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Seltsames Phänomen / Automatik 9000 CD 2.3

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Veröffentlicht

Moin in die Runde,

 

mein widerspenstiger 9000 CD 2.3 Sauger Bj. 92 macht nach den umfassenden Operationen im Motorraum (Kopfdichtung, kompletter Riementrieb, Servopumpe, Wasserpumpe) jetzt schon wieder komische Sachen:

 

1. Die Automatik rutscht vom 3. auf den 4. Gang durch. Gibt es da - wie ich es von Mercedes kenne - verstärkte Federpakete?

 

2. In Fahrstufe 3 und D sackt im Leerlauf immer wieder die Drehzahl ab, bis kurz vorm Ausgehen. So, als ob der Leerlaufsteller defekt wäre. In Fahrstufe 1 und 2 tritt das nicht auf. Was kann das für ein Phänomen sein?

 

3. In 3 und D hat das Auto keine Kraft beim Losfahren, in 2 ist die volle Leistung da.

 

Für Tipps bin ich wie immer dankbar.

Fliehkraftregler oder Ventilblock.

 

Wann wurde da das letzte Mal das Automatiköl gewechselt? (und vor allem: Kennst Du die vergangene Wartungshistorie, was das Getriebe angeht?)

  • Autor

Wartungshistorie ist leider mit Blick auf das Getriebe nicht bekannt - Öl und Filter werden demnächst eh gewechselt.

 

Mich verwundert nur die Auswirkung der Fahrstufe auf die Stabilität des Leerlaufs - mit so "modernen" Fahrzeugen beschäftige ich mich normalerweise nicht:-)

Zunächst wäre schonmal die dringenste Aktion die Überprüfung des Getriebeölstands.
  • Autor
Zunächst wäre schonmal die dringenste Aktion die Überprüfung des Getriebeölstands.

Der ist ok:-)

Wartungshistorie ist leider mit Blick auf das Getriebe nicht bekannt - Öl und Filter werden demnächst eh gewechselt.

 

Mich verwundert nur die Auswirkung der Fahrstufe auf die Stabilität des Leerlaufs - mit so "modernen" Fahrzeugen beschäftige ich mich normalerweise nicht:-)

Wie lange hast Du den Wagen schon?

  • Autor
Seit ein paar Monaten. Im Sommer gekauft und in meine Halle überführt. Damals konnte ich nichts feststellen. Seinen Einsatz als Winterauto hat er durch immer neue Baustellen erfolgreich verweigert und wurde vergangenen Sonntag erstmals in Betrieb genommen
Bei meinem 9000 V6 war es so, daß die Automatik nicht mehr aus den höheren Gängen zurückgefunden hat und der Motor an der Ampel regelrecht abgewürgt wurde. Bist Du sicher, daß der Automat die Gänge korrekt zurückschaltet? Der nachfolgende Besitzer des Wagens konnte diese Symptome durch häufige Getriebeölwechsel etwas mildern, aber nie gänzlich beseitigen.
Seit ein paar Monaten. Im Sommer gekauft und in meine Halle überführt. Damals konnte ich nichts feststellen. Seinen Einsatz als Winterauto hat er durch immer neue Baustellen erfolgreich verweigert und wurde vergangenen Sonntag erstmals in Betrieb genommen

Mach erstmal einen Ölwechsel und schau dir das Öl was rauskommt an

  • Autor
Bei meinem 9000 V6 war es so, daß die Automatik nicht mehr aus den höheren Gängen zurückgefunden hat und der Motor an der Ampel regelrecht abgewürgt wurde. Bist Du sicher, daß der Automat die Gänge korrekt zurückschaltet? Der nachfolgende Besitzer des Wagens konnte diese Symptome durch häufige Getriebeölwechsel etwas mildern, aber nie gänzlich beseitigen.

 

Nö, bei meinem tritt es erst auf, wenn er an der Ampel ca. eine Minute steht.

 

Leider muss die alte Halle geräumt werden und die neue kann erst im April bezogen werden, mit Schrauberei ist erstmal nix.

 

Trotzdem wüsste ich gerne, ob und wie die eingelegte Fahrstufe und die Stabilität des Leerlaufs zusammenhängen.

Nach meiner spärlichen Erfahrung mit meinem ersten 9000 (CC) und einem 06er Vectra war das jeweils der Ventilblock, der ausgewaschen war und den notwendigen Druck nicht mehr hielt. Das ist zwar reparabel, hat heutzutage aber einen Tarif von rund 2.000,- € ohne Getriebe-Aus- und Einbau.

Nu bleibt doch alle erst mal ruhig! :rolleyes:

...nach den umfassenden Operationen im Motorraum (Kopfdichtung, kompletter Riementrieb, Servopumpe, Wasserpumpe...

 

Wie hast du denn nachher den Lastanpassungszug von der Drosselklappe zum Getriebe eingestellt?

Hier könnte schon der Fehler liegen.

Oder einer der Dichtringe vom Fliehkraftregler hat sich während der Standzeit verabschiedet.

