Mai 4, 20214 j Autor Also ich wäre da auf jeden Fall gerne dabei. Spezielle Fragen? Die fallen mir sicher hinterher ein ;) Terminlich bin ich da völlig flexibel. Also macht mal. Unkostenpauschale?
Mai 4, 20214 j Ich würde gerne nächstes Jahr vorbei kommen, mit Tür, Lack und eigener Lackierpistole. Da würde ich mich über eine Kaufberatung freuen, das können wir ja via PN auskaspern. Dieses Jahr: macht mal, ich habe bis Dezember noch einen garstigen Igel zu kämmen Nächstes Jahr: würde ich mich freuen [mention=4035]klawitter[/mention] beim Workshop zu treffen
Mai 4, 20214 j Autor Ich würde gerne nächstes Jahr vorbei kommen, mit Tür, Lack und eigener Lackierpistole. Da würde ich mich über eine Kaufberatung freuen, das können wir ja via PN auskaspern. Dieses Jahr: macht mal, ich habe bis Dezember noch einen garstigen Igel zu kämmen Nächstes Jahr: würde ich mich freuen [mention=4035]klawitter[/mention] beim Workshop zu treffen Metoo ;) Übung hilft ja bekanntlich. Schaun wir mal, was wann zustande kommt. Im nächsten Jahr dürfte das Thema Lack im Ganzen für meinen 96 anstehen.
Mai 5, 20214 j Wenn man vor hat , nun am Auto etwas zu lackieren , dann braucht man ja einige Produckte vom Lackierer . Jeder Lackierer arbeitet mit einem Lackhersteller zusammen , von daher bietet auch jeder etwas anderes an . In der Verarbeitung gibt es da aber auch Unterschiede , so ist also nicht jeder Lackhersteller gleich zu bewerten . Dass solltet Ihr einfach mal so wissen . Und schon kommt die nächste Unsicherheit ins Spiel : welche Basis hat denn der Lack, den ich benötige ? Wenn Ihr keine bösen Überraschungen mögt , Finger weg vom Wasserlack . Bei hoher Luftfeuchtigkeit und auch bei niedrigen Temperaturen ist der Plunder nach 14 Tagen noch nicht trocken . Denkt daran , Ihr habt keine Einbrennkammer wie der Lackierer , wo man mit 80° den Lack trocknen kann und somit verdunstet dort auch der Wasseranteil vom Wasserlack . Lackierer sind auch deshalb nicht davon begeistert , weil sich der Betriebsablauf verzögert . Diese Problematik hat ein 2 K Lack nicht . 2 K bedeutet : Zweikomponentenlack , also Lack und Härter . Ek Lacke , also Einkomponentenlacke sind etwas für sogenannte Verkaufslackierungen , also nicht hochwertig und keinesfalls benzinfest , außerdem werden sie von Lösungsmitteln angegriffen . Das gleiche gilt für Thermoplastlacke , wie si in den USA und teilweise in Südeuropa noch Anwendung finden . Diese Lacke werden sehr schnell matt und müssen daher oft aufpoliert werden . Sie können auch nicht maschinell geschliffen werden , also mit Excenter oder Schwingschleifer , weil der Lack durch die Reibewärme sich anfängt zu verschmieren , eine ganz böse Sauerei . Er kann nur nass geschliffen werden. Vorteil man kann ihn leicht ausbessern und man braucht keine Lackierkammer . Würde man da mit einem 2 K Lack etwas dran lackieren wollen , treten unliebsame Überraschungen zu Tage , denn diese beiden Lacke vertragen sich nicht und es wird eine Orangehautbildung auf dem Lack sich bilden - noch größere Sauerei . Man kann zwar mit speziellem Füller / Grundierung das quasi abisolieren , aber das benötigt Erfahrung vom Lackierer und ist nicht zu empfehlen . Ich musste das früher oft machen , Trans Am , Camaro , Chevy , alle hatten diesen Lack und keiner von uns Lackierern war davon begeistert da was dran zu machen müssen . Die Problematik ist die , dass sich bei EK Lacken und auch Thermoplast Lacken immer noch Lösungsmittel befinden. Diese werden von einem 2K Lack angegriffen und somit kommen diese Lösungsmittel an die Oberfläche . Sieht dann aus , wie wenn man Abbeizer auf den alten Küchentürrahmen streicht . So, wieder mal etwas , was man einfach wissen sollte . Die meisten Missgeschicke beim Lackieren sind der Unwissenheit geschuldet . Dies wollen wir ja vermeiden . Natürlich gibt es für alles eine Lösung , aber ich bin dafür, es nicht komplizierter zu machen als es eh schon ist . Ich könnte jeden Tag etwas schreiben , aber Ihr wollt ja keine Lehre machen , sondern einen schnellen Kurs , der Euch Nutzen bringen soll . Noch kurz etwas zu den Preisen : in meiner Lehrzeit kostete 1kg Lack zwischen 9 und 14 DM bei VW , heute kann 1 Kg Lack bei Audi schon mal 500 € teuer sein . Aber Ihr werdet ja nicht einen Audi kaufen wollen . Diese ganzen Effektlacke sind sündhaft teuer und auch aufwendig bei einer Beschädigung wieder auszubessern . Kristalleffekt , lieber Himmel , haben wir da schon geflucht . Hingegen sind Metalliclacke heute genauso leicht zu spritzen wie ein Uni Lack, wenn nicht sogar noch leichter . Also keine Angst vor Ausbesserungsarbeiten wenn es um Metalliclack geht , dies wäre völlig unbegründet .
