein V6t leckt seit einiger Zeit Öl irgendwo aus dem Bereich im V, höchstwahrscheinlich O-Ringe des Öl/Wasser-Wärmetauschers. Der Ölverlust ist relativ gering, sodass ich da noch nicht drangegangen bin, aber er ist halt doch vorhanden. Andererseits habe ich vor noch nicht allzulanger Zeit die KW- und NW-Simmerringe machen lassen. Könnte der Einsatz dieses Mittels diese neuwertigen Simmerringe aufquellen und zerstören, vernünftige Dosierung hin oder her?

Könnte der Einsatz dieses Mittels diese neuwertigen Simmerringe aufquellen und zerstören, vernünftige Dosierung hin oder her?

Das wird dir niemand wirklich beantworten können. Es sei denn jemand hat sich mal die Mühe gemacht neue Dichtungen in die Produkte einzulegen und zu beobachten. Diese Mittel sind schlicht Weichmacher und keine "Queller". Durch den Verlust der Weichmacher schrumpft eine Dichtung irgendwann und das wird dann ausgeglichen. Inwieweit eine neue Dichtung die noch voller Weichmacher ist noch weiteren Weichmacher aufnimmt...?

  • Autor
Vielleicht lässt sich ja der Hersteller zu einer Aussage hinreissen. Den werde ich mal anschreiben.

Bei den Weichmachern hat sich in den letzten Jahren (Jahrzehnten) auch einiges geändert. Die waren früher deutlich länger wirksam.

 

In den heutigen Produkten halten die nicht mehr so lange (da wurde irgendein Zusatz verboten)...

 

Daher könnte auch eine "neue" Dichtung nach wenigen Jahren schon hart werden...

...... (da wurde irgendein Zusatz verboten)...

 

Ja, gleiches Thema wie bei dem Gummigeraffel.

  • Autor

Petec antwortet schnell und wie erwartet:

 

"Bei der richtigen Dosierung werden neuwertige Dichtungen nicht beschädigt und verlieren auch nicht an Dichteigenschaften.

Des Weiteren werden auch keinen Öl-Kanäle zugesetzt."

 

 

Des Weiteren werden auch keinen Öl-Kanäle zugesetzt."

Welch Wunder :biggrin:

 

Wenn dem so wäre, dass die Mittel so arbeiten wären ja auch erstmal direkt alle Hydros kaputt und was weiß ich noch alles. :cool:

 

Was man bei Saab-Motoren aber natürlich nicht nutzen sollte sind Schlammspülungen und ähnliches. Wegen dem Ölsieb.

Hallo,

Ich habe am eigenem Fahrzeug fast alle Produkte ausprobiert (Hydrostößeladditiv, LeckUp, Motorspülung, Bar´s Kühlerdicht, Injektorreiniger usw.).

Meine Erfahrung, richtig angewendet schadet es dem Motor nicht, aber einen wirklichen Nutzen konnte ich auch nicht erkennen (Kosten-Nutzen-Faktor).

Michael

kann ja jeder machen was er will mit seinem Eigentum....

 

 

 

In einen Motor gehört nichts außer Motoröl rein... und Reparaturen hinauszögern finde ich auch putzig.. repariert werden muss es eh, dann kann man es auch gleich reparieren und hat keine eventuell auftretenden Folgeschäden ;-)

 

Im Hydrauliksystem würde ich aber auch was reinkippen... aber zum Glück sind meine noch Dicht und die Frage stellt sich nicht :rolleyes::cool:

kann ja jeder machen was er will mit seinem Eigentum....

 

 

 

In einen Motor gehört nichts außer Motoröl rein... und Reparaturen hinauszögern finde ich auch putzig.. repariert werden muss es eh, dann kann man es auch gleich reparieren und hat keine eventuell auftretenden Folgeschäden ;-)

 

Im Hydrauliksystem würde ich aber auch was reinkippen... aber zum Glück sind meine noch Dicht und die Frage stellt sich nicht :rolleyes::cool:

Naja,

 

Hydrauliksystem ist ja auch nicht anders. Warum dann da verzögern, wenn es auch irgendwann eh repariert werden muss?