Da bitte erst mal kucken/tauschen bevor der ganze Antrieb auseinander gerissen, beim Spezialisten überholt oder das Auto verschrottet wird...

 

Grüße steini

Kann mir vorstellen, daß der Kickdown-Zug nicht richtig eingestellt ist. Da war ja schliesslich der Zylinderkopf herunter... :smile:

Ölwechsel alle 80.000km...ist jedenfalls bei dem Getriebe zuwenig. Da nur die Hälfte des Öls beim Wechsel getauscht wird, empfiehlt sich ein Intervall von 40.000km.

Desweiteren kommen auch noch gebrochene Federn im Ventilblock in Frage. Hat es auch schon gegeben... :smile:

  • Autor

[mention=4322]steini[/mention] und kater: Ja, hab auch schon den Verdacht, dass da irgendwas nicht wieder fachgerecht zusammengefrickelt wurde.

 

Würde das auch das unterschiedliche Leerlaufverhalten je nach eingelegter Fahrstufe erklären?

 

Viele Grüße

Martin

  • 1 Monat später...
Mein Neuerwerb verhält sich ähnlich wie beschrieben obwohl ein revidiertes Austauschgetriebe verbaut wurde. Ein Gang rutscht durch, Kickdown funktioniert nur in den unteren Fahrstufen, Leistung wirkt in den letzten Gängen deutlich gedämpft.:frown:
Mein Neuerwerb verhält sich ähnlich wie beschrieben obwohl ein revidiertes Austauschgetriebe verbaut wurde. Ein Gang rutscht durch, Kickdown funktioniert nur in den unteren Fahrstufen, Leistung wirkt in den letzten Gängen deutlich gedämpft.:frown:

Möglicherweise wurden Federn im Ventilblock vertauscht...oder bei der Revision nicht kontrolliert und es gibt defekte Druckfedern. Ausgeleiert/nachgegeben oder gebrochen.

Oder die Einstellung der Bremsbänder passt nicht.

Ist bekannt, wo das Getriebe repariert wurde?

Danke für den Hinweis, da ich den Wagen gerade erst geholt hatte wäre es zu riskant und zu aufwändig da jetzt selbst tätig zu werden. Das überlasse ich gerne dem Händler und halte Euch auf dem Laufenden.

 

Ich hatte eine nicht mehr aktuelle Information bezüglich der Herkunft des Getriebes. Der ganze Prozess zog sich über Wochen und Monate.

  • 8 Monate später...
  • Autor

Hallo zusammen,

 

ich habe den Winter-9000 zum Saisonbeginn wieder in Betrieb genommen und möchte das Problem mit der Automatik nach intensivem Probefahren wie folgt präzisieren:

 

- In Fahrstufe 2 werden die Gänge 1 und 2 sauber durchgeschaltet. Der Leerlauf ist stabil.

- In Fahrstufe 3 werden die Gänge 1, 2 und 3 sauber durchgeschaltet. Der Leerlauf sackt jedoch ab und der Motor geht aus.

- In Fahrstufe D schaltet er wild hin und her, es wird z.B. bei 60km/h überraschend vom 4. in den 2. Gang zurückgeschaltet. Der Leerlauf sackt genauso ab wie in Fahrstufe 3.

 

Wäre dieses Verhalten für eine fehlerhafte Einstellung der Schaltzüge nach der Großoperation am Motor letzten Winter typisch? Ich selbst komme da nicht weiter bei der Fehlersuche. Kann auch eine "normale" freie Werke sowas oder muss ich dafür in eine der Berliner Saab-Apotheken?

Die Einstellung des Schaltzuges ist im Millimeterbereich und erfordert viel Geduld.

Also ständiges Anhalten und Feinjustieren. Bei mir waren es 5-6 Versuche bis es wieder passte.

Da ich mehrere Automatik 9000er habe besitze ich auch einen der wegen seines komischen Schaltverhaltens vom Vorbesitzer aufgegeben wurde.

Den schalte ich inzwischen ca. 100 000km von Hand und habe das Gefühl , dass mein Getriebe super damit klarkommt.

Gerade beim Turbo ächzt das sonst unter der Belastung was ich mit manuellen Schaltvorgängen einfach umgehen kann.

Für mich ist das wie eine oldschool Tiptronik.

Aber Ölwechsel und Füllstandsmessung bei laufenden Motor vorrausgesetzt.

Hört sich für mich an, als wäre der Kickdown-Zug an der Drosselklappe nicht korrekt eingestellt und gleichzeitig gibt es ein Problem mit dem Leerlaufregler.

...

Möglicherweise sind aber auch die Federn im Schaltblock ausgeleiert oder auch gebrochen. Dann rödeln die Gänge auch durcheinander.. :eek:

Schließe mich an: erstmal alles untersuchen, was zum Getriebe führt. Schalt- und Kickdownzug korrekt nach WHB einstellen, Unterdruckleitung(en) prüfen.

Elektrische Drosselklappe (TCS/ETS/ASR) hat er nicht? Dann müsste kalibriert werden.