Mai 5, 20214 j Mitglied Magst du noch einen kleinen Tipp zur grundsätzlichen Auswahl einer Lackierpistole geben? Stichwort H.V.L.P.- ich denke, die sollte man als Laie meiden, weil oft wohl die vorhandenen Kompressoren an ihre Grenze kommen werden? Düsengröße...?
Mai 5, 20214 j Eine SATA JET wie dieses Beispiel funktioniert bei mir sehr gut: https://www.ebay.de/itm/154436921017?hash=item23f52866b9:g:iFcAAOSwxslgjqN7 Bearbeitet Mai 5, 20214 j von klaus
Mai 5, 20214 j Eine SATA JET wie dieses Beispiel funktionieret bei mir sehr gut: https://www.ebay.de/itm/154436921017?hash=item23f52866b9:g:iFcAAOSwxslgjqN7 So eine benutze ich auch seit Jahren zur vollsten Zufriedenheit.
Mai 5, 20214 j Hallo Michel, vielen Dank für deine wirklich erhellende Exkursion in Sachen Lack! Was ich bei deinen ganzen Ausführungen hier noch nicht gelesen habe und zumindest mich vor Herausforderungen stellen würde: ölfreie Druckluft. Wird eigentlich von den meisten Lackspezis propagiert. Wenn ich in der heimischen Garage oft mit Druckluftwerkzeug arbeite, was ja vorsätzlich geölt werden soll, brauche ich also am Kompressor einen separaten Abgang mit Ölabscheider in der Leitung und einen Schlauch extra zum Lackieren, der noch nicht mit Ölluft in Berührung gekommen ist... Nur als Hinweis, wirklich Ahnung habe ich von der Materie nicht und lackiere überweigend mit der Dose. Grüße steini
Mai 5, 20214 j Autor Hallo Michel, vielen Dank für deine wirklich erhellende Exkursion in Sachen Lack! Was ich bei deinen ganzen Ausführungen hier noch nicht gelesen habe und zumindest mich vor Herausforderungen stellen würde: ölfreie Druckluft. Wird eigentlich von den meisten Lackspezis propagiert. Wenn ich in der heimischen Garage oft mit Druckluftwerkzeug arbeite, was ja vorsätzlich geölt werden soll, brauche ich also am Kompressor einen separaten Abgang mit Ölabscheider in der Leitung und einen Schlauch extra zum Lackieren, der noch nicht mit Ölluft in Berührung gekommen ist... Nur als Hinweis, wirklich Ahnung habe ich von der Materie nicht und lackiere überweigend mit der Dose. Grüße steini Ich habe einen Ölpreisen Anschluss am Kompressor - ein Y-Stück vor dem Öler reicht ja dafür. Auch zum Ausblasen, Reifen füllen etc.