In einen Motor gehört nichts außer Motoröl rein...

Und an meinen Körper lasse ich nur Wasser und CD...so heißt es doch seit den 70ern

kann ja jeder machen was er will mit seinem Eigentum....

 

 

 

In einen Motor gehört nichts außer Motoröl rein... und Reparaturen hinauszögern finde ich auch putzig.. repariert werden muss es eh, dann kann man es auch gleich reparieren und hat keine eventuell auftretenden Folgeschäden ;-)

 

Im Hydrauliksystem würde ich aber auch was reinkippen... aber zum Glück sind meine noch Dicht und die Frage stellt sich nicht :rolleyes::cool:

 

 

Wenn man an der Quelle sitzt, probiert man die tollen "Wundermittel" aus.

 

Wie gesagt, einen wirklichen Nutzen konnte ich noch nicht bemerken.

 

:biggrin:

aber doch keins was Verstopfung verursacht :biggrin:

 

Naja,

Hydrauliksystem ist ja auch nicht anders. Warum dann da verzögern, wenn es auch irgendwann eh repariert werden muss?

Schon richtig, aber so ein Ottomotor bzw. ein Kühlsysthem ist da doch etwas komplexer aufgebaut..

 

Kann ja jeder für sich halten wie´n Dachdecker...:hello: (außer es fällt runter....dann ist´s doof)

Ich halte von solchen Mittelchen NIX...Punkt...
  • Autor
Erfahrungen gemacht oder generelle Abneigung?
Naja,

 

Hydrauliksystem ist ja auch nicht anders. Warum dann da verzögern, wenn es auch irgendwann eh repariert werden muss?

 

Ehm... nein.

Die Art der Belastung einer Dichtung in einem Hydraulikzylinder z.B. unterscheidet sich schon deutlich von der eines Wellendichtrings.

Ich empfehle die Anwendung solcher Mittel aus eigener Erfahrung uneingeschränkt z.B. für die Verdeckhydraulik. Da spart es richtig Knete, und zwar dauerhaft.

Im Motor hat sowas imho nichts zu suchen. Ausser der KW-Dichtung kupplungsseitig lässt sich alles doch relativ gut erreichen und abdichten. Und ist die Dichtung an der Kupplung hinüber, ists eh nur eine Frage der Zeit, bis die Kupplung die Grätsche macht.

Ich möchte mich einfach darauf verlassen können, dass alles am und im Motor auch voll belastbar ist.

Ehm... nein.

Die Art der Belastung einer Dichtung in einem Hydraulikzylinder z.B. unterscheidet sich schon deutlich von der eines Wellendichtrings.

Ich empfehle die Anwendung solcher Mittel aus eigener Erfahrung uneingeschränkt z.B. für die Verdeckhydraulik. Da spart es richtig Knete, und zwar dauerhaft.

Im Motor hat sowas imho nichts zu suchen. Ausser der KW-Dichtung kupplungsseitig lässt sich alles doch relativ gut erreichen und abdichten. Und ist die Dichtung an der Kupplung hinüber, ists eh nur eine Frage der Zeit, bis die Kupplung die Grätsche macht.

Ich möchte mich einfach darauf verlassen können, dass alles am und im Motor auch voll belastbar ist.

Falsch verstanden,

Ich meinte wenn das Argument ist, dass man die Arbeit auch direkt vernünftig machen und nicht mit einem Abdichtmittel arbeiten soll, dann gilt das gleiche Argument auch für ein Hydrauliksystem...

An der Unterhaltung teilnehmen

Du kannst jetzt posten und dich später registrieren. Wenn du ein Konto hast, melde dich jetzt an, um mit deinem Konto zu posten.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

Wichtige Informationen

Wir haben Cookies auf deinem Gerät gespeichert, um diese Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du mit der Verwendung von Cookies einverstanden bist.