 

Den Ventilblock könnte man auch testweise im Ganzen tauschen. Das geht schnell und ist aufschlussreich. Wenn es vor den in #1 genannten Operationen funktioniert hat, würde ich den allerdings nicht vorrangig verdächtigen.

  • Autor

Danke euch fürs Mitdenken! Ich würde jetzt tatsächlich im ersten Schritt alles das, was beim Wechsel der Kopfdichtung und der Instandsetzung des Riementriebs angefasst wurde, nochmal in die Hand nehmen. Der mitschraubende Kumpel (gelernter Kfz-Meister, aber leider auf dem absteigenden Ast) hat auch ein paar Sachen, insbesondere das Wiederauflegen der Kette nach dem ZKD-Wechsel, ohne mein Beisein gemacht. Das hat schon bei einem anderen Auto zu Problemen geführt.

 

Sobald ich dazu komme, gehe ich da ran und halte euch informiert. Zum Glück gibt es noch einen Audi als zweites Winterauto:-)

  • 1 Monat später...

Moinsen!

 

Ich übernehme mal für Martin das Ruder, da das Mopped nun bei mir inne Halle steht.

 

Nach grober durchsicht viel auf:

 

- ATF-Stand bei kaltem Motor bzw. Automat bei max.,

- Steuerbowdenzug Automat hat einen Knick.

 

ATF-Stand dürfte also bei warmen Motor bzw. Automat zu hoch sein.

 

Ich nehme an, dass der Knick im Steuerbowdenzug sicherlich so nicht gehört. Richtig?

 

resized-4d0b40122-img-20220110-153113-2.jpg

 

Danke & viele Grüße

 

Sewa

[mention=12689]Sewa[/mention] Du hast meine bisherigen Kommentare schon gelesen, oder? :smile:

So wie es auf dem Foto aussieht, ist es garantiert nicht korrekt. Der Zug sollte schon grade und ohne Belastung sein.(die Plombe sollte bündig zur Hülle sein)

Und wenn Du schon in der Gegend herumschraubst, kannst Du den Leerlaufsteller auch direkt ausbauen und mal reinigen. Der Regler wird vermutlich versifft sein und im kalten Zustand kleben. Mit Bremsenreiniger durchspülen und mit ein bißchen Kriechöl schmieren.

[mention=12689]Sewa[/mention] Du hast meine bisherigen Kommentare schon gelesen, oder? :smile:

So wie es auf dem Foto aussieht, ist es garantiert nicht korrekt. Der Zug sollte schon grade und ohne Belastung sein.(die Plombe sollte bündig zur Hülle sein)

Und wenn Du schon in der Gegend herumschraubst, kannst Du den Leerlaufsteller auch direkt ausbauen und mal reinigen. Der Regler wird vermutlich versifft sein und im kalten Zustand kleben. Mit Bremsenreiniger durchspülen und mit ein bißchen Kriechöl schmieren.

 

Hallo Kater,

 

danke für die Antwort!

 

Ich habe erstmal die grundlegenden Sachen erledigt.

Riementrieb (Poly-Riemen) kontrolliert. Alles ok.

Dann Ventildeckel abgenommen. Dabei festgestellt, dass Steuerkette sich zwischen den zwei Nockenwellenritzeln ca. 3cm hoch- und runter bewegen lässt. Fand ich unnormal.

Ja. Der Kettenspanner war nicht richtig montiert. Nun lässt sich die Kette im benannten Bereich "nur" noch ca. einen knappen cm bewegen.

Im selben Zug festgestellt, dass die LeHiPu ordentlich sifft. Vermutlich aus dem Wellendichtring. Leider habe ich keinen Abzieher für die Riemenscheibe der LeHiPu.

Also alles (LiMa & LeHiPu) irgendwie "zur Seite geschafft", um an den Kettenspanner irgendwie ran zu kommen.

 

Mit dem genannten Spiel der Kette zwischen den Nockenwellenritzeln stimmten die Steuerzeiten trotzdem (lt. DIY), die ich auch überprüft habe.

 

Ich habe bitte vier Fragen:

 

1.) Ist das oben genannte Spiel der Steuerkette nach korrekter Montage des Steuerkettenspanners zwischen den Nockenwellenritzeln bei Saab normal?

2.) Die Riemenscheibe der LeHiPu ist doch bei Martins Modell aufgepresst oder?

2.) Hat jemand das Maß des Wellendichtringes der LeHiPu parat?

3.) Hat jemand einen Link zum einem "Allgemeinkoffer" über Ebay o.Ä., der auch für das Abziehen der Riemenscheibe LeHiPu taugt?

 

Ich danke Euch!

 

Den Leerlaufsteller werde ich überprüfen. Ich hatte vor nicht mal eine Woche bei einem Audi Typ 44 den "Effekt", dass er über Nacht am darauffolgenden Morgen zwar ansprang, aber nach ca. 3 Sekunden ausging. Es war das Leerlaufregelventil.

 

Wenn der Motor korrekt läuft, geht es weiter mit der Automatenschaltproblematik.

 

 

Vielen Dank & viele Grüße

 

Sewa

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