Mai 6, 20214 j Ja klar , einen Öl und Wasserabscheider benötigt man natürlich und wie Du erwähnt hast , einen Schlauch der weder Öl noch Wasser in sich hat . Wegen Spritzpistolen , H.V. L.P, Spritzpistolen sind ja heute Standard , aber Du brauchst Dir keine Sorgen machen zwecks dem Kompressor . Es ist zwar richtig, dass diese Pistolen mehr Luft verbrauchen , aber so schlimm wie befürchtet ist es nicht . Dies ist eher bei Luftwerkzeugen für Blecharbeiten ärgerlich . Was die Düsen betrifft ich habe ja mehrere Spritzpistolen , jede mit anderer Düse . Es kommt halt darauf an was man lackieren will bzw welche Produkte ich verwende . Also für eine Füllerpistole hab ich 1,4 Düse , für Spritzspachtel 1,6 und zum Lackieren 1,2 , und auch 1,3 . Welche Marke man kaufen soll , also da würde ich zu etwas preisgünstigem für den Anfang raten , das kann vom Lidl oder Westfalia und sonst was sein . Wenn Ihr der Meinung seid , das mit dem Lackieren ist doch nicht so dass was ich dachte , dann habt Ihr nicht viel Geld verlocht. Wenn Ihr aber Freude an diesen Arbeiten bekommen habt, könnt Ihr Euch immer noch etwas hochwertigeres kaufen, wie jetzt eine Sata Jet oder eine Devilbiss usw . Die günstige Pistole aber könnt Ihr dann für Füllerarbeiten nutzen . Die Frage welche Pistole brauche ich , beantwortet sich aus dem was man alles machen möchte . Für kleine Ausbesserungsarbeiten eignet sich eine Mini Jet , um mal eine Türe oder ein anderes Bauteil zu spritzen reicht eine Fließbecherpistole mittlerer Größe , bei Ganzlackierungen bevorzuge ich eine Saugbecherpistole . Beim Workshop habe ich ja alles dabei, sodass Ihr selbst mal damit arbeiten könnt und erste Versuche damit machen . Eines mal gleich vorne weg , selbst mit einer 1000 € teuren Pistole spritzt man nicht besser wie mit der 39€ Pistole von Lidl - wenn man es nicht beherrscht . Das Lackierergebnis kommt nicht von der Pistole , sondern von der Führung Eurer Hand . Das ist wie mit einem Rennfahrer zu vergleichen, dem guten Fahrer kannst Du auch ein unterlegenes Farzeug in die Hand drücken und er macht das Beste draus ( Michael Schumacher mit Benetton Weltmeister geworden . Wir haben ja keine Lackierkabine zu Hause , da wird auch mit der teuersten Spritzpistole das Ergebnis nicht besser ausfallen , das bedeutet aber nicht, dass man nicht zufrieden sein kann .
Mai 6, 20214 j Ich habe einen Ölpreisen Anschluss am Kompressor - ein Y-Stück vor dem Öler reicht ja dafür. Auch zum Ausblasen, Reifen füllen etc. bläst ein Kompressor nicht von Natur aus Öl und Wasser mit aus? Sollte ein öl und wasserfreier Abgang daher nicht immer nach einem Abscheider/Filter sein? Ich könnte mir vorstellen, dass Öl, Wasser und Dreck/Abrieb eher nichts in der Druckluft zum Lackieren verloren haben, der Direktausgang am Kompressor, evtl. sogar noch mit ungeregeltem Druck, könnte da ungeeignet sein.
Mai 6, 20214 j Ja, sehe ich auch so. Der Verdichterkolben vom Kompressor wird ja mit Öl geschmiert. Da kommt immer ein wenig Öl mit durch. Ich habe jedenfalls einen Öl-/Wasser-Abscheider und einen extra Schlauch, den ich nur zum lackieren verwende.
Mai 6, 20214 j Sollte ein öl und wasserfreier Abgang daher nicht immer nach einem Abscheider/Filter sein? Nein, es gibt Anwendungen für die Öl gewünscht ist, wofür sogar ein Öler zusätzlich angeschlossen wird. Ich habe jedenfalls einen Öl-/Wasser-Abscheider und einen extra Schlauch, den ich nur zum lackieren verwende. Same here. Ein Ausgang wasser-/ölfrei, mit extra Schlauch.
Mai 6, 20214 j Autor bläst ein Kompressor nicht von Natur aus Öl und Wasser mit aus? Sollte ein öl und wasserfreier Abgang daher nicht immer nach einem Abscheider/Filter sein? Ich könnte mir vorstellen, dass Öl, Wasser und Dreck/Abrieb eher nichts in der Druckluft zum Lackieren verloren haben, der Direktausgang am Kompressor, evtl. sogar noch mit ungeregeltem Druck, könnte da ungeeignet sein. Kompressor - Abscheider - Y-Stück - 1) mit Öler f. Werkzeug / 2) ohne f. Ausblasen, Strahlen, Reifen etc. Wäre dann auch die Leitung zum Lackieren. Anyway, wenn man sich entschließt, mit Pistole zu lackieren, kann man sich's ja passend einrichten. Das Zeug kostet ja so gut wie nix. Bei mir würde dann noch der Druckminderer in der trockenen Leitung fehlen, falls ein anderer Druck als 6,3 bar (der Druck für's Werkzeug) erforderlich ist, um beide Leitungen getrennt zu regeln. Bearbeitet Mai 6, 20214 j von klawitter
Mai 6, 20214 j Nein, es gibt Anwendungen für die Öl gewünscht ist, wofür sogar ein Öler zusätzlich angeschlossen wird. Der Trick an einem geölten Ausgang ist, dass man gezielt Öl zuführt und sich nicht auf die zufällige Ölung vom Kompressor (der auch noch ein anderes Öl hat als die Druckluft Geräte verwenden) verlässt. Daher erst Öl/Wasser/Dreck abscheiden/filtern, danach wieder (das richtige) Öl zuführen. Die Ungenauigkeit kam wohl daher, dass der (direkte) Ausgang am Kompressor angesprochen wurde, obwohl der Ausgang nach Abscheider/Filter gemeint war. Ich habe mir eine Wartungseinheit in Reihe von Festo geholt: Kompressor/Kessel --> Absperrhahn / Entlüfter --> Filter/Abscheider/Druckregler --> Abgang1 --> Öler --> Abgang 2.
Mai 6, 20214 j Autor Ich finds ja schön, wie lebhaft sich dieser Thread entwickelt hat Es wird Licht im Spritznebel! Zum Filter eine Frage: Reicht der vor der Ansaugung des Kompressors gemeinhin nicht aus?
Mai 6, 20214 j Wie gesagt: der Kompressor selber sondert Öl, Wasser, Dreck ab. Egal wie sauber die Luft vor dem Kompressor ist. Man braucht ja nur die Wasserablaufschraube am Kessel aufdrehen und schauen was da raus kommt. Das möchte man nicht in der Lackierluft haben.
Mai 6, 20214 j Übrigens haben die Pistolen schon eine Druckregelschraube unten am Pistolengriff ,da kann man das einfach regeln .
Mai 6, 20214 j Das mit dem Öl hängt doch auch vom Kompressor ab. Meiner ist ölfrei und hat mehrere der sogenannten Flüsterkompressoren. Z.B so etwas https://www.hausundwerkstatt24.de/Fluester-Motorkompressor-ohne-Druckkessel-von-WELDINGER-750W
Mai 7, 20214 j Übrigens haben die Pistolen schon eine Druckregelschraube unten am Pistolengriff ,da kann man das einfach regeln . Die Grundeinstellung (1,2-2,5 bar, je nach Material/Düsenstärke) geschieht aber schon am kompressorseitigen Druckminderer, die Feinabstimmung an der Pistole. Bearbeitet Mai 7, 20214 j von klaus
Mai 7, 20214 j Kann, aber muss ja nicht , im Betrieb arbeiten ja verschiedene Mitarbeiter an verschiedenen Arbeiten, und da wir dort auch nur einen großen Kompressor haben, rattert dieser auf 9 bar und wir regeln das an den Pistolen selbst runter . Das geht schon deshalb nichtb anders, weil die Luftwerkzeuge mehr Druck brauchen als die Pistolen zum Lackieren und es laufen ja ständig die Exenterschleifer .
Mai 7, 20214 j Das mit dem Öl hängt doch auch vom Kompressor ab. Meiner ist ölfrei und hat mehrere der sogenannten Flüsterkompressoren. Z.B so etwas https://www.hausundwerkstatt24.de/Fluester-Motorkompressor-ohne-Druckkessel-von-WELDINGER-750W Auch Flüsterkompressoren dürften Wasser und Dreck absondern können, daher würde ich auch da nicht vom Abscheider/Filter zum Lackieren abrücken.
Mai 8, 20214 j Basislack bekomme ich ja ganz gut hin. Aber mit dem anschließenden Klarlack habe ich so meine Probleme. Das hier ist schon 2 Jahre her. Nachdem was ich hier so lesen müsste ich also noch mal anschleifen und weitere Schichten aufbringen. Oder? Gesprüht mit Pistole und 2K Lack an meinem Amerikaner nachdem Mein Getöcht an unserer Einfahrt langschrammte.
Mai 8, 20214 j Wenn der Klarlack dick genug ist, kannst du diesen auch glatt schleifen und dann polieren. Anfangen mit 1200nass, dann 2000nass. Dann einen scharfen Lackreiniger und dann mit Politur. Alternativ nur anschleifen und nochmal Klarlack drüber, genau.
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